DE398902C - Verbrennungskraftmaschinenanlage mit Leistungssteigerung - Google Patents

Description

• Verbrennungskraftmaschinenanlage mit Leistungssteigerung, Die Erfindung bezieht sich auf solche mit Leistungssteigerung arbeitenden Verbrennungskraftinaschinenanlagen, bei welchen (las für die Leistungssteigerung erforderliche Gebläse von einer hinter die Verbrennungskraftniaschine geschalteten Abgasturbine angetrieben wird.
• Die Erfindung bezweckt, eine derartige Anlage für die Verwendung als Schiffsschraubenantrieb besonders geeignet zu machen.
• Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, (laß zur Unterstützung der Gasturhine oder als Reserve für diese zwischen der Welle der Verbrennungskraftmaschine und den Wellen der Abgasturbine und des Gebläses Rädergetriebe angeordnet sind, um die Gebläseanlagen durch die Verbrennungskraftmaschine antreiben zu können oder, wenn ohne Leistungssteigerung gefahren wird, die Abgasturbine auf die Schraubenwelle arbeiten lassen zu können.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt die Abbildung die Anlage in Schnittdarstellung.
• .-T und B sind die Arbeitszylinder einer Verbrennungskraftmaschine, die auf die Schraubenwelle C arbeitet. Ein Turllol;ebläse l) liefert die y(irrer(liclitete Verbrennungsluft für die Arbeitszylinder, die über die Leitungen E, F dein T-#'itilaßventil G der Zylinder zugeführt wird. Für den Austritt der Abgase sind einerseits Auspuffventile H und anderseits Auslaßschlitze l vorgesehen. In die Al)gasauslaßleittlng K, die in einett Aufnehmer 31 mündet, sind gesteuerte Ventile L eingebaut. Der Aufnehmer 3I ist mit Prallblechen X verseben und all seinem oberen En(le sind mehrere Düsen O angeordnet. die zum Zuführen voll zerstäubtem Kühlwasser dienen. Vom Aufnehmer 11 führt die Abgasleitung K weiter zur Abgasturbine P, deren Abgase ins Freie ausströmen. Eine in der Abgasleitung K angeordnete Drosselklappe R stellt in Verbindung mit einem von der Welle p der Abgasturbine angetriebenen Regler S. Die Welle p ist durch eine ausrückbare Kupplung T mit der Welle d des Gebläses D verbunden. Auf der Turbinen-, Gebläse- und Kurbelwelle (p, d, C) sind Kupplungen U bzw. h bzw. N' angeordnet und zwischen den Wellen C und p bzw. d R:idergetrielte 1, 2, 3, d. und 1, 2, 5, 6 eingeschaltet.
• Die Wirkungsweise ist z. B. bei Anwenclung eines Viertaktmotors die folgende: Die im Gebläse D vorverdichtete Luft wird über die Leitungen E und F durch die Einlaßventile G beim ersten Kolbenhub an; esatigt und beim zweiten Kolbenhut> weiter verdichiet. In der inneren Kolbentotlage wird der Brennstoff durch die Brenllstoffeinspritzventile Z eingeführt. Während des dritten Kolbenhubes erfolgt die Verbrennung und Expansion des Gemisches. Kurz vor dein äußeren Hubende können die Gase durch die Auslaßschlitze 1 und durch die wiihrend der Expansion voll einer Steuerwelle geöffneten -\'entile L zum größten Teil unter Druckausgleich ausströmen. Der Rest der Abgase entweicht nach Abschluß der Ventile I_ während des vierten Taktes durch die Auspuffventile H. Vor dein Einströmen in den Aufnehmer _ll %"-erden die durch die Ventile L ausströmenden Abgase durch Einspritzungen voll Wasser mittels der Düsen O etwas zurückgekühlt. Der Aufnehmer ill dient dazu, die mit Unterbrechungen stoßweise eintretenden Abgase zu sammeln und sie mit einem möglichst gleichmäßigen Druck an die Turbine P abzugeben. Hierzu dienen einmal die Prallbleche 1' und dann auch die Regelvorrichtung R, die vorn Regler S eingestellt wird. Nach Passieren der Drosselklappe R treten die Abgase in die Abgasturbine P ein, in der sie in an sich bekannter Weise ihre Energie an den Turbinenl:iufer und all die Welle h abgeben. Die Abgasturbine P treibt lief eingerückter Kupplung T (las Gebläse D all und damit ist (]er Kreislauf geschlossert.
• Fährt die Anlage ohne vorverdichtete Luft. also ohne Leistungssteigerung, so kann die Gasturbine P auch ztir Unterstützung der Verbrennungskraftniaschine A, T herangezogen werden und zusätzlich auf die Schrauben -Nvelle C arbeiten. Die Kupplungen T und I' @lana au:@eriicht, un.l die Kupplungen 1) 1t id 1I- s ii(l eitigerücht, und @lie Leistung der Turbine wird über das Rädergetriebe .I, ,;, 2, 1 auf die Welle C übertragen. Umgekehrt kann, wenn (lie Gasturbine einmal ausfallen sollte oder wenn ihre Leistung aus irgendwelchen Gründen (]en Kraftbedarf des Gebläses nicht galiz zu (lecken vermag, die Verbrennungslcraftmaschitie l;ei eitigerückten Kupplungen 1I' und V und ausgerückten Kupplungen T und t-' auch auf die Welle d des Gebläses D arbeiten find selbst die von-er(-lichtete Luft erzeugen.
• Die genannte Möglichkeit, die Einrichtung zur Leistungssteigerung auch dann ini @ettielt halten zu können, wenn die Abgasturbine aus irgendwelchen Gründen ausfallen muß. einerseits und die Möglichkeit, die Abgasturhine beim Fahren ohne Leistungssteigerung zu:-Unterstützung der ILOlbenyer@rennungsl;raftniaschine Heranzuziehen und zusätzlich : tif @lie Schraubenwelle arbeiten zu lassen, machen die beschriebene Anlage besonders für den Schiffsantrieb geeignet.

Claims (1)

1. PATENT- ANSPRUCH: Verbrenntingskraftinaschinenanlage lnit Leistungssteigerung für Schiffsantrieb. hei der (las für die Leisttingssteigei-ting erforderliche Gebläse voll einer hinter die Verbrennungskraftinaschine geschalteten Abgasturbine angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur U nterstützu11 vier Gasturbine oder als Reserve für diese zwischen derWelle (C) derVerbrennungs-1<raftinaschine 1i irl (!en Wellen (-p oder d; iler Abgasturbine und des Gebläses Rädergetriebe (1,2,3,.I, 5, 6) angeordnet sind. uni die Gebläseanlage durch die Verbrennungskraftniaschine antreiben zu können oder, wenn ohne Leistungssteigerung gefahren wird, die Abgasturbine auf die Schraubenwelle (C) arbeiten lassen zti können.