DE4003806A1 - Photographische layout-abbildungsvorrichtung - Google Patents
Photographische layout-abbildungsvorrichtungInfo
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- G03B27/70—Reflectors in printing beam
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer photographischen Layout-
Abzugsvorrichtung bzw. Abbildungseinrichtung und insbesondere mit
einer photographischen Layout-Abzugsvorrichtung, die eine
Mehrzahl von Bildfeldern auf einem lichtempfindlichen Material
nach Maßgabe eines gewünschten Layouts abbildet.
Es gibt einen Albumabzug bzw. Albumaufdruck, der mit einer
Mehrzahl von Bildfeldern unterschiedlichen Inhalts auf einer
einzigen photographischen Wiedergabeeinrichtung abgebildet wird,
sowie einen Packungsaufdruck, der mit einer Mehrzahl von
Bildfeldern desselben Inhaltes auf einer einzigen photographi
schen Wiedergabeeinrichtung in Matrixform aufgezeichnet wird.
Albumaufdrucke und Verpackungsaufdrucke werden mit Hilfe einer
photographischen Layout-Abzugsvorrichtung aufgebracht. Es gibt
bekannte photographische Layout-Abzugsvorrichtungen der Bauart,
bei der eine Bündelungslinse als Abzugs- bzw. Drucklinse
eingesetzt wird, die derart ausgelegt ist, daß eine Mehrzahl von
Bildfeldern auf einem lichtempfindlichen Material durch Bewegen
einer einzigen Abzugslinse parallel zu einer Ebene wiedergegeben
bzw. aufgebracht wird, welche senkrecht zu dem Abzugslichtweg
ist, wobei ein Schwenk- und Kippeffekt genutzt wird. Auch gibt
es andere Bauarten dafür.
Bei einer photographischen Layout-Abzugsvorrichtung bzw.
-Abbildungsvorrichtung unter Anwendung einer Bündelungslinse ist
es erforderlich, eine Linseneinheit vorzusehen, die kleine Linsen
in derselben Anzahl wie die Anzahl der Bildfelder auf einem
Verpackungsaufdruck umfaßt, wodurch sich die Schwierigkeit
ergibt, daß sich hohe Herstellungskosten für die Abzugsvorrich
tung ergeben. Obgleich eine photographische Layout-Abzugsvorrich
tung unter Einsatz einer einzigen Abzugslinse Albumaufdrucke und
Verpackungsaufdrucke erstellen kann, wird diese Abzugsvorrichtung
während des Abbildungsvorganges bewegt, so daß es erforderlich
ist, eine hochpräzise arbeitende Antriebseinrichtung hierfür
vorzusehen, um eine genaue Scharfeinstellung und Wiedergabe eines
Bildfeldes mit hoher Qualität zu erzielen. Hierdurch ergeben sich
bei der Herstellung einer derartigen Abzugsvorrichtung hohe
Kosten. Ferner ist bei beiden photographischen Layout-Abzugsvor
richtungen die optische Achse der Abzugs- bzw. Abbildungslinse
schräg relativ zur Oberfläche eines lichtempfindlichen Materials
angeordnet, wodurch sich eine schlechtere Bildqualität, geringfü
gige Qualitätsschwankungen und dgl. ergeben.
Die Erfindung zielt hauptsächlich darauf ab, eine photographische
Layout-Abzugs- bzw. -Abbildungsvorrichtung mit einem einfachen
Aufbau bereitzustellen, welche Verpackungsaufdrucke und Albumauf
drucke aufbringen kann, ohne eine teure Linseneinheit, wie eine
Mehrfachlinse oder Sammellinse oder eine hochpräzise arbeitende
Linsenantriebseinrichtung verwenden zu müssen.
Ferner soll nach der Erfindung eine photographische Layout-
Abbildungsvorrichtung bereitgestellt werden, bei welcher sich
eine schlechtere Bildqualität oder eine Lichtmengenschwankung
sich immer dadurch vermeiden läßt, daß die optische Achse einer
Abbildungslinse senkrecht zu der Oberfläche eines lichtempfindli
chen Materials angeordnet ist.
Nach der Erfindung zeichnet sich hierzu eine photographische
Layout-Abbildungsvorrichtung dadurch aus, daß eine dachförmig
ausgelegte Reflexionseinrichtung vorgesehen ist, die eine
dachförmige (gestürzte V-förmige) Reflexionsfläche hat, die
zwischen einer Abbildungslinse und einem photographischen
Material angeordnet ist, und die um 45° relativ zur optischen
Achse der Abbildungslinse geneigt angeordnet ist. Die dachförmig
ausgelegte Reflexionseinrichtung wird in Querrichtung zu dem
lichtempfindlichen Material nach Maßgabe des Querabstandes
zwischen den Bildfeldern eines Layout-Musters bewegt. Ein
Originalbild, das auf einem photographischen Film aufgezeichnet
ist, wird auf dem lichtempfindlichen Material abgebildet, das
mittels der Antriebseinrichtung an Ort und Stelle gehalten ist.
Die dachförmig ausgelegte Reflexionseinrichtung und das lichtemp
findliche Material sind an jeweils zugeordneten, vorbestimmten
Positionen unter Berücksichtigung der Bewegung und der Vorschub
eigenschaften vorgesehen, die man auf der Basis des Layout-
Musters eines Verpackungsaufdruck oder eines Albumaufdrucks
erhält. Anschließend wird das Originalbild als Bildfeld auf dem
lichtempfindlichen Material abgebildet. In ähnlicher Weise werden
die restlichen Bildfelder sequentiell auf dem lichtempfindlichen
Material an den vorbestimmten Stellen abgebildet.
Bei einem Verpackungsaufdruck, der eine Mehrzahl von Bildfeldern
unterschiedlicher Größe hat, werden eine Zoomlinse, ein Linsenre
volverkopf oder dgl. als eine Abbildungslinse eingesetzt, und der
Abbildungsvergrößerungsfaktor ändert sich in Abhängigkeit von den
Abbildungsgrößen. Bei einem Albumaufdruck, bei dem eine Mehrzahl
von Originalbildern unterschiedlichen Inhalts auf ein lichtemp
findliches Material an den gewünschten Stellen abgebildet wird,
wird der photographische Film mit Einzelbildfelderweitertransport
befördert, um das Originalbild zu wechseln, wenn die dachförmig
ausgelegte Reflexionseinrichtung und das lichtempfindliche
Material bewegt werden.
Nach der Erfindung ändert sich die Lage eines auf ein lichtemp
findliches Material projiziertes Bild durch die Bewegung der
dachförmig ausgelegten Reflexionseinrichtung, so daß es unnötig
wird, eine teure Sammellinse oder Mehrfachlinse sowie eine
hochpräzise arbeitende Linsenantriebseinrichtung wie bei den
üblichen Ausführungsformen vorzusehen, so daß man eine einfache
Auslegung einer Abbildungsvorrichtung erhält. Bei einer üblichen
photographischen Layout-Abbildungsvorrichtung unter Verwendung
einer Mehrfachlinse und einer Linsenantriebseinrichtung ist der
optische Abbildungsweg schräg relativ zur Oberfläche eines
lichtempfindlichen Materials angeordnet, während bei der
bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung die optische
Abbildungsachse immer gleich zur Oberfläche eines lichtempfindli
chen Materials bleibt, so daß sich eine Verschlechterung der
Bildqualität und eine Lichtmengenschwankung vermeiden lassen.
Ferner wird ein Abbildungslicht zweimal durch die beiden
Reflexionsflächen der dachförmigen Reflexionseinrichtung
reflektiert. Das Abbildungslicht wird an verschiedenen Stellen
an der dachförmig ausgelegten Reflexionseinrichtung reflektiert,
wenn sie mittels der Antriebseinrichtung bewegt wird, wobei die
Bewegungsgröße des Abbildungslichtes zweimal so groß wie jene der
dachförmig ausgelegten Reflexionseinrichtung ist. Folglich läßt
sich der Bewegungsweg der Antriebseinrichtung kurz wählen, so daß
man eine kompakte photographische Layout-Abbildungsvorrichtung
erhält.
Die dachförmig ausgelegte Reflexionseinrichtung erzeugt kein
Spiegelbild wie ein ebener Spiegel, der umgekehrt angeordnete
rechte und linke Seiten erzeugt, so daß die Vorder/Rückflächen
eines photographischen Filmes sich auf einen Filmträger auf
dieselbe Weise wie bei einer üblichen, nicht-reflektierenden,
photographischen Abbildungsvorrichtung einlegen lassen, die einen
linearen optischen Abbildungsweg hat. Wenn daher die photographi
sche Layout-Abbildungsvorrichtung nach der Erfindung gemäß der
Reflexionsbauart in einem Labor eingesetzt wird, das eine
photographische Abbildungsvorrichtung der nicht-reflektierenden
Bauart hat und hierbei kein Spiegel vorgesehen ist, läßt sich die
Aufgaberichtung eines photographischen Filmes bei beiden
Abbildungsvorrichtungen gleich wählen, so daß sich eine fehler
hafte Aufgabe eines photographischen Films und somit ein
Rückflächenbedrucken vermeiden lassen.
Da ferner das Originalbild belichtet und auf einem lichtempfind
lichen Material unter optischen Verhältnissen in Querrichtung
abgebildet werden kann, ist ein Zentriervorgang für das lichtemp
findliche Material nicht erforderlich, wenn ein lichtempfindli
ches Material mit einer unterschiedlichen Breite eingesetzt wird.
Daher reicht es aus, daß das lichtempfindliche Material, die
Stanzeinheit und dgl. in eine der Gegenrichtungen bewegt werden,
wodurch sich zusätzliche Auswirkungen im Hinblick auf eine
einfachere Auslegung einer solchen Abbildungsvorrichtung ergeben.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
nachstehend anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Darin
zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer photo
graphischen Layout-Abbildungsvorrich
tung gemäß einer bevorzugten Ausfüh
rungsform nach der Erfindung,
Fig. 2 und 3 Beispiele eines Layout-Musters,
Fig. 4 eine Ansicht zur Verdeutlichung des
Zusammenhangs zwischen der Bewegungs
größe eines dachförmig ausgelegten
Spiegels und jener der optischen
Abbildungsachse und
Fig. 5 bis 7 perspektivische Ansichten zur Verdeut
lichung von weiteren bevorzugten
Ausführungsformen einer dachförmig
ausgelegten Reflexionseinrichtung.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist ein lichtempfindliches Material,
wie ein Farbpapier 10, auf eine Rolle gewickelt und in einem
Magazin 11 untergebracht. Dieses Farbpapier 10 wird in vertika
ler Richtung von dem Magazin 11 über eine Führungswalze 12 bei
der Drehung eines Paars von Aufgabewalzen 13 abgezogen und zu
einer Belichtungsstation 15 unter vertikaler Ausrichtung ge
bracht. An der Belichtungsstation ist eine Papiermaske 16
vorgesehen. Das Aufgabewalzenpaar 13 wird mittels eines Impuls
motors 14 angetrieben und in Drehung versetzt, der über einen
Treiber 17 durch eine Steuereinrichtung 18 gesteuert wird.
Ein Belichtungs- und Abbildungssystem zum Belichten und Abbilden
eines Originalbildes eines photographischen Filmes, wie eines
Negativfilmes 20, auf einem Teilbereich des Farbpapiers 10, das
sich an der Belichtungsstation 15 befindet, ist parallel zu
einem Vorschubweg des Farbpapiers 10 angeordnet. Ein Abbildungs
licht von einer Lichtquelleneinheit 22 leuchtet den Negativfilm
20 aus, der auf dem Filmträger 23 liegt, und zwar von der
Rückseite her. Die Lichtquelleneinheit 22 ist auf übliche Art
und Weise ausgelegt und weist eine Lichtquelle, eine Lichtgüte
einstelleinrichtung zum Einstellen der Lichtgüte eines weißen
Lichts von der Lichtquelle, bei welcher Farbfilter eingeschoben
werden, und einen Mischkasten auf, welcher gleichmäßig das
Abbildungslicht streut, das von der Lichtqualitätseinstellein
richtung kommt. Das Originalbild, das auf dem Negativfilm 20
aufgezeichnet ist, wird durch die Lichtquelleneinheit 22 ausge
leuchtet und mit Hilfe einer Abbildungslinse 30 und eines
dachförmig ausgelegten Spiegels 31 auf dem Farbpapier 10 abge
bildet, das sich in der Belichtungsstation 15 befindet. Wenn
als Abbildungslinse 30 eine Zoomlinse verwendet wird, läßt sich
die Brennweite der Zoomlinse durch eine Brennweiteneinstellein
richtung 32 einstellen, um die Größe eines Bildfeldes einstellen
zu können, das auf dem Farbpapier 10 abzubilden ist.
Als dachförmige Reflexionseinrichtung wird ein dachförmiger
Spiegel 31 verwendet, der zwei ebene Spiegelteile 34 und 35 hat,
wobei die Spiegelflächen nach innen weisen und einen Winkel von
90° zueinander einschließen. Der dachförmig ausgelegte Spiegel
31 wird mittels einer Führungseinrichtung 36 an der Position
zwischen der Abbildungslinse 30 und dem Farbpapier 10 derart
gehalten, daß der First 37 dieser Reflexionseinrichtung um 45°
relativ zum optischen Abbildungsweg geneigt ist, der von der
Abbildungslinse 30 ausgeht. Der dachförmig ausgelegte Spiegel 31
ist derart beschaffen und ausgelegt, daß er in Querrichtung oder
Breitenrichtung des Farbpapiers 10 parallel bewegbar ist. Die
Führungseinrichtung 36 weist Führungsstützen 38 auf, die fest
mit den gegenüberliegenden Enden des Firsts des dachförmigen
Spiegels 31 verbunden sind, und Führungsstangen 39 auf, die in
die Führungsstützen 38 eingesetzt sind.
Der dachförmig ausgelegte Spiegel 31 wird in Querrichtung des
Farbpapiers 10 mit Hilfe einer Antriebseinrichtung 40 bewegt.
Die Antriebseinrichtung 40 umfaßt eine Stütze 41, die fest mit
dem First des dachförmig ausgelegten Spiegels 31 verbunden ist,
eine Vorschubspindel 42, die mit der Stütze 41 kämmt, und einen
Impulsmotor 43, der die Vorschubspindel 42 antreibt. Die Drehung
des Impulsmotors 43 wird über einen Treiber 44 durch die Steuer
einrichtung 18 derart gesteuert, daß der dachförmig ausgelegte
Spiegel 31 an einer vorbestimmten Position nach Maßgabe des
Layout-Musters einer photographischen Wiedergabe angeordnet
wird. Zwischen dem dachförmig ausgelegten Spiegel 31 und der
Abbildungslinse 30 ist ein Verschluß 48 angeordnet, der mittels
eines Verschlußtreibers 49 in den Abbildungsweg nach der Vorgabe
einer gewissen erhaltenen Belichtungsgröße eingebracht wird.
Die Steuereinrichtung 18 wird von einem an sich bekannten
Mikroprozessor gebildet und steuert die Ablauffolge des photo
graphischen Abbildens nach Maßgabe eines Programms, das in einem
Festwertspeicher (ROM) 18 a gespeichert ist, und verschiedene
Daten sind in einem Speicher mit wahlweisem Zugriff (RAM) 18 b
gespeichert. In dem RAM 18 b sind Daten betreffend die Einstell
position des dachförmig ausgelegten Spiegels 31, Daten betref
fend die Brennweite der Abbildungslinse 30, Daten betreffend die
Vorschubgröße des Aufgabenwalzenpaars 13 und andere Daten
jeweils für den Abbildungskanal gespeichert, die für das jewei
lige Layout-Muster eines Albumaufdruckes und Verpackungsaufdruc
kes aufbereitet sind.
Die Steuereinrichtung 18 ist mit einer Tastatur 50 verbunden.
Die Tastatur 50 ist mit Layout-Musterwähltasten 51, numerische
Tasten 52 zur Eingabe der Anzahl der Abdrucke, verschiedenen
Belichtungskorrekturdaten, einer Abbildungsstarttaste 53,
verschiedenen Steuertasten 63 und weiteren Tasten versehen.
Beispiele eines Layout sind in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Fig. 2
zeigt ein Layout-Beispiel eines Verpackungsaufdruckes P 1, bei
dem großes Bildfeld F 1 und zwei mittelgroße Bildfelder F 2 und
drei kleine Bildfelder F 3 ineinandergeordnet vorgesehen sind.
Fig. 3 zeigt ein Layout-Beispiel eines Albumaufdruckes P 2, bei
dem fünf Bildfelder F 5 bis F 9 derselben Größe mit unterschiedli
chem Inhalt vorgesehen sind.
Beim Arbeiten dieser bevorzugten Ausführungsform wird nach der
Aufgabe des Negativfilms 20 auf den Filmträger 23 die Layout-
Musterwahltaste 51 der Tastatur 50 betätigt, um ein gewünschtes
Layout-Muster auszuwählen. Bei der Wahl des gewünschten Layout-
Musters ruft die Steuereinrichtung 18 von dem RAM 18 b verschie
dene Steuerdaten entsprechend der aktivierten Taste 51 ab, um
auf der Basis dieser Daten die Steuerungsabläufe für die ver
schiedenen Abbildungselemente durchzuführen. Beispielsweise
erfolgt die Abbildung auf die nachstehend beschriebene Weise,
wenn man annimmt, daß der Packungsaufdruck das Layoutmuster hat,
das in Fig. 2 gezeigt ist und das man ausgewählt hat. Um zuerst
das Originalbildfeld abzubilden, stellt zuerst die Steuerein
richtung 18 die Brennweite der Abbildungslinse 30 nach Maßgabe
der Brennweitendaten entsprechend dem ersten Originalbildfeld
ein. Dann bewirkt die Steuereinrichtung 18, daß die Antriebsein
richtung 40 den dachförmig ausgelegten Spiegel 31 auf eine
vorbestimmte Position nach Maßgabe der Vorgabedaten für das
erste Originalbildfeld einstellt.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, wird beim Einstellen des dachförmig
ausgelegten Spiegels 31 bei der Bewegung des dachförmigen
Spiegels 31 in Fig. 4 in Richtung nach rechts um einen vorbe
stimmten Weg L 1, ausgehend von der mit durchgezogenen Linien
dargestellten Position zu der mit einer mit zwei Punkten verse
henen, gebrochenen Linie dargestellten Position, die Reflexions
stellung des Abbildungslichtes von der Position A zu der Positi
on B verändert. Das Abbildungslicht, das durch den dachförmig
ausgelegten Spiegel 31 zweimal reflektiert wurde, wird daher
parallel um den Weg 2 L 1 bewegt. Fig. 4 verdeutlicht zum Zwecke
der Vereinfachung der Beschreibung den Fall, bei dem das einfal
lende Abbildungslicht um 180° reflektiert wird. Bei dieser
bevorzugten Ausführungsform, bei der das einfallende Abbildungs
licht, das in vertikaler Richtung projiziert wird, um 90° in
horizontaler Richtung reflektiert wird, wird die Bewegungsgröße
des Abbildungslichtes 2 L 1, d. h. zweimal größer als die Bewe
gungsgröße L 1 des dachförmig ausgelegten Spiegels 31. Daher läßt
sich der Bewegungsbereich der Antriebseinrichtung 40 auf die
Hälfte des tatsächlichen Bewegungsbereiches des Abbildungslich
tes zu dem Farbpapier 10 reduzieren, so daß man eine kompakt
ausgelegte Antriebseinrichtung 40 erhält.
Nach dem Einstellung der Bedingungen für die Belichtung und die
Abbildung für das erste Originalbildfeld auf die vorstehend
beschriebene Weise treibt die Steuereinrichtung 18 die Licht
quelleneinheit 22 und den Verschlußtreiber 29 an. Das Abbil
dungslicht, das durch das erste Originalbildfeld gegangen ist,
wird zweimal an dem dachförmig ausgelegten Spiegel 31 reflek
tiert und wird auf das Farbpapier 10 derart gerichtet, daß das
erste Originalbildfeld belichtet und auf dem Farbpapier 10
abgebildet wird. Das Bild mit korrekt ausgerichteten rechten/
linken Seiten kann somit auf das Farbpapier 10 mit Hilfe des
dachförmig ausgelegten Spiegels 31 aufgebracht und dort abgebil
det werden. Nach dem Abbilden des ersten Originalbildfeldes wird
die Brennweite der Abbildungslinse 30 wiederum nach Maßgabe der
Abbildungsgröße des zweiten Originalbildfeldes eingestellt. Zum
Abbilden des zweiten Originalbildfeldes bei der vorbestimmten
Layout-Position werden der dachförmig ausgelegte Spiegel 31 und
das Farbpapier 10 um vorbestimmte Größen bewegt. Anschließend
wird das zweite Originalbildfeld auf dem Farbpapier 10 abgebil
det. Auf ähnliche Weise werden die dritten und weiteren Origi
nalbildfelder sequentiell auf dem Farbpapier 10 abgebildet. Zum
Abbildungszeitpunkt des ersten Originalbildfeldes wird wie an
sich bekannt die Großbereichslichtdurchlässigkeitsdichte des
Negativfilms gemessen, und nach Maßgabe dieser gemessenen Dichte
oder des Empfindlichkeitswertes wird die Lichtqualität einge
stellt, um die Farbausgewogenheit, die Dichte und dgl. von jedem
Bildfeld zu korrigieren.
Die vorstehende Beschreibung bezog sich auf die Ausbildung eines
Verpackungsaufdrucks. Beim Erstellen eines Albumaufdrucks wird
die Layout-Musterwähltaste 51 betätigt, um das gewünschte
Layout-Muster eines Albumaufdrucks auszuwählen. Die Steuerein
richtung 18 liest dann dem RAM 18 b verschiedene Steuerdaten
entsprechend der aktivierten Taste 51 aus, und nach Maßgabe der
so erhaltenen Daten werden die verschiedenen Abbildungselemente
gesteuert. Diese Steuerung ist im wesentlichen die gleiche wie
bei einem Verpackungsaufdruck. Ein Unterschied besteht darin,
daß bei der Bewegung des dachförmig ausgelegten Spiegels 31 und
des Farbpapiers 10 auch der auf den Filmträger 23 gelegte Nega
tivfilm 20 um ein Bildfeld bewegt wird, so daß das Originalbild
mit unterschiedlichem Inhalt auf dem Farbpapier in einer vorbe
stimmten Stelle hiervon abgebildet wird.
Anstelle des dachförmig ausgelegten Spiegels 31, der als dach
förmig ausgelegte Reflexionseinrichtung bei der vorstehend
beschriebenen bevorzugten Ausführungsform zur Anwendung kommt,
kann ein Prisma 60, das in Fig. 5 gezeigt ist, verwendet werden,
das dadurch gebildet wird, daß gegenüberliegende Endflächen
einer Dreieckspitze eines rechtwinkligen, gleichschenkligen
Dreiecks mittels eines Neigungswinkels von 45° bearbeitet wird.
In diesem Fall sind die beiden Reflexionsebenen 61 und 62
rechtwinklig an dem Dachfirst 63 verbunden.
Anstelle des Prismas 60 kann ein dachförmig ausgelegter Spiegel
67, der in Fig. 6 gezeigt ist, verwendet werden, welcher von
zwei trapezförmigen Spiegeln 65 und 66 gebildet wird, wobei die
Spiegelflächen nach innen weisen und rechtwinklig an ihren
Bodenrändern miteinander verbunden sind. Wie ferner in Fig. 7
gezeigt ist, kann ein dachförmig ausgelegter Spiegel verwendet
werden, der dadurch gebildet wird, daß zwei Prismen 68 und 69
nebeneinanderliegend fest mit einer Tragplatte 70 verbunden
werden, wobei die gegenüberliegenden Ebenen der Prismen 68 und
69 als Reflexionsebenen genutzt werden.
Obgleich die Erfindung voranstehend anhand einer bevorzugten
Ausführungsform erläutert worden ist, ist die Erfindung natür
lich nicht auf die dort beschriebenen näheren Einzelheiten
beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen und Modifi
kationen möglich, die der Fachmann im Bedarfsfall treffen wird,
ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Claims (6)
1. Photographische Layout-Abbildungsvorrichtung mit einem
L-förmig ausgelegten optischen Abbildungsweg, der von
einem photographischen Film zu einem lichtempfindlichen
Material geht, wobei ein Originalbild, das auf dem
photographischen Film aufgezeichnet ist, über eine
Abbildungslinse auf dem lichtempfindlichen Material an
einer vorbestimmten Stelle nach Maßgabe des Layout-
Musters abgebildet wird, gekennzeichnet durch:
eine dachförmig ausgelegte Reflexionseinrichtung (31) zum Reflektieren des Lichts von dem photographischen Film (20) auf das lichtempfindliche Material (10), wobei das Licht zwei Reflexionen unterworfen wird und die rechten und linken Seiten des Originalbildes genau beibehalten werden,
eine Antriebseinrichtung (40) , welche die dachförmig ausgelegte Reflexionseinrichtung (31) parallel in Querrichtung des lichtempfindlichen Materials (10) um eine Größe entsprechend dem Abstand in Querrichtung zwischen den Bildfeldern des Layout-Musters bewegt,
eine Vorschubeinrichtung (13), welche das lichtempfindli che Material (10) um eine Größe weitertransportiert, die dem Abstand in Längsrichtung zwischen den Bildfeldern des Layout-Musters entspricht, und
eine Einrichtung (22, 30) zum Abbilden des Originalbildes auf dem lichtempfindlichen Material (10), das mittels der Vorschubeinrichtung(l3) angeordnetist, unter Verwendung der dachförmig ausgelegten Reflexionseinrichtung (31), die durch die Antriebseinrichtung (40) eingestellt ist.
eine dachförmig ausgelegte Reflexionseinrichtung (31) zum Reflektieren des Lichts von dem photographischen Film (20) auf das lichtempfindliche Material (10), wobei das Licht zwei Reflexionen unterworfen wird und die rechten und linken Seiten des Originalbildes genau beibehalten werden,
eine Antriebseinrichtung (40) , welche die dachförmig ausgelegte Reflexionseinrichtung (31) parallel in Querrichtung des lichtempfindlichen Materials (10) um eine Größe entsprechend dem Abstand in Querrichtung zwischen den Bildfeldern des Layout-Musters bewegt,
eine Vorschubeinrichtung (13), welche das lichtempfindli che Material (10) um eine Größe weitertransportiert, die dem Abstand in Längsrichtung zwischen den Bildfeldern des Layout-Musters entspricht, und
eine Einrichtung (22, 30) zum Abbilden des Originalbildes auf dem lichtempfindlichen Material (10), das mittels der Vorschubeinrichtung(l3) angeordnetist, unter Verwendung der dachförmig ausgelegten Reflexionseinrichtung (31), die durch die Antriebseinrichtung (40) eingestellt ist.
2. Photographische Layout-Abbildungsvorrichtung nach
Anspruch 1, bei der die Abbildungslinse (30) eine
Zoomlinse ist.
3. Photographische Layout-Abbildungsvorrichtung nach
Anspruch 1, bei der die Abildungslinse (30) ein Linsenre
volverkopf ist, der eine Mehrzahl von Linsen hat, die
unterschiedliche Abbildungsvergrößerungsfaktoren haben.
4. Photographische Layout-Abbildungsvorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
dachförmig ausgelegte Reflexionseinrichtung (31) von
einem Teil von zwei ebenen Spiegeln (34, 35) gebildet
wird, die rechtwinklig zueinander angeordnet sind.
5. Photographische Layout-Abbildungsvorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
dachförmig ausgelegte Reflexionseinrichtung (31) ein
Prisma (60; 68, 69) ist, das dadurch gebildet wird, daß
gegenüberliegende Endflächen einer Dreieckspitze zuge
schnitten werden, die ein rechtwinkliges, gleichschenkli
ges Dreieck im Querschnitt hat.
6. Photographische Layout-Abbildungsvorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
dachförmig ausgelegte Reflexionseinrichtung (31) dadurch
gebildet wird, daß nebeneinanderliegend zwei Prismen (68,
69) angeordnet werden, die jeweils einen Dreieckquer
schnitt haben, und daß die gegenüberliegenden beiden
Ebenen der beiden Prismen (68, 69) eine dachförmige
Gestalt bilden und als eine Spiegelfläche der dachförmig
ausgelegten Reflexionseinrichtung (31) genutzt werden.
Applications Claiming Priority (1)
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