DE4000682A1 - Teigwaren und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Teigwaren und verfahren zu ihrer herstellungInfo
- Publication number
- DE4000682A1 DE4000682A1 DE4000682A DE4000682A DE4000682A1 DE 4000682 A1 DE4000682 A1 DE 4000682A1 DE 4000682 A DE4000682 A DE 4000682A DE 4000682 A DE4000682 A DE 4000682A DE 4000682 A1 DE4000682 A1 DE 4000682A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fibrous material
- pasta
- noodles
- cellulose
- sauces
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21C—MACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
- A21C9/00—Other apparatus for handling dough or dough pieces
- A21C9/04—Apparatus for spreading granular material on, or sweeping or coating the surfaces of, pieces or sheets of dough
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L7/00—Cereal-derived products; Malt products; Preparation or treatment thereof
- A23L7/10—Cereal-derived products
- A23L7/109—Types of pasta, e.g. macaroni or noodles
Description
Die Erfindung betrifft neue Teigwaren, insbesondere
Nudeln.
Es ist eine Eigenschaft der gekochten Nudeln, daß sie,
obwohl zumeist mit einer Soße serviert, die Soße nicht
aufnehmen können. Daraus resultiert ein verminderter
Genuß.
Versuche, diesen Nachteil dadurch zu beheben, daß man
Nudeln eine komplizierte geometrische Form mit einer
großen Oberfläche in wechselnden Richtungen gibt,
führen nur bedingt zu einem Erfolg. Auch diese
spiraligen oder gewellten Nudeln halten nur geringe
Mengen an Soße. Ähnliches gilt auch für andere
Teigwaren wie z. B. Ravioli oder Maultaschen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, Teigwaren
bereitzustellen, die in gekochter, speisefertiger Form
in verstärktem Maße Flüssigkeit insbesondere Soße
aufnehmen können.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch Teigwaren gemäß
der Ansprüche 1 bis 5 sowie durch Verfahren zu ihrer
Herstellung gemäß der Ansprüche 6 bis 10.
Das Haltevermögen für Flüssigkeiten, insbesondere für
Soßen, ist bei solchen Teigwaren gegeben, die an ihrer
Oberfläche ein faseriges Material enthalten. Dabei ist
dieses faserige Material einerseits mit Teigmasse
verbunden, andererseits sind aber freie faserige Teile
vorhanden. Die Fasern bilden demnach eine flaumartige
Bedeckung der Oberfläche.
Es wurde gefunden, daß bei derartigen Teigwaren nach
dem Kochen das heiße Kochwasser gut abfließt und nur
geringfügig von dem faserigen Material festgehalten
wird, während die höher viskose Soße von dem
Fasermaterial aufgenommen und in gewünschtem Maße
festgehalten wird, so daß die Soße nicht während des
Essens von den erfindungsgemäßen Teigwaren abläuft oder
abtropft.
Es ist ein weiterer Vorteil dieser Teigwaren, daß ihre
Rutschfestigkeit auf dem Eßbesteck verbessert wird.
Durch die Beschichtung der Oberfläche mit faserigem
Material geht allerdings eine charakteristische
Eigenschaft der Teigwaren verloren: Die glatte
Oberfläche. Daß dieses Charakteristikum aber häufig als
für den Geschmack mit ausschlaggebend angesehen wird,
ist es angebracht, dieses zumindest teilweise zu
erhalten.
Entsprechende Teigwaren sind solche, die nur an einem
Teil ihrer Oberfläche ein faseriges Material enthalten,
wie z. B. Bandnudeln, die das faserige Material nur an
einer der breiten Seiten enthalten.
Das faserige Material muß physiologisch verträglich und
in kochendem Wasser ausreichend beständig sein.
Theoretisch sind daher alle Fasermaterialien
verwendbar, die entweder nicht verdaubar sind und
unverändert wieder ausgeschieden werden oder solche,
die bei der Verdauung nicht zu toxischen Produkten
gespalten werden.
Bevorzugt sind Fasermaterialien, die nicht verdaubar
sind. Ihre Verwendung ergibt einen weiteren Vorteil.
Die herkömmlichen Teigwaren sind nahezu frei von
ernährungstechnisch wichtigen Ballaststoffen. Dieser
Nachteil wird durch den Einbau nicht verdaubarer
Faserstoffe überwunden.
Das bevorzugte faserige Material ist Cellulose oder ein
cellulosehaltiges Material, ein natürliches Material,
das zu den in der Nahrung vorkommenden Ballaststoffen
zählt, das darüberhinaus wohlfeil ist und von dem sehr
feine und zarte natürliche Fasern eingesetzt werden
können.
Als entsprechende Naturprodukte eignen sich
Flachsfasern, fein zerfaserte Spreu, Spelzen oder fein
zerfasertes Stroh, da dieses Material sich zu feinsten
Einzelfasern oder Faserbüscheln zerfasern läßt, wobei
sich die Faserlängen im bevorzugten Bereich von 0,5 bis
5 mm in einfacher Weise und mit üblichen Techniken
einstellen lassen.
Die getrockneten Teigwaren nach der Erfindung enthalten
bis zu 20 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 5 Gew.-% faseriges
Material an der Oberfläche. Die Teigmasse selbst kann
zusätzliche Faser- und Ballaststoffe enthalten.
Die erfindungsgemäßen Teigwaren enthalten das faserige
Material an der Oberfläche; d. h., nicht die gesamte
Teigmasse ist mit faserigem Material durchsetzt,
sondern die Fasern dringen lediglich zu Bruchteilen
eines Millimeters (0,1 bis 0,5 mm) in die
Teigwarenmasse ein, während der größere Faseranteil
nicht von der Teigwarenmasse umhüllt ist.
Dieser freie Teil des faserigen Materials liegt
entweder an der Oberfläche der Teigwarenmasse an oder
er steht in einem beliebigen Winkel, vorzugsweise in
wechselndem Winkel von 10 bis 60° zur Oberfläche ab.
Hergestellt werden diese erfindungsgemäßen Teigwaren,
indem in die Oberfläche der vorgeformten oder fertig
geformten Teigwarenmasse ein faseriges Material so
eingedrückt wird, daß es nur partiell mit der Teigmasse
verbunden ist. Als vorgeformte Teigwarenmasse ist eine
Folie oder ein Band aus Teigmasse anzusehen. Diese
vorgeformte Teigmasse wird wahlweise auf der Ober- oder
der Ober- und Unterseite mit dem faserigen Material
bestreut. Danach wird das faserige Material, etwa mit
einer Walze in die Oberfläche der Teigwarenmasse
partiell eingepreßt. Dabei bestimmt der eingestellte
Walzenspalt die Einpreßstufe. Sofern die Anpreßwalze
keine glatte sondern eine genoppte oder gewellte
Oberfläche hat, wird erreicht, daß die freien Enden des
faserigen Materials in wechselndem Winkel von der
Oberfläche der Teigwarenmasse abstehen.
Das eingesetzte faserige Material kann zuvor mit einer
Schlichte behandelt sein. Bevorzugtes Schlichtematerial
ist Stärke oder Eiweiß sowie eine Kombination aus
beiden Produkten. Die Umhüllung des faserigen Materials
mit Stärke vermindert die Rauhigkeit der gekochten
erfindungsgemäßen Teigwaren. Eine Schlichte aus Eiweiß
denaturiert, wenn die Teigware gekocht wird und sorgt
für eine verbesserte Verbindung des faserigen Materials
mit der gekochten Teigwarenmasse.
Als faseriges Material können sowohl Einzelfasern
(Fasermüll) als auch Faserbüschel eingesetzt werden. In
einer bevorzugten Ausführung wird ein Faservlies
insbesondere ein dünnes Wirrfaservlies aus Kurzfasern
aus Cellulose oder einem cellulosehaltigen Material
verwendet, das so auf eine Folie aus Teigwarenmasse
aufgewalzt wird, daß es zwar mit dieser Masse fest
verbunden ist, aber nicht in diese Masse eingebettet
ist. Danach wird die so kaschierte Teigwarenfolie
entsprechend dem Verwendungszweck in an sich bekannter
Weise geschnitten, geformt und getrocknet.
Die Zubereitung der so hergestellten erfindungsgemäßen
Teigwaren erfolgt in gleicher Art und Weise wie bei
entsprechenden bekannten Teigwaren.
Claims (10)
1. Teigwaren, dadurch gekennzeichnet, daß sie an
ihrer Oberfläche ein faseriges Material enthalten.
2. Teigwaren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie nur an einem Teil der Oberfläche ein
faseriges Material enthalten.
3. Teigwaren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das faserige Material aus
Cellulose oder cellulosehaltigem Material besteht.
4. Teigwaren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das faserige Material Flachsfasern, fein
zerfaserte Spreu, Spelzen oder fein zerfasertes
Stroh ist.
5. Teigwaren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das faserige Material ein
Vlies aus Cellulose oder cellulosehaltigem
Material ist.
6. Verfahren zur Herstellung von Teigwaren gemäß der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Oberfläche der vorgeformten oder fertig
geformten Teigmasse ein faseriges Material so
eingedrückt wird, daß es nur partiell mit der
Teigmasse verbunden ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teigmasse zu einer Folie oder einem Band
vorgeformt wird, in deren oder dessen Oberfläche
ein faseriges Material partiell eingepreßt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das faserige Material nur in eine Seite der
Folien- oder Bandoberfläche eingepreßt wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß als faseriges Material ein
Faservlies aus Cellulose oder einem
cellulosehaltigen Material verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein faseriges Material verwendet wird, das
zuvor mit einer Schlichte aus Eiweiß und/oder
Stärke behandelt wurde.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4000682A DE4000682A1 (de) | 1990-01-12 | 1990-01-12 | Teigwaren und verfahren zu ihrer herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4000682A DE4000682A1 (de) | 1990-01-12 | 1990-01-12 | Teigwaren und verfahren zu ihrer herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4000682A1 true DE4000682A1 (de) | 1991-07-18 |
Family
ID=6397913
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4000682A Withdrawn DE4000682A1 (de) | 1990-01-12 | 1990-01-12 | Teigwaren und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4000682A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002001965A1 (fr) * | 2000-07-04 | 2002-01-10 | Jean Neve De Mevergnies | Pates alimentaires et procede de fabrication de pates alimentaires |
-
1990
- 1990-01-12 DE DE4000682A patent/DE4000682A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002001965A1 (fr) * | 2000-07-04 | 2002-01-10 | Jean Neve De Mevergnies | Pates alimentaires et procede de fabrication de pates alimentaires |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE767479C (de) | Verfahren zum Herstellen faseriger Flaechengebilde | |
DE3034169A1 (de) | Wasseradsorbierende einlage fuer lebensmittelpackungen | |
DE60018133T2 (de) | Absorbierender Artikel | |
DE3133466A1 (de) | Absorbierendes material und verfahren zu seiner herstellung | |
DE3511805A1 (de) | Hygieneartikel | |
DE1517087C3 (de) | Verfahren zur Bereitung von frittierten Kartoffelprodukten | |
DE1511086A1 (de) | Papierwindel und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
LV12741B (lv) | Panelis ar iestiprināmu sekciju | |
DE2856195A1 (de) | Teigware | |
DE1692656A1 (de) | Fertigpraeparat fuer Pommes frites | |
DE4000682A1 (de) | Teigwaren und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE4218392A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Gefäßes o. dgl. aus eß- und/oder verrottbarem Material | |
DE3128639C2 (de) | ||
AT395090B (de) | Verfahren zur herstellung eines in heissem wasser quellbaren trockengranulats fuer die zubereitung von knoedeln | |
DE3338887C1 (de) | Durch Einbringen in heisses Wasser unverzueglich in den essfertigen Zustand ueberfuehrbares Trockenprodukt auf Staerkebasis fuer die Zubereitung von Kloessen | |
DE2741824A1 (de) | Verfahren zur behandlung von papier und karton zur verbesserung von deren wasser- und wasserdampffestigkeit | |
DE3049210C1 (de) | Verwendung von Kleine in Fuellungen fuer Ernaehrungsriegel | |
DE2622748B1 (de) | Behandlung von getreidemehl oder getreidekorn | |
DE3211744A1 (de) | Gegen verformung bestaendige damenbinde | |
DE2739047A1 (de) | Windel und damenbinde | |
DE3329292C2 (de) | Verpackungshülle | |
EP0214362B1 (de) | Backteig, -masse bzw. -mischung sowie Torffraktion und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE202014102806U1 (de) | Längliche Chips | |
DE2650200C3 (de) | Gerät zum Zerkleinern von Lebensmitteln o.dgl | |
DE202010006054U1 (de) | Flüssigkeit absorbierendes Element zur Verwendung in Lebensmittelverpackungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |