DE4004012A1 - Vorrichtung zum bestimmen der luftdurchlaessigkeit einer warenbahn - Google Patents
Vorrichtung zum bestimmen der luftdurchlaessigkeit einer warenbahnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Be
stimmen der Luftdurchlässigkeit einer Warenbahn mit einem
luftdicht auf die Warenbahn aufsetzbaren Prüfkopf zum An
saugen oder Durchblasen eines Meßluftstromes durch die
Warenbahn und mit einer Anschlußleitung für eine Meßein
richtung des Meßluftstromes.
Zur Bestimmung der Luftdurchlässigkeit von Sieben, Geweben
oder Filzen ist es bekannt, durch die zu prüfende Warenbahn
einen Meßluftstrom über einen auf die Warenbahn aufgesetzten
Prüfkopf anzusaugen und diesen durch eine vorgegebene An
saugfläche unter einem bestimmten Ansaugdruck angesaugten
Luftstrom zu messen. Zu diesem Zweck muß der die vorgegebene
Ansaugfläche aufweisende Prüfkopf luftdicht auf die Waren
bahn aufgesetzt werden, um das Ansaugen von Falschluft aus
schließen zu können, die das Meßergebnis beeinträchtigt. Die
üblichen Prüfköpfe weisen zu diesem Zweck eine die Ansaug
fläche begrenzende Ringdichtung aus einem weichen, gummi
elastischen Material auf, die sich bei gegenüber der Waren
bahn unbewegten Prüfköpfen bewährt hat, bei einer Relativ
bewegung zwischen dem Prüfkopf und der Warenbahn aber zu
Schwierigkeiten führt, weil einerseits mit einem raschen
Verschleiß zu rechnen ist und anderseits der notwendige
luftdichte Anschluß der Ansaugöffnung des Prüfkopfes an die
Warenbahn nicht mehr gewährleistet werden kann. Bei einer
fortlaufenden Überwachung von Warenbahnen hinsichtlich ihrer
Luftdurchlässigkeit wäre jedoch ein Prüfkopf wünschenswert,
an dem die Warenbahn kontinuierlich vorbeibewegt werden
kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zum Bestimmen der Luftdurchlässigkeit einer Warenbahn
der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß der
Prüfkopf luftdicht auf eine relativ zu ihm bewegte Warenbahn
aufgesetzt werden kann, ohne einen frühzeitigen Verschleiß
der Dichtungsmittel befürchten zu müssen.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der
Prüfkopf aus zwei parallelen, zwischen zwei Stirnwänden ein
gesetzten, je einen gummielastischen Mantel aufweisenden,
drehbaren Aufsetzrollen und zwei beiderends um diese Auf
setzrollen geführten, endlosen Dichtungsriemen besteht, die
im Umschlingungsbereich der Aufsetzrollen mit deren gummi
elastischen Mänteln eine fugenlose Mantelaußenfläche bilden,
und im Bereich ihrer freien Stirnseiten mit einer an der
anschließenden Stirnwand anliegenden Dichtlippe versehen
sind, daß die sich zwischen den Aufsetzrollen und den beiden
Dichtungsriemen ergebende Öffnung auf der der Aufsetzseite
gegenüberliegenden Seite durch ein Deckband luftdicht ver
schlossen ist, das endlos um zu den Aufsetzrollen parallele
Umlenkrollen verläuft, und daß die Anschlußleitung für die
Meßeinrichtung von einer Stirnwand ausgeht.
Da die die Ansaugfläche umschließende Dichtung des Prüf
kopfes einerseits durch zwei mit einem elastischen Mantel
versehene Aufsetzrollen und anderseits durch zwei die Auf
setzrollen miteinander verbindenden, um diese endlos ge
führte Dichtungsriemen gebildet wird, kann der Prüfkopf auf
der Warenbahn quer zu den Aufsetzrollen verlagert werden,
ohne eine die Dichtungswirkung beeinträchtigende Gleitrei
bung befürchten zu müssen, weil ja die Aufsetzrollen mit den
Dichtungsriemen auf der Warenbahn abrollen können, ohne die
die Ansaugfläche begrenzende, in sich geschlossene Dichtungs
auflage unterbrechen zu müssen. Zum Ansaugen eines Luftstro
mes durch die gegenüber dem Prüfkopf bewegte Warenbahn muß
allerdings die sich zwischen den Aufsetzrollen und den bei
den Dichtungsriemen ergebende Öffnung auf der der Warenbahn
gegenüberliegenden Seite luftdicht abgedeckt werden können.
Um dabei Gleitreibungen zwischen den bewegten, durch die
Dichtungsriemen miteinander verbundenen Aufsetzrollen und
der Abdeckung vermeiden zu können, wird ein endlos um Umlenk
rollen geführtes Deckband an die Aufsetzrollen und die sie
verbindenden Dichtungsriemen angedrückt, wobei sich wiederum
eine fugenlose Abdichtung zwischen den aufeinander abrollen
den Konstruktionsteilen ergibt. Da außerdem die Dichtungs
riemen eine mit den Stirnwänden zusammenwirkende Dichtlippe
bilden, wird zwischen den Aufsetzrollen ein luftdicht abge
schlossener Ansaugraum mit einer Ansaugöffnung erhalten, die
luftdicht an eine relativ zum Prüfkopf in Abrollrichtung der
Aufsetzwalzen bewegte Warenbahn angeschlossen werden kann,
so daß über eine an eine Stirnwand angeschlossene Anschluß
leitung der angesaugte Meßluftstrom einer entsprechenden
Meßeinrichtung zur Bestimmung der Luftdurchlässigkeit der
Warenbahn zugeführt werden kann. Ein solcher Prüfkopf eignet
sich aber nicht nur zum Ansaugen eines Meßluftstromes, son
dern auch zum Durchblasen der Warenbahn mit einem Luftstrom,
obwohl die Dichtungsbedingungen naturgemäß bei einem Unter
druck im Prüfkopf günstiger sind.
Wesentlich für die Abdichtung der Aufsetzfläche des Prüfkopfes
gegenüber der Warenbahn ist, daß die Dichtungsriemen im Um
schlingungsbereich der Aufsetzrollen mit deren gummielasti
schen Mänteln eine fugenlose Dichtfläche bilden. Es ist da
her darauf zu achten, daß sich die Dichtungsriemen gegenüber
den Aufsetzrollen nicht verlaufen können. Zu diesem Zweck
ist es vorteilhaft, wenn die Dichtungsriemen mit wenigstens
einer Führungsrippe in eine Umfangsnut der Aufsetzrollen ein
greifen. Die Umfangsnut in den Aufsetzrollen macht außerdem
eine einfache Anordnung von Abstandhaltern möglich, die mit
je einer Führungsrippe in die Umfangsnut der Aufsetzrollen
eingreifen können und dadurch gegen eine axiale Verlagerung
gesichert sind.
Werden schließlich die beiden Abstandhalter durch einen ge
genüber der Aufsetzfläche offenen, an die Anschlußleitung
angeschlossenen Saug- bzw. Blaseinsatz verbunden, so ergibt
sich durch den Saug- bzw. Blaseinsatz und die beiden Ab
standhalter in einfacher Weise ein tragendes Gerüst, an das
die Aufsetzrollen mit den Dichtungsriemen vorteilhaft ange
schlossen werden können.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Prüfkopf einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Bestimmen der Luftdurchlässigkeit einer Warenbahn
in einer vereinfachten zum Teil aufgerissenen Seiten
ansicht und
Fig. 2 diesen Prüfkopf in einem Schnitt nach der Linie II-II
der Fig. 1.
Der Prüfkopf gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel be
steht im wesentlichen aus zwei parallelen, mit seitlichem
Abstand voneinander angeordneten, je einen gummielastischen
Mantel 1 aufweisenden Aufsetzrollen 2, zwischen denen im Be
reich der beiden Rollenenden zwei endlos um die Aufsetzrollen
2 geführte Dichtungsriemen 3 geführt sind, die im Umschlin
gungsbereich der Aufsetzrollen 2 mit dem gummielastischen
Mantel 1 eine fugenlose Mantelaußenfläche bilden, wie dies
insbesondere der Fig. 2 entnommen werden kann. Die Achsen 4
der Aufsetzrollen 2 sind in Stirnwänden 5 gehalten, die in
nerhalb der äußeren Umrißlinie der Dichtungsriemen 3 liegen
und mit einer stirnseitig vorstehenden Dichtungslippe 6 der
Dichtungsriemen 3 zusammenwirken, so daß die Stirnwände 5
entlang des gesamten Umfanges der Dichtungsriemen 3 luft
dicht an diese anschließen. Da auch die Achsen 4 der Auf
setzrollen 2 luftdicht durch die Stirnwände 5 geführt sind,
ist der Ansaugraum 7 zwischen den Aufsetzrollen 2 stirnsei
tig luftdicht abgeschlossen. Dieser Ansaugraum 7 muß aller
dings auch auf der der Aufsetzseite gegenüberliegenden Seite
luftdicht verschlossen werden, was durch ein Deckband 8 er
reicht wird, das endlos um Umlenkrollen 9 geführt wird, de
ren Achsen 10 parallel zu den Achsen 4 der Aufsetzrollen 2
verlaufen und mit den Achsen 4 der Aufsetzrollen 2 in einem
nicht dargestellten Gehäuse gehalten werden, um das dem An
saugraum 7 zugekehrte Deckbandtrum 8 a an die Aufsetzrollen 2
und die Dichtungsriemen 3 dichtend andrücken zu können.
Wird dieser Prüfkopf auf eine Warenbahn 11 aufgesetzt, so
ergibt sich im Berührungsbereich zwischen der Warenbahn 11
und dem Prüfkopf entlang je einer Erzeugenden der Aufsetz
rollen 2 und entlang der diese Erzeugenden verbindenden
Dichtungsriemen 3 eine in sich geschlossene Abdichtung, wie
sie auch zwischen dem Deckbandtrum 8 a einerseits und den
Aufsetzrollen und den Dichtungsriemen 3 anderseits vorhanden
ist. Diese Abdichtungen bleiben auch beim Abrollen des Prüf
kopfes auf der Warenbahn 11 bestehen, so daß die Luftdurch
lässigkeit einer kontinuierlich bewegten Warenbahn ohne wei
teres bestimmt werden kann.
Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Dichtungsriemen 3
mit einer Führungsrippe 12 versehen sind, die in je eine Um
fangsnut 13 der Aufsetzrollen 2 eingreift, um ein axiales
Verlaufen der Dichtungsriemen 3 zu vermeiden. Diese Umfangs
nuten 13 dienen außerdem zur axialen Festlegung von Abstand
haltern 14, die zwischen den Aufsetzrollen 2 angeordnet sind
und mit je einer Führungsrippe 15 in die Umfangsnuten 13 der
Aufsetzrollen 2 eingreifen. Da diese Abstandhalter 14 über
einen Saugeinsatz 16 axial verbunden sind, der an eine die
eine Stirnwand 5 luftdicht durchsetzende Anschlußleitung 17
angeschlossen ist, ergibt sich eine einfache und stabile
Baueinheit.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Bestimmen der Luftdurchlässigkeit
einer Warenbahn mit einem luftdicht auf die Warenbahn auf
setzbaren Prüfkopf zum Ansaugen oder Durchblasen eines Meß
luftstromes durch die Warenbahn und mit einer Anschlußlei
tung für eine Meßeinrichtung des Meßluftstromes, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Prüfkopf aus zwei parallelen, zwi
schen zwei Stirnwänden (5) eingesetzten, je einen gummiela
stischen Mantel (1) aufweisenden, drehbaren Aufsetzrollen
(2) und zwei beiderends um diese Aufsetzrollen (2) geführ
ten, endlosen Dichtungsriemen (3) besteht, die im Umschlin
gungsbereich der Aufsetzrollen (2) mit deren gummielasti
schen Mänteln (1) eine fugenlose Mantelaußenfläche bilden
und im Bereich ihrer freien Stirnseiten mit einer an der an
schließenden Stirnwand (5) anliegenden Dichtlippe (6) ver
sehen sind, daß die sich zwischen den Aufsetzrollen (2) und
den beiden Dichtungsriemen (3) ergebende Öffnung (Ansaugraum
7) auf der der Aufsetzseite gegenüberliegenden Seite durch
ein Deckband (8) luftdicht verschlossen ist, das endlos um
zu den Aufsetzrollen (2) parallele Umlenkrollen (9) ver
läuft, und daß die Anschlußleitung (17) für die Meßeinrich
tung von einer Stirnwand (5) ausgeht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsriemen (3) mit wenigstens einer Führungs
rippe (12) in eine Umfangsnut (13) der Aufsetzrollen (2)
eingreifen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Dichtungsriemen (3) zwischen den Aufsetz
rollen (2) Abstandhalter (14) vorgesehen sind, die mit je
einer Führungsrippe (15) in die Umfangsnut (13) der Aufsetz
rollen (2) eingreifen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Abstandhalter (14) durch einen gegenüber der
Aufsetzfläche offenen, an die Anschlußleitung (17) ange
schlossenen Saug- bzw. Blaseinsatz (16) verbunden sind.
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