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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Zahnkrone, mit einem labialen Fenster in einem metallischen Stützkörper, der von einer Verblendung überzogen ist, wobei der Stützkörper auf Grund eines Models gegossen wird.
Es gibt verschiedene Erkrankungen, wie Karies oder Parodontose, als deren Folge die natürliche Zahnkrone teilweise oder gänzlich verlorengeht. Ebenso kann eine Schädigung der Zähne als Folge eines Unfalls auftreten. Im Rahmen der modernen Zahntechnologie wird der zerstörte Teil des Zahnes mit Hilfe einer Zahnprothese wiederhergestellt. Kleine Löcher im Zahn können mit der Inlay-Technik behoben werden. Bei grösseren Schäden erfolgt die Wiederherstellung durch Zahnpro-
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tragen, sondern es spielen auch die ästhetischen Anforderungen eine sehr grosse Rolle.
Der natürliche Zahnschmelz hat eine Härte von 300 bis 350 nach Knoop. Von den nach dem derzeitigen Stand der Technik in der Zahntechnik verwendeten Materialien weist Dentalkeramik vergleichbare Härtewerte auf. Weitere positive Eigenschaften der Dentalkeramik sind seine hervorragende chemische Stabilität und die niedere Wärmeleitfähigkeit.
Aus Dentalkeramik werden die sogenannten"Jacketkronen"hergestellt, die vom ästhetischen Standpunkt, insbesondere in bezug auf die Transparenz des Materials, das Optimum eines Zahnersatzes darstellen.
Während Dentalkeramik eine ausgezeichnete Druckfestigkeit aufweist, besitzt sie jedoch nur geringe Zug- und Scherfestigkeit. Dies führt öfters dazu, dass Jacketkronen beim Beissen ausbrechen.
Es wurden daher Verblendmetallkronen entwickelt, die einen metallischen Stützkörper aufweisen, der mit einem Dentalkeramikmaterial überzogen wurde. Diese Verblendmetallkronen, kurz VMK, vereinigen die Eigenschaften der guten Festigkeit des Metalls mit der ausgezeichneten Verchleissbeständigkeit der Jacketkronen. Dennoch weisen die derzeit bekannten Verblendmetallkronen noch Nachteile auf. Diese betreffen die Ästhetik und insbesondere die Transluzenz.
Was die Herstellung anbelangt, ist ein Problem darin zu sehen, dass die verwendeten MetallLegierungen einen Schmelzpunkt aufweisen müssen, der höher als die Brenntemperatur der Dentalkeramik liegt.
Wie bereits erwähnt, hat eine aus Porzellan gefertigte Jacketkrone eine sehr natürliche Farbe und eine gute Transluzenz, was es unter allgemein gegebenen Umständen fast unmöglich macht, eine derartige Krone von einem natürlichen Zahn zu unterscheiden. Dieses höchst wünschenswerte Merkmal geht jedoch, insbesondere was die Transluzenz anbelangt, bei einer Verblendmetallkrone verloren.
Insbesondere bei der Bestrahlung mit künstlichem Licht kommt es zu einer starken Reflexion des Lichtes, was für einen Beschauer durch ein Aufleuchten oder Aufblitzen sichtbar wird.
Aus der DE-AS 1106032 ist eine Metallkrone mit Kunststoffverblendung bekannt. Diese Metallkrone weist an der labialen Seite ein Fenster auf, um dem Zahnersatz ein möglichst natürliches Aussehen zu geben.
In der Praxis zeigten sich jedoch bei einer derartigen Krone schwere Mängel. Die Kunststoffverblendung löste sich von der Metallkrone, wodurch ein Kandspalt entstanden ist. Durch diesen Kandspalt drang Speichel auf den natürlichen Zahnstumpf, was die Entstehung von Sekundärkaries zur Folge hatte.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen metallischen Stützkörper, der ein labiales Fenster aufweist, mit einer Keramikverblendung zu versehen.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass im Stützkörper das Fenster ausgeformt und vor dem Auftragen einer keramischen Verblendmasse auf dem Stützkörper ein Platzhalter, vorzugsweise aus Platinfolie, im Fensterbereich in den Stützkörper eingelegt und angehaftet wird, worauf Schultermasse und Grundmasse auf die Folie geschichtet, die Zahnkrone gebrannt und nach erfolgtem Glasurbrand der Platzhalter entfernt wird.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen eingehend beschrieben, ohne dass die Erfindung darauf eingeschränkt sein soll. Insbesondere sollen die angeführten Materialangaben keine Einschränkung bedeuten. Es hat sich z. B. erwiesen, dass im Gegensatz zur herkömmlichen Praxis der Stützkörper nicht ausschiesslich aus Edelmetall gefertigt werden kann. So kann die Erfindung mit fast allen am Markt befindlichen Aufbrennlegierungen durchgeführt werden.
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Beispiele : Chrom-Kobaltlegierungen, NE-Legierungen, Hochgoldlegierungen, edelmetallredu- zierte Legierungen, Palladiumlegierungen usw.
Die Fig. l zeigt schematisch eine Frontansicht einer erfindungsgemässen Zahnkrone, die Fig. 2 zeigt schematisch eine Seitenansicht des Stützkörpers und die Fig. 3 zeigt ein schematisches Schaubild einer erfindungsgemässen Zahnkrone.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich, ist der Stützkörper --1-- an seiner labialen Seite mit dem Fenster --2-- versehen das knapp unter dem oberen Rand --1'-- des Stützkörpers --1-- angeordnet ist und sich im wesentlichen über die labiale Front der Zahnkrone bis knapp über den Wurzel- bereich --3-- erstreckt.
Bei der fertigen Zahnkrone ergibt sich dann ein transluzenter Bereich--4--, der im wesentlichen die gesamte Ansichtsfläche der Zahnkrone ausmacht.
Die Herstellung der erfindungsgemässen Zahnkrone erfolgt folgendermassen :
Bei dem aus Wachs geformten Model wird das Fenster --2-- eingearbeitet. Der Stützkörper - wird in herkömmlicher Weise gegossen, wobei das Fenster --2-- freibleibt. Anschliessend wird eine Platinfolie als Platzhalter im Fensterbereich aufgezogen und angeheftet. Ein Haftvermittler wird auf den Stützkörper --1-- aufgetragen bzw. aufgebrannt.
Anschliessend erfolgt der Waschbrand.
Das im Stützkörper --1-- befindliche Fenster --2-- wird mit Schultermasse ausgefüllt und dieser Bereich wird extrem stark verdichtet. Der gesamte Stützkörper --1-- wird nun mit einer Dentalkeramikmasse beschichtet und im Ofen auf herkömmliche Weise bei 980 C gebrannt.
Nach dem Glasurbrand wird die als Platzhalter dienende Platinfolie entfernt.
Nun erfolgt die Fertigstellung der Krone nach dem herkömmlichen Stand der Technik. Die erfindungsgemässe Krone kann gleich einer herkömmlichen Verblendmetallkrone weiter bearbeitet und eingesetzt werden.
Die Schultermasse ist eine dentalkeramische Masse, die nach dem Stand der Technik verwendet wird, um die Differenz des Randschlusses zwischen dem metallischen Stützkörper und dem präparierten Kronenrand auszufüllen.
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