DE4007596A1 - Alkylenoxideinheiten und quaternaere ammoniumgruppen enthaltende verbindungen - Google Patents
Alkylenoxideinheiten und quaternaere ammoniumgruppen enthaltende verbindungenInfo
- Publication number
- DE4007596A1 DE4007596A1 DE19904007596 DE4007596A DE4007596A1 DE 4007596 A1 DE4007596 A1 DE 4007596A1 DE 19904007596 DE19904007596 DE 19904007596 DE 4007596 A DE4007596 A DE 4007596A DE 4007596 A1 DE4007596 A1 DE 4007596A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- alkyl
- compounds
- water
- units
- alkylene oxide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C217/00—Compounds containing amino and etherified hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
- C07C217/02—Compounds containing amino and etherified hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having etherified hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton
- C07C217/50—Ethers of hydroxy amines of undetermined structure, e.g. obtained by reactions of epoxides with hydroxy amines
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C5/00—Other processes for obtaining cellulose, e.g. cooking cotton linters ; Processes characterised by the choice of cellulose-containing starting materials
- D21C5/02—Working-up waste paper
- D21C5/025—De-inking
- D21C5/027—Chemicals therefor
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
- Y02W30/64—Paper recycling
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft wasserlösliche oder -dispergierbare, Al
kylenoxideinheiten und quaternäre Ammoniumgruppen
enthaltende Verbindungen, ein Verfahren zu deren Herstellung sowie
die Verwendung dieser Verbindungen zum Entfernen von Druckfarben
aus bedruckten Altpapieren und/oder Papierkreislaufwässern.
Zur Herstellung von beispielsweise Zeitungsdruck- und Hygienepa
pieren werden heute in großen Mengen Altpapiere eingesetzt. Die
Qualität dieser Papiersorten wird von deren Helligkeit und Farbe
bestimmt. Um qualitativ hochwertige Papiersorten herstellen zu kön
nen, müssen die Druckfarben aus den bedruckten Altpapieren entfernt
werden. Dies geschieht üblicherweise mittels Deinkingverfahren, die
im wesentlichen in zwei Teilschritten ablaufen:
- 1. Aufschlagen der Altpapiere, das heißt, Zerfasern in Wasser bei gleichzeitigem Einwirken der für die Ablösung der Druckfarben teilchen benötigten Chemikalien und
- 2. Ausscheidung der abgelösten Druckfarbenteilchen aus den Papier stoffsuspensionen.
Der 2. Verfahrensschritt kann durch Auswaschen oder Flotation er
folgen (Ullmann′s Enzyclopädie der Technischen Chemie, 4. Auflage,
Band 17, Seiten 570-571 (1979)). Bei der Flotation, bei der die
unterschiedliche Benetzbarkeit von Druckfarben und Papierfasern
ausgenutzt wird, wird Luft durch die Papierstoffsuspensionen ge
drückt oder gesaugt. Dabei verbinden sich kleine Luftbläschen mit
den Druckfarbenteilchen und bilden an der Wasseroberfläche einen
Schaum, der mit Stoffängern entfernt wird.
Üblicherweise wird das Deinken von Altpapieren bei alkalischen
pH-Werten in Gegenwart von Alkalihydroxiden, Alkalisilikaten, oxi
dativ wirkenden Bleichmitteln und oberflächenaktiven Substanzen
bei Temperaturen zwischen 30 und 50°C durchgeführt. Als ober
flächenaktive Substanzen, die das Ablösen und Trennen der Druck
farbenteilchen bewirken, werden überwiegend Seifen und/oder Fett
alkoholpolyglycolether eingesetzt (Ullmann′s Enzyclopädie der
Technischen Chemie, 4. Auflage, Band 17, Seiten 571-572 (1979)).
In der deutschen Offenlegungsschrift DE-OS 33 22 330 und in der
deutschen Patentschrift DE-PS 33 47 906 ist die Verwendung von
Alkylaminpolyethern zur Entfernung von Druckerschwärze beschrie
ben. Des weiteren sind aus JP 84/1 37 587, referiert in Chem. Abstr.
102, 80 638b (1985) Ethylenimin-Ethylenoxid-Propylenoxid-Copolymere
und aus JP 82/25 489, referiert in Chem. Abstr. 97, 57 393n (1982)
Ethylenoxid-Propylenoxid-Alkyl(Alkenyl)Amin-Addukte als Deinking-
Chemikalien bekannt.
Die klassischen Druckfarbensysteme, beispielsweise auf Basis Ni
trocellulose, Maleinatharze und/oder Schellack, die Ester und/oder
Ketone, beispielsweise Ethylacetat und/oder Methylethylketon, oder
Alkohole als Lösungsmittel enthalten, werden in den letzten Jahren
aus Umweltschutzgründen in zunehmendem Maße durch wasserverdünn
bare Druckfarben ersetzt. Ein weiterer Grund für die zunehmende
Verwendung wasserverdünnbarer Druckfarben liegt in der Unbrenn
barkeit von Wasser, wodurch in den Druckereien die bei Verwendung
lösungsmittelhaltiger Druckfarben notwendige Installation auf
wendiger Schutzeinrichtungen überflüssig wird. Die meisten was
serverdünnbaren Druckfarben enthalten als Bindemittel anionische
Polymere, beispielsweise carboxylgruppenhaltige Polymere, durch
deren Neutralisation mit Basen die Druckfarben wasserverdünnbar
werden.
Obwohl wasserverdünnbare Druckfarben gegenüber den konventionellen
lösungsmittelhaltigen Druckfarben entscheidende Vorteile haben,
wird bis heute immer wieder vor der Einführung von Verfahren, bei
denen wasserverdünnbare Druckfarben (Flexodruckfarben) eingesetzt
werden, gewarnt, da wasserverdünnbare Druckfarben aus Altpapieren
mit den üblichen in der Deinking-Flotte enthaltenen Tensiden -
wenn überhaupt - nur völlig unzureichend entfernt werden können
(Das Papier 42 (10 A), V84-V88 (1988)). Das hat zur Folge, daß bis
heute die in immer größeren Mengen anfallenden Altpapiere, die mit
wasserverdünnbaren Druckfarben bedruckt wurden, nicht wiederver
wertet werden und somit auch nicht als Altpapierrohstoffe für Zei
tungsdruck- und Hygienepapiere zur Verfügung stehen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand daher darin,
Verbindungen zum Deinken von Altpapieren bereitzustellen, mit de
nen es möglich ist, insbesondere wasserverdünnbare Druckfarben in
zufriedenstellenden Mengen aus Altpapieren zu entfernen.
Es wurde gefunden, daß sich wasserverdünnbare und/oder lösungsmit
telhaltige Druckfarben aus bedruckten Altpapieren in Wasch-Dein
king- oder Flotation-Deinking-Verfahren in Gegenwart von bisher
nicht bekannten wasserlöslichen oder -dispergierbaren Verbindun
gen, die Alkylenoxideinheiten und quaternäre Ammoniumgruppen ent
halten, in überraschend hohen Mengen entfernen lassen.
Gegenstand der Erfindung sind dementsprechend wasserlösliche oder
wasserdispergierbare, Alkylenoxideinheiten und quaternäre Ammoni
umgruppen enthaltende Verbindungen, herstellbar durch Quaternie
rung tertiärer Amine der allgemeinen Formel
in der R1 (AO)-H bedeutet, R2 und R3 gleich oder verschieden sind
und jeweils R1 oder eine C1-22-Alkylgruppe mit oder ohne OH-,
NR4R5- und/oder NHCOR6-Gruppen bedeuten, R4 und R5 gleich oder
verschieden sind und jeweils H oder eine C1-4-Alkylgruppe bedeu
ten, R6 eine C1-21-Alkylgruppe bedeutet und AO 1 bis 95 Alkylen
oxideinheiten darstellt, die sich aus 0 bis 60 C2H4O-Einheiten und
0 bis 35 C3H6O-Einheiten zusammensetzen,
mit C1-22-Alkylhalogeniden, Benzylhalogeniden, Di-C1-22-alkylsul
faten, Tri-C1-22-alkylphosphaten, C1-22-Alkyltosylaten und/oder
Epoxyverbindungen,
danach Umsetzung mit Epihalogenhydrinen und anschließend Umsetzung
der erhaltenen Verbindungen alleine oder in Kombination mit Halo
genhydrinverbindungen, die keine quaternären Ammoniumgruppen ent
halten, mit Ammoniak, C1-22-Alkylaminen, aliphatischen Di-und/oder
Polyaminen und/oder Aminozuckern.
Weiterer Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zur Herstellung
wasserlöslicher oder wasserdispergierbarer, Alkylenoxideinheiten
und quaternäre Ammoniumgruppen enthaltender Verbindungen, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß man tertiäre Amine der allgemeinen
Formel
in der R1 (AO)-H bedeutet, R2 und R3 gleich oder verschieden sind
und jeweils R1 oder eine C1-22-Alkylgruppe mit oder ohne OH-,
NR4R5- und/oder NHCOR6-Gruppen bedeuten, R4 und R5 gleich oder
verschieden sind und jeweils H oder eine C1-4-Alkylgruppe bedeu
ten, R6 eine C1-21-Alkylgruppe bedeutet und AO 1 bis 95 Alkylen
oxideinheiten darstellt, die sich aus 0 bis 60 C2H4O-Einheiten und
0 bis 35 C3H6O-Einheiten zusammensetzen,
mit C1-22-Alkylhalogeniden, Benzylhalogeniden, Di-C1-22-alkylsul
faten, Tri-C1-22-alkylphosphaten, C1-22-Alkyltosylaten und/oder
Epoxyverbindungen quaterniert,
danach mit Epihalogenhydrinen und anschließend die erhaltenen Ver
bindungen alleine oder in Kombination mit Halogenhydrinverbindun
gen, die keine quaternären Ammoniumgruppen enthalten, mit Ammoniak,
C1-22-Alkylaminen, aliphatischen Di-und/oder Polyaminen und/oder
Aminozuckern umsetzt.
Im Gegensatz zu den erfindungsgemäßen Verbindungen haben die in
DE-PS 38 03 213 beschriebenen Polyether deutlich niedrigere Mol
massen und besitzen ausschließlich endständige quaternäre Ammoni
umgruppen und mindestens eine Oxirangruppe.
Als Edukte zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen wer
den tertiäre Amine der allgemeinen Formel
in der die Reste R1, R2 und R3 die oben genannten Bedeutungen ha
ben, beispielsweise mit 2 bis 30 Mol Ethylenoxid alkoxylierte Ko
kosamine, mit 2 bis 30 Mol Ethylenoxid alkoxylierte Dimethylamino
propylamine, mit 2 bis 30 Mol Ethylenoxid alkoxylierte Methylamine
und/oder mit 1 bis 30 Mol Ethylenoxid alkoxylierte, monoacylierte
Aminoethylethanolamine eingesetzt. Die Quaternierung der tertiären
Amine wird in an sich bekannter Weise bei Temperaturen vorzugs
weise zwischen 40 und 130°C, besonders bevorzugt zwischen 70 und
100°C mit oder ohne Lösungsmittel, vorzugsweise ohne Lösungsmit
tel, durchgeführt, in dem pro Aminfunktion vorzugsweise 0,8 bis
1,4 Mol, besonders bevorzugt 1 Mol Alkylierungsmittel eingesetzt
werden ("Organikum", 15. Auflage, Seite 260, VEB Deutscher Verlag
der Wissenschaften, Berlin 1976). Bevorzugte Quaternierungsmittel
sind C1-4-Alkylhalogenide, beispielsweise Methylchlorid, Ethyl
chlorid und/oder Butylchlorid, Benzylchlorid, Di-C1-4-alkylsul
fate, beispielsweise Dimethylsulfat, Ethylenoxid, Propylenoxid
und/oder Glycidol. Sofern Epoxyverbindungen zur Quaternierung ein
gesetzt werden, werden die Amine zunächst gemäß DE 35 26 600 oder
DE 36 18 944 mit Säuren in die entsprechende protonierte Form
überführt.
Die erhaltenen, Alkylenoxideinheiten und quaternäre Ammoniumgrup
pen enthaltenden Verbindungen werden gegebenenfalls von Lösungs
mitteln, beispielweise Wasser und/oder C1-4-Alkylalkoholen, be
freit und bei Temperaturen vorzugsweise zwischen 60 und 120°C,
besonders bevorzugt zwischen 70 und 95°C, mit Epihalogenhydrinen,
vorzugsweise Epichlorhydrin, in Gegenwart von Katalysatoren,
beispielsweise Bortrifluorid oder Zinntetrachlorid, umgesetzt. Die
Epihalogenhydrine werden, bezogen auf eine OH-Funktion, in Mengen
von vorzugsweise 0,6 bis 4 Mol, besonders bevorzugt von 0,8 bis
1,2 Mol, eingesetzt. Anschließend werden die erhaltenen Verbin
dungen vorzugsweise in Kombination mit Halogenhydrinverbindungen,
die keine quaternären Ammoniumgruppen enthalten, ohne Lösungsmit
tel oder in Form von insbesondere wäßrigen Lösungen mit Ammoniak,
C1-22-Alkylaminen, aliphatischen Di- und/oder Polyaminen und/oder
Aminozuckern bei Temperaturen zwischen vorzugsweise 40 und 120°C,
besonders bevorzugt zwischen 60 und 95°C, zur Reaktion gebracht.
Vorzugsweise werden die Umsetzungen mit, bezogen auf Halogenhy
dringruppen, 0,1 bis 20 Aminäquivalenten, besonders bevorzugt 0,2
bis 1,3 Aminäquivalenten, C1-22-Alkylaminen und/oder aliphatischen
Di- und/oder Polyaminen durchgeführt. Geeignete lineare, ver
zweigtkettige oder cyclische C1-22-Alkylamine sind beispielsweise
Dodecylamin, 2-Ethylhexylamin, Kokosamin und/oder Talgamin. Als
aliphatische, lineare, verzweigtkettige und/oder cyclische, gege
benenfalls alkoxylierte Di- und/oder Polyamine, die gegebenenfalls
Amidgruppen in den aliphatischen Resten enthalten können, eignen
sich beispielsweise Ethylendiamin, Propylendiamin, Hexamethylen
diamin, Diethylentriamin, Dipropylentriamin, Dihexaethylentriamin,
1,2-Dihydroxyethyldiaminoethan, Piperazin, Polyethylenimine mit
mittleren Molekulargewichten zwischen 200 und 10 000,
Bis-(3,3-aminopropyl)methylamin, N,N-Dimethylaminopropylamin, N-
Stearylpropylendiamin und/oder N-Acylamidoamine, herstellbar durch
Aminolyse von natürlichen Fetten und/oder Ölen oder durch Ami
dierung von Fettsäuren jeweils mit Di- und/oder Polyaminen, bei
spielsweise Umsetzungsprodukte von Rindertalg mit Tetraethylen
pentamin oder Stearinsäure mit Diethylentriamin oder Aminoethyl
ethanolamin. Alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte, Di- und/oder
Polyamine müssen mindestens eine N-H-Gruppe besitzen.
Die Umsetzungen mit Ammoniak und/oder Aminverbindungen werden vor
zugsweise in Gegenwart von Basen, beispielsweise Alkalihydroxiden
durchgeführt.
Vor der Umsetzung mit Ammoniak und/oder Aminen werden die mit Epi
halogenhydrinen umgesetzten quaternären Ammoniumverbindungen, vor
zugsweise mit Halogenhydrinverbindungen, die keine quaternären
Ammoniumgruppen enthalten, insbesondere mit Bischlorhydrinethern
auf Basis von Polyethylenglycolen, Polypropylenglycolen und/oder
Polytetrahydrofuranen, im Gewichtsverhältnis mit Epihalogenhy
drinen umgesetzte quaternäre Ammoniumverbindungen zu Verbindungen
ohne quaternäre Ammoniumgruppen 0,1 : 10 bis 10 : 1, gegebenen
falls in Gegenwart von Alkalihydroxiden, gemischt.
Durch Zugabe von anorganischen und/oder organischen Säuren, bei
spielsweise Salzsäure, Essigsäure und/oder Milchsäure, werden die
Umsetzungen beendet.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind wäßrige Lösungen oder mit
Wasser wäßrige Lösungen bildende Gele, die die erfindungsgemäßen
Verbindungen in Mengen von 10 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise von 20
bis 60 Gew.-%, enthalten.
Mit den erfindungsgemäßen Verbindungen lassen sich wasserverdünn
bare und/oder lösungsmittelhaltige Druckfarben in hervorragender
Weise sowohl aus bedruckten Altpapieren als auch aus Papierkreis
laufwässern entfernen. Weiterer Erfindungsgegenstand ist daher die
Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen zum Entfernen von
Druckfarben aus bedruckten Altpapieren und/oder Papierkreislauf
wässern.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden Papierstoffsuspensionen,
vorzugsweise in Mengen von 0,02 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt
von 0,1 bis 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf lufttrockenen Papier
stoff, zugesetzt. Lufttrockener Papierstoff bedeutet, daß sich im
Papierstoff ein Gleichgewichtszustand an innerer Feuchte einge
stellt hat. Dieser Gleichgewichtszustand hängt von der Temperatur
und der relativen Feuchte der Luft ab.
In vielen Fällen kann das Deinking-Ergebnis, d. h. die Entfernung
von Druckfarben aus bedruckten Altpapieren, gesteigert werden,
wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit bei
spielsweise C10-22-Fettsäuren, wie Olinor®4010, Olinor®4020
und/oder Olinor®DG40 (Hersteller aller Produkte Henkel KGaA),
ethoxylierten Alkylalkoholen mit 6 bis 22 C-Atomen, ethoxylierten
Alkylphenolen, Polymeren wie Polyacrylamiden und/oder Polydi
methylaminoethylmethacrylaten und/oder Copolymeren, beschrieben
beispielsweise in DE 38 39 479, in Mengen von 0,01 bis 1 Gew.-%,
bezogen auf lufttrockenen Papierstoff, und/oder mit in situ ge
fällten Schichtverbindungen der allgemeinen Zusammensetzung
M(II)1-xM(III)x(OH)₂(Az-)x/z · n H₂O
in der M(II) für zweiwertige Metallkationen, M(III) für dreiwer
tige Metallkationen und Az- für Anionen ein- und/oder mehrbasi
scher Säuren stehen, die Indices x eine Zahl zwischen 0,01 und 0,5
und n eine Zahl zwischen 0 und 20 bedeuten, beschrieben in DE
39 09 568, eingesetzt werden. Das Molverhältnis zweiwertiger Metall
kationen zu dreiwertigen Metallkationen liegt in in situ gefällten
Schichtverbindungen vorzugsweise zwischen 20 : 1 und 1 : 1. Be
zogen auf lufttrockenen Papierstoff können dreiwertige Metall
kationen in Mengen zwischen 0,3 und 2 Gew.-% eingesetzt werden.
In Gegenwart erfindungsgemäßer Verbindungen lassen sich wasser
verdünnbare und/oder lösungsmittelhaltige Druckfarben, vorzugs
weise wasserverdünnbare Druckfarben alleine oder in Kombination
mit lösungsmittelhaltigen Druckfarben, beispielsweise Zeitungs
rotationsfarben, Buchdruckfarben, Off-Set-Druckfarben, Illustra
tionstiefdruckfarben, Flexodruckfarben, Laserdruckfarben und/oder
Verpackungstiefdruckfarben aus bedruckten Altpapieren, bei
spielsweise Zeitungen, Illustrierten, Computerpapieren, Zeitschrif
ten, Broschüren, Formularen, Telefonbüchern und/oder Katalogen
entfernen. Die unter Einsatz erfindungsgemäßer Verbindungen deink
ten Altpapiere zeichnen sich durch sehr hohe Weißgrade aus.
Bedruckte Altpapiere werden bei Stoffdichten beispielsweise zwi
schen 1 und 5 Gew.-% in einem Stofflöser in wäßriger Lösung, die
typischerweise 0 bis 1,5 Gew.-% Wasserstoffperoxid (100%ig), 0
bis 2,5 Gew.-% 99 gew.-%iges NaOH und 0 bis 4,0 Gew.-% Natronwas
serglas mit einem Feststoffgehalt von 35 Gew.-% (37 bis 40°Be) -
alle Gew.-% Angaben beziehen sich auf lufttrockenen Papierstoff -
enthält, bei Temperaturen zwischen 20 und 60°C zerkleinert. An
schließend werden die Papierstoffsuspensionen in Wasser eingerührt
oder mit Wasser versetzt, so daß 0,6 bis 1,6 gew.-%ige Papier
stoffsuspensionen erhalten werden. Nach einer Verweilzeit zwischen
60 und 120 Minuten bei Temperaturen zwischen 20 und 60°C werden
- bezogen auf lufttrockenen Papierstoff - 0,02 bis 2 Gew.-%
erfindungsgemäße Verbindungen zugesetzt und danach die abgelösten
Druckfarbenteilchen in an sich bekannter Weise durch Auswaschen
oder Flotation aus den Papierstoffsuspensionen ausgeschieden. Vor
zugsweise wird in an sich bekannter Weise, beispielsweise in einer
Denver-Flotationszelle flotiert. Sofern eine oder mehrere der oben
genannten Substanzen, beispielsweise Fettsäuren, ethoxylierte Al
kylalkohole und/oder Alkylphenole, Polymere, Copolymere und/oder
in situ gefällte Schichtverbindungen, eingesetzt werden, können
diese vor oder während des Zerkleinerns des Papierstoffes oder
zusammen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen den Papierstoff
suspensionen zugesetzt werden.
Bei Einsatz der erfindungsgemäßen Verbindungen werden Druckfarben
sowohl aus dem Altpapier als auch aus dem Kreislaufwasser ent
fernt. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch zur sepa
raten Reinigung von Papierkreislaufwässern eingesetzt werden. In
diesen Fällen werden nach Zusatz von 2 bis 100 mg erfindungsge
mäßer Verbindungen pro Liter Kreislaufwasser die Druckfarbenteil
chen beispielsweise durch Filtration oder Flotation ausgeschieden.
A1. Zu 217 g (0,3 Mol) mit 12 Mol Ethylenoxid ethoxyliertem Ko
kosamin wurden bei 80°C innerhalb einer Stunde 38 g (0,3
Mol) Dimethylsulfat gegeben und anschließend eine Stunde bei
80°C gerührt. Während der Umsetzung stieg die Viskosität
der Reaktionsmischung leicht an. Danach wurden zu dem Reak
tionsgemisch 6,5 g BF3-Diessigsäure gegeben und innerhalb
einer Stunde bei 80 bis 95°C 56 g (0,6 Mol) Epichlorhydrin
getropft. Nach einstündigem Rühren wurde ein rotbraunes,
klares Produkt erhalten.
A2. 67 g (0,07 Mol) des nach A1 erhaltenen Produktes wurden mit
276 g (0,35 Mol) Bischlorhydrinether, hergestellt durch Um
setzung von Polyethylenglycol mit einem mittleren Moleku
largewicht von 600 mit 2 Mol Epichlorhydrin, gemischt und
bei 60°C 16,8 g 37 gew.-%ige Natronlauge zugegeben. Nach 30
minütigem Rühren bei 90°C wurde die Reaktionsmischung in
nerhalb von 2 Stunden auf 120°C erhitzt und die flüchtigen
Bestandteile im Vakuum abdestilliert (Endvakuum: 2×103
Pa). Die während der Destillation gebildeten unlöslichen
Bestandteile wurden anschließend abfiltriert.
Zu dem erhaltenen gelborangefarbenen Filtrat wurden bei 90°C
nacheinander 11,4 g (0,15 Mol) 1,3-Propylendiamin, 285 g
Wasser und 30 g 37%ige Natronlauge gegeben. Während der
Umsetzung stieg die Viskosität stark an. Nach 1,5 Stunden
wurde die Reaktion durch Ansäuern mit 16 g 98 gew.-%iger
Essigsäure und 11 g Wasser auf einen pH-Wert von 5,5 been
det.
Es wurde eine orangefarbene, klare Lösung mit einer Viskosi
tät von 3500 mPa×s (gemessen bei 20°C nach Höppler) erhal
ten, die 50 Gew.-% erfindungsgemäße Verbindung enthielt.
B1. 235 g (0,25 Mol) Dimethylaminopropylamin, alkoxyliert mit 19
Mol Ethylenoxid, wurden bei 90 bis 100°C in einem Autokla
ven bei 3×105 Pa innerhalb von 2 Stunden mit 25,2 g (0,5
Mol) Methylchlorid quaterniert. Zu dem erhaltenen rötlichen,
leicht trüben Produkt wurden nach Zugabe von 6,9 g BF3-Di
essigsäure bei 90°C innerhalb einer Stunde 46,2 g (0,5 Mol)
Epichlorhydrin getropft und eine weitere Stunde bei 90°C
gerührt. Es wurden 312 g einer dunkelbraunen, hochviskosen
Flüssigkeit erhalten.
B2. 40 g (0,035 Mol) des nach B1 erhaltenen Produktes wurden bei
60°C mit 300 g (0,38 Mol) Bischlorhydrinether, hergestellt
durch Umsetzung von Polyethylenglycol mit einem mittleren
Molekulargewicht von 600 mit 2 Mol Epichlorhydrin, gemischt.
Nach 30minütigem Rühren bei 60°C wurden 285 g Wasser, 18 g
(0,14 Mol) Dipropylentriamin und 23 g 50 gew.-%ige Natron
lauge zugegeben und bei 90°C gerührt. Nach 1,5 Stunden -
die Viskosität stieg stark an - wurde die Vergelung durch
Zugabe von 15 g konzentrierter Salzsäure verhindert.
Es wurde eine rotbraune Lösung mit einer Viskosität von
15 000 mPa×s (gemessen bei 20°C nach Höppler) erhalten, die
50 Gew.-% erfindungsgemäße Verbindung enthielt.
C. 180 g (0,3 Mol) Polyethylenglycol mit einem mittleren Moleku
largewicht von 600 und 30 g (0,03 Mol) Polytetrahydrofuran
(mittleres Molekulargewicht 1000) wurden nach Zugabe von 5,4 g
BF3-Diessigsäure bei 70 bis 80°C innerhalb von 90 Minuten mit
61 g (0,66 Mol) Epichlorhydrin in den Bischlorhydrinether über
führt. Zu dieser Mischung wurden 67 g (0,07 Mol) des nach A1
hergestellten Produktes gegeben. Nach Zugabe von 16,8 g 37
gew.-%iger Natronlauge wurde analog A2 bis zur Abtrennung un
löslicher Bestandteile weitergearbeitet.
Zu dem erhaltenen Filtrat wurden anschließend nacheinander 285 g
Wasser, 18,6 g (0,14 Mol) Dipropylentriamin und 32 g 37-
gew.-%ige Natronlauge gegeben und bei 80°C weitergerührt. Nach
40 Minuten wurde die Reaktion durch Zugabe von 15 g Essigsäure
beendet. Es wurde eine gelbbraune, trübe Lösung mit einer Vis
kosität von 6500 mPa×s (gemessen bei 20°C nach Höppler) er
halten, die 50 Gew.-% erfindungsgemäße Verbindung enthielt.
20 g lufttrockenes (= 18,4 g atro bei 8,3% Feuchte; atro = abso
lut trocken) bedrucktes Altpapier (100% Tageszeitungen), bedruckt
mit Flexodruckfarben wurden in 520 ml wäßriger Lösung, enthaltend
2,0 Gew.-% Natronwasserglas, Feststoffgehalt: 35 Gew.-% (37-40°Be),
0,7 Gew.-% 100-%iges Wasserstoffperoxid und 1,0 Gew.-% Na
triumhydroxid, 99 gew.-%ig (alle Gew.-%-Angaben bezogen auf luft
trockenen Papierstoff) im Starmix, Stufe 2 bei 45°C 10 Minuten
zerkleinert. Anschließend wurde der Papierbrei auf 1,84 l mit Was
ser verdünnt und 1,5 Stunden bei 45°C stehengelassen. An
schließend wurden zu jeweils 600 ml dieser Papierstoffsuspension
- bezogen auf lufttrockenen Papierstoff - 0,2 Gew.-% erfin
dungsgemäße Verbindungen unter Rühren gegeben und 12 Minuten bei
45°C bei einem pH-Wert von 8,5 in einer Denver-Laborflotations
zelle (600 ml) bei 3000 Umdrehungen pro Minute flotiert. Nach der
Flotation wurde der jeweilige Papierbrei auf einer Filternutsche
vom Wasser (Kreislaufwasser) getrennt und zwischen 2 Filter
papieren auf einer Fototrockenpresse zu einem Blatt geformt und
bei 100°C 90 Minuten getrocknet.
Die Deinking-Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt. Die
Deinkbarkeitsmaßzahl (DEM) wurde aus den Reflektionsfaktoren R457 nm
(Weißgrad) der bedruckten (BS), deinkten (DS) und unbedruckten
(US) Papierstoffe nach folgender Formel berechnet:
(0% bedeutet keine Druckfarbenentfernung, 100% bedeutet quanti
tative Druckfarbenentfernung). Die Qualität des Kreislaufwassers
wurde mit Hilfe einer Transmissionsmessung (Photometer 662, Firma
Metrohm, Herisau, Schweiz) bestimmt (je höher die Transmission T
in % ist, um so besser ist das Kreislaufwasser zu beurteilen: 100%
T bedeutet klares Kreislaufwasser).
Claims (9)
1. Wasserlösliche oder wasserdispergierbare, Alkylenoxideinheiten
und quaternäre Ammoniumgruppen enthaltende Verbindungen, her
stellbar durch Quaternierung tertiärer Amine der allgemeinen
Formel
in der R1 (AO)-H bedeutet, R2 und R3 gleich oder verschieden
sind und jeweils R1 oder eine C1-22-Alkylgruppe mit oder ohne
OH-, NR4R5- und/oder NHCOR6-Gruppen bedeuten, R4 und R5 gleich
oder verschieden sind und jeweils H oder eine C1-4-Alkylgruppe
bedeuten, R6 eine C1-21-Alkylgruppe bedeutet und AO 1 bis 95
Alkylenoxideinheiten darstellt, die sich aus 0 bis 60 C2H4O-Ein
heiten und 0 bis 35 C3H6O-Einheiten zusammensetzen,
mit C1-22-Alkylhalogeniden, Benzylhalogeniden, Di-C1-22-alkyl
sulfaten, Tri-C1-22-alkylphosphaten, C1-22-Alkyltosylaten
und/oder Epoxyverbindungen,
danach Umsetzung mit Epihalogenhydrinen und anschließend Um
setzung der erhaltenen Verbindungen alleine oder in Kombination
mit Halogenhydrinverbindungen, die keine quaternären Ammonium
gruppen enthalten, mit Ammoniak, C1-22-Alkylaminen, alipha
tischen Di- und/oder Polyaminen und/oder Aminozuckern.
2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese
durch Quaternierung tertiärer Amine mit C1-4-Alkylhalogeniden,
Benzylchlorid, Di-C1-4-alkylsulfaten, Ethylenoxid, Propylenoxid
und/oder Glycidol herstellbar sind.
3. Verbindungen nach einem oder beiden der Ansprüche 1 bis 2, da
durch gekennzeichnet, daß diese durch Umsetzung mit C1-22-Al
kylaminen und/oder aliphatischen Di- und/oder Polyaminen in
Gegenwart von Halogenhydrinverbindungen, die keine quaternären
Ammoniumgruppen enthalten, herstellbar sind.
4. Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher oder wasserdisper
gierbarer, Alkylenoxideinheiten und quaternäre Ammoniumgruppen
enthaltender Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man ter
tiäre Amine der allgemeinen Formel
in der R1 (AO)-H bedeutet, R2 und R3 gleich oder verschieden
sind und jeweils R1 oder eine C1-22-Alkylgruppe mit oder ohne
OH-, NR4R5- und/oder NHCOR6-Gruppen bedeuten, R4 und R5 gleich
oder verschieden sind und jeweils H oder eine C1-4-Alkylgruppe
bedeuten, R6 eine C1-21-Alkylgruppe bedeutet und AO 1 bis 95
Alkylenoxideinheiten darstellt, die sich aus 0 bis 60 C2H4O-Ein
heiten und 0 bis 35 C3H6O-Einheiten zusammensetzen,
mit C1-22-Alkylhalogeniden, Benzylhalogeniden, Di-C1-22-alkyl
sulfaten, Tri-C1-22-alkylphosphaten, C1-22-Alkyltosylaten
und/oder Epoxyverbindungen quaterniert,
danach mit Epihalogenhydrinen und anschließend die erhaltenen
Verbindungen alleine oder in Kombination mit Halogenhydrinver
bindungen, die keine quaternären Ammoniumgruppen enthalten, mit
Ammoniak, C1-22-Alkylaminen, aliphatischen Di- und/oder Poly
aminen und/oder Aminozuckern umsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ter
tiäre Amine bei Temperaturen zwischen 40 und 130°C, vorzugs
weise zwischen 70 und 100°C, ohne Lösungsmittel mit - be
zogen auf eine Aminfunktion - 0,8 bis 1,4 Mol, vorzugsweise
mit 1 Mol Alkylierungsmitteln quaterniert.
6. Verfahren nach einem oder beiden der Ansprüche 4 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Alkylierungsmittel C1-4-Alkylhalo
genide, Benzylchlorid, Di-C1-4-Alkylsulfate, Ethylenoxid, Pro
pylenoxid und/oder Glycidol einsetzt.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß man nach der Quaternierung bei Tem
peraturen zwischen 60 und 120°C, vorzugsweise zwischen 70 und
95°C, mit - bezogen auf eine OH-Funktion - 0,6 bis 4 Mol,
vorzugsweise 0,8 bis 1,2 Mol Epichlorhydrin umsetzt.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß man die nach der Umsetzung mit Epi
halogenhydrinen erhaltenen Verbindungen in Kombination mit Ha
logenhydrinverbindungen, die keine quaternären Ammoniumgruppen
enthalten, bei Temperaturen zwischen 40 und 120°C, vorzugs
weise zwischen 60 und 95°C, mit - bezogen auf Halogenhydrin
gruppen - 0,1 bis 20 Aminäquivalenten, vorzugsweise 0,2 bis
1,3 Aminäquivalenten C1-22-Alkylaminen und/oder aliphatischen
Di- und/oder Polyaminen umsetzt.
9. Verwendung von wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren, Al
kylenoxideinheiten und quaternäre Ammoniumgruppen enthaltenden
Verbindungen, herstellbar durch Quaternierung tertiärer Amine
der allgemeinen Formel
in der R1 (AO)-H bedeutet, R2 und R3 gleich oder verschieden
sind und jeweils R1 oder eine C1-22-Alkylgruppe mit oder ohne
OH-, NR4R5- und/oder NHCOR6-Gruppen bedeuten, R4 und R5 gleich
oder verschieden sind und jeweils H oder eine C1-4-Alkylgruppe
bedeuten, R6 eine C1-21-Alkylgruppe bedeutet und AO 1 bis 95
Alkylenoxideinheiten darstellt, die sich aus 0 bis 60 C2H4O-Ein
heiten und 0 bis 35 C3H6O-Einheiten zusammensetzen,
mit C1-22-Alkylhalogeniden, Benzylhalogeniden, Di-C1-22-alkyl
sulfaten, Tri-C1-22-alkylphosphaten, C1-22-Alkyltosylaten
und/oder Epoxyverbindungen,
danach Umsetzung mit Epihalogenhydrinen und anschließend Um
setzung der erhaltenen Verbindungen alleine oder in Kombination
mit Halogenhydrinverbindungen, die keine quaternären Ammonium
gruppen enthalten, mit Ammoniak, C1-22-Alkylaminen, alipha
tischen Di- und/oder Polyaminen und/oder Aminozuckern,
zum Entfernen von Druckfarben aus bedruckten Altpapieren
und/oder Papierkreislaufwässern.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904007596 DE4007596A1 (de) | 1990-03-09 | 1990-03-09 | Alkylenoxideinheiten und quaternaere ammoniumgruppen enthaltende verbindungen |
AU74551/91A AU7455191A (en) | 1990-03-09 | 1991-03-01 | Compounds containing alkylene oxide units and quaternary ammonium groups |
PCT/EP1991/000386 WO1991013859A1 (de) | 1990-03-09 | 1991-03-01 | Alkylenoxideinheiten und quaternäre ammoniumgruppen enthaltende verbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904007596 DE4007596A1 (de) | 1990-03-09 | 1990-03-09 | Alkylenoxideinheiten und quaternaere ammoniumgruppen enthaltende verbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4007596A1 true DE4007596A1 (de) | 1991-09-12 |
Family
ID=6401859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904007596 Withdrawn DE4007596A1 (de) | 1990-03-09 | 1990-03-09 | Alkylenoxideinheiten und quaternaere ammoniumgruppen enthaltende verbindungen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU7455191A (de) |
DE (1) | DE4007596A1 (de) |
WO (1) | WO1991013859A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5336372A (en) * | 1991-05-09 | 1994-08-09 | Rheox, Inc. | Process for deinking wastepaper utilizing organoclays formed in situ |
DE4313085A1 (de) * | 1993-04-21 | 1994-10-27 | Stockhausen Chem Fab Gmbh | Stabile wäßrige Dispersionen von quartären Ammoniumverbindungen und Imidazolin-Derivaten |
DE19631150A1 (de) * | 1996-08-01 | 1998-02-05 | Sued Chemie Ag | Verfahren zur Ablösung von Druckfarben (Deinking) von cellulosehaltigen Druckträgern |
WO1998045530A1 (en) * | 1997-04-10 | 1998-10-15 | Rhodia Inc. | Process for removing waterborne flexographic inks from substrates |
US7169257B2 (en) | 2003-11-12 | 2007-01-30 | Kemira Chemicals, Inc. | Method of deinking waste paper using a reduced alkali system |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5389200A (en) * | 1993-04-26 | 1995-02-14 | Rheox, Inc. | Process for removing inorganic components that form ash on ignition and oily waste from paper during recycling |
US5463094A (en) * | 1994-05-23 | 1995-10-31 | Hoechst Celanese Corporation | Solvent free quaternization of tertiary amines with dimethylsulfate |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3591520A (en) * | 1968-01-17 | 1971-07-06 | Nalco Chemical Co | Quaternary adducts of polyepihalohydrin and use thereof |
DE2856845A1 (de) * | 1978-12-30 | 1980-07-17 | Henkel Kgaa | Verfahren zum deinken von bedrucktem altpapier |
DE3136212A1 (de) * | 1981-09-12 | 1983-03-31 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Kationische ethylenoxid-propylenoxid- bzw. ethylenoxid-butylenoxid-polymere, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung |
GB2116966B (en) * | 1982-02-26 | 1986-01-15 | British Petroleum Co Plc | N-oxyalkylated aqueous compositions of quaternary ammenium salt surfactants |
SE439787B (sv) * | 1984-03-19 | 1985-07-01 | Berol Kemi Ab | Sett att reducera missfergning och/eller klibbighet vid upparbetning av avfallspapper |
FR2615122B1 (fr) * | 1987-05-12 | 1989-07-28 | Seppic Sa | Nouveaux agents tensioactifs cationiques du type ammonium quaternaire, leur procede de preparation et leurs applications, notamment pour le traitement des matieres textiles et cellulosiques |
-
1990
- 1990-03-09 DE DE19904007596 patent/DE4007596A1/de not_active Withdrawn
-
1991
- 1991-03-01 WO PCT/EP1991/000386 patent/WO1991013859A1/de unknown
- 1991-03-01 AU AU74551/91A patent/AU7455191A/en not_active Abandoned
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5336372A (en) * | 1991-05-09 | 1994-08-09 | Rheox, Inc. | Process for deinking wastepaper utilizing organoclays formed in situ |
DE4313085A1 (de) * | 1993-04-21 | 1994-10-27 | Stockhausen Chem Fab Gmbh | Stabile wäßrige Dispersionen von quartären Ammoniumverbindungen und Imidazolin-Derivaten |
DE19631150A1 (de) * | 1996-08-01 | 1998-02-05 | Sued Chemie Ag | Verfahren zur Ablösung von Druckfarben (Deinking) von cellulosehaltigen Druckträgern |
DE19631150B4 (de) * | 1996-08-01 | 2007-04-19 | Süd-Chemie AG | Verfahren zur Ablösung von Druckfarben (Deinking) von cellulosehaltigen Druckträgern |
WO1998045530A1 (en) * | 1997-04-10 | 1998-10-15 | Rhodia Inc. | Process for removing waterborne flexographic inks from substrates |
US7169257B2 (en) | 2003-11-12 | 2007-01-30 | Kemira Chemicals, Inc. | Method of deinking waste paper using a reduced alkali system |
US7767057B2 (en) | 2003-11-12 | 2010-08-03 | Kemira Chemicals, Inc. | Deinking blends for use in reduced alkali systems |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU7455191A (en) | 1991-10-10 |
WO1991013859A1 (de) | 1991-09-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0349935B1 (de) | Wässrige Lösungen von Polyamidoamin-Epichlorhyrin-Harzen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
EP0025515B1 (de) | Verwendung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten als Retentionsmittel, Flockungsmittel und Entwässerungsbeschleuniger bei der Papierherstellung | |
EP0282862B1 (de) | Stickstoffhaltige, wasserlösliche Verbindungen | |
DE2434816B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten und deren Verwendung als Retentionsmittel, Flockungsmittel und Entwässerungsbeschleuniger bei der Papierherstellung | |
DE2436386C2 (de) | Verwendung stickstoffhaltiger Kondensationsprodukte | |
EP0553138B1 (de) | Verwendung von polyetherkettenhaltigen verbindungen, hergestellt aus epoxidierten carbonsäurederivaten, zur entfernung von druckfarben aus altpapieren und/oder papierkreislaufwässern | |
EP0061173B1 (de) | Verfahren zum Färben von Papier | |
DE4007596A1 (de) | Alkylenoxideinheiten und quaternaere ammoniumgruppen enthaltende verbindungen | |
DE69514655T2 (de) | Nassfeste harzzusammensetzung und verfahren für ihre herstellung | |
EP0512035B1 (de) | Alkoxylierte verbindungen, hergestellt aus epoxidierten carbonsäurederivaten | |
DE4007597A1 (de) | Wasserloesliche oder wasserdispergierbare, polyetherketten und quaternaere ammoniumgruppen enthaltende verbindungen | |
DE4007598A1 (de) | Wasserloesliche oder wasserdispergierbare verbindungen, enthaltend polyetherketten und quaternaere ammoniumgruppen | |
DE3839478A1 (de) | Deinken von altpapieren | |
EP0496218A2 (de) | Pigmentdruck auf Faserstoffen | |
EP0158247A1 (de) | Papierhilfsmittel | |
DE3928599A1 (de) | Verfahren zur altpapieraufbereitung in gegenwart polyalkylenoxidketten- und stickstoffhaltiger verbindungen | |
EP0013027B1 (de) | Verfahren zum Deinken von bedrucktem Altpapier | |
EP0494152B1 (de) | Verwendung von mindestens teilweise wasserlöslichen polymeren zum entfernen von druckfarben aus bedruckten altpapieren und/oder papierkreislaufwässern | |
DE4116111A1 (de) | Stickstoffhaltige grenzflaechenaktive mittel | |
DE3816200C2 (de) | Neue kationische oberflächenaktive Mittel vom quaternären Ammonium-Typ, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung, insbesondere zur Behandlung von Textilien und Zellulosematerialien | |
DE3720982A1 (de) | Stickstoffhaltige kondensationsprodukte auf basis unmodifizierter oder modifizierter naturharze, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE2026449C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen stickstoffhaltigen Polykondensaten | |
EP0138104B1 (de) | Azopigmentpräparationen | |
WO1996017123A1 (de) | Verfahren zur entfernung von druckfarben aus bedrucktem altpapier | |
DE3913667A1 (de) | Pigmentzubereitungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |