DE400155C - Gasofen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezweckt eine wärmetechnisch vorteilhafte Nutzbarmachung eines Gasofens gemeinsam· für Heiziungs- und Kochzwecke.

Damit die Rauchgase unschädlich und geruchlos unmittelbar in den zu beheizenden Raum eingeführt werden können, ist der Ofen mit einem düsenartig nach oben sich erweiternden und am oberen Ende scharfwinklig

ίο abgebogenen Verbrennungsschacht versehen, in welchem die Verhrennungsgase sich, namentlich an der oberen scharfwinkligen Abbiegung, stauen und gegebenenfalls nachverbrennen. Um den Stau vergrößern sowie um

¹S gegebenenfalls zwecks Erzielung einer guten Bodenerwärmung einen Austritt der Rauchgase in Richtung nach lunten erzwingen zu können, ist die obere Mündung des Schachtes zweckmäßig noch mit einer Verschlußklappe versehen. Der Stau der Rauchgase und damit der Hitze in dem Verbrennungsschacht ermöglicht die Unterbringung einer Heizschlange zur Warmwasserbereitung sowie zur Beheizung eines oder mehrerer an den

β5 Schacht angebauten oder ium ihn herumgebauten Backofenräume ziur Aufnahme der strahlenden Wärme des Schachtes. Ferner ist vorgesehen, anstatt die Rauchgase unmittelbar in den Raum austreten zu lassen, sie ganz oder zum Teil brennerartig durch eine Kochplatte hindurchzuleiten, um sie zum Niachkodhen oder zum Wärmhalten von Speisen oder von Geschirr nutzbar zu machen. Der Ofen ist mithin in gedrängter Form unter weitgehender Ausnutzung der Verbrennungswärme als Backofen, zur Heißwasserbereitung und. als Nachkocher und durch seine strahlende Wärme sowie durch diie austretenden Rauchgase zugleich als Heizofen zu benutzen.

Die Zeichnung veranschaulicht einen solchen Ofen beispielsweise in Gestalt eines Kochertisches in Abb. 1 in Vorderansicht und in Abb. 2 in einem Querschnitt.

Der Gasofen α besitzt einen düsenartig nach oben sich erweiterden Verbrennungsschaft b, welcher an seinem oberen Ende (Abb. 2) schlatrfwinklig abgebogen und an seiner Mündung c mlit einer Verschlußklappe μ versehen ist. Unterhalb des Schachtest befindet sich 5"

das Brennerrohr d, das außen mit durch Stellschraube α regelbarer feinen Gasdurchtritts öffnung/ und bunsenbrennerartig mit Luftzutrittsöffnungen g versehen ist. In dem Schacht b befindet sich eine Wasserschlange h in mehreren senkrechten und wagerechten Windungen, also von verhältnismäßig großer Länge. Seitlich, schließen sich an den Schacht b ein oder mehrere backofenartige

ίο Räume i an, welche durch die strahlende Wärme des Schachtes b erwärmt, weden, so daß sie sowohl zu Koch-, Brat- und Back- j zwecken wie auch als Kochkiste oder zum Heißhalten der Speisen dienen können. Um die Erwärmung dieser Räume noch zu steigern, beispielsweise über Wassersiedetemperatsur zu erhöhen, kann ein Teil des heißen Rauchgasluftgemisches unmittelbar oder mittels besonderer am oberen Ende des Schachtes b abzweigender Rohre / durch die Räume i hindurchgeleitet werden. Die Rohre / endigen im dargestellten Beispiel in brennerartigen Köpfen in der Kocherplattek; Schiebers in den Rohren/ gestatten, die Menge der hier austretenden Rauchgase zu regeln. Die Wandungen der Kammern i können mit isolierendem Stoff bekleidet sein, ihr Luftinhalt bildet nach Abstellung der Heizung noch einen Wärmespeicher.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:

1. Gasofen, dadurch'gekennzeichnet, daß sein düsenartig nach oben sich erweiternder Verbrentiungssdiacht am oberen Ende mit einer scharfwinkligen Abbiegung, in der die Verbrennungsgase sich stauen und nachbrennen, und zweckmäßig auch noch mit einer Verschlußklappe versehen ist.

2. Gasofen nach Anspruch ι mit Heizschlange zur Warmwasserbereitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserschlange in den Brennerschacht eingebaut und gegebenenfalls ein oder mehrere Backofenräume an den Brennerschacht angebaut oder um ihn henumgebaut sind.

3. Gasofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der aus dem Brennerschacht entweichenden Gase unmittelbar oder nach Durchführung durch die Backofenräume durch einen Brenner einer Kochplatte hindiurchgelejtet wird.

Abb.