DE398261C - Druckluftbremse mit Anpassung der Bremskraefte an die verschiedenen Beladungsgrade der einzelnen Wagen - Google Patents

Druckluftbremse mit Anpassung der Bremskraefte an die verschiedenen Beladungsgrade der einzelnen Wagen

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DE398261C
DE398261C DED40655D DED0040655D DE398261C DE 398261 C DE398261 C DE 398261C DE D40655 D DED40655 D DE D40655D DE D0040655 D DED0040655 D DE D0040655D DE 398261 C DE398261 C DE 398261C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/18Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution
    • B60T8/1893Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution especially adapted for railway vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hydraulic Control Valves For Brake Systems (AREA)

Description

  • Druckluftbremse mit Anpassung der Bremskräfte an die verschiedenen Beladungsgrade der ,einzelnen Wagen. Bei den Eisenbahnbremsen hat man die Anpassung der Bremskraft an das: Mali der Beladung der einzelnen Wagen bisher in dem: Sinne durchgeführt, daß die verschieden beladenen Wagen im Verhältnis zu ihrem Totalgewicht entsprechend abgebremst werden: Man hat dies entweder in der Weise gemacht (vgl. die amerikanische Patentschrift io25297); daß man zwischen dem Bremssteuerventil und dem Bremszylinder noch ein besonderes Steuerventil angeordnet hat, so edaß be!i leerem Wagen mit Erreichen eines bestimmten Druckes im Bremszylinder, der auch in der Kammer des zusätzlichen Ventils herrscht, der Steuerkolben durch J#-esen Druck nach unten bewegt wird. Damit hört das weitere Hinüberströmen von Druckluft in den Bremszylinder auf, und es ergibt sich hieraus ein verminderter Druck in dem Bremszylinder. Bei beladenen Wagen Wird das ganze zusätzliche Ventil außer Wirkung gesetzt, wodurch der maximale Zylinderdruck erreicht wird.
  • Die gleiche Aufgabe ist auch auf die Weise gelöst worden (vgl. die amerikanische Patentschrift 10532q.6), daß man neben der normalen Bremse, bestehend aus Bremszylinder mit Hilfsluftbehälter und Bremssteuerventil, eine zusätzliche Einrichtung in Gestalt eines weiteren Bremszylinders mit Hilfsluftbehälter und einem außerordentlich verwickelten Steuerventil benutzte. Durch das Zusammenspiel dieser beiden Bremseinrichtungen wird die gewünschte Anpassung an das Maß der Beladung der einzelnen Wagen erzielt.
  • Gemäß der Erfindung wird nun die diesbezügliche bisherige Gesetzmäßigkeit dadurch vervollkommnet, daß außerdem noch die für alle Wagen zur Erreichung der eingestellten verschiedenen Bremskräfte nötigen Zeiten -sowohl beim Anziehen wie auch beim Lösen - untereinander gleichgemacht werden. Es genügt nämlich nicht, die einzelnen Wagen eines Zuges auf die einer gleichen Verzögerung entsprechenden Bremskräfte einzustellen, weil bei Vollbremsung der maximale ZylIi:nderdruck von 1,75 Atm. des leeren Wagens viel früher erreicht wird als der maximale Zylinderdruck von 3,5 Atm. des gleichen vollbeladenen Wagens. Demnach wird der halbbeladene Wagen im Verhältnis zu seinem Gesamtgewicht viel kräftiger abgebremst als der vollbeladene Wagen, wodurch leicht starke Rucke, die zu Zugzerreißungen führen können, entstehen können. Die Unterschiede in der Bremswirkung werden noch größer, wenn durch Vermindern des Leitungsdrucks z. B. eine Betriebsbremsung mit etwa 1,75 Atrn. Zylinderdruck eingestellt wird; bleibt dieser eine längere Zeit aufrechterhalten - z. B. bei Gefällefahrten -, so sind die Bremskräfte jetzt nicht mehr den verschiedenen Ladegewichten angepaßt, weil der halb- und der vollbeladene Wagen, d. h. alle Wagen, gleiche Zylinderdrücke von 1,75 Atm. besitzen.
  • Damit nun die Wagen beim Bremsen in Wirklichkeit alle diegleichenVerzögerungenerhalten, bist es nicht allein notwendig, die Größe der Bremskräfte den jeweiligen Ladegewichten anzupassen, sondern bei einer bestimmten Druckverminderung in der Hauptleitung müssen sich bei Verwendung eines Bremsventils an jedem Wagen verschiedene große ` Zylinderdrücke einstellen, d. h. z. B. bei halbbeladenen Wagen muß der Zylinderdruck von etwa 1,75 Atm. und bei vollbeladenen Wagen der Zylinderdruck von ungefähr 3,5 Atm. bei der gleichen Druckverminderung in derHaupt-Leitung erreicht werden. Grundsätzlich wäre min die Lösung in der Weise durchzuführen, daß die den Kolben des Bremssteuerventils im Verhältnis zu der Druckvermlinderung in der Hauptleitung steuernde Hauptfeder gegen eine Feder mit anderen Konstanten ausgewechselt wird, um so eine neue Beziehung zu dem Druckabfall in der Hauptleitung zu schaffen.
  • Dieser Gedanke .ist natürlich in seiner Urform praktisch nicht anwendbar und erfährt demgemäß seine Verwirklichung dadurch, daß der in dein Bremssteuerventil verbleibenden Hauptfeder nach Bedarf eine Zusatzfeder zugeschaltet wird, so daß sich aus der algebraischen Summe der beiden Federdrücke eine neue Gesetzmäßigkeit für die einzelnen Kolben stellungen ergibt. Dabei wird von einer durch das Hauptpatent 373774 bedingten Eigenart Gebrauch gemacht: In diesem Patent wird die eingangs erwähnte Anpassung der Bremskräfte an den jeweiligen Beladungsgrad der einzelnen Wagen durch einen einstellbaren Anschlag bewirkt. Diese Grundanordnung wird nun nach der vorliegenden Weiterbildung gleichzeitig benutzt, um die zusätzliche Belastungsfeder des Steuerkolbens so zu bewegen, daß dieser eher mit der Zusatzfeder als mit den festen Anschlag in Berührung kommt, wodurch die Bewegung des Steuerkolbens entsprechend verlangsamt wird. In der zugehörigen Zeichnung ;ist eine Ausführungsform des Bremssteuerventils nach der Erfindung in Abb. i im senkrechten Schnitt wiedergegeben, während Abb. a und 3 zwei andere bezeichnende Stellungen der für die Erfindung kennzeichnenden Teile erkennen lassen.
  • E ist der Hilfubehälterstutzen, g der Bremszylinderstutzen, i der Auslaßstutzen, H der Absperrhahn, T der Federteller, und fl, f=s,ind die zugehörigen Federn. Der Anschlag in, der bei dem Hauptpatent 373774 zur Hubbegrenzung des Steuerkolbens K benutzt wird, ist auch hier vorgesehen und besteht aus einer Hülse m, die als Zahnstange ausgebildet ist und mittels des Hebels 17 und des Trieblings Bz bewegt werden kann. Die ebenfalls als Zahnstange ausgebildete Hülse i i wird mittels des Zahnsegmentes B3 und der Trieblinge B4 und B' bewegt.
  • Nach der Erfindung werden die verschiedenen größten Bremskräfte bei der gleichen Druckverminderung in der Hauptzuleitung gleichzeitig erreicht, d. h. der Steuerkolben K des vollbeladenen Wagens braucht genau dieselbe Zeit, um seinen Hub von z. B. q0 mm zurückzulegen, wie der Steuerkolben K des weniger z. B. halbbeladenen Wagens für seinen Hub von z. B. 2o mm braucht: Dies wird durch die Zusatzfeder f 3 erreicht, indem die Lage .der Feder f 3 von Hand oder selbsttätig so geändert wird, daß die Gesamtbelastungskräfte je nach der Einstellung verschieden ausgefüllt werden, z. B. der Durchmesser des Steuerkolbens K mit 55 mm und der der Kolbenstange mit 16 mm angenommen, ist der normale Leitungsdruck 5 Atm., und soll bei 45 Atm. Druckabfall in der Hauptzuleitung der maximale Bremsdruck von 3,5 Atm. erreicht werden, so ergibt sich folgendes: Soll ein sehr wenig beladener- Wagen nur mit einem größten Bremsdruck von 1,35 Atm. abgebremst werden, so darf dieser Bremsdruck erst bei 1,5 Atm. Druckverminderung in der Hauptzuleitung und erst in derjenigen Zeit erreicht werden, iin der bei dem vollbeladenen Wagen der maximale Bremsdruck von 3,5Atrn. erreicht wird. Dieses wird dadurch erzielt, daß bei dem wenig beladenen Wagen die Hülse i i, die die Feder f 3 trägt, derart verschoben wird, daß der Steuerkolben K hei 1,5 Atm. Druckverminderung in der Hauptzuleitung die Feder f 3 bis auf einen Gegendruck .von 18 kg zusammenpreßt. Durch d;e Druckverminderung von 1,5 Atm. wird also der Steuerkolben K einerseits mit Wagens 1,5 zurückgelegt. bei 1,5 Hub früheren Druckerhöhung k 1,5 weitere anderseits in entgegengesetzter Richtung mit leg durch die Feder ß belastet. Die Kraft am Steuerkolben IL bei Atm. Druckverminderung 'beträgt Jäher ungefähr _ 18 1r s ist nun rechnerisch sofort festzustellen, daß der Steuerkolben K damit nur einah Weg von 2o mm entsprechend kg Spannungsänderung der Feder fz zurückgelegt hat. Damit wird der gewünschte Bremsdruck von Atm. erst bei Atm. Druckvermlinderung in der Hauptzuleitung während dagegen bei dem vollbeladenen Wagen, wo die Feder ß ausgeschaltet ist, 3,5 Atm. Bremsdruck erreicht wird. ' Wird der Leitungsdruck wieder erhöht, so tritt der umgekehrte Vorgang ein, d. h. der Steuerkolben K des vollbeladenen hat erst bei Atm. Druckerhöhung seinen Hub von 4o mm Der Steuerkolben K des wenig beladenen Wagens hat auch: erst Atm. Druckerhöhung sehnen von 2o mm zurückgelegt- und ist damit in der Endlage angelangt. Durch die um 1,5 Atm, wird nämlich die achsiale Belastung des Steuer olbens K wieder aufgehoben, und zwar wird entsprechend. der Erhöhung des Leitungsdrucks der Steuerkolben K etwas verschoben, wodurch die wirksamen Kräfte der Federn f 2 und f 3 sich verringern, um bei 1,5 Atm. Druckerhöhung wieder ganz aufgehoben zu werden. Hieraus ist auch zu ersehen, daß der feste Anschlag m bis zu 1,5 Aim. Druckverminderung in der Hauptzuleitung unwirksam ist, indem die jeweilige Hubbewegung des Steuerkolbens K durch die Feder f s festgelegt wird, d. h. beim normalen Bremsen ist der Anschlag m überflüssig. Wenn aber der Leitungsdruck um mehr als Atm. verringert wird - was z. B. beim Reißen eines Verbindungsschlauches der Hauptzuleitung eintritt -, so gelangt der feste Anschlag m zur Wirkung, . damit sich die verschiedenen Steuerkolben K durch die Druckverminderung nicht weiterbewegen können, womit das weitere Anwachsen der Bremsdrücke vermieden wird.
  • N

Claims (1)

  1. PATE T-ANSPRUC73: 373774 der gleichzeitig eine Belastungsfeder b e a Belastungsfeder m Verzögerung einzelnen Druckluftbremse nach Patent mit Anpassung Bremskräfte an die verschiedenen Bzladungsgrade der einzelnah Wagen, dadurch gekennzeichnet, daB die für alle Wagen zur Erreichung der eingestellten verschiedenen @ Bremskräfte nötigen Zeiten -sowohl beim Anziehen wie auch beim Lösen der Bremse = untereinander gleich groß gemacht werden, indem mit dem festen Anschlag .(m) @ zwsätzlcbe (ß) des Steuerlcos#b#ens (K) so ew gt wird, @d ß der Steuerkolben eher mit der als mit dem festen Anschlag in Berührung kommt, zum Zwecke, trotz der s räfte die jeweilige untersehiedlichenBre der Wagen gleich groß zu gestalten.
DED40655D 1921-11-05 1921-11-05 Druckluftbremse mit Anpassung der Bremskraefte an die verschiedenen Beladungsgrade der einzelnen Wagen Expired DE398261C (de)

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