DE396938C - Hosenbund - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AW 12. JUNI 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 3 b GRUPPE 5

(T 2₅₇₁6 X\₃l·)

Max Thomas in Brighton Beach und Charles Kaufmann in Springfield, V. St. A.

Hosenbund. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. September 1921 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 19 π die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 29. Juni 1920 beansprucht.

Die Erfindung betrifft einen Hosenbund oder Gürtelbänder für Hosen und ähnliche Bekleidungsstücke.

Gemäß der Erfindung besteht der Hosenbund aus einem in Zungen unterteilten Stoff-

streifen, wobei die gegenüberliegenden freien Kanten jeder Zunge übereinander- und auf Mittelteile gelegt sind, so daß die eine Seite die andere leicht überlappt. In der auf diese Weise hergestellten dreifachen Streifenstärke

ist ein Knopfloch vorgesehen. Die dreieckig geformten Zungen werden durch zwei Stichreihen befestigt, due in solchem Abstand voneinander liegen, daß die Finger hinter die Zungen von beiden Seiten greifen könnet¹. Auf der Zeichnung zeigen:

Abb. ι eine Teilansicht, welche die Innenseite der vorderen Hälfte eines Hosenpaares, das mit der Erfindung gemäß einer Ausführungsform ausgerüstet ist, erkennen läßt, Abb. 2 eine Teilansicht eines Hauptabschnittes des verwendeten Tuches des in Abb. ι veranschaulichten Gebildes,

Abb. 3 einen Schnitt gemäß Linie 3-3 der Abb. i,

Abb. 4 einen schematisehen Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. 1,

Abb. 5 eine schaubildliche Teilansicht des in Abb. 2 dargestellten Teiles, welche die Art und Weise erkennen läßt, gemäß welcher der betreffende Teil gefaltet ist, um den Hosenbund oder das Gürtelband zu bilden,

Abb. 6 eine Teilansicht, welche die Innenseite der rückwärtigen Hälfte eines Hosenpaares erkennen läßt, das gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ausgerüstet ist, wonach der Hosenbund oder das Gürtelband einen vom Hauptteil der Hosen getrennten Teil bildet, jedoch an demselben befestigt ist,

Abb. 7 eine Teilansicht eines der hauptsächlichen Stoffstücke, wie siie in dem Gebilde der Abb. 6 verwendet werden,

Abb. 8 einen Schnitt nach Linie 8-8 der Abb. 6,

Abb. 9 eine teilweise schaubildliche Ansicht, die ein Hosenpaar erkennen läßt, an welchem die Erfindung angebracht ist.

Die vorderen Teile 10, 11 des Hosenpaares (Abb. 1) weisen Taschenteile 12, 13 auf und darüber befindliche Teile 11", 11''. Bei der Herstellung des Bundes wird der Teil 11" nach rückwärts gefaltet, und der Teil ii⁶ wird, wie in Abb. 5 gezeigt, um den Teil 1 i^a gefaltet. Der Teil n^& i.st geschlitzt, so daß Zungen ii°, ii'¹, n^e gebildet werden, und die seitlichen Teile H^, ii^ff, ιι^λ, ii^fc, 11'" dieser Zungen werden, wie ;in Abb. 5 und 1 gezeigt, um die Mittelstelle gefaltet, so daß dreieckige Zungen entstehen, die da, wo die Knopflöcher 16, 17, 18, 19, 20 gebildet werden, von dreifacher Stärke sind, da sie einander überlappen. Die Randteile n^r, 11⁵, up, ii^m sind ebenfalls durch Schlitze voneinander getrennt, und diese Randteile werden zurückgefaltet, wie in Abb. 5 und 1 gezeigt. Dem Randteile ii^r entspricht ein ähnlicher Teil io¹' des anderen Vorderteiles 10, da die Teile 10 und 11 gleichmäßig ausgebildet sind. Nach dem Umfalten wird der Bundteil durch eine Zweinadelnähmaschine hilldurchgeführt, um die Teile durch zwei Stichreihen 14, 15 (Abb. 1, 3) in ihrer Lage zu befestigen.

In den Abb. 6 bis 8 ist der Hosenbund oder das Gürtelband 23, 24 ein unabhängiger Teil und wird an den Hosenteilen 21, 22 durch eine Zweinadelnähmaschine befestigt, wobei zu gleicher Zeit die Zungen festgenäht werden. Der in Abb. 7 dargestellte Teil 24 des Hosenbundes besitzt einen unteren schmalen Streifen 25, der, wie in Abb. 8 gezeigt, zurückgefaltet wird; die unteren Kanten 26, 27 des Hosenbundes stehen etwas von dem \*orderteil 21, 22 ab (Abb. 8). Die Zungen werden in ähnlicher Weise gebildet wie im ersten Ausführungsbeispiel. Schlitze unterteilen den Abschnitt 24 in Teile 28, 29, 30, und durch L'mlegen der seitlichen Teile nach innen werden dreieckige Zungen 28", 29", 30" gebildet, in welchen in der Mitte, da, wo die Zungenteile sich überlappen und eine dreifache Streifenstärke bilden, Knopflöcher 33 vorgesehen sind. Zwei Stichreihen 31, 32, von denen die erste durch den schmalen Streifen 25 hindurchtritt, halten die Zungen in ihrer Lage und nähen den Bund fest an die Hosenteile. Die Stichreihen sind so weit von einander entfernt, daß die Finger hinter die Zungen von beiden Seiten greifen können.

Claims (2)

90 Patent-An Sprüche:

1. Hosenbund, gekennzeichnet durch einen in Zungen (ii^<;, ii^!?, ii^c) derart unterteilten Stoffstreifen (ii⁶), daß die beiden gegenüberliegenden freien Kanten jeder Zunge übereinander- und auf den Mittelteil gelegt werden, so daß die eine Seite die andere leicht überlappt und ein Knopfloch (17, 18 usw.) in der auf diese Weise hergestellten dreifachen Streifenstärke vorgesehen wird.

2. Hosenbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dreieckig geformten Zungen (28"·, 29⁰, 30") nur durch zwei Stichraihen (31, 32) von solchem Abstande befestigt werden, daß die Finger hinter die Zungen von beiden Seiten greifen können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.