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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Revolverkopf-Stanzmachine mit
einem Rahmen und einem oberen und einem unteren Revolverkopf, die
jeweils am Rahmen um eine vertikale Revolverachse drehbar angeordnet
sind.
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Wie
an sich bekannt, ist eine Revolverkopf-Stanzmaschine mit einem Paar
von fächer- oder scheibenförmigen,
drehbaren, oberen und unteren Revolverköpfen versehen, die in vertikaler
Richtung einander zugewandt sind. Auf den oberen und unteren Revolverköpfen ist
eine Mehrzahl von Oberstempeln und Unterstempeln zur Ausführung eines
Stanzvorganges vorgesehen. Zusätzlich
ist die Revolverkopf-Stanzmaschine mit einem Druckkolben versehen,
der in vertikaler Richtung beweglich ist, und an dem ein Stößel bzw.
ein Schlagbolzen angebracht ist, der den Oberstempel mit einer Schlagkraft
beaufschlagt, der in den Bearbeitungsbereich mittels Drehen der
Revolverköpfe
weitergeschaltet (d.h. positioniert) worden ist.
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Ferner
ist die Revolverkopf-Stanzmaschine mit einer Werkstückpositioniereinrichtung
zum Positionieren eines Werkstücks
in dem Bearbeitungsbereich auf einem Arbeitstisch versehen, wodurch
ein plattenförmiges
Werkstück
in die X- und Y-Achsrichtungen bewegt wird.
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Im
allgemeinen wird bei der Revolverkopf-Stanzmaschine nach der notwendigen
Schaltung der Ober- und Unterstempel in dem Bearbeitungsbereich
mittels des Drehens der oberen und unteren Revolverköpfe das
Werkstück
mit Hilfe der Werkstückpositioniereinrichtung
positioniert. Dann wird ein Stanzvorgang an dem Werkstück dadurch ausgeführt, daß der Druckkolben
den Oberstempel beaufschlagt.
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Da
jedoch bei den üblichen
Revolverkopf-Stanzmaschinen sich ein einziger Oberstempel und ein
einziger Unterstempel zur selben Zeit in den Bearbeitungsbereich
durch die Drehbewegung der oberen und unteren Revolverköpfe schalten
läßt, erfolgt
nach der Ausführung
des Stanzvorganges mittels des Ober- und Unterstempels die notwendige Weiterschaltung
des Oberstempels und des Unterstempels noch einmal, bevor der nächste Stanzvorgang
mit anderen Ober- und Unterstempeln vorgenommen werden kann. Bei
den Revolverkopf-Stanzmaschinen sind die oberen und unteren Revolverköpfe vergleichsweise
schwer, so daß es
sehr schwierig ist, den Schaltvorgang des Ober- und Unterstempels
schnell auszuführen.
Daher muß das Weiterschalten
des Ober- und Unterstempels bezüglich
des Bearbeitungsbereichs in häufigen
Intervallen vorgenommen werden, und hierfür wird beträchtlich viel Zeit benötigt. Dies
ist äußerst ineffizient.
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Eine
Revolverkopf-Stanzmaschine ist als ein Beispiel in der US. 3685380
angegeben, wobei bei diesem Beispiel einer Revolverkopf-Stanzmaschine eine
Bearbeitung relativ schnell mittels einer Mehrzahl von Ober- und
Unterstempeln vorgenommen werden kann, wenn die oberen und unteren
Revolverköpfe
bezüglich
des Bearbeitungsbereiches einmal weitergeschaltet wurden.
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Bei
der Revolverkopf-Stanzmaschine jedoch ist eine Mehrzahl von Ober-
und Unterstempeln in radialer Richtung der oberen und unteren Revolverköpfe vorgesehen.
Ein Stößel, der
an dem Druckkolben angebracht ist, ist derart ausgelegt, daß er in
radialer Richtung der Revolverköpfe
hin- und hergehend bewegbar ist, um sowohl die radiale Anordnung
der Ober- und Unterstempel zu erfassen. Insbesondere sind beim Stand
der Technik die Ober- und Unterstempel linear angeordnet, und die
Bewegungsrichtung des Stößels ist
ebenfalls eindimensional. Selbst wenn daher der Stanzvorgang mit
Hilfe der Mehrzahl von Oberstempeln und den paarweise zugeordneten
Unterstempeln vorgenommen wird, die bezüglich des Bearbeitungsbereiches
durch eine Drehung der oberen und unteren Revolverköpfe weitergeschaltet sind,
lassen sich nicht mehr als drei Arten von Oberstempel- und Unterstempelpaaren
einsetzen. Ferner sind die Oberstempel und Unterstempel auf Werkzeuge
mit kleinen Durchmessern beschränkt.
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Bei
einer weiteren, üblichen
Revolverkopf-Stanzmaschine sind die Ober- und Unterstempel gleichmäßig auf
dem Umfang eines Kreises des Revolverkopfs desselben verteilt angeordnet,
und der Stößel ist
an dem Druckkolben derart angebracht, daß er oberhalb der Oberstempel
und der Unterstempel bewegbar ist, die bezüglich des Bearbeitungsbereiches
geschaltet werden.
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Eine
derartige Revolverkopf-Stanzmaschine ist aus der
DE 22 64 851 A bekannt. Gemäß dieser Druckschrift
sind die jeweiligen Werkzeuge auf dem oberen Revolverkopf entlang
mehrerer konzentrischer Aufnahmekreise angeordnet. Weiterhin ist
eine Verstellvorrichtung vorgesehen, die dazu dient, einen Stößel in Radialrichtung
zu dem jeweiligen Aufnahmekreis zu verschieben. Diese Verstellvorrichtung besteht
im wesentlichen aus einem Mehrstellungszylinder, um den Stößel in Abhängigkeit
der einzelnen Werkzeugaufnahmekreise zu positionieren. Dabei entspricht
die Zahl der Werkzeuge, die ohne eine Drehweiterschaltung der Revolverköpfe betätigt werden
können,
der Anzahl der vorgesehenen Aufnahmekreise. Dabei ist insbesondere
bei der Aufnahme von relativ großen Werkzeugen bei jedem Werkzeugwechsel
eine Weiterschaltung der Revolverköpfe notwendig.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird zuerst der Eindruck erweckt, daß die Ober- und Unterstempel zweidimensional
angeordnet sind. Wenn man aber eine Untersuchung in Richtung der
Bewegung des Stößels vornimmt,
ist zu ersehen, daß sich
der Stößel nur
eindimensional auf dem Umfang eines Kreises bewegen kann, und die
Ober- und Unterstempel sind eindimensional auf dem Umfang des Kreises
angeordnet. Somit läßt sich
die Anordnung der Ober- und Unterstempel nicht als eine zweidimensionale
Anordnung betrachten, und es handelt sich natürlich um eine eindimensionale
Anordnung.
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Auf
jeden Fall lassen sich bei einer üblichen Revolverkopf-Stanzmaschine
nicht mehr als etwa drei Ober- und Unterstempelpaare mit einer einzigen Drehweiterschaltung
der oberen und unteren Revolverköpfe
bezüglich
des Bearbeitungsbereiches einsetzen. Ferner sind die Ober- und Unterstempel
auf Werkzeuge mit kleinen Durchmessern beschränkt.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Revolverkopf-Stanzmaschine
mit einem Rahmen und einem oberen und einem unteren Revolverkopf,
die jeweils am Rahmen um eine vertikale Revolverachse drehbar angeordnet
sind, zu schaffen, die bei Verwendung von mehreren Ober- und Unterstempeln
eine hohe Bearbeitungseffizienz aufweist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Revolverkopf-Stanzmaschine mit einem Rahmen und einem oberen und
einem unteren Revolverkopf, die jeweils am Rahmen um eine vertikale
Revolverachse drehbar angeordnet sind, mit den Merkmalen des unabhängige Patentaspruchs
1 gelöst.
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Bevorzugte
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen dargelegt.
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Dadurch
wird es auf vorteilhafte Weise möglich,
nachdem die oberen und unteren Revolverköpfe relativ zu dem Bearbeitungsbereich
weitergeschaltet sind, den Stößel in Richtung
der Beaufschlagungsposition oberhalb des zu beaufschlagenden Oberstempels
zu bewegen, und es wird eine Stanzbearbeitung mit Hilfe des zugeordneten
Ober- und Un terstempels vorgenommen. Da insbesondere der Stößel gewichtsmäßig leicht
ist, läßt sich
die Positionierbewegung schnell erreichen, und die Stanzbearbeitung läßt sich
schnell mit Hilfe der Ober- und Unterstempel vornehmen, die sich
in dem Bearbeitungsbereich befinden, und die Bearbeitungseffizienz
läßt sich
verbessern.
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Zusätzlich lassen
sich bei der Stanzmaschine mehrere Ober- und Unterstempel mit großen und kleinen
Durchmessern gleichzeitig im Bearbeitungsbereich positionieren.
Wenn daher ein Satz von Stanzbearbeitungen mit Hilfe einer Mehrzahl
von Oberstempeln und Unterstempeln vorgenommen werden soll, läßt sich
nach der Weiterschaltung der oberen und unteren Revolverköpfe bezüglich des
Bearbeitungsbereiches der Satz von Bearbeitungen kontinuierlich
mit Hilfe der Mehrzahl von Ober- und Unterstempeln vornehmen, die
im Bearbeitungsbereich durch die Weiterschaltung der Revolverköpfe sind.
Hierdurch erhält
man eine äußerst wirksame Verbesserung
der Arbeitsleistung.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug
auf die beigefügten
Zeichnungen näher
beschrieben und erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Vorderansicht zur Verdeutlichung einer allgemeinen Auslegung der
bevorzugten Ausführungsform
der Revolverkopf-Stanzmaschine,
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2 eine
Darstellung zur Verdeutlichung eines Beispiels der Auslegung eines
Oberstempels an einem oberen Revolverkopf der Stanzmaschine, wobei
diese Figur eine vergrößerte Darstellung
in Richtung der Pfeile II-II in 1 entspricht,
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3 eine
perspektivische Ansicht zur Verdeutlichung einer Ausführungsform
eines Druckkolbens und eines Stößels der
Stanzmaschine, wobei ein Teil ausgeschnitten ist,
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4 eine
Vorderansicht zur Verdeutlichung einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
eines Druckkolbens und eines Stößels,
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5 eine
Draufsicht zur Verdeutlichung einer Ausführungsform der Oberstempel
am Revolverkopf für
den Fall, daß der
Oberstempelbefestigungsbereich des Revolverkopfs in vier Teile unterteilt
ist,
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6 eine
schematische Ansicht zur Verdeutlichung einer gewünschten
Tragkonstruktion für den
Druckkolben, der an einer Stanzmaschine mit der Ausführungsform
des Oberstempels nach 5 angebracht ist, und
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7 eine
Schnittansicht zur Verdeutlichung des Querschnitts längs der
Linie VII-VII in 6.
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Unter
Bezugnahme auf 1 ist bei dieser bevorzugten
Ausführungsform
eine Revolverkopf-Stanzmaschine insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet,
und sie weist ein Paar von Seitenrahmen 5, 7,
die auf zwei zugeordneten Enden eines Basisteils 3 aufrechtstehend
vorgesehen sind, und einen oberen Rahmen 9 auf, der an
den Seitenrahmen 5, 7 abgestützt ist, um eine Gestellkonstruktion mit
quadratischer, bogenförmiger
Gestalt zu erhalten.
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An
der Revolverkopf-Stanzmaschine 1 sind ein oberer Revolverkopf 15 und
ein unterer Revolverkopf 17 drehbar zur Lagerung einer
Mehrzahl von auswechselbaren Oberstempeln 11 und Unterstempeln 13 angebracht.
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Zusätzlich ist
die Revolverkopf-Stanzmaschine 1 mit einem Druckkolben 21 versehen,
der in vertikaler Richtung bewegbar ist. Insbesondere läßt sich
der Druckkolben 21 in vertikaler Richtung durch die Drehbewegung
eines exzentrischen Teils einer Exzenterwelle 25 über eine
Verbindungsstange 23 bewegen. Auf dem Druckkolben 21 ist
ein Stößel 19 zur
Beaufschlagung des Oberstempels 11 angebracht.
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Die
Revolverkopf-Stanzmaschine 1 ist auch mit einer Werkstückpositioniereinrichtung 29 zum
Positionieren eines Werkstücks
W in der Bearbeitungsposition unter dem Stößel 19 vorgesehen,
wobei das Werkstück
W in die X- und Y-Achsrichtungen auf dem Arbeitstisch 27 bewegt
wird. Der Aufbau der Werkstückpositioniereinrichtung 29 ist
an sich bekannt, und daher wird nur eine kurze Erläuterung
derselben angegeben. Die Werkstückpositioniereinrichtung 29 weist
ein Schlittengrundteil 33 auf, das in Y-Achsrichtung mittels einer
Y-Achsenführungsschiene 31 geführt ist,
und weist ferner einen Schlitten 37 auf, der in X-Achsrichtung
mittels einer X-Achsenführungsschiene 35 geführt ist,
die auf dem Schlittengrundteil 33 vorgesehen ist, und weist
eine Mehrzahl von Werkstückspanneinrichtungen 39 auf,
die am Schlitten 37 zum Einspannen der Enden des Werkstückes W angebracht
sind.
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Bei
dieser Ausführungsform
werden die oberen und unteren Revolverköpfe 15, 17 der
Revolverkopf-Stanzmaschine 1 gedreht, und die gewünschten Oberstempel 11 und
Unterstempel 13 werden in die Bearbeitungsposition unter
dem Stößel 19 geschaltet.
Dann wird der Teil des zu bearbeitenden Werkstückes W in einer Bearbeitungsposition
mit Hilfe der Werkstückpositioniereinrichtung 29 positioniert. Dann
senkt sich der Druckkolben 21 ab, und der Stößel 19 beaufschlagt
den Oberstempel 11 derart, daß das Werkstück W gestanzt
wird.
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Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform
ist der Stößel 19 derart
ausgelegt, daß er
in horizontale Richtungen unter dem Druckkolben 21 bewegbar
ist, und der Oberstempel 11 und der Unterstempel 13 sind
derart ausgelegt, daß dann,
wenn die Revolverköpfe 15, 17 einmal
in eine spezifische Position geschaltet wurden, viele Oberstempel 11 und
Unterstempel 13 gleichzeitig im Bearbeitungsbereich positioniert
sind, der durch den Bewegungsbereich des Stößels in einer horizontalen
Ebene definiert ist.
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Unter
Bezugnahme auf 2 ist der obere Revolverkopf 15 in
eine Mehrzahl von Oberstempelbefestigungsbereichen 41A, 41B ... 41N unterteilt, und
in jedem Oberstempelbefestigungsbereich ist eine Mehrzahl von Stempeln 11 lösbar vorgesehen (da
jeder Unterstempel 13 einem Oberstempel 11 zugeordnet
ist, erfolgt die Erläuterung
der Ausführungsform
der Werkzeuge und dergleichen nachstehend nur bezüglich des
Oberstempels 11).
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Eine
Ausgangsposition O wird nahezu in der Mitte jedes Oberstempelbefestigungsbereiches 41A, 41B,... 41N vorgegeben,
und die Oberstempel 11 (neun bei dieser bevorzugten Ausführungsform)
sind derart angebracht, daß jeder
Oberstempel sich in einer Position mit Koordinaten mit X- und Y-Achsrichtungen
(X1, Y0), (X1, Y1) ... befindet.
Insbesondere sind die Oberstempel 11 in der horizontalen
Ebene zweidimensional an Positionen mit den Koordinaten im rechtwinkligen
Koordinatensystem (X, Y) angeordnet.
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Wenn
bei dieser Ausführungsform
die oberen und unteren Revolverköpfe 15, 17 derart
gedreht werden, daß eine
Weiterschaltung des gewünschten Oberstempelbefestigungsbereiches 41A, 41B,
... bezüglich
des Bearbeitungsbereiches vorgenommen wird, werden die Oberstempel 11 und
die Unterstempel 13 in jedem Befestigungsbereich gleichzeitig
im Bearbeitungsbereich positioniert. Daher läßt sich die Anzahl der Drehungen
der Revolverköpfe 15, 17 zum Weiterschalten
des Oberstempels 11 und des Unterstempels 13 bezüglich des
Bearbeitungsbereiches herabsetzen.
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Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform
ist der Durchmesser des Oberstempels 11 mit einer gleichmäßigen Ausbildung
angegeben. Wenn aber der Oberstempel 11 an einer geeigneten
Position, beispielsweise an den Koordinaten (X1,
Y1) einen großen Durchmesser hat, lassen
sich große
und kleine Oberstempel 11 an jedem Oberstempelbefestigungsbereich
ohne Schwierigkeiten anbringen, indem ein benachbarter Oberstempel 11 mit
einem kleinen Durchmesser vorgesehen wird oder dieser Oberstempel
weggelassen wird.
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Jeder
Oberstempel 11, der im Oberstempelbefestigungsbereich angeordnet
ist, wird durch eine Hubfeder 45 abgestützt, die in dem Oberstempelbefestigungsbereich
vorgesehen ist. Der Aufbau der Hubfeder 45 ist der gleiche
wie bei einer üblichen Bauform
der Hubfeder, die eingesetzt wird, um einen Oberstempel in einer
Stanzmaschine in einer spezifischen Höhenposition zu halten. Wie
sich aus 2 entnehmen läßt, sind
die Oberstempel 11 näher
zueinander angeordnet, und der Oberstempel 11 hat mit dem
benachbarten Oberstempel 11 eine gemeinsame Hubfeder 45.
In anderen Worten ausgedrückt bedeutet
dies, daß eine
Hubfeder 45 derart ausgelegt ist, daß sie zur Abstützung mehrerer,
benachbarter Oberstempel 11 dient. Bei der Anwendung einer
solchen Bauform lassen sich viele Oberstempel 11 innerhalb
eines Oberstempelbefestigungsbereiches 41A, 41B,
... mit begrenztem Platzbedarf anbringen.
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Um
selektiv einen der Mehrzahl von Oberstempeln 11 mit einer
Schlagkraft zu beaufschlagen, die in den Bearbeitungsbereich der
Revolverkopf-Stanzmaschine 1 positioniert sind, ist der
Stößel 19 derart
ausgelegt, daß er
unter dem Druckkolben 21 in zwei horizontalen Richtungen
bewegbar ist.
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Wie
insbesondere in 3 gezeigt ist, ist ein Führungsblock 47 unterhalb
des Druckkolbens 21 vorgesehen, und eine Führungsnut 49 ist
in X-Achsrichtung auf der unteren Fläche des Führungsblockes 47 ausgebildet.
Auch ist ein erster Gleitblock 53, der mit einer Führungsnut 51 in
Y-Achsrichtung rechtwinklig zu der X-Achse vorgesehen ist, derart
gelagert, daß eine
freie Bewegung in X-Achsrichtung möglich ist. Ein zweiter Gleitblock 55 ist
derart gelagert, daß eine
freie Bewegung in Y-Achsrichtung in der Führungsnut 51 des ersten
Gleitblockes 53 zugelassen ist. Der Stößel 19 ist an der
Bodenfläche
des zweiten Gleitblockes 55 angebracht.
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Eine
erste Betriebseinrichtung 57 ist auf dem Führungsblock 47 angebracht,
um den ersten Gleitblock 53 in X-Achsrichtung zu bewegen.
Zusätzlich ist
eine zweite Betriebseinrichtung 59 an dem ersten Gleitblock 53 angebracht,
um den zweiten Gleitblock 55 in die Y-Achsrichtung zu bewegen.
Die zweite Betriebseinrichtung 59 durchdringt einen länglichen Schlitz 47H,
der in X-Achsrichtung verläuft
und der in der Seitenfläche
des Führungsblockes 47 ausgebildet
ist. Verschiedene Ausgestaltungsformen, wie eine Kugelspindeleinrichtung
mit einem Motorantrieb o. dgl., können als erste und zweite Betriebseinrichtungen 57, 59 vorgesehen
sein. Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist jedoch eine Mehrzahl von Hydraulikzylindern derart vorgesehen,
daß die
Zylinder in Reihe geschaltet sind, so daß sich leicht eine Positionierung
zu einer Mehrzahl von Positionen der Gleitblöcke 53 oder 55 (beispielsweise
drei Positionen) vornehmen läßt.
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Insbesondere
ist eine Kolbenstange 57P, die frei hin- und hergehend
beweglich an der ersten Betriebseinrichtung 57 vorgesehen
ist, mit dem ersten Gleitblock 53 verbunden. Auch ist eine
Kolbenstange 59P, die auf der zweiten Betriebseinrichtung 59 frei hin-
und hergehend bewegbar ist, mit dem zweiten Gleitblock 55 verbunden.
Folglich läßt sich
der erste Gleitblock 53 in X-Achsrichtung längs der
Führungsnut 49 durch
die Wirkung der ersten Betriebseinrichtung 57 bewegen und
er läßt sich
hierdurch in eine Mehrzahl von Positionen in X-Achsrichtung anordnen.
Somit können
der zweite Gleitblock 55, der auf dem ersten Gleitblock 53 gelagert
ist, und der Stößel 19 in
einer Mehrzahl von Positionen in X-Achsrichtung positioniert werden.
Auch läßt sich
der zweite Gleitblock 55 in Y-Achsrichtung längs der Führungsnut 51 des ersten
Gleitblockes 53 durch die Wirkung der zweiten Betriebseinrichtung 59 bewegen,
und hierdurch läßt er sich
in eine Mehrzahl von Positionen in Y-Achsrichtung positionieren.
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Wie
bereits im Zusammenhang mit dieser bevorzugten Ausführungsform
erläutert
worden ist, läßt sich
der Stößel 19 zweidimensional
durch die Wirkung der ersten und zweiten Betriebseinrichtungen 57 und 59 bewegen,
und er läßt sich
in irgendeiner beliebigen Position in X- und Y-Achsrichtungen anordnen.
Somit läßt sich
der Stößel 19 zu
der jeweils gewünschten
Position und selektiv in einer Position unter Zuordnung zu einem
der Oberstempel 11 bewegen, welche in den Bearbeitungsbereich
der Revolverkopf-Stanzmaschine 1 geschaltet
sind.
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Insbesondere
wenn bei dieser bevorzugten Ausführungsform
einmal die oberen und unteren Revolverköpfe 15, 17 weitergeschaltet
sind, sind die Oberstempel 11 und die Unterstempel 13,
die in dem Oberstempelbefestigungsbereich vorgesehen sind, gleichzeitig
im Bearbeitungsbereich positioniert. Wenn man dann den Stößel 19 an
dem jeweiligen Oberstempel 11 in Aufeinanderfolge zugeordneten Positionen
positioniert und mit einer Druckkraft beaufschlagt, läßt sich
der Stanzvorgang in einer Abfolge der Oberstempel 11 und
Unterstempel 13 vornehmen, die im Bearbeitungsbereich positioniert
sind. In diesem Fall reicht es aus, den Stößel 19 zweidimensional
zu bewegen und ihn einfach zu positionieren. Die Drehweiterschaltung
der oberen und unteren Revolverköpfe 15, 17 ist
nicht erforderlich. Daher läßt sich
der Stanzvorgang mit Hilfe der Oberstempel 11 und der Unterstempel 13 schnell
ausführen,
so daß man
eine verbesserte Bearbeitungseffizienz erhält.
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4 zeigt
eine zweite bevorzugte Ausführungsform.
Bei dieser bevorzugte Ausführungsform ist
ein drehbares Rohrteil 63 drehbar über ein Lager 61 auf
dem Rahmen 9 gelagert. Im Innern des drehbaren Rohrteils 63 ist
ein hin- und hergehend bewegliches Teil 67 derart vorgesehen,
daß es
mit dem Rohrteil 63 über
einen Keil 69 zusammenarbeiten kann, um eine freie vertikale
Bewegung ausführen
zu können.
Das hin- und hergehend bewegliche Teil 67 ist mit dem Bodenteil
des Druckkolbens 21 an seinem Mittelbereich Über ein
Lager 65 verbunden, um eine freie hin- und hergehende Bewegung
zu ermöglichen.
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Eine
Feder 71 ist zwischen der unteren Fläche des hin- und hergehend
beweglichen Teils 67 und einem inneren Flanschabschnitt 63a des
drehbaren Rohrteils 63 vorgesehen, um das hin- und hergehend
bewegliche Teil 67 in Richtung nach oben zu bewegen.
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Ein
Führungsarm 73,
der in radialer Richtung des hin- und hergehend beweglichen Teils 67 verläuft, ist
einteilig auf der unteren Fläche
des Teils 67 vorgesehen. Ein beweglicher Block 77,
auf dem der Stößel 19 vorgesehen
ist, ist frei beweglich in einer Führungsnut 75 gelagert,
die in radialer Richtung in der unteren Fläche des Führungsarms 73 ausgebildet
ist. Eine sich frei hin- und hergehend bewegende Kolbenstange 79P in
einem Hydraulikzylinder 79, der an dem Führungsarm 73 angebracht
ist, ist mit dem bewegbaren Block 77 verbunden.
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Ein
Motor 81 ist an dem Gestell 9 angebracht, um das
drehbare Rohrteil 63 zu drehen und zu positionieren. Insbesondere
läuft ein
Riemen 87, wie ein Steuerriemen, zwischen einer antreibenden Riemenscheibe 63,
die auf der Abtriebswelle des Motors 81 vorgesehen ist,
und einer getriebenen Riemenscheibe 85, die auf der äußeren Umfangsfläche des
drehbaren Rohrteils 63 vorgesehen ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
können
sich der bewegbare Block 77 und der Stößel 19 in radialer Richtung
bewegen und sie werden unter der Wirkung des Hydraulikzylinders 79 positioniert.
Durch ein geeignetes Antreiben des Motors 81 läßt sich
der Stößel 19 auch
drehen und mittels des drehbaren Rohrteils 63 und des hin-
und hergehend beweglichen Teils 67 positionieren.
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Insbesondere
bei der Ausführungsform,
bei der der Drehmittelpunkt des drehbaren Rohrteils 63 oberhalb
der Ausgangsposition O in 2 liegt,
läßt sich
der Stößel 19 auf
der Position mit dem Radius R1 oder dem Radius R2 durch die Wirkung
des Hydraulikzylinders 79 positionieren, und der Stößel 19 läßt sich
auf geeignete Winkelstellungen entsprechend dem jeweiligen Oberstempel 11 durch
die Drehung des drehbaren Rohrteils 63 unter Verwendung des
Motors 81 einstellen.
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Daher
läßt sich
bei der zweiten Ausführungsform
der Oberstempel 11 in der dargestellten Form derart auslegen,
daß eine
zweidimensionale Positionierung, bezogen auf Polarkoordinaten möglich ist. Zusätzlich läßt sich
die Positionierung des Stößels 19 in
zwei Dimensionen relativ zu den Polarkoordinaten vornehmen.
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Unter
Bezugnahme auf 5 ist ein Anwendungsfall gezeigt,
bei dem der Oberstempelbefestigungsbereich des oberen Revolverkopfs 15 in
vier Teile 41A, 41B, 41C und 41D unterteilt
ist, und bei dem der Bereich der jeweiligen Oberstempelbefestigungsbereiche 41A bis 41D groß bemessen
ist. Hierdurch ist es möglich,
daß man
eine größere Anzahl von
Befestigungsbereichen für
die Oberstempel 11 und die Unterstempel 13 hat,
und die Drehweiterschaltung des oberen Revolverkopfs 15 erfolgt
alle 90°.
Hierdurch läßt sich
der Indexiervorgang beschleunigen und vereinfachen.
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Insbesondere
beläuft
sich der Drehwinkel des oberen Revolverkopfs 15 entweder
auf 90° und 180°, und hierdurch
läßt sich
der Revolverkopf mit einer hohen Geschwindigkeit drehen. Ferner
sind auch nur vier Eingriffsöffnungen 89 zum
Eingreifen eines kurzen Stifts (der in der Zeichnung weggelassen
ist) erforderlich, um die Indexposition des oberen Revolverkopfs 15 einzustellen,
so daß das
Verfahren zur Herstellung des Revolverkopfs vereinfacht wird und eine
leichte Herstellung desselben möglich
ist.
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Da
ferner bei der vorstehend genannten Ausbildungsform nach 5 die
Abmessung L in X-Achsrichtung des jeweiligen Oberstempelbefestigungsbereiches 41A bis 41D vergleichsweise
lang ist, so daß selbst
bei einer Hublänge
des Schlittens 37 in X-Achsrichtung
mit S das Werkstück
W mit einer Länge
(S + L) in der X-Achsrichtung aufgenommen werden kann.
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Wenn
die Oberstempelbefestigungsbereiche 41A, 41B, 41C und 41D vergleichsweise
in X-Achsrichtung wie bei der vorstehend bevorzugten Ausführungsform
lang bemessen sind, so wird in bevorzugter Weise eine Stößeleinrichtung
mit einer Ausführungsform
vorgesehen, die in den 6 und 7 gezeigt
ist.
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Insbesondere
ist unter Bezugnahme auf die 6 und 7 der
Druckkolben 21 vergleichsweise in der X-Achsrichtung lang,
die Verbindungsstange 23 ist in der Nähe der beiden Enden des Druckkolbens 21 mit
diesem verbunden, und der Druckkolben 21 ist mittels einer
Führung 91 derart
geführt,
daß er in
vertikaler Richtung beweglich ist. Ein erster Gleitblock 53 ist
in der X-Achsrichtung mittels eines Führungsteils 93 geführt, das
auf der unteren Fläche
des Druckkolbens 21 vorgesehen ist. Ein zweiter Gleitblock 55,
der mit dem Stößel 19 versehen
ist, ist auf dem ersten Gleitblock 53 derart angebracht,
daß er sich
frei in die Y-Achsrichtung bewegen kann. Die relative Zuordnung
zwischen dem ersten Gleitblock 53 und dem zweiten Gleitblock 55 ist
gleich wie bei der bereits im Zusammenhang mit 3 erläuterten Ausführungsform
getroffen.
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Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform
m ist ein Paar von Riemenscheiben 95, 97 drehbeweglich
auf den beiden Seiten des Rahmens 9 zum Bewegen des ersten
Gleitblocks 53 in die X-Achsrichtung vorgesehen. Wie insbesondere
in 7 gezeigt ist, sind die Riemenscheiben 95, 97 mit
einem Bewegungsblock 103 verbunden, der längs einer
Führungsschiene 101 beweglich
ist, die zwischen den Riemenscheiben 95, 97 vorgesehen
ist. Dann ist ein senkrechter Keil 105, der auf dem Bewegungsblock 103 vorgesehen
ist, in Eingriff mit einer Keilnut 53G, die in dem ersten
Gleitblock 53 ausgebildet ist, so daß der erste Gleitblock 53 mit
dem Bewegungsblock 103 derart verbunden ist, daß er in
vertikaler Richtung beweglich ist. Ferner ist ein Motor 107,
wie ein Schrittmotor o. dgl. an dem Gestell 9 zum Drehen
einer Riemenscheibe 95 angebracht.
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Somit
läßt sich
bei der zuvor erläuterten
Ausführungsform
der erste Gleitblock 53, der durch den Motor 107 angetrieben
ist, längs
eines langen Weges in die X-Achsrichtung bewegen und positionieren. Somit
läßt sich
die Vorrichtung derart auslegen, daß der Oberstempelbefestigungsbereich
vergleichsweise lang ist.
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Wenn
der Oberstempel 11 sich in der Nähe einer der Seiten des Oberstempelbefestigungsbereiches
befindet, und dieser mit einer Druckkraft beaufschlagt wird, wirkt
eine unausgeglichene Belastung auf den Druckkolben 21.
Da jedoch bei der vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsform der
Druckkolben 21 mit der Verbindungsstange 23 an beiden
Seiten derselben verbunden ist, kann die Vorrichtung derartige ungleichmäßige Belastungen
aufnehmen.
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Wie
sich aus der vorstehenden Erläuterung einer
bevorzugten Ausführungsform
entnehmen läßt, lassen
sich mit Hilfe der Erfindung bei der positionsmäßigen Weiterschaltung des Revolverkopfs
in dem Bearbeitungsbereich der Revolverkopf-Stanzmaschine viele
Oberstempel und Unterstempel, die in einer Ebene (zweidimensional)
angeordnet sind, in dem Bearbeitungsbereich positionieren. Dann
wird der Stößel, der
den Oberstempel mit einer Druckkraft beaufschlagt, zweidimensional
bewegt, und es lassen sich viele Stanzvorgänge in einer Abfolge ausführen. Hierdurch
läßt sich
die Effizienz der Stanzbearbeitung im Vergleich zu einer üblichen
Revolverkopf-Stanzmaschine verbessern.