DE4004329C2 - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Alarmtransportsiche­ rungsgerät mit einer Alarmierungsvorrichtung für sämtliche im Geld- bzw. Waren- und Dokumententransport verwendbare Trans­ porttaschen mit Tragegriff. Insbesondere bezieht sich die Er­ findung auf ein Verbindungssystem einer Alarmtransportsiche­ rung mit elektrischen Warneinrichtungen und Rauchkörperbetä­ tigung.

Zur Sicherung von Geld bzw. Waren oder Dokumenten während des Transportes sind spezielle Tragebehältnisse mit bzw. ohne Kettensicherung sowie spezielle Transporteinrichtungen insbe­ sondere Stahlkoffer bekannt. Insbesondere bei den Behältnis­ ses ohne Kettensicherung besteht die Gefahr, daß diese Ta­ schen der tragenden Person entrissen werden können. Als Transportsicherungen sind ebenfalls unterschiedlichste im Einzelfall speziell ausgebildete Behältnisse im Einsatz.

Aus der DE 30 39 599 A1 ist eine Wert-Transportbehälter be­ kannt, bei dem an den Transportbehälter ein zweiteiliges Handgelenkband angeschlossen ist, das mit der den Transport­ behälter tragenden Person verbindbar ist. Hierbei wird durch das Öffnen oder das Aufschneiden des Handgelenkbandes oder durch Öffnen von am Transportbehälter vorhandenen Schnallen­ schaltern ein akustischer Alarm ausgelöst und die Zündung von Rauchpatronen verursacht. Eine derartige Transportsicherung ist sehr aufwendig und muß im Einzelfall immer jeweils um das Handgelenk angelegt werden. Zudem müßten die Öffnungsvorrich­ tungen des Transportbehälters selbst an die Alarmierungsvor­ richtung angeschlossen werden, was einen nicht unerheblichen apparativen Aufwand erfordert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Alarmtransport­ sicherungsgerät anzugeben, das im Falle eines versuchten Diebstahls zuverlässig einen Alarm auslöst, das konstruktiv - einfach aufgebaut ist und das die Weiterverwendung der heuti­ gen im Einsatz befindlichen Behältnisse (Taschen und Koffer) mit Tragegriff ermöglicht.

Das erfindungsgemäße Transportgerät ist durch sämtliche Merk­ male des Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand dar Unteransprüche.

Diese Erfindung zeichnet sich dezentsprechend dadurch aus, daß eine Grundplatte mit einer Grundplattenöffnung in der der Tragegriff einführbar ist vorhanden ist und gleichzeitig ge­ genüber der Grundplattenöffnung eine Eingriffsöffnung ange­ ordnet ist. Innerhalb des Geräts im Bereich zwischen der Grundplattenöffnung und der Eingriffsöffnung ist eine drehba­ re Welle angeordnet, die mit einer ersten Halbscheibe und einer beabstandet zur ersten Halbscheibe angeordneten zweiten Halbscheibe verbunden ist. Weiterhin ist ein Schloß zum Dre­ hen der Welle mit den Halbscheiben und einen auf den Trage­ griff herabdrückbaren Hebel vorhanden. Beim Aufsetzen des Ge­ räts auf die Transporttasche ist die Eingriffsöffnung durch die erste Scheibe verschlossen und die Grundplattenöffnung geöffnet. Durch Drehen des Schlosses nach dem Aufsetzen wird die Eingriffsöffnung geöffnet und die zweite Halbscheibe un­ tergreift den Tragegriff, wodurch ein Abheben des Alarmsiche­ rungstransportgeräts von der Transporttasche nicht mehr mög­ lich ist. Gleichzeitig wird durch Herabdrücken des Hebels über ein Mikroschalter das Gerät scharf geschaltet, so daß beim Loslassen des Hebels ein Alarm ausgelöst wird. Ein derartiges Gerät kann praktisch für jede Tasche mit Trage­ griff verwendet werden, wobei lediglich eine entsprechend große Grundplattenöffnung zum Hindurchführen des Tragegriffs erforderlich ist.

Bevorzugt ist innerhalb des Geräts ein Mikroschalter angeord­ net, der beim Betätigen des Drehschlosses durch die erste Scheibe ausgelöst wird und das Gerät in Betriebsbereitschaft versetzt, d. h. daß ab dem Betätigen des Mikroschalters in­ nerhalb einer vorgebbaren Zeitspanne der Hebel auf den Trage­ griff gedrückt werden muß, um ein Auslösen des Alarms zu ver­ hindern.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist inner­ halb des Geräts ein Nottaster vorhanden, der von der Hand der Person, die das Behältnis trägt, erreicht werden kann, so daß die Person die Möglichkeit hat, auch ohne Loslassen des Trage­ griffs bzw. des Hebels, den Alarm auszulösen.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind auf beiden Längsseiten des Transportsicherungsgerätes nach unten weisende Platten angesetzt, die einerseits zum Zentrieren des Alarmtransportsicherungsgeräts auf dem Behält­ nis dienen und andererseits in ihren Abmessungen so gewählt sind, daß auch ein öffnen der Schlösser des Behältnisses im Transport falle, d. h. bei aufgesetztem Alarmtransportsiche­ rungsgerät, nicht möglich ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels naher beschrieben und erläutert. Die einzige Figur zeigt ein erfindungsgemäßes Alarmtransportsicherungsgerät in aufgesetztem Zustand auf einem Behältnis.

Beim Aufsetzen des Alarmtransportsicherungsgerät 7 auf eine Transporttasche 5 wird der Tragegriff 6 durch die Grundplattenöffnung 11 eingeführt. Nach dem Aufsetzen ist durch die Scheibenstellung der ersten Halbscheibe 1 ein Eingreifen sowie ein Fassen des Tragegriffes 6 des Behältnisses nicht möglich. Nach dem Drehen des Dreh­ schlosses 4 mittels Schlüssel um ca. 180° ist die zweite Halbscheibe 2 in Arretierstellung und verhindert, daß der Tragegriff 6 nicht mehr aus dem Alarmtransportsich­ erungsgerät 7 gezogen werden kann. Die erste Halbscheibe 1 betätigt den ersten Mikroschalter 9, welcher die Betriebs­ bereitschaft auslöst. Danach wird durch Eingreifen über die Eingriffsöffnung 15 (kein beidhändiges Eingreifen möglich) in das Alarmtransportsicherungsgerät 7 die Hand­ ballensicherung durch Herabdrücken des Hebels 8 auf den Tragegriff 6 und Betätigen des zweiten Mikroschalters 10 aktiv, sowie die Alarmauslösung unterbrochen. Beim Loslas­ sen der Handballensicherung wird der Alarm sofort ausge­ löst.

Claims (4)

1. Alarmtransportsicherungsgerät (7) mit einer Alarmierungs­ vorrichtung für sämtliche im Geld- bzw. Waren- und Dokumen­ tentransport verwendbare Transporttaschen (5) mit Trage­ griff (6), gekennzeichnet durch

• a) eine Grundplatte mit einer Grundplattenöffnung (11), in die der Tragegriff (6) einführbar ist,
• b) eine der Grundplattenöffnung (11) gegenüberliegende Ein­ griffsöffnung (15),
• c) eine innerhalb des Geräts im Bereich zwischen der -Grund­ plattenöffnung (11) und der Eingriffsöffnung (15) drehbar an geordneten Welle (3), die mit einer ersten Halbscheibe (1) und einer beabstandet zur ersten Halbscheibe (1) angeordneten, zweiten Halbscheibe (2) verbunden ist.
• d) ein Schloß (4) zum Drehen der Welle (3) mit den Halb­ scheiben (1, 2) und
• e) einen auf den Tragegriff (6) herabdrückbaren Hebel (8), wobei,
• aa) vor dem Aufsetzen des Geräts die Eingriffsöffnung (15) durch die erste Halbscheibe (1) verschlossen ist und die Grundplattenöffnung (11) geöffnet ist,
• bb) durch Drehen des Schlosses nach dem Aufsetzen die Ein­ griffsöffnung (15) geöffnet und beim Drehen der ersten Halb­ scheibe (1) mittels eines ersten Mikroschalters (9) die Be­ triebsbereitschaft des Gerätes ausgelöst wird und die zwei­ te Halbscheibe (2) den Tragegriff (6) untergreift und
• cc) durch Herabdrücken des Hebels (8) das Gerät über einen zweiten Mikroschalters (10) scharfgeschaltet wird, so daß beim Loslassen des Hebels (8) ein Alarm ausgelöst wird.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Geräts ein Nottaster (12) so angeordnet ist, daß eine die Transporttasche tragende Person mit ihrer eingreifenden Hand die Möglichkeit hat, ohne Loslassen des Hebels (8) den Alarm auszulösen.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Längsseiten des Alarmtransportsicherungsge­ räts (7) Platten (14) angeordnet sind zum Zentrieren des Gerüts auf der Transporttasche (5) und zum Verhin­ dern des Öffnens von beispielsweise an der Transport­ tasche (5) vorhandenen Schlössern (13).

4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (3) mittels des Drehschlosses (4) um ca. 180° gedreht werden kann.