DE1473527C - Vorrichtung zur Dichtigkeitsprufung der Hülle einer Zigarette oder eines an deren derartigen Gegenstandes - Google Patents
Vorrichtung zur Dichtigkeitsprufung der Hülle einer Zigarette oder eines an deren derartigen GegenstandesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dichtigkeitsprüfung der Hülle einer Zigarette oder eines
anderen derartigen Gegenstandes mit einer Kammer, die einen Teil der Hülle einschließt, während zumindest
ein nicht umhülltes Ende freigelassen ist, mit einer Druckquelle zum Erzeugen eines Druckunterschiedes
zwischen den Innenseite der Hülle und der
Kammer und mit einem eine Undichtigkeit der Hülle, anzeigenden Druckanzeiger. . , ,'.-■ ,
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art zum
Feststellen von Undichtigkeiten der Klebeverbindung zwischen Filter und Tabakstrangteil einer Zigarette
sind zwei im Abstand hintereinander angeordnete
Membranen vorgesehen, von denen, die eine gegen den eigentlichen Zigarettehkörper und die andere gegen
das Filtermundstück abdichtet und die im Bereich der Klebeverbindung eine luftdichte. Kammer
bilden, die über ein Ventil an die Außenluft anschließbar ist. Aus einem Unterschied, der sich bei
der Messung des Zugwiderstahdes xier Zigarette bei
offenem und bei geschlossenem Ventil ergibt, läßt sich dann das Vorhandensein einer Undichtigkeit der
Klebeverbindung feststellen (deutsche Auslegeschrift 1025 173). Dieses Prüfverfahren ist unter anderem
wegen der erforderlichen zwei Einzelprüfungen für jede Zigarette zeitraubend und damit ungeeignet für
eine mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit laufende Maschine,
vor allem wäre die schnell aufeinanderfolgende Prüfung einzelner Zigaretten mit dieser Vorrichtung
nicht möglich, weil die Membranen ein sehr vorsichtiges Einführen der Zigaretten erfordern. Um
die empfindliche Zigarettenhülle nicht zu beschädigen, müssen sie sehr dünn sein, so daß sie andererseits
vom Filtermundstück leicht beschädigt werden können. Auch ist das axiale Einführen der Zigaretten
in die Vorrichtung für ein fortlaufendes Prüfen vieler Zigaretten in rascher Aufeinanderfolge nicht geeignet.
Eine weitere bekannte Vorrichtung zur Dichtigkeitsprüfung von Zigarettenhüllen weist gegen die
Enden der Zigaretten andrückbare Dichtelemente auf,'deren eines mit einer Überdruckquelle und deren
ίο anderes mit einem aufblasbaren Ballon verbunden ist,
der, falls die Zigarettenhülle dicht ist,' durch den durch die Zigarette hindurchgehenden Luftstrom auf-
·>·■ geblasen wird und damit ein elektrisches Signal auslöst
(USA.-Patentschrift .2 951 364). Bei dieser Vorrichtung werden die Enden der Zigaretten leicht
durch die Dichtelemente verformt oder beschädigt, da ein zuverlässiges Prüfergebnis nur erzielbar ist,
wenn die Zigarettenenden . fest zusammengedrückt werden. Außerdem ist hier keine einen Teil der Zigarettenhülle
umgebende Kammer vorhanden.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (USA.-Patentschrift 2 571 236), die dem Prüfen der Dichtigkeit
von z. B. geschweißten Rohrstößen dient, wird · an beiden axialen Enden der sich um den Umfang des
Rohres am verschweißten Stoß erstreckenden, mit einer Überdruckquelle, und einem eine Undichtigkeit,
, }n der Schweißverbindung anzeigenden Druckanzeiger verbundenen Kammer eine Dichtung aus Gummi
od. dgl. gegen den Rohrmantel gepreßt. Bei einem starren Rohrmantel läßt sich so eine zuverlässige Abdichtung
erzielen, nicht aber z.B..bei Zigaretten, deren Hülle, wenn die Dichtungen einen radial einwärts,
gerichteten Druck ausüben, leicht beschädigt würde. . Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der während eines nur einmaligen kurzzeitigen
Prüfvorganges ohne die Gefahr, die Hülle der Zigarette durch Verformung zu beschädigen, eine
■ ausreichende Abdichtung erzielt werden kann.
Nach der Erfindung ist zu diesem Zweck bei einer . Vorrichtung der eingangs erwähnten Art die die
Kammer an einem oder an beiden Enden abschließende Dichtung, die keine vollkommene Abdichtung
gewährleisten muß, in axialer ,Richtung durch eine
unter Atmosphärendruck stehende Ringnut unterteilt.
Auf diese Weise wird verhindert, daß Luft wäh- - rerid des Prüfvorganges auch bei nicht vollkommener
Abdichtung von dem nichtumhüllten Ende der Zigarette direkt durch die Dichtung in die Kammer oder
umgekehrt eindringen und so den bei einem Fehler in der Hülle der Zigarette durch die Hülle fließenden
Prüfluftstrom schwächen kann. Die Dichtungen brauchen bei dieser Ausbildung die Zigarettenhülle nicht
zusammenzudrücken, so daß Verformungen oder Be-Schädigungen der Zigarettenhülle nicht auftreten. .-Nur
der Deutlichkeit halber sei erwähnt, daß die Erfindung nicht nur bei der Dichtigkeitsprüfung von Zigarettenhülleri,
sondern selbstverständlich auch von in eine Hülle eingeschlossenem Mundstückmaterial
oder von mittels eines Vereinigungsbandes verbundenen umhüllten Mundstück- und Tabakstrangteilen
anwendbar ist. :.'' ...
Vorteilhaft erstreckt sich der Luftweg für die Dichtigkeitsprüfung,
an dessen einem Ende die Druckquelle und an dessen anderem Ende der Druckanzeiger
angebracht ist, von der Kammer radial durch die Hülle bis zu einem an mindestens einem der offenen
Enden befindlichen Endraum, oder umgekehrt.
Zweckmäßig ist die Druckquelle eine Saugluftquelle und mit der Kammer verbunden, und der
Druckanzeiger ist mit dem Endraum verbunden. Auf diese Weise wird verhindert, daß durch aus den Zigärettenenden
ausströmende Luft Kurztabak ausgeworfen wird. Außerdem ist die Ansprechgenauigkeit des
Druckanzeigers größer, weil der Endraum von kleinerem Volumen ajs die Kammer ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen beschrieben, und.zwar"stellen
dar ■..'.. V. '.-..'..·' ■·■ Λ'.. / .. ■ -'...
Fi g, 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur
Dichtigkeitsprüfung der Hülle einer Zigarette, teils im Schnitt, ■-.".- · ■: . . .. -; .;.,. . ,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in
F i g. 3 eine Seitenansicht einer abgewandelten
Ausführungsform der Vorrichtung nach F i g. 1 und
F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie YI-VI in
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, werden Zigaretten
od. dgl. queraxial auf einem endlosen Förderer gefördert, der aus einem biegsamen Band 30 und.mit Numeri versehenen Trägern 31 besteht, in denen je eine
Zigarette liegt. Der durch ein umlaufendes Rad 32 geführte Förderer läuft um einen Teil des Umfanges
einer umlaufenden Trommel' 33 mit parallel zur
Trommelachse verlaufenden Nuten 34, die noch beschrieben werden. Die Abstände zwischen den Nuten
34 in Umfangsrichtung der Trommel entsprechen den Abständen der Träger 31 auf dem Band 30, und die
Trommel 33 läuft mit einer Umfangsgeschwindigkeit um, die der Lineargeschwindigkeit des Bandes entspricht,
so daß aufeinanderfolgende Nuten 34 mit aufeinanderfolgenden Trägern 31 zur Deckung kommen
und zusammen die in den Trägern 31 liegenden Zigaretten, umschließen. , . .: '_
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist jeder Träger 31
Endstücke 35 und 36 auf, deren Entfernung voneinander etwas größer ist als die Länge einer Zigarette,
und gegen eines, 36, dieser Endstücke legt sich das eine Ende der von dem Träger 31 getragenen Ziga-
- rette so, daß zwischen dem anderen Ende der Zigarette
und dem Endstück 35 ein Raum frei bleibt. Der genutete Teil jedes Trägers 31.ist mit einem nach innen ragenden Ringteil 37, 38, 39 und; 40; versehen;
auf dem die Zigarette .'.auf ruht.: Die Nuten; 34 in der
Trommel 35 entsprechen den Trägern 31, und jede
- Nut 34 weist Endteile 41 und 42 auf, die sich mit den
Endteileri. 35 und 36 decken, sowie nach innen ragende Ringteile 43, 44, 45 und 46, die sich mit den
Ringteileri;37,*38, 39 und 40!decken.;.v\-;/v,":.U^ :f ·:;{
Wenn eine Nut 34 sich mit einem Träger 31 deckt,
wird die in dem Träger 31 gehaltene Zigarette eingeschlossen, die dann ■ einarider gegenüberliegenden
Ringteile decken sich und bilden einen Abschluß 'um
den Umfang der Zigarette; und die Endteile; 35 und
41 bzw; 36 und 42 decken sich ebenfalls und bilden Abschlüsse gegenüber den Enden der Zigarette; Wie"
am besten aus Fig. 2 zu ersehen, wird urn die Zigaretten
zwischen den Ringteilen 38 und 44 bzw. 39 und 45 eine Kammer 47 gebildet. Die Ringteile 40
und 46 und die Eridteile 36 und 42 umschließen das Ende der Zigarette, das'in Anlage an deri Endteileri
ist, und die Ringteile 37 und 43 und die Endteile 35
und 41 umschließen das andere Ende der Zigarette, wobei zwischen dem Ende der Zigarette und den
Endteilen ein freier Raum 48 umschlossen wird;
Zwischen den Ringteilen 37 und 38 bzw^"39 und 40 sind in den Trägern 31 Einlasse 37 α und 39 α vorgesehen,
und zwischen den Ringteilen 43 und 44 bzw. 45 und 46 der Nuten 34 sind entsprechende Nuten
43 α und 45 a, die sich um die Trommel 33 herum erstrecken, angeordnet. Diese Einlasse und Nuten ermöglichen
es, daß diejenigen Teile des Zigarettenümfangs, die sich mit den Nuten und den Einlassen dekken,
nach der Atmosphäre hin offen sind, wenn die
ίο Zigarette in der oben beschriebenen Weise umschlossen
ist. Der Zweck dieser Maßnahme wird später er-
Die Zigaretten C sind bei dem dargestellten Aüs-
führungsbeispiel Mündstückzigaretteri, die einen eingehüllten
Tabakteil aufweisen, der mit einem'Mund- ·
, stückteil durch ein an beiden Teilen anhaftendes Vereinigungsband
verbunden ist. ; " ;,. '.
Die Trommel 33 ist auf einer urnlauferideii.Welle
; , 49 angebracht. Von'jeder Nut 34 geht, an einer, Stelle
zwischen den Ringteilen 44 und .45 ein radial zur Trommel gerichtetes Loch 50 aus,, das mit einer.
Axialbohrung 51 in Verbindung steht, diezu■'. der
einen Stirnfläche 52 der Trommel führt. Ferner geht
von jeder Nut 34 an einer Stelle zwischen dem Ring-.·
teil .43 und dem Endteil 41 ein zweites radiales Loch
53. aus, das,in Verbindung mit einer zweiten Axial· bohrung 54 steht, die zu der gleichen Stirnfläche 52
der Trommel führt. Das Loch 53 und die Bohrung 54 bilden zusammen mit dem Raum 48 einen ,Teil.der
D.ieJWelle 49 läuft;in Lagern 55, die von einem
- Rahmen 56 getragen werden. Ein ortsfester Kohlering
57 wird mittels Federn 58 gegen die Stirnfläche 52 der Trommel 33 gedrückt; die Federn 58 liegen in
Vertiefungen des Rahmens 56. Indem Ring 57 ist ein " bogenförmiger, Schlitz 59 (F i g.J) vorgesehen, niit
dem die Bohrungen: 51 zur Deckung kommen: können;
weiter ist ein bogenförmiger Schlitz 60 in dem
■ ·.·,; Ring angebracht, mit dem die Bohrungen 54 zur Dik- ,
kung kommen können. Eine Leitung 61 verbindet den Schlitz 59,über ein Loch 62 in dem Rahmen 56
mit einem Rohr 63,.das zu einer nicht.dargestellten
Unterdrückquelle führt, und;der, Schlitz 60. ist über
ein durch ein Loch 65 in dem Rahmen 56 hindurch^·
gehendes Rohr 64 mit einem Rohr 66 verbunden,; das zu einer Prüfeinrichtung 67 führt. ;;;;" ■ :\.\ >:· 1;j >; ·
Die Prüfeinrichtung 67 besteht aus einem Wandler
• bekannter Art mit einer Membran, die sich entsprechend
einem DruckabfalL in : der , Kammer in dem
Wandler bewegt, und aus einem mit. der Membran .verbundenen Anker, der sich bei einer; Bewegung der
Membran in einer Spule bewegt und dadurch in be-, kanriter Weise ein elektrisches Sigriäl;erzeugt::;{ ; ;f; ,
. ; Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Zigaretten
C werden aufeinanderfolgend queraxial nach . ; links (in Fig.: 1) in die;Träger 31 auf dem Band 30
zugeführt; wenn eine Zigarette die Stelle unmittelbar
-unter der Welle 49 erreicht,, deckt sich eine Nut 34
der Trommel 33 mit dem dfese Zigarette tragerideh
Trager 31 und umschließt letztere in der vorbeschrie-'
benen Weise. Etwa gleichzeitig decktsich die mit der
■ Nut 34: verbundene Bohrung 51; mit dem Schlitz 59
und der Kammer 47, um die Zigarette herürri wird
Saugzug zugeführt Der Saugzug wirkt weiter, wäh-
rend die umschlossene Zigarette zwischen der Trommel
33 und dem Band 30 gefördert wird; die Bohrung 54 kommt dann zur Deckung riiit dem Schlitz
60, so daß die zweite.Kammer, von der der Innen·-
raum der Zigarette und der Raum 48 Teile sind, über das Rohr 66 mit der Prüfeinrichtung 67 verbunden
ist. Auf diese Weise wird zwischen der Kammer 54 und der Prüfkammer, von der der Raum 48 einen
Teil bildet, ein Luftdruckgefälle erzeugt. .
Wenn die Zigarette fehlerhaft ist, weil zuviel Luft durch
die Umhüllung eindringen kann, etwa durch ein Loch oder eine Lücke in der Näht der den Tabak
umschließenden Umhüllung oder des Vereinigungsbandes, so bewirkt die Zuführung von Unterdruck
zur Kammer 47 eine Luftströmung'durch den fehlerhaften
Teil aus dem Innenraum der Zigarette in die Kammer, und diese Luftströmung wird in folgender
Weise· festgestellt. Die Luftströmung durch die Umhüllung
in die Kammer 47, die aus dem obengenannten Druckgefälle resultiert, veranlaßt eine Luftströmung
durch das offene Ende der Zigarette neben dem Raum 48 und ergibt einen Druckabfall in der
zweiten Kammer, die als Druckabnahme in dem Raum 48 in Erscheinung tritt, der, wie oben erwähnt,
einen Teil einer Prüf kammer bildet. Wenn der Raum 48 durch das Decken der Bohrung 54.mit dem Schlitz
60 mit der Prüfeinrichtung 67 verbunden ist, wird ein solcher Druckabfall auf die Prüfeinrichtung übertragen
und verursacht ein elektrisches Signal.
Wenn andererseits die Zigarette in dieser Beziehung nicht fehlerhaft ist, so hängt die Luftmenge, die
durch die Umhüllung in die Kammer 47. fließt, von der Porosität der Umhüllung ab, und die Vorrichtung
ist so ausgebildet, daß eine solche Luftströmung nicht ausreicht, einen hinreichend großen Druckabfall in
dem Raum 48 zu bewirken, der die Prüfeinrichtung 67 zur Abgabe eines Signals veranlassen würde.. .
Die Verbindung zwischen dem Raum '48 und der Prüfeinrichtung und zwischen der Kammer 47 und
der Saugquelle werden geschlossen, wenn die Boh- , rangen 51 und 54 außer Deckung mit den Schlitzen
59 bzw. 60 gelangen; die geprüfte Zigarette wird dann von dem Träger 31'auf dem Band 30 weitergefördert. ■;-"■■·-■"";■'.■■■■■■ :/--'-': ' '.">'■ ■'■ ■'· ■■.■-■■■
'Auf diese Weise werden Zigaretten einzeln nacheinander
geprüft, und das beim Feststellen einer fehlerhaften
Zigarette erzeugte Signal wird dazu benutzt j diese Zigarette zu einem späteren Zeitpunkt auszuscheiden; -·■;' ;' ."■';·/-\'~~·':- ' «: ■'■'}.. i;/ : ■' :--~;'':'■■ ν ■■' -'' ;:
Es hat sich gezeigt, daß oft Schwierigkeiten bei '
dem Herstellen so vollständiger Dichtungen auftreten,
daß die rund um die Zigarette gebildete Kammer vollkommen luftdicht ist," und nach der Erfindung
läßt sich eine wirksame Prüfung der Zigaretten auch erreichen, wenn die Kammer nicht vollständig dicht
ist. Wenn also der Abschluß durch die Ringteile 38
und 44 bzw. 39 und 45 nicht vollständig ist; sondern eine kleine Undichtheit zwischen den Ringteilen und
den Zigaretten, verbleibt; so kann doch der Druck in
der Kammer 47 gewöhnlich ausreichend niedrig eingestellt werden^ um eine Luftströmung durch eine
fehlerhafte Stelle der Zigarettenumhüllung zu erzeugen,
vorausgesetzt,: daß diese Undichtheit genügend klein ist. Ebenso wird, wenn die Abdichtung der
-zweiten Kammer unvollständig ist; eine Undichtheit nach dieser Kammer hin nur auftreten, wenn der
Druck in der Kammer niedriger ist als derjenige in der umgebenden Atmosphäre, und ein solch niedriger
Druck in dem Raum 48 kann gewöhnlich durch die Prüfeinrichtung festgestellt werden, vorausgesetzt,
daß die Abdichtung innerhalb vernünftiger Grenzen wirksam ist. Ferner werden durch die Anordnung der
Nuten 43 α und 45 α rund um die Trommel 33 und
durch die Einlasse 37 a und 39« in den Trägern 31
zusätzliche Abdichtungen gebildet, um die erste und die zweite Kammer von der Atmosphäre ausreichend
abzuschließen. Zweck dieser Anordnung ist es, jede Möglichkeit einer unmittelbaren Verbindnug zwischen
den beiden Kammern, außer durch die Zigarettenumhüllung hindurch, auszuschließen, wenn eine
der Abdichtungen unvollständig ist, damit ein Durchströmen von Luft durch die unvollständige Dichtung
in eine Kammer nicht unmittelbar den Druck in der anderen Kammer beeinflußt. Wenn also insbesondere,
wie etwa aus F i g. 2 zu ersehen ist, die Abdichtung durch die Ringteile 38 und 44 rund um die Zigarette
unvollständig sein sollte, kann Luft aus der Atmosphäre über die Abdichtung nach der Kammer 47
hin in die Nut 43 α einsickern, wenn letzterer Unterdruck zugeführt wird. Fehlte jedoch die Nut 43 α und
trennte nur eine einzige Dichtung die Kammer 47 von dem Raum 48, dann könnte—wenn die Abdichtung
unvollständig wäre und Luft aus dem Raum 48 durch die Dichtung in die Kammer 47 eintreten könnte,
wenn letztere unter Saugzug steht — dies allein einen Druckabfall in dem Raum 48 ergeben, der die Abgabe
eines Signals durch die Prüfeinrichtung 67 und also die Aussonderung einer fehlerfreien Zigarette
veranlassen würde. , , '
Falls gewünscht, können die Träger 31 und die Nuten 34 in der beschriebenen Vorrichtung so ausgebildet
sein, daß sie neben beiden Enden jeder Zigarette einen freien Raum schaffen, wenn letztere umschlossen
ist, und die Prüfeinrichtung kann so arbeiten, daß sie auf einen Druckabfall in einem Raum
oder in beiden Räumen anspricht.
Es sei ferner bemerkt, daß erforderlichenfalls die beschriebene Vorrichtung so abgeändert werden
kann, daß dem Raum 48 Saugzug etwa durch Verbindung des Rohres 66 mit einer Saugquelle zugeführt
werden kann, und eine Prüfeinrichtung wie die beschriebene könnte mit der Kammer 47 so verbunden
sein, daß eine Luftströmung aus der Kammer 47 durch die Umhüllung in den Raum 48 durch Prüfen
eines sich ergebenden Druckabfalls in der Kammer 47 festgestellt wird: V : : '. '
Die Fi g. 3 und 4 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform
der an Hand der Fig. 1 und 2 beschriebenen Vorrichtung, und zusätzlich zeigt Fig. 3 Mittel
zum Aussondern fehlerhafter Zigaretten. Die zu prüfenden
Zigaretten werden von einem mit Nuten ver-· sehenen Förderer 101 in Nuten 102 einer Trommel
103 abgegeben, an der sie mittels Saugzug gehalten werden, während sie sich abwärts an eine Stelle bewegen,
an der sich die Nuten 102 mit genuteten Trägern 104 eines biegsamen Förderers 105 decken. Der
Förderer 105 läuft über an einem· bewegbaren Rahmen
106 angebrachte Scheiben. Der Rahmen ist bei 107 schwenkbar gelagert und wird durch eine Zugfeder
108 aufwärts gedrückt, so daß die Träger 104 nachgiebig gegen die Nuten der Trommel gedrückt
werden. Die Aufwärtsbewegung des Rahmens ist durch einen exzentrischen Anschlagstift 109 begrenzt.
,;■;■/.:■-■ '·: '■■-'.■...<::■:;_%. .■■'.!··■" . ':'. :
;:, Die Trommel 103 ist auf einer Welle 110 befestigt
und hat einen hohlen Innenraum 111, der über Bohrungen 112 mit den Nuten 102 in Verbindung steht.
Innerhalb diesem Hohlraumes 111 ist ein feststehen:·
der Deckel 113 angebracht, um den die Trommel.umläuft.
Der Deckel hat die aus Fi g. 3 ersichtliche
Form, so daß Teile desselben die Bohrungen 112 abdecken und dadurch diese von dem Raum 111 abtrennen.
Dem Raum 111 wird mittels eines Saugrohres 114, das mit einer Kammer 115 innerhalb eines
nicht umlaufenden Teiles 116 in Verbindung steht, Saugzug zugeführt. Zwischen dem Teil 116 und der
umlaufenden Trommel liegt ein Ring 117, der durch nicht dargestellte Federn gegen die Endfläche der
Trommel gedrückt wird und mit einem ringförmigen Kanal 118 versehen ist, der mit einem ähnlichen Kanal
119 in der Trommel in Verbindung steht, wobei der Kanal 119 selbst in Verbindung mit dem Raum
111 steht: \, ■ · ·,. ■ '■' :
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist der Deckel'113 so
geformt, daß ein Saugzug in dem Raum 111 durch die Bohrungen 112 auf die Nuten 102 übertragen
wird, und zwar während der ganzen Zeit, während der eine Nut 102 mit einem genuteten Träger 104 zusammenarbeitet,
während also die Prüfung in der an «Hand der F i g. 1 und 2 beschriebenen Weise stattfin-.det.' ■.-■■■; · " . .■'■■■·: ' ; · /■ . ■
Bei der hier beschriebenen Ausführungsform werden die Zigaretten G so in den Nuten ,102 gelagert,
daß, wenn eine Nut 102 sich mit einem genuteten ■ Träger 104 deckt und eine Kammer 120 bildet, die
eine Zigarette einschließt, ein Raum 121 (Fig. 4) neben dem einen Ende der Zigarette vorhanden ist, der
dem Raum 48 bei der Ausführüngsform nach den Fig. 1 und 2 entspricht. Ein radiales Loch 122 führt;
von dem Raum 121 zu einer Axialbohrung 123, die mittels eines Schlitzes 124 in dem Ring 117 mit einem
in dem Teil 116 vorgesehenen Loch 125 in Verbindung steht, das selbst mit einem Wandler 126 verbunden
ist, der dem Wandler 67 nach den F i g. 1 und 2 entspricht.
Der Deckel 113 ist so geformt, daß die Bohrungen 112 in Verbindung mit dem Raum 111 stehen, ihnen
also während des größeren Teils ihrer Bewegung rund um die Achse der Trommel 103 Saugzug zugeführt
wird. Bevor eine Zigarette eine Stelle erreicht, an der sie durch das Decken ihrer Nut 102 mit einer
solchen des genuteten Trägers 104 eingeschlossen wird, dient der Saugzug im wesentlichen zum Halten
der Zigarette in der Nut. .
. Nach der Ausführung des Prüfvorganges und nachdem sich der betreffende Träger 104 von der Nut 102
fortbewegt hat, dient der Saugzug wiederum zum Halten der Zigarette an der Nut 102, wenn sie sich
aufwärts bewegt. . - " -
Links von der Trommel 103 liegt eine Aussondertrommel 130 mit Nuten 131, von denen sich radial
nach dem Inneren der Trommel zu gerichtete Löcher
132 in Querlöcher 133 hinein erstrecken. Die Löcher
133 kommen mit einer Saugkammer. 134 in und außer Verbindung, der in dem Augenblick des Ansprechensauf
ein Signal, das anzeigt, daß eine fehlerhafte Zigarette sich mit der Nut deckt, die in diesem
Augenblick in Verbindung mit der Saugkammer steht, ein starker Saugzug zugeführt wird. Die fehlerhafte
Zigarette wird dann von der Trommel 130 übernommen und später aus deren Nut 131 in einen
nicht dargestellen Ausschußbehälter abgegeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 686/145
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Dichtigkeitsprüfung der Hülle einer Zigarette oder eines anderen derartigen
Gegenstandes mit einer Kammer, die einen Teil der Hülle einschließt, während zumindest ein
nicht umhülltes Ende freigelassen ist, mit einer Druckquelle .,zum Erzeugen eines Druckunterschiedes
zwischen der Innenseite der Hülle und der Kammer und mit einem eine Undichtigkeit
der Hülle anzeigenden Druckanzeiger, '■.■ d a durch
gekennzeichnet, daß die die Kam-'
mer.(47) an einem oder an beiden Enden abschließende Dichtung, die keine vollkommene
Abdichtung gewährleisten muß, in axialer Richtung durch eine unter Atmosphärendruck stehende
Ringnut (43 a, 45 α) unterteilt ist/
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Luftweg für die Dichtigkeitsprüfung,
an dessen einem Ende die Druckquelle und an dessen anderem Ende der Drückanzeiger
angebracht ist, von der Kammer (47) radial durch die Hülle bis zu einem an mindestenseinem
der offenen Enden befindlichen Endraum (48) oder umgekehrt erstreckt. -..'■.'
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckquelle eine Saugluftquelle
und mit der Kammer (47) verbunden ist, und daß der Druckanzeiger mit dem Eridraum
(48) verbunden ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB158863 | 1963-01-14 | ||
DEM0057408 | 1963-07-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1473527C true DE1473527C (de) | 1973-02-08 |
Family
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