DE4000566A1 - Zahnfuellungsmaterial und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Zahnfuellungsmaterial und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Bisher wurden mundgefertigte Zahnfüllungen hauptsächlich auf
dreierlei Arten hergestellt, nämlich als Zementfüllung, als
Amalgamfüllung oder als Kunststoff-Füllung.
Bei einer Zahnzementfüllung wird ein Zementgrundstoff mit
einem Zementhärter vermischt. Die dabei entstehende pastöse
Masse wird in die vorbereitete Kavität eingefüllt und ver
dichtet. Die Zementfüllung härtet selbständig aus.
Eine solche Zementfüllung läßt sich einfach herstellen. Sie
weist jedoch nur eine sehr geringe Kantenfestigkeit auf.
Eine solche Zementfüllung kann nicht im extrem belasteten
Randbereich einer Kavität oder im Bereich der Höcker einer
Kaufläche erfolgreich verwendet werden. Zementfüllungen
haben auch den Nachteil, daß sie leicht ausbrechen. Außerdem
waschen sie sich im Laufe der Zeit verhältnismäßig stark
aus. Beides begünstigt das Entstehen von Sekundärkaries.
Eine Amalgamfüllung wird aus einem Gemenge von Quecksilber
und Zuschlagstoffen aus Schwermetallen oder Schwermetall
gemischen hergestellt. Ein großer Anteil der Schwermetalle
besteht aus Silber.
Eine Amalgamfüllung läßt sich ähnlich leicht und einfach wie
eine Zementfüllung herstellen. Damit kann man einen
verhältnismäßig guten Randschluß erreichen. Die Verwendung
von Amalgam in extrem belasteten Randbereichen, z. B. beim
Aufbau von Höckern an der Kaufläche, ist ähnlich ungünstig
wie bei Zementfüllung. Die physiologische Verträglichkeit
von Amalgamfüllungen ist sehr umstritten.
Amalgamfüllungen haben im Gegensatz zu Zementfüllungen eine
sehr große Wärmeleitfähigkeit, was zu starken unangenehmen
Wärme- oder Kälteempfindungen führen kann, wenn die Füllung
mit heißen oder kalten Speisen oder Getränken in Berührung
kommt.
Amalgamfüllungen haben dann eine sehr unangenehme elektro
lytische Wirkung, wenn im Mund der betreffenden Person noch
andere Metalle vorhanden sind. Das trifft insbesondere zu,
wenn Kronen oder Brücken vorhanden sind, die in der Regel
aus einem anderen Metall oder aus Metallegierungen
bestehen.
Anstelle von Zement- oder Amalgamfüllungen werden in
jüngerer Zeit häufig Kunststoff-Füllungen verwendet. Diese
werden in der Regel aus zwei Komponenten hergestellt, die
entweder selbsthärtend sind oder die mittels Energiezufuhr
von außen, z. B. mittels UV-Licht, zum Aushärten veranlaßt
werden.
Diese Kunststoff-Füllungen lassen sich im allgemeinen
mindestens ebenso einfach wie Zement- oder Amalgamfüllungen
herstellen. Da die verwendeten Kunststoffe jedoch eine
verhältnismäßig geringe Festigkeit haben, sind Kunststoff-
Füllungen gegenüber mechanischen Einwirkungen eher noch
weniger widerstandsfähig als Zement- oder Amalgamfüllungen.
Deshalb lassen sie sich ebenfalls in hochbelasteten Rand
bereichen nicht verwenden. Das gilt auch unter dem Gesichts
punkt, daß sie wegen ihrer besseren kosmetischen Wirkung
eher erwünscht sind als die übrigen Füllungsarten.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, ein Füllungsmaterial anzugeben, das bei guten
Verarbeitungseigenschaften eine größere Belastungsfähigkeit
als die herkömmlichen Füllungsmaterialien hat.
die Körner des Metallgranulates haben von Natur aus eine
sehr hohe Festigkeit, insbesondere eine hohe Druckfestig
keit. Durch die unterschiedlichen Korngrößen im Metall
granulat können die Körner in der Zahnfüllung sehr dicht
gepackt werden, so daß allein dadurch schon eine gute Über
tragungsfähigkeit zumindest von Druckkräften gegeben ist.
Die Haftschicht braucht dann nur noch die Körper des Metall
granulates gegen eine gegenseitige Verschiebung abzusichern,
wobei die dichte Packlage der Körner wiederum einen Teil der
Verschiebekräfte aufnimmt. Die fertige Zahnfüllung hat daher
insgesamt eine Belastungsfähigkeit, die über diejenige einer
reinen Kunststoff-Füllung weit hinausgeht. Ihre Festigkeit
geht auch über diejenige einer Zementfüllung weit hinaus.
Die Festigkeit einer solchen Zahnfüllung übertrifft auch die
Festigkeit einer Amalgamfüllung, vermeidet in jedem Falle
aber deren Nachteile.
Das Zahnfüllungsmaterial kann industriell vorgefertigt
werden und beispielsweise in Einzelportionen für die
Verarbeitung bereitgestellt werden. Ein Zahnfüllungsmaterial
nach Anspruch 1 kann unmittelbar in eine vorbereitete
Kavität eingebracht, darin mechanisch verfestigt werden und
anschließend zum Bilden eines festen Bindemittels aktiviert
werden, was beispielsweise durch Energiezufuhr, wie etwa
durch UV-Strahlen, erreicht wird. Ein Zahnfüllungsmaterial
nach Anspruch 2 wird zunächst mit einer Bindemittel
komponente vermengt und dann in die Kavität eingebracht. Je
nach den Abmessungen der Zahnfüllung und je nach den Eigen
schaften der darin verwendeten Werkstoffe kann das Zahn
füllungsmaterial entweder auf einmal oder in einzelnen
Schichten eingebracht werden. Soweit das Grundmaterial mit
der Bindemittelkomponente von selbst und ausreichend schnell
abbindet oder aushärtet, sind keine weiteren Maßnahmen
erforderlich. Wenn das Abbinden oder Aushärten nicht von
selbst beginnt oder nicht von selbst vollständig oder nicht
in ausreichend kurzer Zeit abläuft, können diese Vorgänge
durch Energiezufuhr, etwa durch UV-Strahlen, eingeleitet
und/oder beschleunigt werden.
Eine Zahnfüllung aus diesen Zahnfüllungsmaterialien hat eine
Wärmeleitfähigkeit, die nicht größer als diejenige des als
Bindemittel für die Körner des Metallgranulates verwendeten
Kunststoffes ist, weil die Granulatkörper allseitig in
diesem Kunststoff eingebettet sind. Das Metallgranulat läßt
sich hinsichtlich seiner Zusammensetzung, d. h. hinsichtlich
seiner physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften,
weitestgehend an die im Mund der betreffenden Person bereits
vorhandenen Metalle anpassen, so daß insbesondere elektro
lytische Spannungsunterschiede vermieden werden und damit
auch die sonst gefürchteten elektrolytischen Auswirkungen
praktisch nicht auftreten können. Eine Zahnfüllung aus
diesen Zahnfüllungsmaterialien neigt nicht zum Verfärben,
insbesondere nicht zum Schwarzwerden, wie das etwa bei
Amalgamfüllungen der Fall ist.
Die verhältnismäßig große mechanische Festigkeit der Zahn
füllung erlaubt es, sie auch in hochbelasteten Rand
bereichen, insbesondere im Höckerbereich, einzusetzen.
Infolge der hohen Festigkeit des Metallgranulates dieser
Zahnfüllungsmaterialien hat eine solche Zahnfüllung
insgesamt einen sehr großen Abriebwiderstand und dement
sprechend eine hohe Lebensdauer. Deshalb sind auch die sonst
bei Füllungen durch den Abrieb, insbesondere im Kauflächen
bereich, auftretenden gnatologischen Beschwerden zumindest
sehr stark vermindert, wenn nicht gar vollständig ausge
schlossen.
Bei einer Ausgestaltung des Zahnfüllungsmaterials nach
Anspruch 3 wird eine besonders gute Haftwirkung der
anorganischen Grundschicht auf dem Metallgranulat erreicht,
wobei durch die Einlagerung der C-Atome zugleich eine
höhere Elastizität der Grundschicht erreicht wird. Die
besonderen Eigenschaften dieser Grundschicht ergeben aber
auch eine sehr gute Verbindung mit der Bindemittelkomponente
zur Bildung des Bindemittels der Körner des Metall
granulates.
Bei einer Ausgestaltung des Zahnfüllungsmaterials nach
Anspruch 4 können der Werkstoff oder die Werkstoffe für die
Haftschicht danach ausgewählt werden, daß sie eine gute
Haftwirkung zum Metallgranulat ergeben und daß bei zwei
schichtigem Aufbau der Haftschicht, auch eine gute Haftung
dieser Schichten untereinander erreicht wird, ungeachtet
dessen, ob diese Werkstoffe dazu neigen, Fremdstoffe oder
Feuchtigkeit aus der Umgebung anzuziehen und anzulagern oder
gar einzulagern. Darüber hinaus erweitert die Schutzschicht
auch die Werkstoffauswahl bezüglich des Bindemittels, weil
dafür Werkstoffe verwendet werden können, die optimale
Eigenschaften als Bindemittel haben, die möglicherweise aber
eine geringere Neigung oder gar keine Neigung zur Bindung
mit der Haftschicht haben, wohl aber mit dem Werkstoff der
Schutzschicht.
Der im Anspruch 5 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung des Zahnfüllungs
materials mit den zuvor geschilderten Eigenschaften
anzugeben.
Für das Zahnfüllungsmaterial wird ein Granulat aus einem
Metall verwendet, das sich schon als Werkstoff für Metall
füllungen (Inlays) und/oder für Zahnersatz bewährt hat. Der
Größtwert der Körnung liegt zweckmäßigerweise bei 1 bis
2 mm. Es ist außerdem zweckmäßig, das Metallgranulat
zunächst zu klassieren, d. h. nach verschiedenen Korngrößen
stufen voneinander zu trennen, soweit es nicht bereits in
verschiedene Korngrößen getrennt anfällt. Danach wird der
Mengenanteil der einzelnen Korngrößenstufen bestimmt, der
einen möglichst großen Völligkeitsgrad einer Granulat
schüttung je Raumeinheit ergibt.
Zumindest in den oberen Korngrößenstufen wird die Oberfläche
der Körner des Metallgranulates entweder physikalisch
und/oder chemisch aufgerauht. Bei den gröberen Granulat
körnern kann das durch Sandstrahlen mit entsprechend feiner
Körnung des Strahlsandes erfolgen. Das geschieht zweck
mäßigerweise auf Lochsieben oder Drahtsieben, deren Loch
weite bzw. Maschenweite so gewählt ist, daß sie einerseits
die Körner des Strahlsandes und den Abrieb hindurchlassen
und andererseits die Körner des Metallgranulates zurück
halten.
Die aufgerauhten Körner des Metallgranulates werden mit
einer Haftschicht versehen. Eine an den Körnern des Metall
granulates besonders gut haftende Haftschicht wird dadurch
erreicht, daß die Körner zunächst mit einer Grundschicht
überzogen werden, indem man auf ihnen eine SiOx-C-Schicht
molekular aufbaut. Die Schichtdicke dieser Grundschicht
sollte über einige wenige Molekülschichten nicht hinaus
gehen.
Auf die Grundschicht wird eine Oberschicht aus einem Kunst
stoff aufgebracht, der mit der Grundschicht zumindest teil
weise eine chemische Bindung eingeht und der so beschaffen
ist, daß er mit der später aufzubringenden Bindemittel
komponente ebenfalls mindestens zum Teil chemische Bindungen
einzugehen vermag.
Soweit diese Haftschicht aufgrund ihrer physikalischen
und/oder chemischen Eigenschaften dazu neigt, andere Stoffe
aus ihrer Umgebung, beispielsweise Feuchtigkeit, anzuziehen
oder gar anzulagern, ist es zweckmäßig, zusätzlich eine
Schutzschicht aufzubringen, die einerseits mit der Haft
schicht eine chemische Bindung eingeht und die andererseits
mit der später aufzubringenden Bindemittelkomponente eine
chemische Bindung ermöglicht und die überdies möglichst
keine Neigung zur Anlagerung oder Einlagerung von Fremd
stoffen hat.
Die Schutzschicht erleichtert es auch, als Bindemittel
komponente solche Werkstoffe heranzuziehen, die später beim
Herstellen der Zahnfüllung ein Bindemittel mit den
gewünschten mechanischen und chemischen Eigenschaften
ergeben, deren Affinität zur Haftschicht jedoch verhältnis
mäßig gering oder gar Null ist, deren Affinität zur Schutz
schicht aber ausreichend groß ist.
Soweit das in der zuvor erläuterten Weise gewonnene
beschichtete Granulat rieselfähig ist und keine Neigung zum
Verkleben der Granulatkörper untereinander hat, wird es
portionsweise in Behältnisse eingefüllt, die zum Versand und
zur Lagerung des Zahnfüllungsmaterials geeignet sind. Soweit
diese Voraussetzungen noch nicht oder noch nicht ausreichend
erfüllt sind, ist das beschichtete Granulat durch gezielte
Behandlung in einen versandfähigen und lagerfähigen Zustand
zu bringen.
Zum Herstellen einer Zahnfüllung wird das Zahnfüllungs
material in folgender Weise eingesetzt.
Soweit das Metallgranulat mit einer Haftschicht versehen
ist, die unmittelbar aktivierbar ist, um daraus ein festes
Bindemittel der Granulatkörper zu bilden, kann das Zahn
füllungsmaterial unmittelbar in eine in der üblichen Weise
vorbereitete Kavität eingefüllt werden. Je nach den Eigen
schaften der Haftschicht wird das Zahnfüllungsmaterial
entweder auf einmal in die Kavität eingefüllt und mechanisch
verdichtet oder es wird schichtweise in die Kavität einge
füllt und jede Schicht einzeln verdichtet. Soweit zum
Aktivieren, d. h. zum Einleiten des Abbinde- oder Aushärte
vorganges der Haftschicht und zum Bilden des Bindemittels,
eine Energiezufuhr, insbesondere das Bestrahlen mit
UV-Strahlen, benötigt wird, wird das in die Kavität einge
füllte Zahnfüllungsmaterial entweder schichtweise oder nach
träglich im ganzen bestrahlt.
Bei dem anderen Zahnfüllungsmaterial wird eine der Größe der
Kavität entsprechende Menge des Zahnfüllungsmaterials und
der Bindemittelkomponente im richtigen Mengenverhältnis zu
einer pastösen Masse vermengt. Zur Vermeidung von Gemenge
fehlern ist es bei diesem Zahnfüllungsmaterial sehr zweck
mäßig, wenn sowohl das Zahnfüllungsmaterial wie auch die
zugehörige Bindemittelkomponente in aufeinander abgestimmten
kleinen Portionen abgefüllt sind, deren Gesamtmenge für eine
Kavität ausreicht, und wenn diese Portionsbehältnisse paar
weise in einem gemeinschaftlichen Behältnis untergebracht
sind, wie das beispielsweise bei den Materialien für Zement
füllungen weithin üblich ist.
Die pastöse Masse wird je nach der Tiefe der Kavität auf
einmal, in mehreren Schichten oder auf einmal in die Kavität
eingebracht und dabei jeweils mechanisch verdichtet.
Je nach den Eigenschaften und den Behandlungserfordernissen
dieses Zahnfüllungsmaterials und seiner Bindemittel
komponente läßt man die in die Kavität eingebrachte pastöse
Masse entweder von selbst aushärten oder man aktiviert
und/oder beschleunigt den Aushärtevorgang durch Energie
zufuhr, insbesondere durch Bestrahlen mit UV-Licht.
Nach dem Aushärten der Zahnfüllung wird sie in der erforder
lichen Weise geschliffen und geglättet, wobei zugleich der
gewünschte Oberflächenverlauf der Zahnfüllung gestaltet
wird.
Claims (9)
1. Zahnfüllungsmaterial,
gekennzeichnet durch durch die Merkmale
- - es ist ein Metallgranulat vorhanden, das verschiedene Körnungen aufweist,
- - die Körner des Metallgranulates sind mit einer Haft schicht überzogen, die zu einem festen Bindemittel für das Metallgranulat aktivierbar ist.
2. Zahnfüllungsmaterial,
gekennzeichnet durch die Merkmale
- - es ist ein Metallgranulat vorhanden, das verschiedene Körnungen aufweist,
- - die Körner des Metallgranulates sind mit einer Haft schicht überzogen, mittels der mit einer zusätzlichen Bindemittelkomponente ein festes Bindemittel für das Metallgranulat herstellbar ist.
3. Zahnfüllungsmaterial nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch die Merkmale
- - die Haftschicht der Körner wird durch eine Grund schicht und eine Oberschicht gebildet,
- - die Grundschicht ist als SiOx-C-Schicht gebildet, die mit der Oberfläche des Metallgranulates eine innige Bindung eingeht,
- - die Oberschicht wird durch einen Kunststoff gebildet, der einerseits mit der Grundschicht chemische Bindungen eingeht und der andererseits chemische Bindungen mit der Bindemittelkomponente ermöglicht.
4. Zahnfüllungsmaterial nach Anspruch 2 oder 3,
gekennzeichnet durch das Merkmal
- - die Haftschicht ist mit einer Schutzschicht überzogen, die einerseits mit der Haftschicht, gegebenenfalls mit deren Oberschicht, chemische Bindungen eingeht und die andererseits chemische Bindungen mit der Bindemittel komponente ermöglicht.
5. Verfahren zum Herstellen eines Zahnfüllungsmaterials
nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch die Merkmale
- - die Oberfläche der Körner des Metallgranulates wird physikalisch und/oder chemisch aufgerauht,
- - der Werkstoff für die Haftschicht wird auf das aufge rauhte Metallgranulat aufgebracht,
- - soweit der Werkstoff der Haftschicht nicht von selbst oder nicht in ausreichend kurzer Zeit eine feste und nicht klebende Konsistenz aufnimmt, wird die Haft schicht zumindest oberflächlich getrocknet und/oder angehärtet oder ausgehärtet.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch die Merkmale
- - die Oberfläche der Körner des Metallgranulates wird physikalisch und/oder chemisch aufgerauht,
- - auf die aufgerauhten Körner wird eine SiOx-C-Grund schicht aufgebracht, die den ersten Teil der Haft schicht bildet,
- - auf die Grundschicht wird eine Oberschicht aus einem Kunststoff aufgebracht, der mit dem Werkstoff der Grundschicht zumindest teilweise eine chemische Verbindung eingeht und die den zweiten Teil der Haft schicht bildet.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
gekennzeichnet durch das Merkmal
- - auf die Haftschicht wird eine Schutzschicht aus einem Kunststoff aufgebracht, der einerseits zumindest teil weise mit der Haftschicht eine chemische Verbindung eingeht und der andererseits mit der Bindemittelkompo nente zumindest teilweise eine chemische Verbindung zuläßt.
8. Verfahren zum Herstellen einer Zahnfüllung mit einem
Zahnfüllungsmaterial nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die Verfahrens
schritte
- - nach dem Vorbereiten der Kavität wird das Zahn füllungsmaterial entweder in mehreren Schichten oder auf einmal in die Kavität eingebracht und mechanisch verdichtet,
- - die Haftschicht des Metallgranulates wird entweder nach dem Einbringen je einer oder mehrerer Schichten oder nach dem Einbringen des gesamten Zahnfüllungs materials zum Bilden eines festen Bindemittels für das Metallgranulat aktiviert,
- - die zumindest ausreichend angehärtete oder ganz ausge härtete Zahnfüllung wird zum Herstellen des gewünschten Oberflächenverlaufs der Zahnfüllung beschliffen und anschließend geglättet.
9. Verfahren zum Herstellen einer Zahnfüllung mit einem
Zahnfüllungsmaterial nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
gekennzeichnet durch die Verfahrens
schritte
- - nach dem Vorbereiten der Kavität werden das Zahn füllungsmaterial und die Bindemittelkomponente im richtigen Mengenverhältnis zu einer pastösen Masse vermengt,
- - die pastöse Masse wird entweder in mehreren Schichten oder auf einmal in die Kavität eingebracht und mechanisch verdichtet,
- - soweit das Aushärten der Bindemittelkomponente nicht von selbst einsetzt oder nicht ausreichend schnell abläuft, wird während des schrittweisen Einbringens des Zahnfüllungsmaterials oder nach dem Einbringen des gesamten Zahnfüllungsmaterials in die Kavität der Aushärtevorgang durch Energiezufuhr, vorzugsweise durch Bestrahlen mit UV-Strahlen, eingeleitet und/oder beschleunigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4000566A DE4000566A1 (de) | 1990-01-10 | 1990-01-10 | Zahnfuellungsmaterial und verfahren zu seiner herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4000566A DE4000566A1 (de) | 1990-01-10 | 1990-01-10 | Zahnfuellungsmaterial und verfahren zu seiner herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4000566A1 true DE4000566A1 (de) | 1991-07-11 |
Family
ID=6397847
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4000566A Withdrawn DE4000566A1 (de) | 1990-01-10 | 1990-01-10 | Zahnfuellungsmaterial und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4000566A1 (de) |
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Derwent Abstract: Nr.81-80454 D(44) * |
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