DE4005174A1 - Verfahren und vorrichtung zur punktweisen erfassung einer vorlage zur punktweisen bildverarbeitung und zur punktweisen aufbelichtung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur punktweisen erfassung einer vorlage zur punktweisen bildverarbeitung und zur punktweisen aufbelichtung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 7. Bei der Reproduktion farbiger Originalbilder von positiven oder negativen Vorlagen wird in zunehmendem Maße auf die elektronische Bildverarbeitung zurückgegriffen, wie sie z. B. aus der EP-PS 1 23 701 bekannt ist.
Grundlage ist dabei, daß die Bildvorlage nach Zeilen und Spalten elektrooptisch abgetastet, sozusagen gescannt wird und die resultierenden Bildsignale nach bestimmten Kriterien modifiziert werden. Die zu einem Bild gehörenden Bildsignale werden in der Regel digitalisiert und können in Digitalspeichern abgelegt bzw. zwischengespeichert werden. Die Umsetzung solcher Signalfolgen in Papierbilder erfolgt dann in der Regel durch Printer mit einer Kathodenstrahlröhre, bei denen z. B. unter Zwischenschaltung der jeweiligen Farbfilter die drei Farbauszüge nacheinander aufbelichtet werden.
Sowohl beim punktweisen Abtasten einer Vorlage, dem Scannen über ein Objektiv und Farbfilter als auch bei der Aufbelichtung ebenfalls durch ein Objektiv und Farbfilter entsteht nun beim Durchtritt der Lichtstrahlen durch die Glaskörper unvermeidlich ein gewisser Streulichtanteil, der sich zu den erwünschten Lichtintensitäten an dem Bildsensor in den Schatten bzw. an dem das Bild aufnehmenden Fotopapier in den Lichtern hinzuaddiert und insoweit den Bildeindruck verfälscht. Insbesondere beim Belichten in den mit niedriger Intensität zu beaufschlagenden Bildteilen wirkt dieser Streulichtanteil ausgesprochen störend, weil er die Brillanz des Bildes stark beeinträchtigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Störgröße in ihrer Auswirkung auf das endgültige Bild stark zu verringern oder ganz zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Anspruch 1 beschriebenen Verfahrensschritte und die in den Ansprüchen 7 und 9 beschriebenen Vorrichtungsmerkmale.
Die erfindungsgemäße Streulichtkompensation berücksichtigt die grundsätzliche Möglichkeit, das Bildsignal für jeden einzelnen Punkt des Bildes in jeder Verarbeitungsstufe zu korrigieren. Dies kann durch Hinzuaddieren oder Abziehen einer Korrekturgröße je nach Notwendigkeit erfolgen. Die Erfindung geht aus von der Erkenntnis, daß bei bestimmten Übertragungsarten des Bildes durch Lichtstrahlen die Streulichtanteile sich für jeden einzelnen Bildpunkt ergeben aus der Gesamtheit der Helligkeitswerte im gesamten Bild. Die mittlere Helligkeit des Gesamtbildes ist deshalb maßgeblich für alle Bildpunkte einer Vorlage und eines Farbauszugs, da die Streulichtbedingungen für verschiedene Farben auch unterschiedlich sein können. Der Streulichtanteil selbst hängt ab von den Eigenschaften des jeweiligen Übertragungsweges, insbesondere von der Zahl und Dicke zu durchdringender Glaskörper; es spielen aber auch reflektierende Flächen am Rande des Strahlengangs eine gewisse Rolle. In komplexeren Systemen können die Streulichtanteile für eine Übertragungsstufe in der Größenordnung von fünf Prozent des Helligkeitswertes des gesamten Bildes liegen.
In der Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens können deshalb zur Streulichtkompensation in jeder Übertragungsstufe, also insbesondere beim Scannen und beim Aufbelichten des Bildes, die entstehenden, sich hinzuaddierenden Streulichtanteile durch Abzug eines für die jeweilige Vorlage festgestellten Streulichtsignals genau ausgeglichen werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das anhand von Figuren eingehend erläutert ist. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Anlage zur bildpunktweisen Erfassung, Verarbeitung und Aufbelichtung von Vorlagen,
Fig. 2 den Scanteil der Anlage nach Fig. 1 als Schemabild mit der Einrichtung zur Streulichtkompensation,
Fig. 3 eine charakteristische Schwärzungskurve für das zu belichtende Fotopapier,
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Printeinrichtung mit Anordnung zur Streulichtkompensation und
Fig. 5 ein Diagramm zur Erläuterung der Streulichtkompensation im Printteil.
Gemäß Fig. 1 wird eine Bildvorlage mit einem Scanner 1 mit einem CCD-Zeilensensor (Zeilen horizontal) mit vertikal wandernden Zeilen abgetastet, so daß für jeden Bildpunkt ein elektrisches Bildsignal gewonnen wird. Die Abtastung erfolgt nacheinander für die drei Primärfarben rot, grün und blau (R, G, B). Zu diesem Zweck werden geeignete Farbfilter abwechselnd in den Lichtweg zwischen CCD-Zeilensensor und Bildvorlage eingeschwenkt. Das elektrooptisch abgetastete Bild besteht hier aus 2048 Bildpunkten pro Zeile (horizontal) und 1024 Zeilen (vertikal), so daß einem Bild insgesamt 2048×1024 Bildelemente (Pixel) in jeder der drei Primärfarben R, G, B zugeordnet sind. Eine Korrekturschaltung (nicht gezeigt) sorgt dafür, daß CCD-spezifische Fehler, z. B. unterschiedliche Empfindlichkeiten der CCD-Elemente und Dunkelströme eliminiert werden. Die korrigierten Bildsignale werden anschließend digitalisiert. Erst danach erfolgt die eigentliche elektronische Bildverarbeitung, die in Fig. 1 zu einem Block 2 (gestrichelt) zusammengefaßt ist. Das letzte Glied in der Bildverarbeitungskette ist ein Kathodenstrahlröhrenprinter 3, der in Fig. 4 genauer beschrieben ist. Dieser wandelt die elektrischen Bildsignale wieder in ein optisches Bild um, das dann auf das fotografische Aufzeichnungsmaterial, z. B. Color-Negativ-Papier aufbelichtet wird. Wesentlich ist dabei, daß im Printer das optische Bild Punkt für Punkt durch Umwandlung der elektrischen Bildsignale aufgebaut wird. Im Prinzip kann also jedes Pixel der Bildverarbeitung unterzogen und anschließend an den der Originalvorlage entsprechenden Koordinaten auf dem Aufzeichnungsträger ausgegeben werden.
Die eigentliche elektronische Bildverarbeitung erfolgt in dem Bildprozessor 4, der über eine Eingabe 5 extern gesteuert werden kann. Vor und nach dem Bildprozessor 4 wird das Bild in den Speichern 6 und 7 (SP1 und Sp2) abgelegt. Durch diese Zwischenspeicher erreicht man, daß ein Bild vom Printer 3 aus dem Speicher 7 abgerufen und aufgezeichnet werden kann, während gleichzeitig schon ein neues Bild in den Speicher eingelesen und vom Bildprozessor 4 verarbeitet wird. Die drei Grundvorgänge Abtastung (Scanner 1), Bildverarbeitung im Bildprozessor 4, Bildaufzeichnung im Printer 3 können somit zeitlich entkoppelt werden. Das vom Bildprozessor 4 verarbeitete, für die Aufzeichnung bestimmte Bild kann nach Zwischenspeicherung in einem Monitorspeicher 8 (SPM) mittels eines Monitors 9 betrachtet werden. Der Monitorspeicher 8 und der Monitor 9 selbst werden dem Bereich der Bildverarbeitung zugerechnet, da die Bedienperson, die jede verarbeitete Bildvorlage vor dem Printen auf dem Monitor bewertet, eventuell erforderliche zusätzliche Korrekturen z. B. in Farbe und Helligkeit an der Eingabe 5 eingeben kann.
Zum Ende der Verarbeitung der Bildvorlage in dem Bereich 2 liegt in dem Speicher 7 eine Signalfolge für die drei Farbauszüge vor, die hinsichtlich Farbsättigung und Bildkontrast bzw. Konturenschärfe optimiert sind.
In der den Scanner zeigenden Fig. 2 ist mit 12 eine Lichtquelle bezeichnet, die über einen Reflektor 13 und einen Kondensor 14 eine transparente Bildvorlage 11 vollständig und gleichmäßig ausleuchtet. Dies kann z. B. ein Diapositiv, d. h., eine positiv transparente Vorlage sein, die jedoch zur Verdeutlichung der Streulichteffekte als synthetische Vorlage dargestellt ist, die im unteren Teil des aufgetragenen Transparenzdiagramms maximal durchlässig ist, d. h., dort nur eine Schleierdichte aufweist und im oberen Teil völlig undurchlässig ist. Dieses Diapositiv 11 wird durch ein Objektiv 15 auf einen Bildpunktsensor, insbesondere eine Zeilen-CCD 17, abgebildet. Die Zeilen-CCD wird durch eine geeignete, nicht dargestellte Verschiebeeinrichtung in der Ebene senkrecht zur optischen Abbildungsachse und senkrecht zur Zeichnungsebene über das abgebildete Bild des Dias hinwegbewegt, so daß die gesamte Bildfläche durch die CCD abgescannt werden kann. In Richtung des Strahlengangs hinter dem Zeilensensor 17 ist ein Diagramm aufgetragen, das die Höhe der Ausgangssignale andeutet; ein über die ganze Fläche sich erstreckendes, gestrichelt gezeichnetes Sockelsignal ist der Anteil, der auf das diffus aus dem Objektiv 15 austretende Streulicht zurückzuführen ist, auf das sich dann halbseitig das Signal für den durchlässigen Bereich des Dias 11 aufaddiert.
An geeigneter Stelle des Strahlengangs, z. B. vor dem Objektiv 15, sind für das Abtasten von mehrfarbigen Vorlagen nicht dargestellte Farbfilter wechselweise einschiebbar, so daß in drei nacheinander durchzuführenden Abtastvorgängen mit jeweils einem anderen Farbfilter drei Signalfolgen für je eine der drei Farben an dem CCD auslesbar sind.
Zwischen dem Objektiv 15 und dem Bildsensor 17 ist ein teildurchlässiger Spiegel 16 angeordnet, der einen geringen Anteil des gesamten Lichtstromes unter 90° ausspiegelt und drei schematisch dargestellten Fotoempfängern 18a, 18b und 18c zuführt, die in jeweils einer der Farben sensibilisiert sind. Diese Fotoempfänger, z. B. Fotozellen, sind an eine Einrichtung 19 angeschlossen, die für jede der drei Farben ein Durchschnittssignal RGB für die jeweils abgetastete Vorlage 11 erzeugt.
An die Mittelwertauswertung 19 ist eine Streulichtkorrekturberechnungseinheit 20 angeschlossen, die das Durchschnittssignal RGB mit einer Korrekturgröße KStr · L(i) multipliziert, die u. U. für jede Farbe extra zu ermitteln ist und deshalb mit dem Index i bezeichnet ist. Das Ausgangssignal der Korrekturberechnung 20 wird weitergeleitet an einen Additionsverstärker 21, der die jeweiligen Signalfolgen für die einzelnen Farbauszüge mit dem für die jeweilige Vorlage und den jeweiligen Farbauszug berechneten Streulichtkorrekturwert durchgehend beaufschlagt. Am Ausgang des Additionsverstärkers 21 liegt dann eine Signalfolge, die der tatsächlichen Helligkeit der Vorlage 11 bzw. deren Durchlässigkeit entspricht. Dieses streulichtkorrigierte Signal geht weiter an die eigentliche Bildverarbeitungseinrichtung 2 gemäß Fig. 1.
Die Größe KStr · L(i) ist für jedes Gerät, zumindest aber für jeden Gerätetyp, experimentell zu bestimmen. Darin drücken sich aus die Oberflächenverhältnisse der von den Lichtstrahlen zu durchdringenden optischen Glieder, die Zahl der Oberflächen und schließlich die Reflexionsfähigkeit von im Streulichtbereich des Objektivs angeordneten Flächen, die wiederum durch Reflexion zur Streulichtbildung beitragen.
Für die Frage der Streulichtkompensation bei der Papierbelichtung ist dessen Schwärzungskurve von entscheidender Bedeutung. Diese ist in dem Diagramm gemäß Fig. 3 aufgetragen, und zwar im doppelt logarithmischen Maßstab. Als Abszisse sind aufgetragen die auf dem Papier 29 erzielbaren Dichtewerte von 0,1 bis 2,3, auf der Ordinate der Logarithmus der zur Belichtung zur Verfügung stehenden Energie an der Kathodenstrahlröhre 26. Der maximale Schwärzungsumfang des Papieres reicht dabei von 0,115 = Schleierdichte bis 2,3, während die dafür erforderliche Strahlungsenergie von 1,75 für die Schleierdichte bis 50 reicht. Die Kurve selbst hat einen S-förmigen Verlauf, d. h., ausgehend von der Schleierdichte, werden durch eine Zunahme der Energie E zunächst nur geringe Zuwächse an Schwärzung erzielt; im Mittelbereich ist der Zuwachs am größten, um dann im Bereich über 2,3 wieder der Sättigung zuzustreben. Von Bedeutung ist dabei, daß die geringste im Bild vorkommende Dichte - die Schleierdichte - bei einer Energie von 1,75 erreicht wird; darunter liegende Energiewerte bringen keine erkennbare Schwärzung mehr; andererseits ist eine Allgemeinbelichtung des Papiers mit dem Wert von 1,75 unerläßlich, um bei kleinen Energiewerten über dem Schleier sofort überhaupt eine Veränderung in der Dichte feststellen zu können.
In Fig. 4 ist nun der für die gegebene Erörterung wichtige Teil des Printers 13 gemäß Fig. 1 im einzelnen dargestellt. In einer Baugruppe 24 erfolgt die Streulichtkorrekturberechnung gemäß dem Schema in Fig. 5 aufgrund der mittleren Signalwerte für die jeweilige Vorlage RGB in den Farben rot, grün und blau, und diese Korrektursignale werden an einen Additionsverstärker 25 weitergeleitet, der im Rahmen der Signalverarbeitung für die CRT zwischen einer als look-up-table (LUT) ausgebildeten Delogarithmiereinrichtung 22 und einem Speicher 23 für die Röhrenkennlinie angeordnet ist. Die LUT 22 delogarithmiert die als dichteproportionale Werte ankommenden Signale, die dann als der das Streulicht verursachenden Helligkeit proportionale Werte mit den Streulichtkompensationswerten der Einrichtung 24 im Additionsverstärker 25 beaufschlagt werden. Diese Werte werden dann in der LUT 23 entsprechend der für die Helligkeit der Bildsignale in Abhängigkeit von der Signalgröße geltende Röhrenkennlinie entsprechend umgeformt und an die Kathode einer Kathodenstrahlröhre 26 weitergeleitet.
Deren Schirm wird durch ein Objektiv 28 auf das fotografische Farbkopiermaterial, insbesondere Papier 29, abgebildet, während zwischen dem Röhrenschirm und dem Objektiv Farbfilter für die jeweilige aufzubelichtende Farbe wechselweise einschiebbar sind. Durch die Deckscheibe der Röhre 26 treten sowohl bildtragende Strahlen 26a als auch Streulicht 26b aus, während an den Filtern wiederum Streulicht 27a entsteht. Schließlich liefert auch das Objektiv 28 einen Streulichtbeitrag 28a, die insgesamt zu einem farbabhängigen Streulichtfaktor KStr · L(i) experimentell bestimmt werden. Auch dieser Streulichtfaktor hängt ab von den individuellen Eigenschaften der optischen Komponenten 26, 27 und 28 sowie von eventuell reflektierenden Flächen im Umfeld des Strahlengangs.
In Fig. 5 ist diagrammartig die Wirkung der Streulichtkompensation in der Aufzeichnungsstufe gemäß Fig. 4 dargestellt. In dem Diagramm sind als Abszisse aufgetragen einmal die über die gesamte Fläche der Vorlage zur Anwendung kommende Belichtungsenergie EBel mit Werten zwischen 0 und 50 entsprechend den Ordinatenwerten im Diagramm gemäß Fig. 3, dort allerdings in logarithmischem Maßstab und auf der Abszisse die zugehörigen Dichtewerte dementsprechend im logarithmischen Maßstab. Dies bedeutet also, daß eine Vorlage, die auf ihrer gesamten Fläche die maximale Helligkeit benötigt, bei 50 liegt, dagegen ein Wert von 25 erreicht wird bei einer Vorlage, die auf der Hälfte der Fläche die maximale Helligkeit erfordert.
Als Ordinate sind aufgetragen die Streulichtwerte sowohl im helligkeitsproportionalen Maßstab, und zwar in Prozenten der maximal erforderlichen Helligkeit EBel max von hundert Prozent, zwischen 1 und 8, während der parallel aufgezeichnete logarithmische Maßstab die auf dem Papier damit erzielte Dichte angibt. Ferner wird in Übereinstimmung mit Fig. 3 bei 3,5 Prozent die Lichtmenge angegeben, die gerade zur Schleierdichte von 0,115 führt. Darunter liegende Energiewerte bringen keine geringere Schwärzung als die Schleierdichte. Die von dem Punkt EBel=0 und Erel=3,5 ausgehende, unter 45° ansteigende Gerade gibt den Streulichtanteil an, der sich auf jedem Bildpunkt einer Vorlage im Zuge des Aufzeichnens des Bildes mittels des Schreibstrahls auf der gesamten Bildfläche aufsummiert ergibt. Die Gerade steigt mit zunehmender mittlerer Dichte der Vorlage an, bis sie bei EBel=50 bzw. D=2,3 den Maximalwert von etwa 9 Prozent Erel erreicht. Ein höherer Streulichtanteil ist dann nicht mehr möglich. Abhängig von der mittleren Belichtungsenergie über die gesamte Fläche der jeweiligen Vorlage gemessen, kann nun festgestellt werden, wie hoch der Streulichtanteil sein wird und dementsprechend kann ein Abzug in Höhe des zu erwartenden Streulichtbeitrages von der Energie in der Kathodenstrahlröhre für den jeweiligen Punkt gemacht werden. Wenn bei EBel, etwa 32, der durch den Schleiervorhalt gegebene Vorsprung aufgebraucht ist, muß die effektive Belichtung dann linear mit ansteigen.
Die Wirkungsweise der Streulichtkompensation im Aufzeichnungsteil ist nun wie folgt:
Noch bevor ein Belichtungsvorgang beginnt, wird von der Scanseite das Signal über die mittlere Helligkeit des zu belichtenden Bildes in den drei Farben an den Schaltungsteil 24 geliefert. Die Größe RGB sollte dabei am Ausgang des Bildprozessors entnommen und aufsummiert werden. Der LUT 22 werden dann sequentiell aus dem Bildspeicher 7 stammende, weiterverarbeitete logarithmische Helligkeitssignale in den drei Farben nacheinander zugeführt, wobei jeweils das zu dem Farbauszug gehörige Filter 27 in Kopierstellung sein muß. Aufgrund des ermittelten Streulichtprozentsatzes werden dann aus den Signalen RGB für die betreffende Vorlage die aufzuaddierenden Korrektursignale ermittelt und im Additionsverstärker 25 den durch die LUT 22 helligkeitsproportional gemachten Bildsignalen aufaddiert bzw. abgezogen. Nach Anpassung der Bildsignalfolgen an die jeweilige Röhrenkennlinie durch die LUT 23 werden dann diese Farbauszugssignale über die Röhre 26 sequentiell auf das Papier 29 aufbelichtet.
Die Baugruppen LUT 22, Addierer 25 und LUT 23 müssen nun nicht als jeweils einzelne Aggregate die Signalverarbeitung durchführen; vielmehr können diese drei Funktionen in einem einzigen Digitalrechner zusammengezogen werden, der praktisch unmittelbar nacheinander diese drei Rechenoperationen durchführt.
Die Bildaufzeichnung muß nun nicht mit einer Kathodenstrahlröhre erfolgen. Die erfindungsgemäße Streulichtkompensation kann auch z. B. angewendet werden, wenn die Bildsignale aus einem magnetischen oder elektronischen Bildspeicher entnommen und/oder mit einem Laser passender Farbe über eine Ablenkeinrichtung aufgezeichnet werden. Es ist dann eben die jeweils zutreffende Konstante experimentell zu bestimmen.
Bei der Bildaufnahme auf magnetische oder elektronische Bildträger tritt natürlich auch Streulicht auf, das die Güte der Bildsignale vor allem im Bereich der Schatten beeinträchtigt. Da die genauen Streulichtkonstanten des Aufnahmegerätes bei der Bildverarbeitung nicht bekannt sind, kann hier eine erfindungsgemäße Streulichtkorrektur nur auf der Basis mittlerer Schätzwerte für den Streulichtanteil durchgeführt werden. Wird die Streulichtkorrektur bereits im Aufnahmegerät durchgeführt, ist eine experimentelle Feststellung des Streulichtfaktors K und seine Berücksichtigung bei den gespeicherten Bildsignalen ohne Schwierigkeiten möglich.
Als Vorlagen können unter Verwendung der erforderlichen Umkehrverstärker sowohl positive (Dias) als auch negative Vorlagen verarbeitet werden. In jeder Verarbeitungsstufe sind dann die das Streulicht verursachenden Helligkeitswerte maßgebend für die Größe der Korrektursignale und den Bereich in der Verarbeitungskette, wo sie von den Bildsignalen abgezogen werden.

Claims (8)

1. Verfahren zur punktweisen Erfassung einer Vorlage zur punktweisen Bildverarbeitung und zur punktweisen Aufbelichtung auf ein lichtempfindliches Material mittels eines in seiner Helligkeit punktweise steuerbaren Abbildungsstrahls durch ein Objektiv, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kompensation von insbesondere bei dem Durchtritt der Lichtstrahlen durch die Glaskörper entstehendem Streulicht jeweils der Mittelwert des helligkeitsproportionalen Bildsignals ermittelt und von den helligkeitsproportionalen Bildsignalen UEi eines jeden Bildpunktes ein für die betreffende Vorlage konstantes, von dem Mittelwert der helligkeitsproportionalen Bildsignale abgeleitetes Korrektursignal abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlagen mehrfarbig sind, daß von jeder Vorlage in jeder der Farben ein Mittelwert der helligkeitsproportionalen Bildsignale ermittelt und in jeder der Farben von den Bildsignalen ein von den Farbmittelwerten abgeleitetes Korrektursignal abgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die punktweise Erfassung von flächigen Bildträgern über eine optische Abbildung auf einen Bildpunktsensor erfolgt und das zu korrigierende Bildsignal das Ausgangssignal eines Bildpunktsensors mit einer Vielzahl von lichtempfindlichen Elementen, insbesondere einer CCD, mit vorgeschaltetem Farbfilter ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Korrektursignal nach der Formel gebildet wird, wobei KStr · L(i) eine für das betreffende Abbildungssystem und die betreffende Farbe zu ermittelnde Konstante und (i) die Spannung für die mittlere Vorlagenhelligkeit in der betreffenden Farbe i ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuge der punktweisen Aufbelichtung des Bildes auf das lichtempfindliche Material, insbesondere beim Durchtritt durch die Deckscheibe einer Kathodenstrahlröhre, ggf. ein Farbfilter und ein Objektiv entstehendes Streulicht in seiner schwärzenden Wirkung auf das lichtempfindliche Material kompensiert wird durch Abzug eines über die Bildfläche konstanten Korrektursignals, das von dem Mittelwert der helligkeitsproportionalen Röhrenhelligkeitssignale abgeleitet ist.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei ein Objektiv die integral beleuchtete Vorlage auf einen Bildsensor abbildet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Abbildungsstrahlengangs ausgespiegelt (16) oder abgezweigt wird und daß für jede Farbe ein Fotoempfänger (18a, b, c) zur Erzeugung eines integralen helligkeitsproportionalen Signals vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das integrale helligkeitsproportionale Signal (19) einer Multiplikationsstufe (20) zur Multiplikation mit einem gerätespezifischen Wert KStr · L(i) zugeführt und von allen Bildsignalen der betreffenden Vorlage und Farbe subtrahiert (21) wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, wobei zur Aufbelichtung eine Kathodenstrahlröhre (26) vorgesehen ist, in deren Steuerleitung eine Einrichtung zur Erzeugung eines der Röhrenhelligkeit proportionalen Signals (22) und eine Verstärkungseinrichtung (23) zur Berücksichtigung der nicht linearen Kennlinie zwischen Eingangsspannung UE und Schirmhelligkeit liegen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Addierer (25) zum Abziehen des Korrektursignals zwischen der als look-up-table ausgebildeten Delogarithmiereinrichtung (22) und der ebenfalls als look-up-table ausgebildeten Einrichtung (23) zur Berücksichtigung der Röhrenkennlinie in der Steuerleitung der Kathodenstrahlröhre (26) liegt.
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