DE4000745C2 - - Google Patents
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- Replacement Of Web Rolls (AREA)
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- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Rollenwechselvorrichtung für eine
Druckmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 26 19 236 ist eine Rollenwechselvorrichtung mit einer
Rollensteuerung zum unterbrechungsfreien Verkleben von
Materialbahnen bekannt, die so ausgebildet ist, daß sie beim
Verkleben der beiden aufeinanderfolgenden Materialbahnen einen
vorgegebenen Restrollendurchmesser einhält. Die
Rollenwechselvorrichtung weist ein um eine horizontale Achse
schwenkbares, zur Aufnahme von aufeinanderfolgend abzuwickelnden
Rollen bahnförmigen Bedruckstoffs ausgelegtes Rollenwechselgestell,
eine Vorrichtung zum Begrenzen der Abwickelgeschwindigkeit einer in
Abwicklung befindlichen ersten Rolle bahnförmigen Bedruckstoffs,
einen Synchronisierantrieb zum Beschleunigen der zweiten, d. h., der
neuen Rolle auf die Abwickelgeschwindigkeit der ersten Rolle und
eine Vorrichtung zum Ankleben der ablaufenden Bahn der ersten Rolle
an die neue Rolle und zum anschließenden Abtrennen der restlichen
Bahn der ersten Rolle von der nunmehr ablaufenden Bahn der zweiten
Rolle auf. Ferner eist die Rollenwechselvorrichtung eine
Steuereinheit zum Steuern des Rollenwechsels auf.
Voraussetzung für die Durchführbarkeit eines automatischen
Rollenwechsels mit der gattungsgemäßen Vorrichtung ist, daß die
jeweilige neue Rolle im vorhinein, also vor Einsetzen in die
Rollenwechselvorrichtung, mit einer Klebespitze versehen worden ist.
Unabhängig vom dafür erforderlichen Aufwand an Arbeitszeit und
Personal bedeutet diese Voraussetzung, daß der Rollenbedarf für
einen bestimmten Zeitraum im voraus berechnet werden muß, damit die
jeweils erforderlichen Rollen nach Art und Menge rechtzeitig
vorbereitet werden können. Ein kurzfristiger Wechsel in der
Auftragsabwicklung oder eine maschinenbedingte Produktionsänderung
können dann unter Umständen zu Verzögerungen im Produktionsablauf
führen.
Aus dem DE-GM 72 34 802 ist eine Rollenwechselvorrichtung mit einer
Rollensteuerung zum unterbrechungsfreien Verkleben von
Materialbahnen bekannt, die eine Klebemittelauftragvorrichtung zum
Sprühen von Klebstoff in einen zwischen der ablaufenden Bahn und der
neuen Rolle gebildeten Spalt aufweist. Bei dieser Vorrichtung wird
die Bahn der in Abwicklung befindlichen Rolle, die im folgenden auch
als Restrolle bezeichnet wird, nach Auslösen des Klebevorgangs
mittels einer Anklebevorrichtung gegen die auf
Abwickelgeschwindigkeit gebrachte Ersatzrolle gedrückt, wobei
gleichzeitig der Klebstoff in den Spalt eingesprüht wird und so
beide Bahnen miteinander verbunden werden. Eine in
Rollenabwicklungsrichtung vor der Anklebevorrichtung angeordnete
Trennvorrichtung trennt die ablaufende Papierbahn ab.
Diese zweite bekannte Rollenwechselvorrichtung weist den Nachteil
auf, daß nach erfolgtem Rollenwechsel eine in ihrer Länge nicht
genau definierte und nur als "kurz" bezeichnete Restfahnenlänge der
alten Bahn verbleibt. Ferner erfolgt das Einspritzen des Klebstoffs
in den Spalt in geometrisch nicht gesteuerter Weise, so daß kein
definiertes Klebefeld erhalten wird. Aus diesem Grunde muß der zu
verwendende Klebstoff in der sehr kurzen Zeit zwischen Aufsprühen
des Klebstoffs und Ankleben der alten Bahn an die neue seine volle
Klebekraft entwickeln, um ein sicheres Ankleben zu gewährleisten.
Erfolgt die Klebung aus irgendeinem Grund nicht, dann kommt die mit
Klebstoff versehene Oberfläche der Rolle mit den Antriebsgurten in
Berührung, was dem Fachmann bekannte Folgen hat.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rollenwechselvorrichtung so
auszubilden, daß bei einem Rollenwechsel nach erfolgtem Abschneiden
der Bahn der Restrolle an der sich nun abwickelnden Bahn an der
Verbindungsstelle kein Bahnstück mit frei beweglichem Ende
verbleibt.
Diese Aufgabe wird durch eine Rollenwechselvorrichtung mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von
Unteransprüchen.
Die vorstehend beschriebene Rollenwechselvorrichtung weist gegenüber
bisher verwendeten Rollenwechselvorrichtungen den Vorteil auf, das
zum Ankleben der neuen Bahn an die ablaufende alte Bahn erforderliche
Klebemittel erst unmittelbar vor dem Klebevorgang, und zwar auf die
ablaufende, d. h. auf die alte Bahn aufzutragen. Dadurch beschränkt
sich das Vorbereiten der neuen Wickelrollen im wesentlichen auf das
Abtragen beschädigter äußerer Lagen und das leicht lösbare
Befestigen des Bahnanfangs auf der äußeren Rollenlage der jeweiligen
Rolle. Das bedeutet insbesondere, daß eine Vorausberechnung eines
Tagesbedarfs oder dergleichen an Bedruckstoffbahnrollen zum Versehen
des jeweiligen Bahnanfangs mit einem Klebemittel entfällt, was
insbesondere angesichts der im Regelfall kurzen Verwendbarkeitsdauer
der überlicherweise verwendeten Klebemittel von Bedeutung ist.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Klebemittelauftrags ist
darin zu sehen, daß beim Abtrennen der alten Bahn von der nunmehr
ablaufenden neuen Bahn keine Restfahne entsteht, die im
Maschinenelement hängenbleibt oder zu einem Sicher-Halt führen kann.
Ferner ist der Klebemittelauftrag von der Gestalt des Bahnanfangs
der neuen Rolle, d. h. von der Form der Klebespitze, unabhängig.
Das Auftragen des Klebemittels auf die alte Bahn ist auch insofern
von Vorteil, als beim Auftragen des Klebemittels kein Bereich für
den Verlauf der Antriebsgurte der ersten Antriebs- und
Bremsvorrichtung ausgespart zu werden braucht. Dadurch entfällt
die Störanfälligkeit der Klebestelle, die bis jetzt dadurch gegeben
ist, daß die Klebestelle durch im Trockner auftretende Turbulenzen
dazu neigt, sich vom klebstofffreien Bereich aus aufzuweiten und
dann aufzureißen. Außerdem wird die Steuerung der
Klebemittelauftragvorrichtung vereinfacht. Unabhängig von den
vorgenannten Vorteilen ist die oben beschriebene
Rollenwechselvorrichtung in allen ihren Funktionen, also auch in der
Funktion des Klebemittelauftrags, automatisierbar. Dabei kann die
Steuerung vollautomatisch, z. B. auf der Grundlage von über ein
Programm eingegebenen Daten, die für die Abwicklung der Folge von
Druckaufträgen erforderlich sind, erfolgen. Die Steuerung kann aber
auch teilautomatisch erfolgen, d. h., durch jedesmaliges Auslösen der
Folge von Schritten des Rollenwechselvorgangs durch Eingabe eines
Startbefehls bzw. Startsignals von Hand. Eine teilautomatische
Steuerung kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn zwecks hoher
Flexibilität der Ausführung von Druckaufträgen über die jeweilige
Folge der Druckaufträge und, damit zusammenhängend, zum Beispiel über
die Breite der verwendeten Bedruckstoffbahn kurzfristig entschieden
werden soll.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt in
schematischer Darstellung eine in Klebestellung befindliche Rollenwechselvorrichtung in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform.
schematischer Darstellung eine in Klebestellung befindliche Rollenwechselvorrichtung in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Die Rollenwechselvorrichtung weist ein doppelarmiges
Rollenwechselgestell 1, das zur Aufnahme einer abzuwickelnden ersten
Rolle 2 eines bahnförmigen Bedruckstoffs und einer anschließend
abzuwickelnden zweiten Rolle eines bahnförmigen Bedruckstoffs, der
Ersatzrolle 3, ausgelegt ist und das um eine horizontal verlaufende
Achse in beiden Richtungen schwenkbar ist, eine als Gurtantrieb
ausgelegte erste Antriebs- und Bremsvorrichtung 4 zum Konstanthalten
der Abwickelgeschwindigkeit der jeweils in Abwicklung befindlichen
Rolle 2 bei in Abwicklungsstellung befindlichem Rollenwechselgestell
1 und zum Beschleunigen der Ersatzrolle 3 auf die geforderte
Abwickelgeschwindigkeit bei in Klebestellung befindlichem
Rollenwechselgestell 1, eine Bahnandrück- und Schneidevorrichtung 5
zum Andrücken des Bahnendes der in Abwicklung befindlichen Rolle 2
an den Bahnanfang der anschließend abzuwickelnden Ersatzrolle 3 beim
Klebevorgang, eine Klebemittelauftragvorrichtung 6, eine in
Abwickelrichtung nach der Bahnandrück- und Schneidevorrichtung 5
angeordnete Klebemitteldeaktivierungsvorrichtung 7 und an jedem Arm
des Rollenwechselgestells eine als Restrollenantriebsvorrichtung
dienende zweite Antriebs- und Bremsvorrichtung 8 bzw. 9 auf. Wird
beim Abwickeln einer Bahn 10 von der Rolle 2 eine vorgegebene
Restlänge dieser Bahn 10 erreicht, so wird in an sich bekannter
Weise der Rollenwechsel ausgelöst.
Der Rollenwechsel umfaßt im wesentlichen die Schritte des Schwenkens
des Rollenwechselgestells 1 derart, daß die Rolle 2 in eine untere
Rollenwechselgestellposition gelangt und gleichzeitig die
Ersatzrolle 3 die obere Rollenwechselgestellposition einnimmt, des
Auftragens eines Klebemittels auf einen Abschnitt der restlichen
Bahn der Rolle 2 mittels einer Klebemittelauftragvorrichtung 6, des
Beschleunigens der Ersatzrolle 3 auf die Abwickelgeschwindigkeit und
des Andrückens der ablaufenden Bedruckstoffbahn 10 an die Rolle 3
zwecks Anklebens der Bahn 10 der Rolle 2 an den Bahnanfang der
Rolle 3 und des anschließenden Abschneidens der Bahn 10 von der
nunmehr ablaufenden Bahn der Rolle 3.
Das Auftragen eines Klebemittels erfolgt in Form des Aufsprühens von
Klebstoff mittels einer quer zur Abwickelrichtung der Bahn 10
angeordneten Klebemittelauftragvorrichtung 6, die aus einer Mehrzahl
unabhängig voneinander steuerbarer Klebemittelauftragelemente
gebildet ist.
Das Abschneiden der restlichen Bahn der Rolle 2 erfolgt innerhalb
des mit Klebstoff versehenen Abschnitts der Bahn der Rolle 2, so
daß keine Restfahne entsteht. Dabei wird das Messer 12 der
Bahnandrück- und Schneidevorrichtung 5 so eingestellt, daß der
Schnitt in einem in Abwickelrichtung gesehen hinteren Abschnitt des
mit Klebstoff versehenen Abschnitts der Bahn der Rolle 2 erfolgt und
daß die Schnittiefe gerade ausreichend ist, um die ablaufende
Bedruckstoffbahn abzutrennen, ohne jedoch dabei die neue Bahn zu
verletzen.
Nachdem die ablaufende Bedruckstoffbahn 10 an der Bahnandrück- und
Schneidevorrichtung vorbeigelaufen ist, wird sie an einer
Klebemitteldeaktivierungsvorrichtung 7 vorbeigeführt, um von der
neuen Bahn beim Klebevorgang nicht abgedecktes Klebemittel zu
neutralisieren bzw. zu deaktivieren, bevor die Bedruckstoffbahn 10
mit ihrer Klebeseite auf eine Walze trifft. In Abänderung der
beschriebenen Ausführungsform kann das Auftragen des Klebemittels
durch an sich bekannte Steuereinrichtungen so impulsgesteuert werden,
daß der Beginn der mit dem Klebemittel versehenen Fläche mit der
Kante des Bahnanfangs der neuen Rolle übereinstimmt.
Die Steuerung des Ablaufes des Rollenwechsels und die dafür
erforderliche Steuerung der einzelnen Funktionselemente erfolgen
mittels einer Steuereinrichtung 13. Die Steuereinrichtung 13 ist zu
diesem Zweck einerseits mit den zu steuernden Elementen, z. B. der
ersten Antriebs- und Bremsvorrichtung 4, der jeweiligen zweiten
Antriebs- und Bremsvorrichtung 8 bzw. 9, der Bahnandrück- und
Bremsvorrichtung 5 und der Klebemittelauftragvorrichtung 6, und
andererseits mit einer Mehrzahl von Meßwertgebern, wie z. B.
Drehzahlgebern 14, von denen je einer einer Wickelrolle zugeordnet
ist, und einer die Länge der abgewickelten Bahn ermittelnden
Auswertevorrichtung 15 wirkungsmäßig verbunden. In der Zeichnung
sind die Verbindungen der Übersichtlichkeit halber nur als von der
Steuereinrichtung 13 ausgehende Pfeile bzw. zu dieser Einrichtung
führende Pfeile mit dem jeweiligen Bezugszeichen des sendenden oder
empfangenden Elements dargestellt.
Während des Abwickelns der zu bedruckenden Bahn 10 der Rolle 2 wird
laufend ermittelt, wieviel Bedruckstoff bereits von der Rolle 2
abgewickelt worden ist. Dies kann in an sich bekannter Weise, z. B.
durch eine an der ablaufenden Bedruckstoffbahn anliegende Meßrolle
mit zugehöriger Auswerteeinrichtung 15, erfolgen. Dabei empfängt die
Steuereinrichtung 13 von der Auswerteeinrichtung 15 laufend Signale,
die der Länge der abgewickelten Bahn entsprechen, und ermittelt
daraus die im folgenden kurz als Restrollenlänge bezeichnete
aktuelle Restlänge der Bedruckstoffbahn der Rolle 2. Bei Erreichen
einer ersten restlichen Länge oder nach Abwickeln einer durch den
Druckauftrag bestimmten Abwickellänge wird von der Steuereinrichtung
13 ein Signal erzeugt, das den Rollenwechsel auslöst.
Die erste Restrollenlänge wird von der Steuereinrichtung 13 unter
Berücksichtigung der Abwickelgeschwindigkeit der Bedruckstoffbahn
und unter Berücksichtigung der Arbeitsgeschwindigkeiten der
einzelnen Vorrichtungsteile aus einer zweiten Restrollenlänge
ermittelt. Die zweite Restrollenlänge ist jene auf der in Abwicklung
befindlichen Rolle verbleibende Länge Bedruckstoffs, bei der die in
Abwicklung befindliche Bahn an die neue Bahn angeklebt und dann
abgetrennt werden soll. Diese Länge ist gleich der vorgegebenen
minimalen Restrollenlänge. Die hierzu erforderlichen Daten werden
entweder von Hand oder als ein maschinell einlesbarer Datensatz
eingegeben. Dabei können die erforderlichen Daten je nach
Eingabemöglichkeiten der Steuereinrichtung sowie je nach Art und
Vielfalt der zu verarbeitenden Bedruckstoffe und eventuell damit
zusammenhängender Verarbeitungsmerkmale, wie etwa einer speziellen
Abwickelgeschwindigkeit, als direkte Maßangaben, als kodierte Daten
oder in sonstiger geeigneter Weise, und zwar entweder auftragsweise
oder als Daten für eine Folge von Aufträgen, eingegeben werden.
Claims (5)
1. Rollenwechselvorrichtung für eine Druckmaschine mit einem um eine
horizontale Achse schwenkbaren, zur Aufnahme von aufeinanderfolgend
abzuwickelnden Rollen (2, 3) bahnförmigen Bedruckstoffs
ausgebildeten Rollenwechselgestell (1), einer wenigstens einen
Gurt aufweisenden ersten Antriebs- und Bremsvorrichtung (4) zum
Beschleunigen und zum Begrenzen der Abwickelgeschwindigkeit einer
in normaler Abwickelposition befindlichen zweiten Rolle (3)
bahnförmigen Bedruckstoffs auf einen vorgegebenen Wert, einer
zweiten Antriebs- und Bremsvorrichtung (8 bzw. 9) zum Begrenzen
der Abwickelgeschwindigkeit einer weitgehend abgewickelten
ablaufenden ersten Rolle (2) bahnförmigen Bedruckstoffs, einer
Bahnandrück- und Trennvorrichtung (5) zum Andrücken der Bahn (10)
der in Abwicklung befindlichen ersten Rolle (2) an die in
normaler Abwickelposition befindliche zweite Rolle (3) bei
Ausführung eines Klebevorgangs im Rahmen eines Rollenwechsels
und zum Trennen der restlichen Bahn (10) der ersten Rolle (2)
von der nach erfolgtem Ankleben in Abwicklung befindlichen
zweiten Rolle (3), dadurch gekennzeichnet, daß eine in
Bahnlaufrichtung vor der Bahnandrück- und Trennvorrichtung (5)
angeordnete Klebemittelauftragvorrichtung (6) zum Aufbringen
eines Klebemittels auf die der in normaler Abwickelposition
befindlichen zweiten Rolle (3) zugewandte Fläche der Bahn (10)
der in Abwicklung befindlichen ersten Rolle (2) vorgesehen ist,
und daß ein Messer (12) der Bahnandrück- und Trennvorrichtung
(5) so angeordnet ist, daß das Trennen der restlichen Bahn (10)
der ersten Rolle (2) von der nach erfolgtem Ankleben in
Abwicklung befindlichen zweiten Rolle (3) innerhalb eines mit
dem Klebemittel versehenen Bereiches der Bahn (10) der ersten
Rolle (2) im Andrückbereich der Bahn (10) an die zweite Rolle (3)
erfolgt.
2. Rollenwechselvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Klebemitteldeaktivierungsvorrichtung (7) zum Deaktivieren
von auf der ablaufenden Bahn (10) nach ausgeführtem Klebevorgang
nicht durch die Bahn der zweiten Rolle (3) abgedecktem Klebemittel.
3. Rollenwechselvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klebemitteldeaktivierungsvorrichtung (7)
in Rollenabwicklungsrichtung nach der Bahnandrück- und
Trennvorrichtung (5) und vor einer ersten
Bedruckstoffbahnumlenkwalze (11) angeordnet ist.
4. Rollenwechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
mit einer Steuereinheit (13) zum Steuern des Ablaufs eines
Rollenwechsels, wobei die Steuereinheit (13) mit dem
Rollenwechselgestell (1), der ersten Antriebs- und
Bremsvorrichtung (4), der zweiten Antriebs- und
Bremsvorrichtung (8; 9) und der Bahnandrück- und
Trennvorrichtung (5) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (13) mit der
Klebemittelauftragvorrichtung (6) wirkungsmäßig verbunden ist.
5. Rollenwechselvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (13) mit der
Klebemitteldeaktivierungsvorrichtung (7) wirkungsmäßig verbunden
ist.
Priority Applications (4)
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