DE400591C - Verfahren zum Ausgleich und zur Speicherung der Waerme in Dampferzeugungsanlagen - Google Patents

Verfahren zum Ausgleich und zur Speicherung der Waerme in Dampferzeugungsanlagen

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DE400591C
DE400591C DESCH67685D DESC067685D DE400591C DE 400591 C DE400591 C DE 400591C DE SCH67685 D DESCH67685 D DE SCH67685D DE SC067685 D DESC067685 D DE SC067685D DE 400591 C DE400591 C DE 400591C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K1/00Steam accumulators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ausgleich und zur Speicherung der Wärme in Dampferzeugungsanlagen. Um in Dampfkesselbetrieben mit dem besten thermischen Wirkungsgrad der Gesamtanlage zu arbeiten, muß man dafür sorgen, daß die einmal eingestellte Feuerung immer unter den gleichen Bedingungen Weiterbetrieben wird. Dieser gleichmäßigen Betriebsweise der Feuerung steht im allgemeinen der schwankende Dampfverbrauch der angeschlossenen Abnahmestelle entgegen. Als Mittel zum Ausgleich sind bereits Dampfspeicher mit Veränderlichkeit des Dampfraumes und der Wasserfüllung vorgeschlagen und angewendet worden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein neues Verfahren zum Ausgleich und zur Speicherung der Wärme in Dampferzeugungsanlagen. Die Erfindung geht von der Tatsache aus, daß in derartigen Dampferzeugungsanlagen die Wärme auf drei verschiedenen Wegen oder, was dasselbe ist, durch drei verschiedene . Mittel übertragen wird, nämlich durch den Dampf, durch das Speisewasser und durch die Heizgase. Zwar sind sowohl Dampfspeicher wie Speisewasserspeicher und endlich auch Heizgasspeicher je für sich allein in einzelnen Fällen bereits vorgeschlagen worden. Die vorliegende Erfindung besteht aber darin, daß alle drei Wärmeträger, d. h. Dampf, Speisewasser und Heizgase, und zwar die letzteren entweder vor oder nach ihrer Entzündung, zwischen den Betriebskesseln und besonderen Speieher- oder Ausgleichkesseln derart hin und her geleitet werden, daß die in den drei Wärmeträgern enthaltene Wärme bei steigendem Wärmeverbrauch den Betriebskesseln oder der Verbrauchsleitung zugeführt, bei sinkendem Wärmeverbrauch dagegen sämtlich oder teilweise in den Speicher- oder Ausgleichkesseln aufgespeichert wird. Der Betriebsdruck der letzteren kann gleich oder größer als im Betriebskessel sein.
  • Die Anzahl sowohl der Betriebskessel wie der Speicher- oder Ausgleichkessel kann hier-, bei beliebig sein. Sie können sowohl in der Einzahl wie in der Mehrzahl angeordnet sein.. Sind mehrere Kessel zu einer Batterie vereinigt, so können bei schwankender Dampfentnahme alle Kessel bis auf einen gleichmäßig arbeiten, während nur dieser eine die Schwankungen aufzunehmen hat und mit dem Speicher verbunden sein muß, dessen Größe sich nach der Größe und Dauer der zu erwartenden Schwankungen richtet.
  • Das neue Verfahren läßt sich offenbar in sehr verschiedener Weise ausführen. Jedenfalls setzt es folgende drei Umschaltungsmöglichkeiten, die bei wechselnder Dampfentnahme selbsttätig in Wirkung treten, voraus.
  • i. Umschaltung des erzeugten Dampfes von den Betriebskesseln zum Speicher oder umgekehrt und ferner vom Speicher zum Verbraucher.
  • 2. Umschaltung des auf Dampftemperatur gebrachten Speisewassers vom Betriebskessel zum Speicherraum und umgekehrt.
  • 3. Umschaltung der Heizgase entweder vor oder nach ihrer Entzündung zwischen den Betriebskesseln und dem Speicherkessel.
  • Zwei Ausführungsformen des Verfahrens sollen im folgenden an Hand der schematischen Zeichnungen Abb. i und 2 erläutert werden. Die Abb.3 bis 6 stellen Einzelheiten dar, auf die noch zurückgekommen werden soll.
  • Bei der ersten Ausführungsform des Verfahrens (Abb. i) ist der Betriebskessel mit a, der Speicher- oder Ausgleichkessel mit b bezeichnet (beide können wie gesagt in der Einzahl oder Mehrzahl vorhanden sein),. c ist die Verbrauchsleitung, d die Feuerung und e die Speiseleitung. Im Gleichgewichtzustand, also bei gleichförmiger Dampfentnahme aus der Verbrauchsleitung c arbeitet die Feuerung und die Speisepumpe gleichmäßig. Sinkt die Dampfentnahme in der Verbrauchsleitung c, so steigt Druck und Temperatur im Betriebskessel a. Bevor dieser abbläst, müssen die Heizgase der Feuerung d ihm entzogen und dem Speicherkessel b zugeführt werden. Ebenso muß auch das Speisewasser zum Speicherkessel b geleitet und endlich muß auch der noch im Betriebskessel a entstehende Dampf ebenfalls zum Speicher b geführt werden. Das Umgekehrte hat zu geschehen, wenn der Dampfbedarf der Abnahmestelle wieder steigt. In diesem Falle müssen die Heizgase vorn Speicherkessel b abgezogen. und wieder dem Betriebskessel a zugeführt,, ferner muß der letztere wieder mit Speisewasser versehen und endlich muß der Dampf aus dem Speicher b der Verbrauchsleitung c zugeführt werden, während Wasser von Dampftemperatur aus dem Speicher b nach dem Betriebskessel a geleitet wird.
  • Diese Arbeitsweise, die übrigens auch für die zweite Ausführungsform gemäß Abb.2 zutrifft, soll im folgenden für jede der beiden Ausführungsformen an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. i sind folgende drei Fälle möglich.
  • i. Normaler Betriebszustand: Der Betriebskessel a liefert Dampf und wird durch die Feuerung d geheizt. Die Speisung des Betriebskessels a erfolgt durch den Speicherkessel b hindurch mit Hilfe des in der Speiseleitung e angeordneten Speiseventils f, welches das Speisewasser dem Speicherkessel b zuführt. Aus diesem gelangt es durch die Verbindungsleitung g, Rückschlagventil ht und Absperrorgan, i in den Betriebskessel a. Das Absperrorgan i wird durch den im Betriebskessel a angeordneten Schwimmer k, wie in der Zeichnung schematisch durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist, derart beeinilußt, daß bei höchstem Wasserstande im Betriebskessel a die Zufuhr des Speisewassers abgeschlossen wird. Bei Weiterarbeit der Speisepumpe steigt daher das Wasser im Speicherkessel b und zwar .bis zur Höhe G. Ist diese Höhe erreicht, so schließt der im Speicherkessel b angeordnete Schwimmer in, wie in der Zeichnung schematisch angedeutet, das Speiseventil f ab, so daß kein Speisewasser mehr zufließt. Der Schwimmer nt verriegelt sich in dieser Stellung selbsttätig und zwar mit Hilfe beliebiger mechanischer Einrichtungen, von denen eine Ausführungsform unten noch beschrieben werden soll.
  • 2. Sinkende Dampfentnahme: -Sobald die Dampfentnahme in der Verbrauchsleitung c sinkt, steigt der Druck und der Wasserstand in den Betriebskesseln a. Der Wasserstandregler k schließt daher den weiteren Zuiiuß des Speisewassers ab. Bei weiterer Druckerhöhung in der Speiseleitung c° über den maximalen Druck hinaus wird die Speisepumpe stillgesetzt. Wird im Betriebskessel a der höchstzulässige Dampfdruck erreicht, so werden durch diesen Dampfdruck, wie die gestrichelte Verbindung it schematisch andeutet, die Rauchgasscbieber o und p derart beeinflußt, daß sie umgestellt werden, d. h. der Schieber o wird geschlossen und der Schieber p geöffnet. Durch diese Umstellung werden die Heizgase derart unigeleitet, daß der Betriebskessel a keine Wärme mehr erhält, während nunmehr der Speicherkessel b geheizt wird, so daß sein Innendruck den des Betriebskessels u ül)er@tei@eti kann.
  • 3. Steigende Dampfentnalinie: Wenn die Dampfentnahme aus der Verbrauchsleitung c steigt, so sinkt der Druck und der Wasserstand im Betriebskessel a. Der Schwimmer k öffnet daher das Absperrorgan i und läßt das Speisewasher wieder einströmen. Der Betriebskessel a wird nunmehr aus dem Speicherkessel b gespeist, wobei alles gespeicherte Wasser verbraucht werden kann, denn das Speiseventil f, welches durch den in gesperrter Stellung verbleibenden Schwimmer m immer noch geschlossen gehalten wird, läßt vorläufig kein frisches Speisewasser in den Speicherkessel b einströmen. Vielmehr wird dieses Speiseventil f erst wieder freigegeben, wenn der Wasserstand im Speicherkessel b bis zur Höhe g gesunken ist. Erst in dieser Stellung wird der Schwimmer in selbsttätig entriegelt und das Speiseventil f durch einen zweiten Schwimmer y geöffnet, so daß der Speicherkessel b wieder gespeist wird. Um zu erreichen, daß das Speisewasser zwischen Speicherkessel b und Betriebskessel a immer nur in der Richtung von b nach a und nicht umgekehrt strömen kann, ist der Druck im Speicherkessel b stets etwas höher zu halten als in a. Dies erreicht man beispielsweise dadurch, daß man zwischen den Dampfräumen von b und a eine Leitung s mit Rückschlagventil t einschaltet, so daß der Druck in b stets gleich oder größer ist als in a. Sollte der Wasserstand im Betriebskessel a unter die niedrigste Marke sinken, so gibt der im Betriebskessel a angeordnete zweite Schwimmer u, welcher das Speiseventil v beeinflußt, die unmittelbare Speisung des Betriebskessels a aus der Speiseleitung e frei. Wird der niedrigste, Dampfdruck im Betriebskessel a unterschritten, so werden die Rauchgasschieber o und p durch die schematisch angedeutete Beeinflussung a wieder in die vollgezeichnete Lage umgestellt, so daß die Heizgase nicht mehr zum Speicherkessel b gelangen, sondern den Betriebskessel a beheizen. Schließlich wird bei niedrigstem Druck in der Verbrauchsleitung c das durch diesen Druck beeinflußte Ventil w geöffnet. Infolgedessen kann jetzt Dampf aus dem Speicher b durch die mit Rückschlagventil x versehene Leitung y hindurch in den Cberhitzer z des Betriebskessels a und mithin zur Verbrauchsleitung c strömen, so daß auf diese Weise der überlhitzer nie ohne Dampf ist. Das Zurückströmen dieses Dampfes zum Kessel a wird durch das Rückschlagventil a verhindert.
  • Die Art der Beeinflussung der einzelnen, Ventile oder Schieber durch die Höhe des Wasserstandes oder des Dampfdruckes kann ganz beliebig sein und braucht nicht weiter auseinandergesetzt zu werden. Nur die selbsttätige Verriegelung und Entriegelung des Schwimmers na im Speisekessel b soll an einem Beispiel in folgendem näher erläutert werden (Abb.3 bis 6).
  • Die Vorrichtung hat den Zweck, die Speisung des Speicherkessels b bei Erreichung des höchsten Wasserständers L zu unterbrechen und das Speiseventil erst wieder zu öffnen, wenn der niedrigste Wasserstand q unterschritten ist. Zu diesem Zweck trägt der Schwimmer in auf seiner hohlen Führungsstange 3 einen Eisenkern ¢ und einen Rast 5. Der Schwimmer r dagegen, dessen Führungsstange 6 durch die hohle Führungsstange 3 hindurchgebt, -trägt am oberen Ende der Führungsstange 6 einen Kegel 7. Eine Zange 8, die mit dem Gelenkpunkt ihrer Zangenschenkel an dein aus unmagnetischem Material bestehenden Gehäuse q gelagert ist und die durch eine Feder geschlossen gehalten wird, kann mit ihren unteren Backen entweder auf oder unter der Rast 5 liegen, während zwischen dem oberen Backenende der Kegel geführt wird.
  • Bei niedrigstem Wasserstand, also tiefliegendem Schwimmer Y ist die Zange durch den Kegel 7 gespreizt, d. h. die unteren Backen sind geöffnet und liegen auf dem Umfange oder außerhalb der Rast 5. In diesem Falle befindet sich auch der Schwimmer nz in seiner Tieflage. Erst bei der' Höchststellung des Schwimmers m schnappen die Backen durch den Federdruck zusammen, so daß sie unter die Rast 5 greifen und den Schwimmer in hierdurch verriegeln. Der letztere verbleibt also in dieser Stellung, selbst wenn der Wasserstand wieder sinkt. Erst nach Erreichung des niedrigsten Wasserstandes drückt der Kegel 7 die Zange 8 auseinander. Nunmehr ist der Schwimmer m freigegeben und sinkt durch sein Gewicht herab, wobei er durch die Pufferfeder io gebremst wird.
  • Um das rohrförmige Gehäuse 9 greift ein verschiebbarer Elektromagnet i i. Dieser ist gemäß Abb.3 durch seine Wicklung mit einem Relais 1--2 verbunden, mit dem er unter gleicher Spannung steht. je nachdem die Kraftlinien des Elektromagneten i i durch Luft oder durch Eisen gehen, d. h. also je nach der Stellung des Ankers 4, ändert sich die Stromstärke in der Wicklung von i i und i z in weiten Grenzen. Durch die Stellung des Ankers 4 wird also das Relais ia beeinflußt, welches demgemäß den unter Federkraft stehenden Anker 13 anzieht oder freigibt. Hierdurch wird mit Hilfe des Kontaktes 14 ein Strom in der "\T#Ticklung 15 geöffnet oder geschlossen, d. h. der Elektromagnet des Speiseventils f wird derart beeinflußt, daß die Speisung aussetzt, wenn der höchste Wasserstand erreicht ist, dagegen wieder beginnt, wenn der niedrigste Wasserstand unterschritten wird. Die Schaltung ist hierbei so getroffen, daß bei Ausbleiben der Spannung die Speisung freigegeben wird.
  • An Stelle des Elektromagneten i i kann gemäß Abb. 5 und 6 eine magnetische Waage 16 treten, die in ihrer Stellung der Bewegung des Ankers ¢ folgt und hierdurch den Elektromagneten 15 des Speiseventils j' ein- und ausschaltet.
  • Die beschriebene Vorrichtung zur Sperrung und Freigabe des Schwimmers ist natürlich nur als ein Beispiel aufzufassen und könnte auch durch eine andere Einrichtung ersetzt werden.
  • In Abb. 2 ist eine weitere Ausführungsform der Dampferzeugungsanlage veranschaulicht. Ähnlich wie in Abb. i ist a der Betriebskessel, b der Speisekessel, c die Verbrauchsleitung und e die Speiseleitung. Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende.
  • i. Normaler Betriebszustand: Der Betriebskessel a liefert Dampf und wird allein geheizt, während der Speicherkessel b ungeheizt bleibt. Der Wasserstand im Betriebskessel a wird auf mittlerer Höhe gehalten. Das Speiseventil f des Speicherkessels b ist geschlossen, während das durch den Schwimmer u des Betriebskessels a ge- steuerte Speiseventil v geöffnet ist.
  • 2. Sinkende Dampfentnahme: Der Wasserspiegel im Betriebskessel a steigt, bis das Schwimmerventil v sich schließt. Dieses Ventil wird durch den Schwimmer u, wie die Zeichnung andeutet, mit Hilfe einer Leerlaufkuppelung 17 gesteuert. Hat der Dampfdruck im Betriebskessel a die höchstzulässige Grenze erreicht, so wird durch eine vom Druck abhängige beliebig gestaltete Steuervorrichtung, wie die gestrichelt gezeichnete Verbindung n andeutet, die Drosselkappe o für die Heizgase geschlossen und die Drosselkappe p gleichzeitig geöffnet, wodurch die Heizgasströme auf den Betriebskessel b umgeschaltet werden. Gleichzeitig wird auch das Speiseventil f, das bisher verriegelt war, freigegeben. Erreicht der Wasserstand in b die dem Druck entsprechende, Sättigungstemperatur, so wird das von der Temperatur gesteuerte Speiseventil f geöffnet. In den Speicherkessel b tritt daher Wasser ein, welches durch die Verbindungsleitung i S auch nach dem Betriebskessel a fließt, so lange, bis der in letzterem angeordnete Schwimmer k das Ventil i abschließt. Sobald dies geschehen ist, wird jetzt nur noch dem Speicherkessel b Wasser zugeführt und zwar in dem Maße, wie das Speiseventil f den Zufluß freigibt. Der im Speicherkessel b angeordnete Schwimmer m, der das Ventil i g beeinflußt, begrenzt den höchsten Wasserstand.
  • 3. Steigende Dampfentnahme: Der Dampfdruck im Betriebskessel a sinkt. Dadurch schaltet die vom Dampfdruck (vermöge der Verbindung n) beeinflußte Steuervorrichtung um, so daß das Speiseventil f geschlossen wird und die Heizgasklappen o und p umgestellt werden. Infolgedessen wird jetzt wieder der Betriebskessel a geheizt, während der Speicherkessel b ungeheizt bleibt. Der Wasserspiegel im Betriebskessel a sinkt. Infolgedessen wird durch den Schwimmer k das Ventil i geöffnet, so daß `Wasser durch die Leitung i 8 hindurch zum Betriebskessel strömen kann. Da die Dampfräume von a Lind b durch die Leitung y verbunden sind, strömt Wasser von b nach a entweder durch die Schwerkraft oder durch den in b vorhandenen Überdruck. Das Schwimmerventil v des Betriebskessels a kann wegen seiner Leerlaufkuppelung 17 noch nicht öffnen. Ist alles gespeicherte Wasser verbraucht und sinkt der Wasserspiegel weiter, so öffnet schließlich das Ventil v die Speiseleitung. Der niedrigste Wasserstand im Speicherkessel b ist dadurch begrenzt, daß die Wasser- und Dampfräume von a und b in kommunizierender Verbindung stehen. Sinkt der Dampfdruck in der Verbrauchsleitung c unter eine festgesetzte Mindestgrenze, dann öffnet das vom Druck in der Verbrauchsleitung beeinflußte Ventil W und läßt Dampf aus dem Speicherkessel b unmittelbar in die Verbrauchsleitung eintreten.
  • Dem Grundsatz nach liegt also im wesentlichen bei dieser Ausführungsform Abb.2 die gleiche Wirkungsweise vor wie in Abb. i. Ebenso wären auch noch andere Ausführungsformen der ganzen Anlage möglich.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Ausgleich und zur Speicherung der Wärme in Dampferzeugungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß Dampf, Speisewasser und Heizgase, und zwar die letzteren entweder vor oder nach ihrer Entzündung, zwischen den Betriebskesseln und besonderen Speicher-oder Ausgleichkesseln, deren Betriebsdruck gleich oder größer als in den Betriebskesseln ist, derart hin und her geleitet werden, daß die in den drei Wärmeträgern enthaltene Wärme bei steigendem Wärmeverbrauch den Betriebskesseln oder der Verbrauchsleitung zugeführt, bei sinkendem Wärmeverbrauch dagegen sämtlich oder teilweise in den Speicher- oder Ausgleichkesseln aufgespeichert wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch selbstwirkende, von den Schwankungen des Wasserstandes oder des Betriebsdruckes oder der Temperatur beeinflußte Vorrichtungen, die einerseits den Dampf zwischen Betriebskessel, Speicher und Verbrauchsleitung umschalten, anderseits gleichzeitig auch das Speisewasser und die Heizgase entweder den Betriebskesseln oder den Speicherkesseln zuführen.
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