DE1287973B - Einrichtung an Geschützrohren mit im Rohrboden angeordneter Ringliderung - Google Patents
Einrichtung an Geschützrohren mit im Rohrboden angeordneter RingliderungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/64—Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
- F41A3/74—Obturating or packing devices for gas leak prevention in breech mechanisms
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Geschützrohren mit im Rohrboden angeordneter
Ringliderung winkelförmigen Querschnitts für Geschütze mit hülsenloser Munition und quer zur
Seelenachse verschiebbarem Verschluß, wobei ein in den Boden des Geschützrohres eingesetzter Bodenring
vorgesehen ist, dessen Innendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser der Ringliderung und
des Laderaumes.
Diese Form von Ringliderung hat sich bisher als sehr wirkungsvoll gezeigt und ist auch einfach in den
Rohrboden einzusetzen und auszuwechseln. Ein solches Auswechseln der Liderungsringe muß von Zeit
zu Zeit erfolgen, da sie durch die heißen Verbrennungsgase einem gewissen Verschleiß unterliegen. In
modernen leistungsgesteigerten Geschützen, insbesondere Geschützen mit quer zur Seelenachse bewegbarem
Verschluß und für hülsenlose Ladung, zeigte es sich, daß infolge höherer Gasdrücke und Temperaturen
diese Verschleißerscheinungen in erhöhtem ao Maße auftraten und darüber hinaus auch Ausbrennungen
und Beschädigungen am Rohrboden entstanden.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile weitgehend zu vermeiden und die Lebensdauer dieser,
dem Verschleiß in erhöhtem Maße ausgesetzten Teile zu verlängern, d. h. den Bodenring zu verstärken
und vom Gasdruck zu entlasten. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Bodenring eine ringnutförmige
Ausdrehung für die Aufnahme und Halterung des koaxialen Schenkels der Ringliderung aufweist
und verschlußseitig eine Ringwulst trägt, die in den freien Winkelquerschnitt der Ringliderung ragt,
sowie laderaumseitig mit einem an sich bekannten hülsenförmigen Ansatz mit sich stetig verjüngender
Wandstärke versehen ist, der an der Wandung des Ladungsraumes anliegt. Es wird auf diese Weise
nicht nur ein mechanischer Schutz der Ringliderung beim Laden erzielt, sondern durch die in den freien
Winkelquerschnitt der Ringliderung hineinragende Ringwulst werden die heißen Verbrennungsgase an
der unmittelbaren Beaufschlagung der Ringliderung gehindert, so daß lediglich der statische Druck der
Gase auf die Schenkel der Ringliderung einwirkt, wodurch eine gute Abdichtung erzielt wird. Der hülsenförmige
Ansatz bildet hierbei ebenfalls eine Gasliderung, indem das in seiner Wandstärke verjüngte
Ende des Ansatzes durch den Druck der Pulvergase dichtend an die Rohrwandung des Ladungsraumes
angedrückt wird.
Der Bodenring bildet gleichzeitig die Voraussetzung für eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung, durch die eine hülsenlose Ladung beim Schießen mit größerer Rohrerhöhung gegen
Herausrutschen gesichert ist. Es wird dies dadurch erreicht, daß der Innendurchmesser des Bodenringes
mit seiner Mitte um einen Betrag all gegenüber der Seelenachse versetzt ist, so daß die entstehende
Ringwulst im unteren Bereich der senkrechten Längsmittelebene des Rohres eine in den öffnungsquerschnitt
des Ladungsraumes hineinragende Verstärkung bildet. Diese Verstärkung kann auch dadurch
verwirklicht werden, daß bei der Bearbeitung des Bodenringes auf der Drehbank der Innendurchmesser
des Bodenringes bzw. der Ringwulst in der Querschnittsebene des Rohres derart versetzt angeordnet
ist, so daß er im unteren Bereich dieser Ebene in den Öffnungsquerschnitt des Ladungsraumes hineinragt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Zeichnung
einen Längsschnitt durch das hintere Ende des Geschützrohres mit Bodenstück und Verschlußkeil.
Das Bodenstück 1, das den quer zur Seelenachse verschiebbaren Verschlußkeil 2 sowie die nicht dargestellte
Abfeuerungseinrichtung enthält, ist mittels einer Schraubmutter 3 an dem Geschützrohr 4 befestigt.
Zur Aufnahme und Halterung der die Abdichtung zwischen Verschlußkeil 2 und dem Ladungsraum 5 bewirkenden Ringliderung 6 ist ein in den
Rohrboden eingesetzter Bodenring 7 vorgesehen, wobei die Ringliderung, die einen L-förmigen Querschnitt
mit den Schenkeln 11 und 12 hat, in eine Ausnehmung des Bodenringes eingesetzt ist, so daß
der senkrechte Schenkel 12 der Ringliderung an dem Verschlußkeil 2 anliegt. Die Ringliderung ist, ebenso
wie der Bodenring, aus einem gegen Hitze sehr beständigen Stahl hergestellt.
Der Bodenring ragt mit einem hülsenförmigen Ansatz 9 in den Ladungsraum 5 des Rohres hinein. Die
Wandung des Hülsenansatzes verjüngt sich nach vorn zu stetig, so daß sie sich durch den Druck der
Pulvergase elastisch ausdehnt und dichtend an die Rohrwandung angedrückt wird. Der Bodenring besitzt
eine ringförmige Ausdrehung 10 für den koaxialen Schenkel 11 der Ringliderung.
Zwischen dem Innendurchmesser des Bodenringes, der um einige Millimeter kleiner ist als der Innendurchmesser
der Ringliderung, und der Ausdrehung 10 wird auf diese Weise eine in den freien Winkelquerschnitt
der Ringliderung hineinragende Ringwulst 13 gebildet.
Der Innendurchmesser der Ringwulst 13 ist in der Querschnittsebene des Rohres gegenüber der Seelenachse
χ derart nach oben versetzt, daß er im unteren Bereich dieser Ebene etwa sichelförmig um den Betrag
α in den Öffnungsquerschnitt des Ladungsraumes hineinragt. Auf diese Weise wird beim
Schießen mit größerer Rohrerhöhung eine Sicherung der Ladung gegen Herausrutschen erreicht.
Diese Querschnittsminderung des Ladungsraumes um den Betrag α könnte auch durch eine in diesem
Bereich an dem Bodenring bzw. der Ringwulst angebrachte Verstärkung erzielt werden, jedoch ist die
vorbeschriebene und dargestellte Ausführung vorteilhafter, weil sie in einfacher Weise durch Bearbeiten
auf der Drehbank hergestellt werden kann.
Claims (2)
1. Einrichtung an Geschützrohren mit im Rohrboden angeordneter Ringliderung winkelförmigen
Querschnitts für Geschütze mit hülsenloser Munition und quer zur Seelenachse verschiebbarem
Verschluß, wobei ein in den Boden des Geschützrohres eingesetzter Bodenring vorgesehen
ist, dessen Innendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser der Ringliderung und des
Laderaumes, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenring (7) eine ringnutförmige Ausdrehung
(10) für die Aufnahme und Halterung des koaxialen Schenkels (11) der Ringliderung
aufweist und verschlußseitig eine Ringwulst (13) trägt, die in den freien Winkelquerschnitt der
Ringliderung ragt, sowie laderaumseitig mit einem an sich bekannten hülsenförmigen Ansatz
(9) mit sich stetig verjüngender Wandstärke versehen ist, der an der Wandung des Ladungsraumes (5) anliegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des
Bodenringes (7) mit seiner Mitte um einen Betrag all gegenüber der Seelenachse des Rohres
versetzt ist, so daß die entstehende Ringwulst (13) im unteren Bereich der senkrechten Längsmittelebene des Rohres eine in den Öffnungsquerschnitt
des Ladungsraumes hineinragende Verstärkung (a) bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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1966
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