DE397724C - Verfahren zur keimfreien Einsilung von Futter - Google Patents

Verfahren zur keimfreien Einsilung von Futter

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DE397724C
DE397724C DEG60025D DEG0060025D DE397724C DE 397724 C DE397724 C DE 397724C DE G60025 D DEG60025 D DE G60025D DE G0060025 D DEG0060025 D DE G0060025D DE 397724 C DE397724 C DE 397724C
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Gaertner & Aurich
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K30/00Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
    • A23K30/10Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
    • A23K30/15Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging

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Description

  • Verfahren zur keimfreien Einsilung von Futter. Es ist mehrfach vorgeschlagen worden, das in Silos einzulagernde Futter durch Behandlung mit leicht verdunstenden oder an sich schon gasförmigen Keimtötungsmitteln keimfrei zu machen; als besonders zweckmäßiges Mittel ist Schwefelkohlenstoff mehrfach angegeben worden. Es sind, abgesehen von dem wenig zweckmäßigen schichtenweisen Bespritzen des Gutes, verschiedene Mittel und Wege zur Durchführung der Behandlung bekamitgegeben. Was zunächst die Vermischung des Mittels mit einem aufsaugfähigen Stoff (Erde) betrifft, so scheidet dieser Weg, wenn es sich nicht gerade um Kartoffeln oder Rüben handelt, schon deshalb aus, weil die Versetzung des Futters mit dem Fremdstoff unerwünscht ist; sehr nachteilig ist aber auch (gerade bei dem leicht entzündlichen und betäul:enden Schwefelkohlenstoff), daß das Mittel in recht großen Mengen mit dem aufsaugenden Stoff vermischt werden muß, wobei bis zum Augenblick der Einlagerung außer der Gefahr und der Belästigung ein erlieblicher Verdunstungsverlust unvermeidlich ist. Nach anderweiten Vorschlägen soll Schwefelkohlenstoff (auch Rauch) durch Röhren in die eingelagerte Futtermasse hineingeleitet werden, wobei entweder Röhrenstränge nach Art der Drainierung gebildet oder trokarartige Röhren in die Futtermasse hineingestoßen oder auch von vornherein festliegende Verteilungsröhren in Verbindung mit außerhalb des Silos bleil:enden Behältern angeordnet werden sollen. Alles das ist aber umständlich und kostspielig, gewährleistet nicht eine zugleich vollständige und sparsame Durchsetzung des Futterstockes mit dem keimtötenden Gase und schließt gefährliches bzw. l:elästigendes und verschwenderisches Umgehen mit dem Mittel nicht aus.
  • Erfindungsgemäß sollen diese Schwierig keiten dadurch umgangen werden, daß in das einzulagernde Gut von Grund des Silos auf hei der Einlagerung Verdunstungsgefäße, welche das flüssige Mittel enthalten, in angemessener Verteilung mit eingebettet werden. Als Verdunstungsgefäße sollen insbesonderporöse Tonbomben (nach Art der in heißen-Ländern gebräuchlichen porösen Krüge und Flaschen zum Kühlhalten von Trinkwasser durch Verdunstung) benutzt werden.
  • Dieses Verfahrjen bietet zunächst (denV orteil dar, daß der Silo keine Röhrenleitungen zu enthalten braucht, die mit Rücksicht auf Einbringen und Herausnehmen des Futters nicht wohl durch den Kern der Futtermasse hindurchgehen können und trotz der damit gegebenen Beschränkung auf die Anordnung an Boden und Wänden stören und in der Anlage, kostspielig sind. Kommt dieser Vorteil auch den vorerwähnten Verfahrensweisen mit drainigartigen Röhrensträngen oder mit trokarartigen Einstechröhren zu, so hat das erfindungsgemäße Verfahren diesem gegenüber wiederum den Vorteil, daß das Einbringen des Futters nicht durch den Einbau der Röhrenstränge oder die zeitweise Anwendung der Einstechröhren aufgehalten wird und die Wirkung des Mittels schon mit den ersten eingebrachten Verdunstungsbomben einsetzt, ohne doch bei der milden Wirkung der Verdunstungsbomben Lei der Fortsetzung der Einlagerung merklich zu belästigen oder gar zu gefährden. Hinzu kommt die Möglichkeit zweckmäßiger Verteilung der Verdunstungsherde und zweckmäßiger Dosierung mit der Gewißheit, daß, soviel Futter bis zu einem gewissen Zeitpunkt eingebracht ist, auch die entsprechende Menge des keimtötenden Mittels vorhanden und wirksam ist. Es kann also auch je nach dem Anfall des Gutes mit der Einlagerung in jedem Augenblick aufgehört und ':ei Anfall weiteren Gutes fortgefahren werden, sofern nur immer auf die Raumeinheit des eingebrachten Futters eine entsprechende Menge von Bomben mit entsprechendem Inhalt verwendet wird. Man wird die verhältnismäßig billigen Bomben liel;er klein machen und in um so größerer Anzahl verwenden, als daß man eine Minderzahl großer Bomben nimmt. Um so eher wird eine gleichförmige Durchdringung des Futterstockes ':ei sparsamer Verwendung des Mittels möglich sein. Wichtig ist die mit dein Verfahren gegcbene 'Möglichkeit, die Verdunstung schon mit' dein Beginn der Einlagerung wirksam «erden zu lassen, so daß den vorhandenen Keimen keine Zeit zur Entwicklung und Verinehrung auf Kosten der Futterwerte bleibt.
  • Es sind zwar Verdunster mit zum Teil durchlöcherten und insoweit eine Dochtmasse enthaltenden Flüssigkeitsbehälter bekannt, die zum Einführen in hIatilwurfsgänge bestimmt sind. Hiermit ist aber nicht das Verfahren bekannt geworden, Leim Einlagern von Rittermassen Verdunstungsgefäße in angeinessener Verteilung in das Futter voll vornherein mit einzulagern, welches Verfahren gegenüber den zum gleichen Zweck der Futterkonservierung bekannt gewordenen Verfahrensweisen in mehrerer Hinsicht (wie dargelegt) neu und vorteilhaft ist.
  • Die vorzugsweise ztt verwendenden pori;seii tönernen Verdunstungsbomben können durch Drahtkäfige o. dgl. gegen mechanische Gewalt geschützt werden. U m die Verdunstung durch die poröse Wände bis zum Augenblick der Einlagerung hintanzuhalten, können die Bomben mit einer die Poren einstweilen zudeckenden Schicht versehen werden, indem sie etwa in einen aus Kalkmilch und einem Klebmittel Lestehenden Brei eingetauscht werden. Die Schicht wird bei feuchtem Futter schon durch die Feuchtigkeit unwirksam gemacht, kann aller auch durch Eintauchen und Schwenken der Bom',.e in eirein Wasserkül e1 leicht beseitigt «-erden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur keimfreien Einsilung von Futter unter Verwendung verdunstender. Keiltttötungsmittel, insbesondere Schwefelkohlenstoff, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einbringen des Futters in angemessener Verteilung Verdunstungsgefäße, insbesondere poröse Tonbomben. welche das keimtöten(_le Mittel in flüssigem Zustande enthalten, voll Grund des Silo auf mit eingelagert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadtircli gekennzeichnet, daß rlie V erdunstung:-wirkting der tönernen Bomben für .lie Zeit zwischen Füllung und Einlagerung ltirch 'Überziehen der Boinhen finit einer leiht lös- bzw. abwaschbaren Schicht aufgehoben wird.
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