DE396145C

DE396145C - Schleifspindel mit gelenkiger Schleifwerkzeugbefestigung und Reibungsmitnahme zwischen Spindel und Werkzeug

Info

Publication number: DE396145C
Application number: DEL57848D
Authority: DE
Original assignee: C LUCKE; MASCHINENFABRIK
Current assignee: C LUCKE; MASCHINENFABRIK
Priority date: 1923-05-01
Filing date: 1923-05-01
Publication date: 1924-05-24

Description

Schleifspindel mit gelenkiger Schleifwerkzeugbefestigung und Reibungsmitnahme zwischen Spindel und Werkzeug. Die Erfindung betrifft eine Schleifspindel mit gelenkiger Schleffwerkzeugbefestigung und Reibungsmitnahme zwischen Spindel und Werkzeug und besteht in der im Patentanspruch gekennzeichneten Anordnung einer Lamellenreibungskupplung zwischen der Spindel und dem oberen Teil ,eines Kugelgelenkes, der das an dem anderen Gelenkteil befestigte Werkzeug undrehbar trägt. Die Kupplung und Entkupplung zwischen der Spindel und dem Werkzeugträger wird gemäß der Erfindung durch Niederdrücken bzw. Anheben einer auf den Lamellen aufsitzenden Büchse mit Kugellagering bewerkstelligt. Beim Anheben der Büchse zur Entlastung der Lamellen wird zugleich das Werkzeug durch Vermittlung von an dem Werkzeugträger einerseits und an der Büchse andererseits vorgesehenen, zusammenwirkenden Anschlägen abgehoben. und zum Stillstand gebracht.
Durch die gekennzeichnete Einrichtung wird ein stoßfreies, allmähliches Angehen der Schleifscheibe beim Einrücken und ein 'Stillsetzen der abgehobenen Schleif,@cheibe beim Ausrücken der Kupplung durch die bloße Bewegung der mit einem Angriff versehenen Büchse ermöglicht. Im Gegensatz hierzu geht bei den bekannten Schleifspindeln mit Befestigung des Werkzeugs mittels eines Kugeldrucklagers die Ingangsetzung der Schleifvorrichtung entweder ruckweise vor sich, wenn an dem Kugelgelenk Mitnehmerzapfen vorgesehen sind, oder beim Fehlen derselben findet ein Mitnehmen des Schleifwerkzeuges durch die Reibung der Kugel in ihrem Lager nur statt, wenn sehr geringe Kräfte übertragen werden. Auch dann ist aber die Mitnahme nicht sichergestellt.
Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise in Abb. r die gesamte Anordnung einer vertikalen Schleifspindel mit Kupplung und Schleifscheibe. Abb.2 zeigt irl vergrößertem Maßstabe einen Längsschnitt durch die Schleifspindel und Abb.3 einen Querschnitt nach Linie a-b der-'Abb. z.
Auf einer in-Lagern verschiebbar gelagerten Schleifspindel a sitzt eine Büchse b, welche durch einen Handhebel c auf und ab bewegt werden kann. Durch das Anheben der Büchse b wird gleichzeitig die Schleifspindel und die Schleifscheibe angehoben. Die Büchse b greift mit einem an ihrem unteren Ende vorgesehenen Anschlag in Form eines ringförmigen Vorsprungs d' unter eine nach innen vorspringende, ringförmige Schultere eines Lamellenkupplungsgehäuses f, welches auf das untere Ende der Schleifspindel aufgeschoben ist. Das untere geschlossene Ende des Kupplungsgehäuses ist als Druckkugelzapfen g ausgebildet, auf welchem eine den anderen Teil des Druckkugelgelenkes bildende Schleifscheibe h sitzt. Der kugelkappenförmig gewölbte Zapfen g ist an seiner Umfangskante als Vieleck, z. B. Viereck, gestaltet (Abb. 3) und liegt in einer am Umfang entsprechend gehaltenen Aussparung i der Schleifscheibe, so daß diese von dem Kupplungsgehäuse f mitgenommen wird. Die kugelige Druckfläche des Zapfens gestattet, äaß die Schleifscheibe nach allen Richtungen hin um einen gewissen Betrag ausschlagen und sich daher stets der Lage des Werkstücks anpassen kann. Oberhalb und unterhalb der Lamellen sind in dem Gehäuse ringförmige Druckstücke k, l vorgesehen, von welchen das erstere auf einem schulterförmigen Absatz des Kupplungsgehäuses ruht, während zwischen dem oberen Druckstück l und dem unteren Ende der Büchse b ein Kugellager angeordnet ist.
Beim Niederdrücken der Büchse b mittels des Handhebels c setzt sich die Schleif- oder Polierscheibe h auf das Werkstück auf, wobei die Kupplungslamellen zusamrnengepreßt und das Gehäuse f samt der Scheibe h von der Spindel a mitgenommen wird. Beim Anheben der Büchse b setzt sich der Bund d unter die Schulter e und hebt das Gehäuse f an, so daß die Lamellen drucklos werden und die Schleifscheibe stillsteht.

Claims

PATENT-ANsPRuCH: Schleifspindel mit gelenkiger Schleifwerkzeugbefestigung und Reibungsmitnahme zwischen Spindel und Werkzeug, .dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den das Schleifwerkzeug (h) unverdrehbar tragenden, oberen Teil (f) der Kugelgelenkverbindung (f-i) und die Spindel (a) eine Lamellenreibungskupplung bekannter Art geschaltet ist, die durch Be- und Entlasten der auf den Lamellen aufsitznden Büchse (b) mit Kugellagerring (1)- ge-und entkuppelt wird, und daß mit der Anhebebewegung der Büchse (b) zwecks Entlastung ein Abheben des Schleifwerkzeuges durch Vermittlung von Anschlägen (e, d) an der Büchse (b) und dem oberen Kugellager. (f) erfolgt, zum Zwecke, ein stoßfreies, allmähliches Angehen der Schleifscheibe und ein Stillsetzei der angehobenen Schleifscheibe durch die bloße Bewegung der Handgrifbüchse (b) zu ermöglichen.