DE39C - Kontinuirliche Walzenpresse für Rübenbrei, Oelsaat, Aepfel etc - Google Patents

Kontinuirliche Walzenpresse für Rübenbrei, Oelsaat, Aepfel etc

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DE39C
DE39C DE39DA DE39DA DE39C DE 39 C DE39 C DE 39C DE 39D A DE39D A DE 39DA DE 39D A DE39D A DE 39DA DE 39 C DE39 C DE 39C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/24Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using an endless pressing band

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

1877.
Klasse 58.
JEAN MARIE TISSOT tn PARIS. Continuirliche Walzenpresse für Rübenbrei, Oelsaat, Aepfel u. s. w.
Patcntirt im Douts-jlicn Reiche vom 22. Juli 1S77 :i!>.
Die Maschine erfüllt einen doppelten Zweck; den der Presse und den eines Filters und arbeitet continuirlich.
Die zu bearbeitenden Massen gelangen von einer Seite in die Maschine in einen Prefssack ohne Ende, der sich zwischen drehenden Walzen bewegt und von der Stelle, wo die Einführung der Prefsmasse geschieht, bis zu den Walzen selbst sich allmälig verengt. Die auszupressende Masse erleidet daher eine fortschreitend gröfser werdende Pressung, schwach bei Beginn und stark zu Ende der Operation, wenn sie mit dem Tuche zwischen den Walzen hindurchgeht.
Das Prefstuch ohne Ende ist von ganz eigenthümlicher Beschaffenheit, da es gleichzeitig als ein Filter dienen soll. Es besteht aus drei übereinander liegenden Geweben; die eine Lage ist eine starke, durchbrochene Gurte, welche dem Prefstuche seine Widerstandsfähigkeit giebt. Die zweite Lage ist ein grobes Gewebe von Haaren oder Wolle, welches den geschmeidigen oder elastischen Theil des Filters bildet. Die dritte Lage ist ein feines gleichmäfsiges Gewebe von Merino, Cashmir, Alpacca u. s. w. und bildet das eigentliche Filter.
Das Prefstuch ohne Ende T läuft über die Cylinder A, B, C und £>, das zweite Prefstuch ist über die Cylinder B, E und F geschlungen.
Da die Tücher sich unter der Wirkung des Pressens verlängern, so ist zu ihrem Anspannen eine Vorrichtung angebracht. Für das Tuch T besteht dieselbe in einer Schraube b und dem Handrade c, vermittels dessen man die auf dem Gestelle X in Falzen verschiebbaren Lager a der Walze C zurückschrauben kann.
Das Tuch Z"1 spannt man durch \rerschiebung des Lagerstuhles g auf seiner Unterlage X, welche Operation man mittels Drehung der Schraube ^1 am Handrad c' ausführt
Die Tücher T und T' laufen beide über die Walze B und werden zwischen den Walzen B und A gegeneinander geprefst. Unterhalb der Walze B gehen beide so weit auseinander, dafs man die zu pressende Masse einführen kann.
Die Entfernung der Tücher kann durch Auf- und Abschieben der Lager aK des Cylinders F verändert werden, wozu eine Schraube mit Handrad angebracht.
Die Oberfläche der beiden Prefscvlinder A und B sind übers Kreuz geriffelt, damit die ausgeprefste Flüssigkeit leicht ablaufen kann. Der Druck, mit welchem beide Cylinder gegeneinander pressen, wird durch die Gewichte P auf dem ungleicharmigen Hebel / bestimmt, dessen Drehpunkt bei c liegt, und der auf die Stange k wirkt. Letztere ist an den Lagern des Cylinders A befestigt.
Das Prefstuch ohne En.de besteht,-wie in den Figuren 3 und 4 gezeichnet ist, aus sehr starken Hanfgurten T, aus Material erster Qualität und ist doppelt, zur Vergröfserung der Dicke, mit, Kreuznätheri übereinander genäht. Aufserdem ·- sind die beiden Gurten noch durch kupferne oder aus anderem passenden Metall bestehenden Nestelringchen m in vereinigt, die in üblicher Weise auf beiden Seiten der Doppelgurte umgenietet sind. Die Nestelringchen sitzen in regelmäfsigen Abständen und Reihen in dem Tuche. Man erhält auf diese Weise ein siebartig durchbrochenes Prefstuch ohne Ende von vollständiger Ebenheit und grofser Biegsamkeit und Stärke.
Auf dieser, so gebildeten Gurte liegt ein grobes Gewebe η von Haaren, Wolle, Leinen, Aloefasern, Tute u. s. w., mit einem Worte von Webstoffen, die sich wenig oder nicht verfilzen.
Das Gewebe η ist endlich durch Tücher q bedeckt, die aus einem regelmäfsigen feinen Gewebe, wie Merino, Cashmir, Alpacca u. s. w. bestehen. Dieses feine Gewebe bildet das eigentliche Filter, das grobe mittlere Gewebe die Drainage. Die Nestellöcher endlich bilden die Oeffnungen, durch welche die ausgepreiste Flüssigkeit in die kreuzweise Kannelirung der Oberfläche der Prefswalzen gelangt und abfliefst.
Durch diese Disposition in der Herrichtung des Prefs- und Filtertuches ohne Ende erhält man die gröfste Reinlichkeit desselben, was eine nicht zu unterschätzende Eigenschaft eines Filters ist.
Wie aus der Fig. 3 zu ersehen ist, sind die Tücher η und q nur mit einem Ende an dem Gurte T befestigt. Auf diese Weise ist das Faltigwerden des Filters durch das Strecken der Gewebe unter der Einwirkung der Pressung vermieden. Das eine Ende überdeckt das andere, damit keine Unterbrechung entsteht.
Mit dieser Presse erhält man reine Prefsikissigkeit ohne Schlamm. Der Pressrückstand hauet in Form eines Bandes zusammen und
kann zu weiterer industrieller Anwendung getrocknet oder in sonstiger 'Weise verarbeitet werden.
Die ausgepreiste Flüssigkeit rinnt unten an der Maschine ab, während die Prefsrückstände als zusammenhängendes Band auf der oberen Seite der Prefswalzen die Maschine verlassen.
Zur Behandlung mancher Prefsstoffe, z. B. OeI-sämcreien, werden die Prefswalzen so eingerichtet, dafs man sie mittels Gas oder Dampf erwärmen kann.
Die Zuckerrüben, zu deren Pressung diese Maschine mit Yortheil angewandt werden kann, bedürfen für die Behandlung auf derselben bei dem Zerreiben zu Brei nur möglichst wenig Zusatz von Wasser; dies bringt eine bedeutende Ersparnifs in die nachfolgenden Operationen.
Diese Presse dient zur Pressung von Rübenbrei, Aepfeln, Birnen, Trauben und anderen Stoffen, welche der Pressung und Filtration unterworfen werden müssen. Die Reibe kann über dem Tuch ohne Ende angeordnet werden, und map.--erhält dadurch eine Einrichtung-; bei ' der die ganzen Rüben oben in die Maschine einlaufen und sie am Ende derselben als Prefs-. rückstände und,. Saft verlassen, ohne weitere Zwischeribehandlung derselben zu erfordern.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche :
    ι. Die oben beschriebene Einrichtung zum Pressen der Stoffe zwischen zwei Tüchern ohne Ende, welche ein Filter und zugleich einen continuirlich sich füllenden und entleerenden Prefssack bilden.
  2. 2. Die eigenthümliche Zusammensetzung der Prefs- und Filtertücher, bestehend aus 3 Lagen: aus einer doppelten starken Gurte, die mit Kreuznäthen zusammengenäht und mit den Nestelringen versehen ist, sodann aus einem groben Haar-, Wolle-, Aloefasertuch u. s. w. und endlich aus einem feinen Filtertuch, die beiden letzteren Lagen nur an einem Ende an die Gurte angenäht, um Faltigwerden zu vermeiden, alles wie oben beschrieben worden. Vorbehalten wird das Recht, diese Filterpresse in jeder passenden und nöthig erscheinenden Form und Gröfse zu construiren, dieselbe und ihre Organe aus jedem beliebigen Metall zu bilden und namentlich die Stoffe, aus denen die Prefs- und Filtertücher bestehen, -^entsprechend dem Zwecke, ihrer Natur "nach zu wählen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE39DA 1877-07-21 1877-07-21 Kontinuirliche Walzenpresse für Rübenbrei, Oelsaat, Aepfel etc Expired - Lifetime DE39C (de)

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