DE4000387A1 - Verfahren und einrichtung zum trocknen elektronischer bauteile und baugruppen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum trocknen elektronischer bauteile und baugruppenInfo
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- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von
Patentanspruch 1 und eine zum Durchführen desselben dienende Ein
richtung.
Üblicherweise werden in der Elektronikindustrie Bauteile und Bau
gruppen mit Fluorchlorkohlenwasserstoffen gereinigt. Wegen der hiermit
verbundenen Problematik sind Reinigungsverfahren entwickelt wor
den, die mit wäßrigen Reinigern arbeiten. Um abschließend Spuren
von Wasser zu entfernen, werden die Bauteile und Baugruppen in
Isopropanol eingetaucht, in dem sich das Wasser löst. Die Erschöp
fung derartiger Bäder liegt bei einem Wasseranteil von maximal
etwa 50%. Ziel der Aufbereitung des entstehenden Isopropanol-Was
ser-Gemisches ist es, möglichst reines, wiederverwendbares Isopro
panol wiederzugewinnen. Als Aufbereitungsmethode ist bisher nur
die fraktionierte Destillation bekannt, die eine relativ aufwen
dige Apparatur voraussetzt, relativ teuer ist und sich für Elek
tronikbetriebe nicht eignet. Auch liefert diese Aufbereitungsme
thode, wenn nicht noch aufwendigere Maßnahmen sowie Drittstoffe
verwendet werden, als Regenerat bestenfalls das Azeotrop, welches
87,8 Gewichtsprozent Isopropanol und 12,2 Gewichtsprozent Wasser
enthält.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfah
ren sowie eine Einrichtung der genannten Art so auszubilden, daß
sich mit einfachen und preiswerten Maßnahmen ein möglichst großer
Anteil an möglichst reinem Isopropanol wiedergewinnen läßt.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich ein Verfahren der
im Oberbegriff von Patentanspruch 1 genannten Art erfindungsgemäß
durch die im Kennzeichen dieses Anspruchs aufgeführten Merkmale
aus. Die Maßnahmen des Bindens von Wasser, des gravitations- oder
fliehkraftbedingten Trennens in unterschiedlich schwere Schichten
und des Ableitens der leichteren Schicht als Isopropanol-Regene
rat lassen sich auch in Elektronikbetrieben einfach, schnell und
preiswert durchführen. Aufwendige Einrichtungen für die Durchfüh
rung einer fraktionierten Destillation können demnach entfallen.
Die eingesetzten Stoffe, nämlich das Isopropanol einerseits und
das Wasserbindemittel andererseits, können in wirtschaftlicher
und umweltfreundlicher Weise stets wiederverwendet werden. Dabei
kann dem Wasserbindemittel das Wasser mit geeigneten, bekannten
Maßnahmen von Zeit zu Zeit entzogen werden. Das erfindungsgemäße
Verfahren, bei dem praktisch keine Abfälle entstehen, ergibt auf
bereitetes gereinigtes Isopropanol, das für die Trocknung feuch
ter Teile insbesondere in der Elektronikindustrie geeignet ist
und mindestens handelsüblichem Isopropanol entspricht.
Mit den bevorzugten Maßnahmen von Anspruch 2 bzw. 3 kann unter Zu
hilfenahme einer einfachen Destillation der Reinheitsgrad des Iso
propanol-Regenerats weiter verbessert werden. Die einfache Destil
lation, also eine solche ohne Kolonne, ist unkompliziert, preis
wert und auch in der Elektronikindustrie ohne weiteres durchführ
bar.
Die Weiterbildung von Anspruch 4 ist vor allem dann zweckmäßig,
wenn sich die leichtere Schicht nicht durch andere einfachere Maß
nahmen, wie durch bloßes Ablassen, von der schwereren Schicht
trennen läßt. Beispielsweise kann das Absaugen der leichteren
Schicht bei Verwendung eines fliehkraftbedingten, rotatorischen
Trennvorgangs zweckmäßig sein.
Die wiederholte Verwendung der schwereren Schicht gemäß Anspruch
5 erlaubt einen sehr wirtschaftlichen Betrieb des erfindungsge
mäßen Verfahrens.
Die Weiterbildungen der Ansprüche 6 und 7 ermöglichen ebenfalls
einen sehr einfachen Verfahrensablauf, bei dem zunächst die schwe
rere Schicht abgelassen wird und gegebenenfalls dann eine einfache
Destillation der leichteren Schicht erfolgt. Die Verdampfung kann
dabei an dem Ort erfolgen, an dem zuvor der Trennvorgang durchge
führt wurde.
Geeignete Wasserbindemittel ergeben sich aus den Ansprüchen 8 bis
10. Es sind jedoch auch andere anorganische und organische Wasser
bindemittel denkbar, die dem Isopropanol-Wasser-Gemisch ausrei
chend viel Wasser entziehen können und zweckmäßigerweise für die
sen Vorgang stets wiederverwendbar sein sollten, damit bei der
Verfahrensdurchführung keine Abfälle entstehen.
Geeignete Mengen für das Wasserbindemittel ergeben sich aus den
Ansprüchen 11 und 12. Gemäß Anspruch 13 kann auch eine vorgefer
tigte gesättigte Salzlösung zugesetzt werden. Dabei enthält eine
gesättigte Natriumchloridlösung bei 20°C etwa 39 Gramm Natrium
chlorid in 100 Gramm Wasser.
Gemäß Anspruch 14 genügt eine relativ kurze Trennzeit für das Aus
bilden der leichteren und schwereren Schichten. Diese Trennzeit
kann verkürzt werden, wenn von einem gravitationsbedingten statio
nären Vorgang auf einen fliehkraftbedingten rotatorischen, das
heißt zentrifugalen, Trennvorgang übergegangen wird. Eine Vergrößerung
der Zentrifugalwirkung bzw. Drehzahl führt zu einer Verrin
gerung der Trennzeit.
Grundsätzlich kann das Verfahren gemäß Anspruch 15 bei Raumtempe
ratur durchgeführt werden. Eine höhere Ausbeute, das heißt ein
wirksamerer Entzug des Wassers aus dem Isopropanol-Wasser-Gemisch,
läßt sich jedoch bei erhöhter Temperatur erzielen - ein Maximum
entsteht etwa bei 50°C, wobei allein durch die Wirkung des Was
serbindemittels und des Trennvorgangs ca. 80 Gewichtsprozent Iso
propanol wiedergewonnen werden, während für 20°C ein Wert von
nur etwa 75 Gewichtsprozent Isopropanol gilt (Ansprüche 16, 17).
Eine weitere Verbesserung der Effektivität läßt sich durch die
weitere Maßnahme von Anspruch 18 erzielen, die nach dem ersten
Trennvorgang in einem zweiten Trennvorgang unter Zuhilfenahme von
Lauge einen weiteren Wasserentzug beinhaltet.
Noch günstigere Verhältnisse ergeben sich dann, wenn die sich
nach dem zweiten Trennvorgang ergebende leichtere Schicht einer
einfachen Destillation unterworfen wird - hierbei läßt sich hoch
reines Isopropanol mit einer Reinheit bis zu 97 Gewichtsprozent
erzielen (Anspruch 19).
Eine geeignete Lauge und zweckmäßige Mengen derselben ergeben sich
aus den Ansprüchen 20 bis 22.
Gemäß den Ansprüchen 23 und 24 läßt sich Isopropanol mit einer
Reinheit von mindestens 85 Gewichtsprozent und maximal bis zu 97
Gewichtsprozent mit einfachen Maßnahmen erzeugen, die ohne weite
res auch in der Elektronikindustrie einsetzbar sind.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich ferner eine Ein
richtung zum Durchführen des genannten Verfahrens erfindungsgemäß
durch die im Kennzeichen von Anspruch 25 aufgeführten Merkmale aus.
Eine solche Einrichtung ist ausgesprochen einfach und erfordert
im wesentlichen einen Behälter, in dem die Misch- sowie Wasserbin
devorgänge und die Schichtentrennung erfolgen. Die obere oder ra
dial innere leichtere Schicht enthält überwiegend Isopropanol und
wird der Wiederverwendung zugeführt.
Die Weiterbildung von Anspruch 26 erlaubt das Ablassen der schwe
reren Schicht, so daß die leichtere Schicht in dem Behälter wei
terbehandelt werden kann, wie durch Zusetzen einer Lauge oder
durch erhitzendes Verdampfen.
Statt eines einfachen Ablassens der entsprechenden Schicht kann es
gemäß Anspruch 27 zweckmäßig sein, diese abzusaugen.
Die Weiterbildung von Anspruch 28 erhöht den Wirkungsgrad, weil
der Wasserbindevorgang bei erhöhter Temperatur begünstigt wird.
Dabei ist eine zumindest zweistufige Heizung gemäß Anspruch 29 be
sonders vorteilhaft, weil dasselbe Heizmittel für die Verbesserung
des Wasserbindevorgangs und danach für die einfache Destillation
der leichteren Schicht eingesetzt werden kann.
Gemäß Anspruch 30 genügt ein einfaches mechanisches Rührwerk zum
Durchmischen des Wasserbindemittels mit dem aufzubereitenden Iso
propanol-Wasser-Gemisch.
Die Weiterbildungen der Ansprüche 31 und 32 beinhalten verschiede
ne Möglichkeiten für die Durchführung des Schichtentrennvorgangs,
der gemäß Anspruch 31 gravitationsbedingt stationär und gemäß An
spruch 32 fliehkraftbedingt rotatorisch erfolgt.
Insbesondere dann, wenn der Behälter eine zweistufige Heizung ent
hält, genügt es, diesem gemäß Anspruch 33 einen Kondensator nach
zuschalten. Stattdessen ist es jedoch auch möglich, dem Behälter
eine vollständige Destillationsapparatur zur Durchführung einer
einfachen Destillation nachzuschalten - in diesem Fall muß die Ver
dampfung nicht in dem Behälter selbst durchgeführt werden (Anspr. 34).
Die Weiterbildung von Anspruch 35 ist vor allem dann bevorzugt,
wenn besonders reines Isopropanol-Regenerat gewonnen werden soll.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem in einer Figur dargestell
ten Ausführungsbeispiel zum Durchführen des Verfahrens näher er
läutert.
Ein Behälter 10 ist im vorliegenden Fall als stationäres Gefäß
ausgebildet und besitzt einen Zulauf 12 für aufzubereitendes Iso
propanol-Wasser-Gemisch aus einer Zulaufleitung 14. Dem Isopropa
nol-Wasser-Gemisch kann im vorliegenden Fall über eine Rücklauflei
tung 16 wiederverwendbares Wasserbindemittel (sowie von diesem auf
genommenes Wasser) zugesetzt werden, was in der Figur durch eine
nicht näher bezeichnete einfache Mischstelle angedeutet ist. Das
Wasserbindemittel mit dem Wasser läßt sich in dem Behälter 10 in
einem unteren verjüngten bzw. konischen Abschnitt 18 sammeln und
über einen unteren, verschließbaren Ablaß 20 in einen darunter be
findlichen Auffangbehälter 22 entleeren, der mit der Rücklauflei
tung 16 verbunden ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Behälter 10 mit
einem Vorratsbehälter 24 für Wasserbindemittel gekoppelt und mit
einem mechanischen Rührwerk 26 ausgerüstet. Außerdem ist der Be
hälter 10 vor allem in seinem mittleren und unteren Bereich mit
einem Heizmantel 28 ausgebildet. Im oberen Bereich des Behälters
10 mündet eine Auslaßleitung 30, die zu einem externen Kondensa
tor 32 führt. Der letztere ist mit einem Auffanggefäß 34 für Iso
propanol-Regenerat verbunden.
Die in der Figur dargestellte Einrichtung kann in der folgenden
Weise arbeiten: Zunächst wird über die Zulaufleitung 14 das aufzu
bereitende Isopropanol-Wasser-Gemisch in den Behälter 10 eingelei
tet. Vorher, gleichzeitig oder danach erfolgt die Zugabe von Was
serbindemittel über den Vorratsbehälter 24. Anschließend sorgt das
Rührwerk 26 für ein intensives Durchmischen des Isopropanol-Wasser-
Gemisches und des Wasserbindemittels. Gleichzeitig kann der Heiz
mantel 28 für eine Erwärmung sorgen, beispielsweise bis auf etwa
50°C, damit bei der intensiven Durchmischung möglichst viel Was
ser vom Wasserbindemittel gebunden wird.
Während einer nachfolgenden definierten Trennzeit, bei der das
Rührwerk 26 abgestellt ist und ein gravitationsbedingter stationä
rer Trennvorgang erfolgt, sinkt das schwerere Wasserbindemittel
mit dem Wasser zu Boden, während das vom Wasser weitgehend befrei
te leichtere Isopropanol aufsteigt. Es entstehen schließlich zwei
Schichten, von denen die untere das Wasserbindemittel, Wasser und
bis zu 10% des eingesetzten Isopropanols enthält. Diese untere
schwerere Schicht kann über den unteren Ablaß 20 in den Auffangbe
hälter 22 abgelassen und später über die Rücklaufleitung 16 neuem
Isopropanol-Wasser-Gemisch zugesetzt werden.
Die im Behälter 10 verbliebene, leichtere, an Isopropanol angerei
cherte obere Schicht kann dann einer einfachen Destillation unter
worfen werden. Im vorliegenden Fall läßt sich dieses mit Hilfe des
Heizmantels 28 bewerkstelligen, der weiter aufgeheizt wird, damit
eine Verdampfung erfolgt. Mit Hilfe des Kondensators 32 gelangt
recht reines Isopropanol-Regenerat in das Auffanggefäß 34.
Nach Beendigung des Verdampfungsvorgangs kann wieder neues Isopro
panol-Wasser-Gemisch in den Behälter 10 eingeleitet werden, gege
benenfalls in Verbindung mit wiederverwendbarem Wasserbindemittel
aus dem Auffangbehälter 22. Der Inhalt des Auffangbehälters 22
kann gegebenenfalls dadurch aufbereitet werden, daß dem Wasserbin
demittel zumindest ein Teil des Wassers entzogen wird, beispiels
weise durch einfache Destillation. Aus dem Vorratsbehälter 24 kann
fehlendes Wasserbindemittel, wie Natriumchlorid, zugesetzt werden.
Auch kann der Vorratsbehälter 24, oder ein weiterer Behälter die
ser Art, benutzt werden, um der sich noch im Behälter 10 befindli
chen leichteren Schicht ein weiteres Wasserbindemittel, wie eine
starke Lauge, durchmischend zuzusetzen, um dann einen weiteren
Trennvorgang der beschriebenen Art durchzuführen - die nachfolgen
de einfache Destillation führt zu einem hochreinen Isopropanol-
Regenerat mit einer Reinheit von bis zu 97%.
Im Vorratsbehälter 24 kann sich auch eine gesättigte Salzlösung,
wie eine Natriumchloridlösung, befinden, die in einfach dosierba
rer Weise dem Isopropanol-Wasser-Gemisch zugesetzt wird.
Die dargestellte Einrichtung ist in vielfältiger Weise abwandel
bar. Beispielsweise können die schwerere untere Schicht im Behäl
ter 10 verbleiben und die leichtere obere Schicht abgesaugt oder
in anderer Weise abgeleitet werden, um die einfache Destillation
außerhalb des Behälters 10 durchzuführen. Auch kann auf den Heiz
mantel 28 verzichtet werden, wenn der gesamte Vorgang bei Raumtem
peratur erfolgen soll, was bei geringeren Anforderungen an die
Reinheit sowie Ausbeute ohne weiteres möglich ist. In diesem Fall
entfallen auch der Auffangbehälter 22 und die Rücklaufleitung 16.
In bestimmten Zeitabständen ist lediglich dafür zu sorgen, daß
die untere schwerere Schicht zumindest teilweise von ihrem aufge
nommenen Wasser befreit wird.
Wenn die Destillation nicht im Behälter 10 stattfindet, kann eine
vollständige Destillationsapparatur einschließlich eines Kondensa
tors nachgeschaltet sein.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt ein gravitations
bedingter Trennvorgang in einem stationären Behälter. Stattdessen
ist es auch möglich, zumindest den Trennvorgang in einer Zentrifu
ge, also fliehkraftbedingt rotatorisch, durchzuführen. In diesem
Fall entstehen eine radial äußere, schwerere Schicht mit dem Was
serbindemittel sowie Wasser und eine radial innere leichtere
Schicht mit dem Isopropanol. Das letztere kann zweckmäßigerweise
leicht abgesaugt werden, um vorzugsweise eine einfache Destilla
tion durchzuführen, damit die Reinheit des Isopropanol-Regenerats
verbessert wird.
Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise bis zu 95% des einge
setzten Isopropanols zurückgewonnen werden können, und zwar mit
einem Reinheitsgrad bis zu etwa 97 Gewichtsprozent an Isopropanol.
Hierzu ist keine aufwendige fraktionierte Destillation erforder
lich, und es läßt sich eine einfache Apparatur einsetzen, die
ein problemloses Aufbereiten von Isopropanol-Wasser-Gemisch auch
in Elektronikbetrieben ermöglicht. Alle eingesetzten Stoffe sind
wiederverwendbar, so daß keine Abfälle entstehen. Insgesamt sind
die vorgeschlagenen Maßnahmen hinsichtlich des Verfahrensablaufs
sowie der Einrichtung preiswert und hinsichtlich des Stoffeinsat
zes materialsparend und umweltschonend.
Claims (35)
1. Verfahren zum Trocknen elektronischer Bauteile und Baugruppen,
bei dem diese mit wasseraufnehmendem Isopropanol behandelt wer
den und aus dem dabei entstehenden Isopropanol-Wasser-Gemisch
durch Aufbereiten für das Trocknen wiederverwendbares Isopropa
nol-Regenerat zurückgewonnen wird, dadurch gekenn
zeichnet,
daß das entstehende Isopropanol-Wasser-Gemisch beim Aufberei ten zunächst mit einem dessen Wasser aufnehmenden Wasserbinde mittel vermengt und durchmischt wird,
daß die so entstandene Mischung dann während einer ausreichend langen Trennzeit einem gravitationsbedingten stationären oder einem fliehkraftbedingten rotatorischen Trennvorgang unterwor fen wird,
und daß nach Ablauf des Trennvorgangs eine dabei entstandene obere oder radial innere, an Isopropanol angereicherte, leich tere Schicht als Isopropanol-Regenerat zur Wiederverwendung abgeleitet wird.
daß das entstehende Isopropanol-Wasser-Gemisch beim Aufberei ten zunächst mit einem dessen Wasser aufnehmenden Wasserbinde mittel vermengt und durchmischt wird,
daß die so entstandene Mischung dann während einer ausreichend langen Trennzeit einem gravitationsbedingten stationären oder einem fliehkraftbedingten rotatorischen Trennvorgang unterwor fen wird,
und daß nach Ablauf des Trennvorgangs eine dabei entstandene obere oder radial innere, an Isopropanol angereicherte, leich tere Schicht als Isopropanol-Regenerat zur Wiederverwendung abgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
leichtere Schicht vor der Verwendung als Isopropanol-Regenerat
einer einfachen Destillation unterworfen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
leichtere Schicht in eine Verdampferblase überführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die leichtere Schicht abgesaugt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine beim Trennvorgang entstandene untere oder
radial äußere, an Wasser angereicherte sowie Wasserbindemit
tel enthaltende schwerere Schicht wiederholt für das Aufberei
ten von Isopropanol-Wasser-Gemisch eingesetzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine beim Trennvorgang entstandene untere oder
radial äußere, an Wasser angereicherte sowie Wasserbindemit
tel enthaltende schwerere Schicht vor dem Ableiten der leich
teren Schicht abgelassen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
leichtere Schicht nach dem Ablassen der schwereren Schicht
einer einfachen Destillation unterworfen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Wasserbindemittel Celluloseäther benutzt
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Wasserbindemittel Alkalihalogenid benutzt
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als
Wasserbindemittel Natriumchlorid benutzt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Wasserbindemittel in einer solchen Menge mit
dem Isopropanol-Wasser-Gemisch vermengt wird, die von etwa
2 Gewichtsprozent bis zur Sättigung reicht und daß das Durch
mischen bis zum vollständigen Lösen des Wasserbindemittels
fortgesetzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß etwa
25 bis 35 Gewichtsprozent Wasserbindemittel mit dem Isopropa
nol-Wasser-Gemisch vermengt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem aufzubereitenden Isopropanol-Wasser-Gemisch
eine vorgefertigte gesättigte Salzlösung zugesetzt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Trennzeit von einigen wenigen Minuten be
nutzt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufbereitungs- und Trennvorgänge bei Raum
temperatur durchgeführt werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufbereitungs- und Trennvorgänge bei einer
erhöhten Temperatur von mehr als 20°C durchgeführt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine
erhöhte Temperatur von etwa 50°C benutzt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die leichtere Schicht von der schwereren Schicht
getrennt wird, daß die leichtere Schicht dann mit einer star
ken Lauge vermischt wird, daß die so entstandene Mischung dann
während einer ausreichend langen Trennzeit einem gravitations
bedingten stationären oder einem fliehkraftbedingten rotatori
schen weiteren Trennvorgang unterworfen wird und daß nach Ab
lauf desselben eine dabei entstandene obere oder radial innere,
an Isopropanol weiter angereicherte, leichtere Schicht als Iso
propanol-Regenerat zur Wiederverwendung abgeleitet wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
leichtere Schicht aus dem weiteren Trennvorgang vor der Verwen
dung als Isopropanol-Regenerat einer einfachen Destillation un
terworfen wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet,
daß als Lauge Natriumhydroxid benutzt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß Lauge in einer Menge von etwa 0,5 bis 7 Gewichts
prozent benutzt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß Lauge
in einer Menge von etwa 2 bis 3 Gewichtsprozent benutzt wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einfacher Destillation Isopropanol mit einer
Reinheit von mehr als 85 Gewichtsprozent erzeugt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß Isopro
panol mit einer Reinheit von etwa 90 bis 92 Gewichtsprozent
und bei zusätzlicher Verwendung von Lauge mit einer Reinheit
von bis zu 97 Gewichtsprozent erzeugt wird.
25. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem oder meh
reren der Ansprüche 1 bis 24, gekennzeichnet
durch einen Behälter (10) mit Mitteln (12, 24) zum Zuleiten
von aufzubereitendem Isopropanol-Wasser-Gemisch sowie Wasser
bindemittel, ferner mit einem zum Durchmischen der zugeleite
ten Stoffe dienenden Mittel (26), das während einer definier
ten Trennzeit zum Ausbilden einer leichteren, an Isopropanol
angereicherten oberen oder radial inneren Schicht sowie einer
schwereren, an Wasser angereicherten unteren oder radial äuße
ren Schicht abstellbar ist, und mit Mitteln (30) zum Ableiten
der leichteren Schicht.
26. Einrichtung nach Anspruch 25, gekennzeichnet durch Mittel (20)
zum Ablassen der schwereren Schicht.
27. Einrichtung nach Anspruch 25 oder 26, gekennzeichnet durch Mit
tel zum Absaugen der leichteren und/oder schwereren Schicht.
28. Einrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Behälter (10) eine Heizung, wie einen Heiz
mantel (28), aufweist.
29. Einrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die
Heizung (28) zumindest zweistufig mit einer niedrigeren Aufbe
reitungsheizstufe von bis etwa 50°C und mit einer höheren Ver
dampfungsheizstufe ausgebildet ist.
30. Einrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Behälter (10) mit einem mechanischen Rühr
werk (26) ausgebildet ist.
31. Einrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 30, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Behälter (10) als stationäres Gefäß ausgebil
det ist.
32. Einrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 30, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Behälter (10) als Zentrifuge ausgebildet ist.
33. Einrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 32, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Behälter (10) ein Kondensator (32) für die
verdampfte leichtere Schicht nachgeschaltet ist.
34. Einrichtung nach Anspruch 33, gekennzeichnet durch eine dem Be
hälter (10) nachgeschaltete einfache Destillationsapparatur.
35. Einrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 34, gekennzeichnet
durch Mittel (24) zum nachträglichen Zuleiten von starker Lau
ge zu der leichteren Schicht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904000387 DE4000387A1 (de) | 1990-01-09 | 1990-01-09 | Verfahren und einrichtung zum trocknen elektronischer bauteile und baugruppen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904000387 DE4000387A1 (de) | 1990-01-09 | 1990-01-09 | Verfahren und einrichtung zum trocknen elektronischer bauteile und baugruppen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4000387A1 true DE4000387A1 (de) | 1990-10-31 |
Family
ID=6397755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904000387 Withdrawn DE4000387A1 (de) | 1990-01-09 | 1990-01-09 | Verfahren und einrichtung zum trocknen elektronischer bauteile und baugruppen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4000387A1 (de) |
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US4454359A (en) * | 1982-06-21 | 1984-06-12 | The Procter & Gamble Company | Process for drying alcohols |
-
1990
- 1990-01-09 DE DE19904000387 patent/DE4000387A1/de not_active Withdrawn
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