DE4002337A1 - Warneinrichtung - Google Patents
WarneinrichtungInfo
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- G08G1/07—Controlling traffic signals
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- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/01—Detecting movement of traffic to be counted or controlled
- G08G1/056—Detecting movement of traffic to be counted or controlled with provision for distinguishing direction of travel
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Warneinrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Das Befahren von Einbahnen in verkehrter Richtung gefährdet
Straßenbenützer die Einbahnen korrekt in der vorgeschriebenen
Fahrrichtung befahren, wie auch jene, welche eine Einbahn in
verkehrter Richtung befahren in hohem Maße. Dies gilt ganz
besonders für die Einbahnen darstellenden Richtungsfahrbahnen
von Autobahnen. Zu einem verkehrten Befahren von Einbahnen
kommt es in der Regel dadurch, daß Verkehrszeichen, die sich an
Ausfahrten von Einbahnen befinden, und das Einfahren in diese
Ausfahrten verbieten, nicht hinreichend beachtet werden. Es
wurde deshalb vorgeschlagen, an Fahrbahnabschnitten, über welche
bei Mißachtung der dort befindlichen Verkehrszeichen ein
Einfahren in Einbahnen - der vorgeschriebenen Fahrtrichtung
derselben entgegen - möglich ist, zusätzliche Warneinrichtungen
eingangs erwähnter Art zu installieren, welche selbsttätig von
den vorschriftswidrig in verkehrter Richtung fahrenden
Fahrzeugen betätigt werden und Signale aussenden, die den
Lenker eines solchen Fahrzeugs dazu veranlassen sollen, von
einer Weiterfahrt in verkehrter Richtung Abstand zu nehmen
und das Fahrzeug wieder aus dem verkehrt befahrenen Fahrbahnbereich
zu bringen.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Warneinrichtung
eingangs erwähnter Art zu schaffen, welche unter
Berücksichtigung der in der Praxis gegebenen Bedingungen, zu
denen auch eine, egal aus welchen Gründen, eingeschränkte Aufmerksamkeit
der Fahrer gehört, eine wirksame Warnung zu geben vermag,
die vom betreffenden Fahrer praktisch nicht übersehen
werden kann und ihn, ohne ihn in Panik zu versetzen, dazu bringt,
die in verkehrter Richtung erfolgende Fahrt sofort abzubrechen.
Die zu schaffende Warneinrichtung soll einen einfachen Aufbau
haben und mit geringem Aufwand realisierbar sein, wobei
im Bedarfsfall auch die Möglichkeit gegeben sein soll, die
Warneinrichtung ohne Leitungsverlegungen installieren zu
können und ohne Anschluß an ein Stromversorgungsnetz zu betreiben.
Die erfindungsgemäße Warneinrichtung eingangs erwähnter
Art ist durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angeführten
Merkmale gekennzeichnet. Durch diese Ausbildung kann der vorstehend
angeführten Zielsetzung gut entsprochen werden. Durch das
Vorsehen von optischen Warnsignalgebern, welche der verkehrten
Fahrtrichtung der überwachten Einbahn entgegen strahlen und
welche zur Signalgebung sowohl mindestens eine periodisch aufleuchtende
Blitzlampe als auch ein blinkend beleuchtetes Informationssignal
aufweisen, wird intensiv auf den Fahrer eines in
verkehrter Fahrtrichtung fahrenden Fahrzeuges eingewirkt. Es
wird dabei durch die periodisch aufleuchtende Blitzlampe die
Aufmerksamkeit an sich geweckt, so daß das Informationssignal
welches dem Fahrer Richtlinien für sein Verhalten vermitteln
soll - auch dann Beachtung findet, wenn die Wahrnehmungsfähigkeit
des Fahrers eingeschränkt ist. Die blinkende Beleuchtung des
Informationssignals trägt ihrerseits zur Erhöhung der Aufmerksamkeit
bei und ermöglicht ein gutes Erkennen des Informationsinhaltes
dieses Signals. Das vorzugsweise vorgesehene Anordnen
des Fahrrichtungsdetektors der Warneinrichtung und der Warnsignalgeber
dieser Einrichtung an autonom aufstellbaren Einheiten
und das Vorsehen einer Funkfernsteuereinrichtung zur
Steuerung der an mehreren solchen Einheiten angeordneten
Warnsignalgeber durch Steuersignale, die vom Fahrtrichtungsdetektor
hergeleitet sind, ermöglicht ein einfaches und freizügiges
Aufstellen der Warneinrichtung, ohne daß Steuerleitungen zwischen
den einzelnen Komponenten der Warneinrichtung verlegt werden
müssen, was in der Regel einen größeren Aufwand erfordern würde
und oft auf größere Schwierigkeiten stoßen würde, insbesondere
dann, wenn eine größere Anzahl von Fahrbahnen zusammengedrängt
angeordnet ist, wie dies zum Beispiel bei Autobahnknoten der
Fall ist. Die erfindungsgemäß ausgebildete Warneinrichtung kann
ohne weiteres von einem bestehenden Stromversorgungsnetz her
mit Energie versorgt werden, was vor allem dann in Frage kommt,
wenn entsprechende Zuleitungen am Aufstellungsort der Warneinrichtung
zur Verfügung stehen, was zum Beispiel oft dann der
Fall ist, wenn eine solche Einrichtung an Fahrbahnen aufgestellt
werden soll, an denen sich beleuchtete Verkehrszeichen befinden,
oder an Fahrbahnen, die mit einer Beleuchtung ausgestattet sind.
Ist eine solche Anschlußmöglichkeit nicht gegeben, kann die
erfindungsgemäße Warneinrichtung dadurch, daß die Einheiten, die
den Fahrtrichtungsdetektor und die Warnsignalgeber tragen, mit
einer Solar-Stromversorgungsanlage mit Speicherbatterie
versehen werden, auch von äußerer Stromzufuhr unabhängig betrieben
werden. Ein solcher Betrieb kann im Bedarfsfall auch bei
einem Teil der Einheiten einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Warneinrichtung vorgesehen werden, etwa dahingehend, daß für
eine oder mehrere Einheiten eine am Aufstellungsort derselben
gegebene Speisemöglichkeit aus einem Stromversorgungsnetz genützt
wird und andere, entfernt davon zur Aufstellung kommende Einheiten
durch eine Solar-Stromversorgungsanlage mit Energie gespeist
werden. Es kann dabei mit einer Solar-Stromversorgungsanlage
mit verhältnismäßig geringer Leistung, welche auch mit verhältnismäßig
geringem Aufwand erstellbar ist, das Auslangen gefunden
werden, weil die spezielle Ausbildung der bei der erfindungsgemäßen
Warneinrichtung vorgesehenen Warnsignalgeber eine
große Signalwirkung bei verhältnismäßig geringem Energieverbrauch
erzielen läßt. Die in den vorerwähnten Warnsignalgebern
der erfindungsgemäßen Warneinrichtung vorgesehenen Blitzlampen
lassen eine intensive Wirkung mit sehr geringem Energieverbrauch
erzielen und es ist auch der Energieverbrauch der blinkenden
Beleuchtung des Informationssignals wesentlich geringer als
der Energieverbrauch einer gleichmäßig leuchtenden Signalbeleuchtung.
Überdies kann aber damit gerechnet werden, daß die
Warneinrichtung nur selten aktiviert wird, nämlich nur dann,
wenn Fahrzeuge unter Mißachtung bestehender Vorschriften die
überwachte Straßenstrecke verkehrt zur vorgeschriebenen Fahrtrichtung
befahren. Es kann angenommen werden, daß dies höchstens
einige wenige Male pro Tag der Fall ist. Die Warneinrichtung
braucht dabei nur kurze Zeit, etwa einige Minuten, eingeschaltet
werden um Signale abzugeben.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Warneinrichtung, welche hinsichtlich der mit den Warnsignalgebern
erzielten Warnwirkung besonders vorteilhaft ist, ist gemäß dem
Kennzeichen des Anspruchs 2 ausgebildet. Durch die Anordnung der
Blitzlampen der Warnsignalgeber in unmittelbarer Nachbarschaft
zum Informationssignal wird durch das Aufleuchten der Blitzlampen
die Aufmerksamkeit unwillkürlich zu dem Ort hin gelenkt, an dem
sich das Informationssignal des betreffenden Warnsignalgebers
befindet, ohne daß vom Informationssignal selbst eine besonders
starke Lichtwirkung ausgeht, und dies ist für das rasche Erkennen
des Informationsinhaltes des Informationssignals von Vorteil.
Die vorzugsweise vorgesehene rot leuchtende Ausbildung der
Blitzlampen gibt ergänzend zur im Vordergrund stehenden Erweckung
von Aufmerksamkeit die Information, daß eine Fortsetzung der
Fahrt in der Richtung, in der sich das betreffende Fahrzeug
bewegt, nämlich verkehrt zur vorgeschriebenen Fahrtrichtung der
betreffenden Einbahn, unzulässig ist. Das Informationssignal
vermittelt hierzu z. B. den Befehl "STOP" oder "ZURÜCK". Es ergibt
sich weiter hinsichtlich des Hinlenkens der Aufmerksamkeit auf
die Information des Informationssignals der Warnsignalgeber eine
sehr günstige Ausführungsform, wenn man die Merkmale des Kennzeichens
des Anspruchs 3 vorsieht. Es ist weiter für ein gutes
Erkennen der Warnsignalgebung und auch zum Erzielen eines
konstruktiv einfachen Aufbaues der Warnsignalgeber und für die
Möglichkeit diese auf einfache Weise an Trägern oder Ständern
montieren zu können, eine Ausführungsform besonders vorteilhaft,
welche die Merkmale des Anspruchs 4 aufweist.
Um auch jene Verkehrsteilnehmer, welche korrekt in richtiger
Fahrtrichtung in der überwachten Einbahn fahren, möglichst
einprägsam zu warnen, daß sie auf ihrer Fahrtstrecke mit dem
Auftauchen eines vorschriftswidrig ihnen entgegenkommenden
Fahrzeuges zu rechnen haben, sieht man vorteilhaft optische
Warnsignalgeber vor, welche der vorgeschriebenen Fahrtrichtung
der überwachten Einbahn entgegen strahlen und ein als Verkehrszeichen
und gegebenenfalls auch als Warnwort und/oder Warnsymbol
ausgebildetes beleuchtetes Informationssignal und weiter
mindestens eine gelb leuchtende Blinkleuchte oder periodisch
aufleuchtende Blitzlampe aufweisen, wobei die Beleuchtung des
Informationssignals gegebenenfalls blinkend ausgebildet ist.
Es ist im Interesse des Geringhaltens des Gesamtaufwandes,
der bei der Erstellung und Installation einer erfindungsgemäßen
Warneinrichtung anfällt, von Vorteil, wenn man die im Anspruch 6
angeführten Merkmale vorsieht.
Hinsichtlich der Ausbildung des Fahrtrichtungsdetektors der
erfindungsgemäßen Warneinrichtung ist eine Ausführungsform
desselben gemäß Anspruch 9 vorteilhaft. Es kann bei dieser
Ausführungsform eine betriebssichere Erkennung von Fahrzeugen
erreicht werden, welche sich verkehrt zur vorgeschriebenen
Fahrtrichtung auf der überwachten Fahrbahn bewegen, wobei auch
an die Genauigkeit der Justierung der Sensoren des Fahrtrichtungsdetektors
geringe Ansprüche gestellt werden, sodaß die
Aufstellung bzw. der Einbau der betreffenden Einheit der erfindungsgemäßen
Warneinrichtung mit geringem Aufwand erfolgen kann.
Auch der zum Betrieb solcher Sensoren erforderliche Energieaufwand
ist gering, was sich insbesondere dann günstig auswirkt,
wenn die betreffende Einheit mit einer Solar-Stromversorgungsanlage
betrieben wird. Es kommen aber auch andere Ausbildungen
des Fahrtrichtungsdetektors in Frage, z. B. Radarsensoren,
welche annähernd in Richtung des Verlaufes der zu überwachenden
Fahrbahn strahlen und aus der Phasenverschiebung oder Zeitverschiebung
des reflektierenden Signals gegenüber dem ausgesendeten
Signal die Bewegungsrichtung des reflektierenden Objektes
bzw. Fahrzeuges bestimmen. Desgleichen kommen andere, berührungslos
arbeitende Sensoren, z. B. Infrarotsensoren oder Ultraschallsensoren,
bei der erfindungsgemäßen Warneinrichtung zur Fahrtrichtungsbestimmung
in Frage. Die Anordnung kann dabei auch so
getroffen werden, daß der betreffende Sensor, der ein Überwachungssignal
aussendet, an einem Fahrbahnrand und ein zugeordneter
Reflektor am gegenüberliegenden Fahrbahnrand aufgestellt wird,
und Fahrzeuge, welche die Überwachungsstrecke passieren, die
zwischen dem Sensor und dem Reflektor und zurück verlaufenden
Strahlungswege im Zuge ihrer Durchfahrt unterbrechen.
Hinsichtlich der bei der erfindungsgemäßen Warneinrichtung
vorgesehenen Funkfernsteuereinrichtung ist für das Erzielen
einer möglichst hohen Sicherheit bei der Übertragung der
Steuersignale an die Warnsignalgeber bei geringer Sendeleistung
eine Ausführungsform vorteilhaft, welche die Merkmale des
Anspruchs 10 aufweist. Es können solcherart die Abstände, die die
ausgesendeten Signale bis zum Erreichen der an den Warnsignalgebern
angeordneten Empfänger überbrücken müssen, gering gehalten
werden, sodaß mit geringen Sendeleistungen auch beim Vorliegen
stärkerer lokaler Störungen, wie dies gerade auf stark befahrenen
Straßen durch die Zündstörungen gegeben ist, das Auslangen
gefunden werden kann. Dies ist sowohl im Hinblick auf die
Belastung der Frequenzbänder durch eine Vielzahl von Übertragungseinrichtungen
verschiedenster Art als auch im Hinblick
auf ein Kleinhalten des Energieverbrauches durch die Sender
von Vorteil.
Es ist hinsichtlich der Warnung von Verkehrsteilnehmern,
welche auf der mit einer erfindungsgemäßen Warneinrichtung
ausgestatteten Einbahn in der richtigen Fahrtrichtung fahren,
von Vorteil, Warneinrichtungen, wie sie an solchen Einbahnstrecken
häufig bereits vorhanden sind, wie die an Autobahnen installierten
Notrufsäulen, mit Steuersignalen zu versorgen, die bei der
erfindungsgemäßen Warneinrichtung das Auftreten von in verkehrter
Richtung fahrenden Fahrzeugen angeben. Es kann solcherart
auf einfache Weise sehr frühzeitig eine Information über das
Vorhandensein von Fahrzeugen, welche verkehrt zur Einbahnrichtung
fahren, an die zunächst noch unbeteiligten Verkehrsteilnehmer
übermittelt werden. Eine diesbezügliche Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Warneinrichtung ist durch die im Anspruch 11
angeführten Merkmale gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf Beispiele,
welche in der Zeichnung schematisch dargestellt sind, weiter
erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Einbahnstraße,
welche mit einer erfindungsgemäßen Warneinrichtung ausgestattet
ist, in grobschematischer Darstellung in Draufsicht, Fig. 2
eine Ausführungsform einer mit einem Fahrtrichtungsdetektor
versehenen Einheit und eine Ausführungsform einer mit Warnsignalgebern
versehenen Einheit einer erfindungsgemäßen
Warneinrichtung in einer schematischen Ansicht, und Fig. 3
einen Warnsignalgeber einer derartigen Einheit, gleichfalls
in einer Ansicht.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Einbahnstraße bezeichnet, deren
vorgeschriebene Fahrtrichtung durch einen Pfeil 2 angedeutet
ist. Eine solche Einbahn kann zum Beispiel, wie in Fig. 1
schematisch dargestellt ist, eine Abfahrt einer Richtungsfahrbahn
3 einer Autobahn sein, die sich in der Nähe einer
Auffahrt 4, die zur Richtungsfahrbahn 3 führt, befindet. Die
Ausmündung 5 der Einbahn 1 befindet sich in unmittelbarer Nähe
der Einfahrt 6 der Auffahrt 4, und es ergibt sich daraus die
Gefahr, daß Fahrzeuglenker, welche ihr Fahrzeug in die Auffahrt
4 fahren wollen, um zur Richtungsfahrbahn 3 zu gelangen, bei
ungenügender Aufmerksamkeit - trotz der die Ausmündung 5 gegen
ein Einfahren in die Einbahnstraße 1 sichernden Verkehrszeichen
7 - unbeabsichtigt in zur Richtung 2 entgegengesetzter Richtung
durch die Ausmündung 5 in die Einbahnstraße 1 einfahren. Es
entsteht dadurch eine gefahrvolle Situation, daß Lenker, welche
die Einbahn 1 beim Abfahren von der Richtungsfahrbahn 3 der
Autobahn in der vorgeschriebenen Fahrtrichtung 2 benützen,
darauf vertrauen, daß in der Einbahn 1 kein Gegenverkehr vorliegt.
Die Situation wird noch kritischer, wenn ein Fahrer, der wie
erwähnt die Einbahn 1 in verkehrter Richtung durchfährt, auf
die Richtungsfahrbahn 3 der Autobahn gelangt, und durch die
spitzwinkelige Einmündung 8 dahin geleitet wird, auch die
Richtungsfahrbahn 3 der Autobahn in verkehrter Richtung zu
befahren.
Durch die erfindungsgemäße Warneinrichtung soll Fahrern,
welche Einbahnstraßen, wie die Einbahnstraße 1, in verkehrter
Richtung befahren, auch beim Vorliegen herabgesetzter Aufmerksamkeit
hinreichend klar signalisiert werden, daß sie diese
Fahrt sofort abbrechen und die Einbahnstraße wieder verlassen
sollen.
Hierzu weist die in Fig. 1 schematisch dargestellte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Warneinrichtung zum einen
eine Einheit 10 mit einem Fahrtrichtungsdetektor auf, und zum
anderen weitere Einheiten 11, 12, 13, 14, welche Warnsignalgeber
tragen, die von einem vom Fahrtrichtungsdetektor hergeleiteten
Steuersignal gesteuert werden.
Fährt ein Fahrzeug gegen die Fahrtrichtung der Einbahnstraße
1 in die Ausmündung 5 derselben ein, wie dies durch den
Pfeil 15 angedeutet ist, wird dies durch den an der Einheit 10
der Warneinrichtung vorgesehenen Fahrtrichtungsdetektor erfaßt,
und es werden die Warnsignalgeber, welche an den Einheiten
11-14 angeordnet sind, aktiviert. Man kann dabei diese Warnsignalgeber
gleichzeitig aktivieren oder durch entsprechende
Steuerung nacheinander, entsprechend einer möglichen Fortbewegung
des erfaßten Fahrzeugs in der Einbahnstraße 1. Die die
Warnsignalgeber tragenden Einheiten können an den Fahrbahnrändern
der Einbahnstraße 1, insbesondere an dem in der
verkehrten Fahrtrichtung rechts gelegenen Fahrbahnrand, oder
auch auf Signalbrücken oder dergl. angeordnet werden.
Zur Warnung von die Einbahn 1 in verkehrter Richtung
befahrenden Fahrern sind an den Einheiten 11-14 Warnsignalgeber
16 angeordnet, welche der verkehrten Fahrtrichtung 15
der überwachten Einbahnstraße 1 entgegenstrahlen. Diese
Warnsignalgeber 16 weisen mindestens eine periodisch aufleuchtende
Blitzlampe und weiter ein blinkend beleuchtetes
Informationssignal auf. Ein Ausführungsbeispiel eines solchen
Warnsignalgebers 16 ist in Fig. 2 dargestellt und es ist bei
diesem Ausführungsbeispiel das Informationssignal 17 aus
mehreren aneinandergereiht angeordneten Signalleuchten 18
gebildet, deren Lichtaustrittsöffnungen 20 Buchstabensymbole
21 tragen, welche zusammen ein Befehlswort, nämlich das Wort
"STOP" bilden. Dem Informationssignal 17 unmittelbar benachbart
sind Blitzlampen 22 angeordnet. Die Blitzlampen 22 werden
periodisch aufleuchtend betrieben und lenken durch ihr
kurzzeitig intensives Aufleuchten die Aufmerksamkeit in
jenen Bereich, der sich in ihrer Nähe befindet, und damit auf
das Informationssignal 17. Das Informationssignal 17 ist, um
auch selbst Aufmerksamkeit zu erregen, blinkend beleuchtet.
Hierzu wird den in den Signalleuchten 18 vorgesehenen Lichtquellen,
die zum Beispiel als Glühlampen ausgebildet sind,
intermittierend Energie zugeführt. Die Blitzlampen 22, welche
zu beiden Seiten des Informationssignals 17 angeordnet sind,
werden vorteilhaft abwechselnd zum Aufleuchten gebracht, wobei
hierdurch eine positive Betonung des Hinlenkens der Aufmerksamkeit
auf den zwischen den beiden Blitzlampen 22 gelegenen
Bereich, in dem sich das Informationssignal befindet, entsteht.
Im Hinblick darauf, daß mittels der Warnsignalgeber 16 die
Weiterfahrt von Fahrzeugen in der verkehrten Fahrtrichtung der
überwachten Einbahnstraße verhindert werden soll bildet man
vorzugsweise die Blitzlampen 22 rot leuchtend aus, so daß diese
Blitzlampen, neben ihrer Funktion die Aufmerksamkeit zum
Informationssignal 17 hin zu lenken, zusätzlich auch selbst
die Information, daß das Weiterfahren in der verkehrten Richtung
sofort abzubrechen ist, signalisieren. Ebenso kann man die
Beleuchtung des Informationssignals 17 rot leuchtend ausbilden,
um zusätzlich zu dem durch die geometrische Form übermittelten
Informationsinhalt die der Farbe "ROT" innewohnende "HALT"-
Information zum Ausdruck zu bringen.
Das Informationssignal 17 kann anstelle des Befehlswortes
"STOP" auch andere der betreffenden Situation angepaßte
Befehlsworte, wie zum Beispiel das Befehlswort "ZURÜCK", zum
Ausdruck bringen, und es kann das Informationssignal auch anstelle
eines solchen Befehlswortes oder ergänzend zu einem solchen
Befehlswort ein die Weiterfahrt verbietendes Verkehrszeichen
oder ein anderes Warnsymbol darstellen.
Die beim dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehene
Ausbildung des Informationssignals aus mehreren aneinandergesetzten
Leuchten ist sowohl von der Herstellung her gesehen
als auch hinsichtlich der Anbringung des Signals und aus Gründen
der Betriebssicherheit vorteilhaft. Korrespondierendes gilt
hinsichtlich der Ausbildung und Anbringung der Blitzlampen 22.
Es ist aber auch möglich, bei entsprechender Ausbildung des
Informationssignals, eine oder mehrere Blitzlampen in das
Informationssignal zu integrieren.
Neben den Warnsignalgebern 16 sind auch Warnsignalgeber 24
an den Einheiten 11-14 angeordnet, welche der vorgeschriebenen
Fahrtrichtung 2 der überwachten Einbahnstraße 1 entgegen
strahlen und welche Fahrer, deren Fahrzeuge in Fahrtrichtung 2
diese Straße befahren, darüber informieren sollen, daß sie mit
einem vorschriftswidrig entgegenkommenden Fahrzeug zu rechnen
haben. Diese Warnsignalgeber 24 sind bei dem in Fig. 2 und 3
dargestellten Beispiel in Form der Kombination einer gelb
leuchtenden Blinkleuchte 25 und eines Informationssignals 26
ausgeführt, welches im dargestellten Fall durch ein Verkehrszeichen
verkörpert ist. Das Informationssignal 26 kann ergänzend
zum Verkehrszeichen oder anstelle eines solchen ein
Warnwort oder ein Warnsymbol wiedergeben. Dieses Informationssignal
ist vorzugsweise im Rahmen seiner Einschaltdauer
kontinuierlich beleuchtet, kann aber gewünschtenfalls auch
mit einer blinkenden Beleuchtung versehen sein. Die Blinkleuchte
25 kann gegebenenfalls auch durch eine periodisch aufleuchtende
Blitzlichtlampe ersetzt werden.
In dem in Fig. 1 dargestellten Fall tragen die Einheiten
11-14 je sowohl einen Warnsignalgeber 16, der der verkehrten Fahrtrichtung
entgegenstrahlt, als auch einen Warnsignalgeber 24,
der der richtigen Fahrtrichtung der Einbahnstraße 1 entgegen
strahlt. Es ist aber auch möglich, an allen oder an einem
Teil dieser Einheiten nur einen der genannten Warnsignalgeber
anzuordnen.
Der an der Einheit 10 vorgesehene Fahrtrichtungsdetektor 28
weist zwei Radar-Reflexsensoren 29, 30 auf, welche so angeordnet
sind, daß ihre Strahlungskeulen 31, 32 quer über die zu überwachende
Einbahnstraße 1 verlaufen und in Befahrungsrichtung
aufeinanderfolgend plaziert sind. Die durch Reflexion der von
den Reflexsensoren 29, 30 ausgesandten Strahlung an Fahrzeugen
in diesen Reflexsensoren entstehenden Ausgangssignale werden
einer Auswerteeinheit 34 zugeführt, welche die Reihenfolge des
Auftretens dieser Ausgangssignale festgestellt und ihrerseits
ein Steuersignal abgibt, wenn diese Aufeinanderfolge einem
Befahren der Einbahnstraße 1 in der durch den Pfeil 15 verdeutlichten
verkehrten Fahrtrichtung entspricht. Dieses Steuersignal
wird zur Übermittlung an die an den Einheiten 11-14
vorgesehenen Warnsignalgeber dem Sender 35 einer Funkfernsteuereinrichtung
zugeführt, der an der Einheit 10 angeordnet
ist. Der Sender 35 kann dabei zur Ausstrahlung der Steuersignale
mit einer Antenne 36 versehen sein. An den Einheiten 11-14
sind Empfänger 37 vorgesehen, welche mit Antennen 38 versehen
sein müssen, und welche die vom Sender 35 ausgestrahlten Steuersignale
empfangen und an die Warnsignalgeber weiterleiten. Man
kann ergänzend an einer oder an mehreren der Einheiten 11-13
Sender vorsehen, welche die Signale, die von den an den betreffenden
Einheiten vorgesehenen Empfängern aufgenommen werden,
neuerlich ausstrahlen, sodaß auch dann, wenn größere Entfernungen
zwischen der der Fahrtrichtungsdetektor aufweisenden Einheit 10
und der hiervon am weitesten entfernt aufgestellten Einheit 14
der Anlage liegen, auch mit sehr geringen Sendeleistungen eine
sichere Signalübertragung erzielt werden kann.
An verschiedenen Straßen, insbesondere an den Richtungsfahrbahnen
von Autobahnen, sind häufig Notrufsäulen oder
ähnliche Einrichtungen installiert, die auch zur Abgabe von
Warnsignalen eingerichtet sind. Es ist vorteilhaft, wenn die
erfindungsgemäße Warneinrichtung an einer Einbahnstraße zur
Aufstellung kommt, die zu einer Straße mit einem derartigen
Warnsystem führt, oder die selbst ein solches Warnsystem
aufweist, dieses Warnsystem mit der erfindungsgemäßen Warneinrichtung
zu verbinden. So kann vorteilhaft eine steuernde
Warnblinkschaltung 40, an die eine Anzahl von Notrufsäulen 41
angeschlossen ist, durch einen Empfänger 37 a mit Steuersignalen
der Warneinrichtung, die über den Sender 35 ausgestrahlt werden,
versorgt werden.
Sowohl die Einheit 10 als auch die Einheiten 11-14 sind im
dargestellten Ausführungsbeispiel als autonome Einheiten
ausgebildet, welche leicht an beliebigen Stellen aufgestellt
werden können. Die einzelnen Elemente dieser Einheiten sind
an Stehern 43 montiert, welche ihrerseits problemlos an
beliebigen Stellen aufgestellt werden können. Gewünschtenfalls
kann man solche Steher auch mit wegstehenden Standfüßen versehen
oder anstelle solcher Steher Traggestelle oder tragende
Gehäuse vorsehen.
Zur autonomen Energieversorgung sind bei dem in Fig. 2
dargestellten Beispiel die Einheiten mit Solar-Stromversorgungsanlagen
ausgestattet, welche Solarzellenpaneele 44 und
Speicherbatterien 45 aufweisen. Um insbesondere dann, wenn die
Einheiten von einer Solar-Stromversorgungsanlage gespeist werden,
mit möglichst geringem Energieaufwand für die Warnsignalgeber
das Auslangen zu finden, ist weiter an der den Sender 35
tragenden Einheit 10 eine Zeitschalteinrichtung 46 vorgesehen,
welche die Leuchtdauer der Warnsignalgeber auf einige Minuten
je Warnvorgang begrenzt. Eine solche Begrenzung ist auch aus
betrieblichen Gründen vorteilhaft.
Claims (11)
1. Warneinrichtung zur Signalisierung des Befahrens von
Einbahnen in verkehrter Richtung mit einem Fahrtrichtungsdetektor,
der mit einer berührungslos arbeitenden, außerhalb der Fahrbahn
angeordneten Sensoreinheit versehen ist, und mit an der zu
überwachenden Fahrbahn angeordneten, von diesem
Fahrtrichtungsdetektor elektrisch gesteuerten optischen
Warnsignalgebern, dadurch gekennzeichnet, daß zur Warnung von in
verkehrter Richtung die Einbahn befahrenden Fahrern mindestens
zwei in Fahrtrichtung aufeinanderfolgend aufgestellte optische
Warnsignalgeber, welche der verkehrten Fahrtrichtung der
überwachten Einbahn entgegen strahlen und zur Signalgebung je
sowohl mindestens eine periodisch aufleuchtende Blitzlampe als
auch ein blinkend beleuchtendes Informationssignal in Form eines
Befehlswortes und/oder Verkehrszeichens und/oder Warnsymbols
aufweisen, vorgesehen sind, und daß vorzugsweise der
Fahrtrichtungsdetektor und die Warnsignalgeber an autonom
aufstellbaren Einheiten angeordnet sind und zur Steuerung der an
mehreren Einheiten angeordneten Warnsignalgebern eine
Funkfernsteuereinrichtung vorgesehen ist, welche zur Übermittlung
von vom Fahrtrichtungsdetektor hergeleiteten Steuersignalen an die
Warnsignalgeber einen an der den Fahrtrichtungsdetektor
beinhaltenden Einheit angeordneten Sender und weiter mehrere
Empfänger aufweist, die an den die Warnsignalgeber tragenden
Einheiten vorgesehen sind und die Warnsignalgeber steuern.
2. Warneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die der verkehrten Fahrtrichtung der überwachten Einbahn entgegen
strahlenden Warnsignalgeber ein aus mehreren blinkenden Leuchten
zusammengesetztes Informationssignal, welches vorzugsweise ein
Befehlswort wiedergibt, und eine oder zwei diesem
Informationssignal benachbart angeordnete, vorzugsweise rot
leuchtende Blitzlampen aufweisen.
3. Warneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Blitzlampen vorgesehen sind, die
abwechselnd aufleuchten und zwischen denen das blinkende
Informationssignal angeordnet ist.
4. Warneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Warnsignalgeber durch mehrere annähernd
lotrecht aneinandergereihte, blinkend betriebene Leuchten, welche
Symbole tragen und miteinander das Informationssignal bilden, und
durch je eine an das Informationssignal oben und unten angefügte
Blitzlampen gebildet ist.
5. Warneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß optische Warnsignalgeber, welche der
vorgeschriebenen Fahrtrichtung der überwachten Einbahn entgegen
strahlen und ein als Verkehrszeichen und gegebenenfalls auch als
Warnwort und/oder Warnsymbol ausgebildetes beleuchtetes
Informationssignal und mindestens eine gelb leuchtende
Blinkleuchte oder periodisch aufleuchtende Blitzlichtlampe
aufweisen, wobei die Beleuchtung des Informationssignals
gegebenenfalls blinkend ausgebildet ist.
6. Warneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in mindestens einer der Warnsignalgeber
tragenden Einheiten sowohl ein Warnsignalgeber, welcher der
verkehrten Fahrtrichtung der überwachten Einbahn entgegen strahlt,
als auch ein Warnsignalgeber, welcher der vorgeschriebenen
Fahrtrichtung der überwachten Einbahn entgegen strahlt, angeordnet
ist.
7. Warneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der den
Fahrtrichtungsdetektor und die Warnsignalgeber tragenden Einheiten
mit einer Solar-Stromversorgungsanlage mit Speicherbatterie
versehen ist.
8. Warneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Zeitschalteinrichtung
vorgesehen ist, welche die Leuchtdauer der Warnsignalgeber auf
einige Minuten je Warnvorgang begrenzt.
9. Warneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fahrtrichtungdetektor mindestens zwei
Radar-Reflexsensoren aufweist, wobei die Strahlungskeulen dieser
Radar-Reflexsensoren quer zur zu überwachenden Einbahn verlaufen
und in Befahrungsrichtung aufeinanderfolgend plaziert sind, und
wobei die Signalausgänge der Radar-Reflexsensoren mit einer
Auswerteeinheit verbunden sind, die ihrerseits bei einer dem
Befahren der Einbahn in verkehrter Richtung entsprechenden
Aufeinanderfolge der Ausgangssignale der Radar-Reflexsensoren ein
Steuersignal zur Betätigung der Warnsignalgeber abgibt, welches
über die Funkfernsteuerung an die Warnsignalgeber übermittelt
wird.
10. Warneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß an mindestens einer der Warnsignalgeber
tragenden Einheiten außer einem zur Funkfernsteuereinrichtung
gehörenden Empfänger auch ein an diesem Empfänger angeschlossener
Funksender vorgesehen ist, der die Steuersignale zu mindestens
einem an einer anderen, Warnsignalgeber tragenden Einheit
angeordneten Empfänger übermittelt.
11. Warneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Warneinrichtung zur Weitergabe von
Warnsignalgeber aktivierenden Steuersignalen, die vom
Fahrtrichtungsdetektor hergeleitet sind, mit einer eine Anzahl von
Notrufsäulen, die der zu überwachenden Einbahn zugeordnet sind,
steuernden Warnblinkschaltung verbunden ist, wobei diese
Verbindung vorzugsweise durch einen mit dieser Warnblinkschaltung
verbundenen Empfänger der Funkfernsteuerung gebildet ist.
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