DE4004389A1 - Brennstoffbeheiztes geraet, z. b. wasserheizer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein brennstoffbeheiztes Gerät, z.B. einen Wasserheizer, mit mindestens einer, in einem Störungs­ fall die Brennstoffzufuhr zum Brenner des Gerätes verriegelnden, mit elektrischem Strom gespeisten und nur willkürlich ent­ riegelbaren Überwachungseinrichtung.

Bei solchen brennstoffbeheizten Geräten sind bestimmte Störungs­ zustände, z.B. die Sicherheitsabschaltung des Temperaturbegrenzers und die Störabschaltung des Feuerungsautomaten, vor einem Netz­ spannungsausfall zu schützen und der Störungszustand darf erst nach willkürlicher Betätigung einer Entriegelung wieder aufgehoben werden.

Bei bisher üblichen Geräten erfolgte die Überwachung mittels mechanischer Verriegelungen, z.B. mittels eines Bimetall­ schalters. Solche mechanischen Abschaltorgane nahmen im Störungsfall einen Zustand ein, der nur durch eine mechanische Entriegelung geändert werden konnte.

Beim Einsatz elektronischer Überwachungseinrichtungen erfolgt jedoch die Abschaltung nicht mehr mittels mechanischer Organe, sondern auf Grund eines Vergleiches von Istwerten mit vorgege­ benen Sollwerten. Durch einen solchen Vergleich erkennt die Überwachungseinrichtung einen Störungsfall und legt die Störungsinformation in einem Arbeitsspeicher ab. Bei einem Spannungsausfall geht allerdings der Inhalt dieses Arbeits­ speichers verloren.

Aufgabe der Erfindung ist es, dafür zu sorgen, daß ein solcher Verlust nicht eintritt und die Störungsinformation auch bei einem Spannungsausfall erhalten bleibt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Gerät der eingangs bezeichneten Gattung der einen Arbeitsspeicher enthaltenden elektronischen Überwachungs­ einrichtung eine die Zeitspanne eines Stromausfalles über­ brückende Vorrichtung angeschlossen ist.

Diese Vorrichtung könnte im Rahmen der Erfindung beispiels­ weise aus einem die Überwachungseinrichtung speisenden, puffernden Stromspeicher bestehen, der allerdings nur eine begrenzte Lebensdauer hat und nach einiger Zeit aufgeladen oder erneuert werden müßte.

Bei Verwendung einer elektronischen Überwachungseinrichtung könnte diese zielführend ein die Störungsinformation speichern­ des, der Überbrückung dieser Zeitspanne dienendes bistabiles Relais enthalten.

Am vorteilhaftesten erweist sich jedoch im Rahmen der Erfindung eine Ausführungsform, derzufolge die der Überbrückung der Zeitspanne dienende Vorrichtung aus einem elektrisch lösch­ baren, nichtflüchtigen Nur-lese-Halbleiterspeicher (EEPROM) besteht.

Die in einem solchen Speicher abgelegte Störungsinformation bleibt auch bei einem Spannungsausfall bis zu einer späteren Entriegelung der Überwachungseinrichtung erhalten.

Im Normalfall werden von der als Mikro-Computer ausgebildeten Überwachungseinrichtung nur Informationen aus diesem Speicher gelesen. Über spezielle Kommandos lassen sich jedoch auch Teilinformationen dieses Speichers, z.B. der Störungszustand, löschen und neu beschreiben.

Weil die Störungsinformationen eine Sicherheitsrelevanz besitzen, müssen sie mehrfach abgelegt werden.

Die erfindungsgemäß durch den Einsatz eines solchen Speichers erzielbaren Vorteile bestehen vor allem darin, daß er problem­ los an eine vorhandene elektronische Überwachungseinrichtung angeschlossen werden kann, so daß der damit verknüpfte Auf­ wand und auch der Raumbedarf sehr gering ist.

Außerdem erschließt die erfindungsgemäße Lösung die Möglichkeit, in diesem Speicher auch andere gerätespezifische Informationen, z.B. Schaltzeiten, Grenzwerte oder Diagnosedaten, abzulegen.

Die einzige Zeichnungsfigur zeigt das Schaltbild der Über­ wachungseinrichtung eines erfindungsgemäßen Gerätes, z.B. eines Wasserheizers 1, der einen von einem Gas-Brenner 2 beheizten Wärmetauscher 3 umfaßt. Der Brenner 2 wird mit dem Brennstoff über eine Gaszufuhrleitung 4 versorgt, in der sich ein von einer Spule 5 betätigbares Magnetventil 6 befindet, mit dessen Hilfe die Gaszufuhr zum Brenner 2 steuerbar und in einem Störungsfall verriegelbar ist. Die Verriegelung erfolgt über eine Steuerleitung 8 mittels einer elektronischen Über­ wachungseinrichtung 7, die über eine Steuerleitung 9, ein Zündrelais 10, eine Zündleitung 11 und die Zündelektrode 12 auch die Zündung des Brenners 2 veranlaßt.

Dieser elektronischen, einen Arbeitsspeicher enthaltenden Über­ wachungseinrichtung 7 gehen verschiedenerlei Informationen zu, und zwar ist zunächst ein Flammenwächter 13 über eine Signalleitung 14 und einen Flammen-Meßverstärker 15 mit dieser Überwachungseinrichtung 7 verbunden. Ferner befindet sich im Vorlauf 16 des Wärmetauschers 3 ein Temperaturfühler 17, der über die Signalleitung 18 mit der Überwachungseinrichtung 7 verbunden ist.

Schließlich ist diese Überwachungs- und Steuerungseinrichtung 7 auch noch über eine Steuerleitung 19 mit einem willkürlich betätigbaren Schaltorgan 20 verbunden, das nach einem Störungsfall und damit verknüpfter Verriegelung der Brennstoff­ zufuhr eine Entriegelung der Überwachungseinrichtung 7 herbei­ zuführen vermag.

Erfindungsgemäß ist nun diese Überwachungseinrichtung 7 mit einem elektrisch löschbaren, nichtflüchtigen Nur-Lese-Halb­ leiterspeicher 21, also einem EEPROM, verbunden, und zwar über vier Leitungen 22 bis 25, von denen die Leitung 22 dem Lesen und die Leitung 23 dem Schreiben der Informationsdaten dienen. Über die Leitung 24 wird dem Speicher 21 der Schiebetakt vermittelt und über die Leitung 25 erfolgt die Freigabe.

Im Falle des Auftretens eines wie immer gearteten Störungs­ falles wird dieser dem Speicher 21 übermittelt und - auch bei einem zwischenzeitlichen Ausfall der Netzspannung - über jene Zeitspanne gespeichert, die sich von der durch den Störungs­ fall ausgelösten Abschaltung des Brenners 2 bis zu einer später erfolgenden Entriegelung der Überwachungseinrichtung 7 mittels des Schaltorganes 20 erstreckt.

Claims (4)

1. Brennstoffbeheiztes Gerät, z.B. Wasserheizer, mit mindestens einer, in einem Störungsfall die Brennstoffzufuhr zum Brenner des Gerätes verriegelnden, mit elektrischem Strom gespeisten und nur willkürlich entriegelbaren Überwachungs­ einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß dieser einen Arbeitsspeicher enthaltenden elektronischen Überwachungs­ einrichtung (7) eine die Zeitspanne eines Stromausfalles überbrückende Vorrichtung angeschlossen ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung aus einem die Überwachungseinrichtung bedarfsweise speisenden, puffernden Stromspeicher besteht.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung ein die Störungsinformation speicherndes, der Überbrückung dieser Zeitspanne dienendes bistabiles Relais enthält.

4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Überbrückung dieser Zeitspanne dienende Vorrichtung aus einem elektrisch löschbaren, nichtflüchtigen Nur-Lese- Halbleiterspeicher (EEPROM) (21) besteht.