DE4001499A1 - Verfahren zur anbringung einer kennzeichnung sowie ein behaeltnis dafuer, insbesondere fuer dokumentenbriefe - Google Patents
Verfahren zur anbringung einer kennzeichnung sowie ein behaeltnis dafuer, insbesondere fuer dokumentenbriefeInfo
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- G09F3/00—Labels, tag tickets, or similar identification or indication means; Seals; Postage or like stamps
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- B65D27/04—Envelopes or like essentially-rectangular containers for postal or other purposes having no structural provision for thickness of contents with apertures or windows for viewing contents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine bestimmte Verwendung
von lösbaren Haftklebern.
In einem Behältnis eingeschlossene Gegenstände können
nicht nachträglich mit einer Kennzeichnung versehen
werden, ohne das Behältnis wenigstens teilweise wieder zu
öffnen. Beispielsweise kann die Briefmarke, insbesondere
aber ein Poststempel mit der wichtigen Angabe des tat
sächlichen Aufgabedatums zur Post nicht auf dem im
Umschlag enthaltenen Originalbrief angebracht werden, ohne
den Briefumschlag zu öffnen; andererseits ist es sinnlos -
und auch nicht praktikabel - die Briefmarke und den
Poststempel auf dem Brief selbst anzubringen, denn diese
wären innerhalb des geschlossenen - und aufgrund des Post
geheimnisses nicht zu öffnenden - Briefumschlags nicht
auszumachen. Die ordnungsgemäße Aufgabe zur Post anhand
einer vom eigentlichen Brief völlig getrennten Anbringung
des Poststempels und seines Stempels auf dem Umschlag ist
kein wirklich zwingender juristischer und objektiver
Beweis (z. B. auch bei Einschreibsendungen) und erlaubt
Datumsmanipulationen bzw. -Irrtümer.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen in einem
Behältnis (z. B. Briefumschlag) befindlichen Gegenstand
(z. B. Brief) von außen her, d. h. nachträglich nach dem
Schließen des Behältnisses mit einer Markierung bzw.
Kennzeichnung zu versehen, insbesondere an einer vorbe
stimmten Stelle des Gegenstands, ohne das Behältnis zu
öffnen.
Die Lösung dieser Aufgabe liegt in der systemati
schen Anwendung des im Patentanspruch 1 dargestellten
Verfahrens, mit das vorgenannte Problem gelöst wird,
ohne daß der Inhalt z. B. eines Briefes irgendwie frei
zugänglich ist, wobei die einen Teilbereich der Brief
oberfläche freigebende Öffnung von innen z. B. rundum
verschlossen ist und der Brief nicht beschädigungslos
auch nur teilweise lesbar ist.
Dabei kann der Brief im geöffneten Zustand des
Umschlags mit freiem Abstand von der Haftkleberschicht in
den Umschlag eingelegt werden, während er nach Schließen
des Umschlags von dessen Rückseite - nach anfänglichem
Andrücken gegen die Haftkleber - daran angedrückt bleibt.
Damit ist das Postgeheimnis gewahrt. Auch kann durch das
Anhaften von Originalbrief-Teilfläche und Haftkleber
fläche eine völlig geschlossene Form des Umschlags er
reicht werden. Außerdem wird der Brief auf diese Weise
auch innerhalb des Briefumschlags lagenmäßig fixiert.
Weitere Merkmale sind durch die Kombination der
Merkmale der Patentansprüche 2 bis 6 gegeben, wobei die
blattartige Abdeckung der Haftkleberschicht in
Bereitschaftsstellung sowohl ein Verschmutzen als auch
ein Austrocknen dieser Schicht verhindert, sowie auch
deren unerwünschtes Ankleben an die Umschlag
hinterwandung, welche statt dessen auch selbst auf ihrer
Innenseite mit einer z. B. wachsartigen Schutzschicht
versehen sein kann.
Bei der Vornahme der Kennzeichnung des Briefes ist
dieser durch seine Auflage auf der Rückseite des
Umschlags von sich aus zusätzlich von hinten abgestützt.
Die Erfindung ist in vielen Variationen einsetzbar.
Ihre Anwendung auf Briefpapier bzw. Briefe erscheint
jedoch als die wichtigste gerade, weil ein einfacher
Brief bzw. Briefumschlag in seiner Einfachheit eigentlich
zu keiner derartigen Variabilität anregt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der einfach
sten und wesentlichsten denkbaren Ausführungsform, näm
lich am Beispiel eines Briefes, vorzugsweise eines Do
kumenten-Briefes, beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen in einer Ebene dargestellten Zuschnitt ei
nes Briefumschlags von der Innenseite her ge
sehen, und
Fig. 2 die Vorderseite eines geschlossenen und mit ei
ner nachträglichen Markierung versehenen Brief
umschlag gemäß Fig. 1.
Sobald der in Fig. 1 in aufgeklappter Zuschnittform
dargestellte Briefumschlag (Behältnis 1) entlang seiner
Knickfalze zu einem z. B. vom Hersteller versandfertigen
Briefumschlag gefaltet ist und mittels der Klebelaschen
11 verklebt ist, kann zwischen seine gummierten Ver
schlußlaschen 12 ein - nicht dargestellter - Brief einge
schoben werden, welcher mit einem hinter einer Öffnung 7
angeordneten Flächenbereich 14 nach außen freiliegt und
darauf bei geschlossenem Umschlag auch mit einer Kenn
zeichnung 5 und einer Briefmarke 6 versehen werden kann,
und zwar bei im Behältnis 1 geschlossenem Zustand.
Um den Rand der Öffnung 7 herum ist auf der
Innenseite 3 der Behälterwandung 2 ein mit einer
Haftkleberschicht 8 versehener Randbereich 10 vorgesehen, an
dem der Brief nach dem Einlegen in den Umschlag 1 fest
anhaftet bzw. anklebt, wodurch der Briefumschlag im Sinne
des Postgeheimnisses rundum fest verschlossen ist.
Auf der Wandungsaußenseite 4 können zusätzlich
Positionsmarkierungen 9 vorgesehen sein, um die Anbrin
gung des Poststempels durch die Öffnungen 7 hindurch auf
dem Brief maschinell zu steuern.
Zusätzlich kann auf der dem Randbereich 10 gegen
überliegenden Innenseite 3 der hinteren Umschlagwandung
eine Deckschicht 13 vorgesehen sein, welche die
Haftkleberschicht 8 im Bereitschaftszustand schützt.
Diese kann auch als gesondertes Papierblatt mit wachsar
tiger Oberfläche vorhanden sein, welches vor oder nach
dem Einlegen des Briefes in den Umschlag abgezogen und
entfernt wird.
Bezugszeichenliste
1 Behältnis (Briefumschlag)
2 Behälterwandung
3 Wandungsinnenseite
4 Wandungsaußenseite
5 Kennzeichnung (Poststempel)
6 Briefmarke
7 Öffnung verschiedener Größe und Form
8 Haftkleberschicht (zerstörungsfrei lösbare Klebe verbindung)
9 Positionsmarkierungen
10 Mit der Haftkleberschicht bedeckter Randbereich
11 Klebelaschen des Briefumschlags (verklebbar)
12 Verschlußlasche des Briefumschlags (gummiert)
13 Leicht lösbare Deckschicht (Gegenstand bzw. Briefpapier ist nicht gesondert dargestellt)
14 Nach außen freiliegender Flächenbereich des Briefs
2 Behälterwandung
3 Wandungsinnenseite
4 Wandungsaußenseite
5 Kennzeichnung (Poststempel)
6 Briefmarke
7 Öffnung verschiedener Größe und Form
8 Haftkleberschicht (zerstörungsfrei lösbare Klebe verbindung)
9 Positionsmarkierungen
10 Mit der Haftkleberschicht bedeckter Randbereich
11 Klebelaschen des Briefumschlags (verklebbar)
12 Verschlußlasche des Briefumschlags (gummiert)
13 Leicht lösbare Deckschicht (Gegenstand bzw. Briefpapier ist nicht gesondert dargestellt)
14 Nach außen freiliegender Flächenbereich des Briefs
Claims (6)
1. Verfahren zur nachträglichen Kennzeichnung eines in
einem Behältnis (z. B. Briefumschlag) eingeschlossenen
Gegenstands (z. B. Briefpapier), insbesondere unter
Verwendung eines lösbaren bzw. ohne Beschädigung wieder
ablösbaren Haftklebers, indem um den inneren Randbereich
einer in der Behälterwandung vorgesehenen Öffnung mit
für die Kennzeichnung begrenzter Größe herum eine auf
der Innenseite der Behältniswandung angebrachte Haftkle
berschicht angebracht wird, der im Behältnis (z. B.
Briefumschlag) zu verpackende Gegenstand (z. B. Brief)
darin derart angeordnet wird, daß ein Flächenbereich
davon hinter der Öffnung liegt und daß die rund um die
Öffnung herum liegende Haftkleberschicht mit der Ober
fläche des Gegenstands, vorzugsweise von innen her lös
bar verbunden wird, daß die Kennzeichnung (z. B. Post
stempel) auf den durch die Öffnung nach außen freilie
genden Flächenbereich des Briefes aufgebracht und beim
Öffnen des Behältnisses die Haftkleberschicht von der
Briefoberfläche abgelöst wird.
2. Behältnis, insbesondere zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1 (z. B. Briefumschlag), welches
eine durch mindestens eine seiner Wandungen (2)
durchgehende Öffnung (7) mit einer an die vorgesehene
Kennzeichnung (5) angepaßten Größe und Form aufweist, um
deren auf der Innenseite (3) der Wandungsfläche (2) herum
liegende Randbereiche (10) eine Haftkleber-Beschichtung
(8) vorgesehen ist, deren Haftfläche (4) bzw. Art und
Größe auf die für die Haftung des jeweiligen Gegen
stands daran notwendige Kraft abgestimmt ist.
3. Behältnis nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereitschaftszustand die Haft
flächenschicht (8, 10) mit einer davon leicht lösbaren
Deckschicht (13) z. B. einem wachsartigen Papierblatt
abgedeckt ist, bei dessen Abziehen zur Verwendung des
Behältnisses (1) die Kleberkraft des Haftklebers nicht
beeinträchtigt wird.
4. Behältnis nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der mit der Öffnung (7) versehenen Behälterwandung
(2) des Behältnisses (1) Positions-Markierungen (9) zur
Steuerung der Anbringung der Kennzeichnung (5) - z. B.
eines Poststempels - insbesondere bei maschineller An
bringung vorgesehen sind.
5. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der mit
der Haftkleberschicht (8) bedeckte Randbereich (10) der
Wandungsinnenseite (3) teilweise oder vollständig die
Öffnungen (7) umgibt.
6. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der darin
enthaltene Gegenstand bzw. Brief im geschlossenen Zustand
des Behältnisses (1) von hinten gegen die
Haftkleberschicht (8) abgestützt ist und im Augenblick des
Einbringens ein freies Spiel von der Haftkleberschicht (8)
weg aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904001499 DE4001499A1 (de) | 1990-01-19 | 1990-01-19 | Verfahren zur anbringung einer kennzeichnung sowie ein behaeltnis dafuer, insbesondere fuer dokumentenbriefe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904001499 DE4001499A1 (de) | 1990-01-19 | 1990-01-19 | Verfahren zur anbringung einer kennzeichnung sowie ein behaeltnis dafuer, insbesondere fuer dokumentenbriefe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4001499A1 true DE4001499A1 (de) | 1991-07-25 |
Family
ID=6398401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904001499 Withdrawn DE4001499A1 (de) | 1990-01-19 | 1990-01-19 | Verfahren zur anbringung einer kennzeichnung sowie ein behaeltnis dafuer, insbesondere fuer dokumentenbriefe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4001499A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6029883A (en) * | 1997-11-26 | 2000-02-29 | Hechinger; Stanley L. | Envelope |
FR2941928A1 (fr) * | 2009-02-10 | 2010-08-13 | Pierre Stephane Dufourg | Emballage postal et procede de marquage utilisant un tel emballage |
FR2941929A1 (fr) * | 2009-02-10 | 2010-08-13 | Pierre Stephane Dufourg | Emballage postal et procede de marquage utilisant un tel emballage |
-
1990
- 1990-01-19 DE DE19904001499 patent/DE4001499A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6029883A (en) * | 1997-11-26 | 2000-02-29 | Hechinger; Stanley L. | Envelope |
FR2941928A1 (fr) * | 2009-02-10 | 2010-08-13 | Pierre Stephane Dufourg | Emballage postal et procede de marquage utilisant un tel emballage |
FR2941929A1 (fr) * | 2009-02-10 | 2010-08-13 | Pierre Stephane Dufourg | Emballage postal et procede de marquage utilisant un tel emballage |
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