DE397838C

DE397838C - Zweitaktmotor mit Kurbelkastenluftpumpe

Info

Publication number: DE397838C
Application number: DEL55365D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-04-06
Filing date: 1922-04-06
Publication date: 1924-10-17

Description

Zweitaktmotor mit Kurbelkastenluftpumpe. Es sind Viertaktmotoren und Sonderformen von Zweitaktmotoren mit gesteuertem Ausblaseventil bekannt, bei welchen der Zylinder von einem Kühlmantel -aus Leichtmetall umgeben ist. Gegenstand der Erfindung betrifft einen Zweitaktmotor üblicher Ausführung mit Kurbelkastenluftpumpe .und mit vom Kolben gesteuertem -überströmkanal, bei dem der in Abbildung mit f bezeichnete innere Zylinder, welcher aus Graugüß, Eisen oder Stahl bestehen mag, von einen die Kühleinrichtung, Ausblaseschlitze urid den überströmkanal tragenden Mantel c aus gutem Wärmeleiter, beispielsweise Aluminium, Kupfer oder deren Legierungen miteinander, oder mit andern Metallen umgeben ist. Ordnet man dann, in bekannter Weise im überströmkanal g eine Einströmdüse i für flüssige Brennstoffe an, so wird ein Teil der den Mantel c und damit auch durch dessen gute Wärmeleitfähigkeit dem überströmkanal g dauernd vermittelte Wärme durch die Verdampfung flüssigen Brennstofffes verbraucht, wodurch die Kühlung noch wirksamer wird.
Zur Verwendung schwerer Brennstoffe ist es erwünscht, den den überströmkanal ent, haltenden Mantelteil wärmer als den Kühlmantel des Verbrennungsraumes zu halten. Man kann, wie ein Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 zeigt, beide Mantelteile c und cl voneinander gesondert ausführen und sie voneinander durch eine wärmeisolierende Zwischenlage c trennen. Beide Mantelteile sowohl c als auch cl erhalten. ihre Wärme vom inneren Zylinder f. Der den Verbrennungsraum umgebende Zylinderteil f ist der eigentliche Empfänger der Abwärme, während der zur Kolbenführung dienende untere Zylinderteil tiur durch sein. Leitungsvermögen warm wird. Bei dem Motor nach Abb. i wird ein Wärmeausgleich für den ganzen Zylinder f geschaffen, der bei energischer Kühlung verhindert, daß Mantelteil cl zur Verdampfung schwerer .Brennstoffe warm --genug bleibt. Deshalb kühlt man nach Abb. z nur den oberen Mantelteil c und trennt denselben durch Zwischenlage e vom unteren Teil cl. Hierbei erfolgt die Abführung der Abwärme aus Mantelteil cl, welche demselben durch den Zylinder f und durch die durch Kanal h auspuffenden Gase zugeführt wird, lediglich oder zum Teil durch die Verdampfung des flüssigen Brennstoffs. Man kann auch, um die Betriebstemperatur für Mantelteil cl genau zu beherrschen, letzteren mit einer Sonderkühleinriehtung versehen. oder denselben mit einer wärmeerhaltenden Schutzhülle umgeben. Würde man aber den Mantelteil cl nicht aus gutem Wärmeleiter fertigen, so könnte es geschehen, daß der Überstr@mkanal durch die dauernde Verdampfung flüssigen Brennstoffs kühl wird, während die andern Mantelteile noch wärmer sind. Daher ist ein Wärmeausgleich der Wandungen des Überströmkanals mit dem ii;)r igen Mantelteil cl durch Verwendung bu Wärmeleiters für denselben zweckmäßig.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Zweitaktmotor mit Kurbelkastenluftpumpe und mit vom Kolben gesteuertem Überströmkanal, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Kühlrippen u. dgl. versehene Mantel (c), der den eigentlichen Zylinder (f) umgibt, den überström- und Verdampfungskanal (g) trägt und aus einem Wärme gut leitenden Metall hergestellt ist. a. Zweitaktmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den überström- und Verdampfungskanal (g) tragende Mantelteil (cl) von dem zur Kühlung des Verbrennungsraums vorgesehenen Mantelteil (c) durch eine wärmeisolierende Vorrichtung getrennt ist.