DE4006215C2 - - Google Patents

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DE4006215C2
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    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/64Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
    • F41A3/74Obturating or packing devices for gas leak prevention in breech mechanisms

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  • Semiconductor Integrated Circuits (AREA)
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  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Bodenring mit einem rechtwinklig ausgebildeten Liderungsring nach den im Oberbegriff des Patent­ anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Eine derartige Liderungsringanordnung ist aus dem Waffentechnischen Handbuch der Rheinmetall GmbH, Düsseldorf, 6. Auflage 1983, Seite 313, Bild 862, als bekannt zu entnehmen.
Dieser Liderungsring stützt sich in axialer Richtung mit seinem in die Ausnehmung des Bodenringes hineinragenden Schenkel an der Grundfläche der Ausnehmung ab. Die durch den Schußbetrieb entstandenen und im Grund des Bodenringes sich ablagernden Pulverrückstände können sich aufgrund einer schwierigen und deshalb möglicherweise unzureichenden Reinigung unter die Stützfläche des Schenkels setzen und in nachteiliger Weise das Grundspiel des Liderungsringes gegenüber dem Verschlußkeil derartig verringern, daß der Verschlußkeil sich möglicherweise vor seiner Endlage verpreßt und dadurch nicht vollständig seinen Schließhub ausführen kann.
Aus der DE-AS 24 35 520 ist eine Liderungsringanordnung für großkalibrige Waffen bekannt, bei der ein ein Winkelprofil auweisender Liderungsring in einer Ausnehmung des Verschlusses angeordnet ist. Zur Abdichtung des Verschlusses wird ein mit Gasdurchlässen versehener Zwischenring mit Hilfe eines im Verschluß drehbar gelagerten Drehkörpers gegen den Liderungsring und dieser gegen das Waffenrohr gepreßt. Der durch die Gasdurchlässe über eine Ausnehmung zur verschlußseitigen Fläche des Liderungsringes gelangende Gasstrom preßt den Liderungsring gegen die entsprechende Verschlußwand. Dabei ist das freie Ende des in die Ausnehmung hineinragenden Schenkels des Liderungsringes mit einem Abstand zur Grundfläche der Ausnehmung angeordnet.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Liderungsanordnung der eingangs erwähnten Art derart zu verbessern, daß vor allem keine Pulverablagerungen im Bereich der den Liderungsring abstützenden Bodenringteile auftreten, so daß eine störungsunanfällige Verschlußfunktion gewährleistet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die in den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 angegebene Erfindung.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Merkma­ len der Unteransprüche hervor.
Erfindungsgemäß stützt sich der Liderungsring nicht mehr auf der Dichtlippe des axial angeordneten Schenkels im Grund der im Boden­ ring angeordneten Ausnehmung ab, sondern sein radial verlaufender Schenkel liegt an einem rückwärtig hervorstehenden Ende einer die Ausnehmung begrenzenden Wulst des Bodenringes an.
Während des Schußbetriebes legt sich dieser radiale Schenkel li­ dernd an den Verschlußkeileinsatz an, so daß innenseitig zwischen dem radialen Schenkel und der Wulst ein minimales Grundspiel von beispielsweise 0,1 mm bis 0,2 mm auftritt. Bei der Schußentwick­ lung tritt zwischen der Wulst und dem radialen Schenkel aufgrund des geringen Grundspieles eine hohe Gasgeschwindigkeit auf, wo­ durch innerhalb der Ausnehmung des Bodenringes Pulverrückstände weitgehendst ausgeblasen werden und von Schuß zu Schuß eine selbstreinigende Wirkung auftritt.
Die Erfindung sieht desweiteren vor, daß der axial angeordnete Schenkel des Liderungsringes mit einem Abstand zur Grundfläche der Ausnehmung angeordnet ist. Dadurch wird die Selbstreinigung begünstigt und ein Festklemmen der Verbrennungsrückstände unterhalb des Schenkelendes in der Ausnehmung vermieden, so daß eine durch Pulverrückstände verursachte axiale Verschiebung des Liderungsringes in die Richtung des Verschlußkeiles ausgeschlossen ist. In vorteilhafter Weise wird deshalb durch die erfindungsgemäße Neugestaltung des Liderungssystems das Verschlußsystem in hohem Maße störungsunanfällig.
Desweiteren vereinfacht sich die Wartung des Dichtungssystems, so daß die Schußzahl bis zu einer gegebenenfalls notwendigen Kontrol­ le des Dichtungssystems erheblich erhöht wird und somit auch eine wesentliche Verbesserung der Bediensicherheit des Verschlusses erzielt werden kann.
Nach einem Ausgestaltungsmerkmal enthält das in die Ausnehmung des Bodenringes hineinragende Schenkelende eine spitz zur Außen­ seite des Liderungsringes auslaufende Schrägfläche, wodurch der Schenkel aufgrund seiner axialen Bewegungsmöglichkeit innerhalb des Grundspieles als Schmutzabweiser wirkt und somit eine Anrei­ cherung von Pulverrückständen auf der Anschlagfläche der Ausneh­ mung ausschließt.
Der Abstand des unteren Endes der Schrägfläche des Liderungs­ schenkels bis zum Grund der Ausnehmung beträgt mindestens 1 mm. Des weiteren sorgt eine gerundete Ausbildung des Ausnehmungsgrundes für einen guten Selbstreinigungseffekt.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles des näheren erläutert.
Fig. 1 ein Waffenrohrende mit einem Bodenring und einem Liderungsring in einer perspektivischen teilweise geschnittenen Darstellung;
Fig. 2 eine ausschnittsweise Vergrößerung des in der Fig. 1 mit II angegebenen Schnittes mit einer Darstellung des herkömmlichen Dichtsystems;
Fig. 3, Fig. 4 in vergrößerten Darstellungen die in der Fig. 2 mit III gekennzeichnete Einzelheit, in denen zwei Ausführungsva­ rianten des erfindungsgemäßen Dichtsystems dargestellt sind.
Die Fig. 1 und 2 verdeutlichen das heckseitige Ende eines Waffenrohres 12 und die Liderungsanordnung zwischen einem quer zum Waffenrohr 12 innerhalb eines nicht näher dargestellten Bo­ denstückes verschiebbaren Verschlußkeiles 34 und einem von dem Waffenrohr 12 aufgenommenen und über Schrauben 42 befestigbaren Bodenring 10. Das Waffenrohr 12 enthält außenseitig ein Gewinde 13 zur Befestigung des Bodenstückes und innenseitig am hinteren Ende eine Ausnehmung 38 zur Aufnahme des einen Liderungsring 16 aufnehmenden Bodenringes 10.
Die Fig. 2 zeigt den Verschlußkeil 34 in geschlossener Stellung, in der ein Verschlußkeileinsatz 36 die Anlagefläche des in einer Ausnehmung 19 des Bodenringes 10 gelagerten Liderungsringes 16 bildet. Die in der Fig. 2 mit II gekennzeichnete Einzelheit verdeutlicht die bisher praktizierte Anordnung des rechtwinklig ausgebildeten Liderungsringes 16 innerhalb des Bodenringes 10. Ein parallel zur Längsachse des Waffenrohres 12 angeordneter Schenkel des Liderungsringes 16 ragt in die durch eine Wulst 14 des Bodenringes 10 begrenzte Ausnehmung hinein und stützt sich mit seinem Schenkelende 15 auf der Grundfläche 22 der Ausnehmung ab und liegt außenseitig an einer Anschlagfläche 30 der Ausnehmung 19 an. Der rechtwinklig zum Waffenrohr 12 angeordnete Schenkel liegt zur Liderung an dem Einsatz 36 des Verschlußkeiles 34 an. In herkömmlicher Weise ist gemäß Fig. 2 die bis zur Grundfläche 22 reichende Tiefe der Ausnehmung des Bodenringes 10 kürzer bemessen als der parallel zur Waffenrohrachse angeordnete Schenkel des Liderungsringes 16, so daß ein zwischen dem radial zum Waffenrohr 12 verlaufender Schenkel des Liderungsringes 16 und dem Verschlußkeileinsatz 36 notwendiges Grundspiel von 0,1 mm bis 0,2 mm, zur Durchführung der zum Öffnen und Schließen des La­ dungsraumes notwendigen Verschlußkeilquerbewegung, durch Verschieben des Bodenringes 10 in axialer Richtung eingestellt werden kann.
Als Mittel zum Einstellen des zwischen dem radialen Schenkel des Liderungsringes 16 und dem Verschlußkeileinsatz 36 notwendigen axialen Spieles, ist ein dem Waffenrohr 12 zugewandter und auf der Anschlagfläche 40 der Ausnehmung 38 sich abstützender sowie innerhalb des Bodenringes 10 in einer Ringnute einschraubbarer Gewindering 18 vorgesehen, wie er unter dem Aktenzeichen P 39 22 334.5 bereits vorgeschlagen wurde.
Die Wulst 14 des Bodenringes 10 enthält eine Vielzahl in den Fig. 1, 3 und 4 dargestellte Bohrungen 24, die die Ausnehmung 19 mit dem Ladungsraum des Waffenrohres 12 verbinden. Dadurch wird bei einem abgegebenen Schuß der Liderungsring 16 unmittelbar in der Ausnehmung 19 mit Gasdruck beaufschlagt.
Der Bodenring 10 endet ladungsraumseitig in einer auf der Waffenrohrinnenseite anliegenden schlanken Liderungslippe 11. Er läßt sich auch auf einfache Weise durch auf dem Umfang verteilt angeordnete Abdrückschrauben 44 aus der Ausnehmung 38 des Waffenrohres 12 lösen.
Entgegen der in der Fig. 2 dargestellten herkömmlichen Anord­ nung des Liderungssystems liegt der Liderungsring 16 erfindungsge­ mäß entsprechend den Fig. 3 und 4 in unbelasteter Stellung nicht mehr mit dem Ende 15 des achsparallelen Schenkels 16.1 auf der Grundfläche 23 der Ausnehmung 20 an, sondern mit der Innenseite des radialen Schenkels 16.2 auf dem rückwärtigen hervorstehenden Ende 26 der als Anlage ausgebildeten Wulst 14. Die Fig. 3 und 4 zeigen den Liderungsring 16 in druckbelasteter Stellung, so daß er an dem Verschlußkeileinsatz 36 anliegt und abweichend von der bisherigen vergleichsweise großen Distanz des Wulstendes 26 zur Innenseite des radialen Schenkels 16.2 einen auf den Wert des Grundspieles von 0,1 mm bis 0,2 mm verringerten Abstand b aufweist.
Das freie Ende 15 des in die Ausnehmung 20, 21 hineinragenden Schenkels 16.1 des Liderungsringes 16 ist in einem Abstand a, der mindestens 1 mm, vorzugsweise 2 bis 5 mm betragen kann, zur Grundfläche 23 der Anordnung 20, 21 angeordnet.
Die auf das Grundspiel b reduzierte Distanz verhindert an dem Wulstende 26 - gegenüber bekannten Ausführungen - nunmehr weitge­ hendst das unmittelbare Eindringen von Pulverrückständen und sorgt aufgrund der bereits beschriebenen vorteilhaften Wirkung der hohen Gasgeschwindigkeit während der Schußabgabe für einen Selbstreinigungseffekt innerhalb der Ausnehmung 20, 21.
Das freie Ende 15 des in die Ausnehmung 20, 21 hineinragenden Schenkels 16.1 des Liderungsringes 16 ist desweiteren als Schmutzabstreifer ausgebildet. Dazu enthält das Schenkelende 15 eine zur Schenkelaußenseite des Liderungsringes 16 hin auslaufende Schrägfläche 17. Diese Schrägfläche 17 bildet mit der Schenkelaußenseite einen Winkel α zwischen 30° und 60°, wodurch eine gute Abstreifwirkung gegebenenfalls vorhandener Pulverrückstände erzielt wird. Ein Aufbau nachteiliger Pulver­ rückstände unterhalb der Stirnfläche des Schenkels 16.1 wird zusätzlich auch dadurch vermieden, daß der Abstand a des freien Endes 15 des Liderungsring-Schenkels 16.1 zur Grundfläche 23 der Ausnehmung 20, 21 mehr als 1 mm beträgt. Die Grundfläche kann flach oder eine gerundete Form 32 annehmen. In beiden Fällen werden an der Anschlagfläche 30 möglicherweise vorhandene Pulverrückstände durch die Schrägfläche 17 abgestreift und weit­ gehendst durch die unter hoher Geschwindigkeit einströmenden Gase ausgeblasen. Das durch den Abstand a vorhandene große Schmutzauf­ nahmevolumen zwischen dem Schenkelende 15 und der Grundfläche 23 sorgt für zeitlich große Kontroll- und Reinigungsintervalle.
Bezugszeichenliste
10 Bodenring
11 Lippe
12 Waffenrohr
13 Gewinde
14 Wulst
15 Schenkelende
16 Liderungsring
16.1 Schenkel
16.2 Schenkel
17 Schrägfläche
18 Gewindering
19 Ausnehmung
20 Ausnehmung
21 Ausnehmung
22 Grundfläche
23 Grundfläche
24 Bohrung
26 Ende
28 Schrägfläche
30 Anschlagfläche
32 Form
34 Verschlußkeil
36 Verschlußkeileinsatz
38 Ausnehmung
40 Anschlagfläche
42 Schraube
44 Abdrückschraube
a, b Abstand, Winkel

Claims (5)

1. Bodenring (10) mit einem rechtwinklig ausgebildeten Liderungsring (16), dessen parallel zur Längsachse des Waffenrohres (12) angeordneter Schenkel (16.1) in eine durch eine Wulst (14) des Bodenringes (10) begrenzte Ausnehmung (20, 21) hineinragt und zur Liderung außenseitig an einer Anschlagfläche (30) der Ausnehmung (20, 21) anliegt und dessen rechtwinklig zum Waffenrohr (12) angeordneter Schenkel (16.2) zur Liderung an einem Einsatz (36) eines Verschlußkeiles (34) anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (15) des in die Ausnehmung (20, 21) hineinragenden Schenkels (16.1) des Liderungsringes (16) mit Abstand (a) zur Grundfläche (23) der Ausnehmung (20, 21) angeordnet ist und das rückwärtig hervorstehende Ende (26) des Wulstes (14) als Anlage für den Liderungsring (16) dient, wobei sich bei Schußabgabe aufgrund des Grundspieles des Liderungsringes (16) ein geringer Spalt von ca. 0,1 bis 0,2 mm zwischen Liderungsring und Wulst ausbildet.
2. Bodenring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (15) des in die Ausnehmung (20, 21) des Bodenringes (10) hineinragenden Schenkels (16.1) eine zur Außenseite des Liderungsringes (16) hin auslaufen­ de Schrägfläche (17) enthält.
3. Bodenring nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägfläche (17) des Liderungsring-Schenkels (16.1) einen Winkel α zwischen 30 und 60° aufweist.
4. Bodenring nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) des freien Endes (15) des Liderungs­ ring-Schenkels (16.1) zur Grundfläche (23) der Boden­ ring-Ausnehmung (20, 21) mindestens einen Millimeter beträgt.
5. Bodenring nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche der Ausnehmung (21) des Bodenringes (10) eine gerundete Form (32) aufweist.
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