DE396096C - Einrichtung zur Erzielung einer guenstigen Kurvenform der Klemmspannung fuer Isolationspruefer - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Erzielung einer günstigen Kurvenform der Klemmspannung für Isolationsprüfer. Für gewisse Verwendungsgebiete des Magnetinduktors z. B. als Stromquelle bei Isolationsmessungen ist eine möglichst flache Spannungskurve des Induktors erwünscht. Die Empfindlichkeit der Messung hängt hier vom Mittelwert der Spannung des Induktors, die Beanspruchung des Isolationsmaterials jedoch von deren Scheitelwert ab. Will man also mit hoher Empfindlichkeit der Meßeinrichtung eine geringe elektrische -Beanspruchung des Isolationsmaterials verbinden, so muB die Spannungskurve des Induktors möglichst flach und frei von Spitzen sein.
• Bei der vorliegenden Erfindung wird dieses Ziel durch die Formgebung der Pole, insbesondere der Pole des Induktorankers, erreicht, wie dies in den beiden schematischen Zeichnungen r und 2 veranschaulicht ist. X und S sirnd .die Polschuhe des permanenten Magneten, der selbst nicht gezeichnet ist. A ist der um den Drehpunkt O rotierende Induktoranker mit seiner Wicklung W. Der Momentanwert der elektromotorischen Kraft e in dieser Wicklung W hat bekanntlich den zeitlichen Verlauf: h den magnetischen Induktionsfluß wenn und t die Zeit bedeutet. Die Größe des magnetischen Flusses ist bei der gegebenen magnetomotorischen Kraft des permanenten Magneten vorwiegend abhängig von dem magnetischen Widerstand des Luftraumes zwischen Anker A und den Polschuhen N .und S. Zur Erzielung einer möglichst gleichförmigen elektromotorischen Kraft e muß also dafür gesorgt werden, daB, sich bei der Umdrehung des Ankers der magnetische Widerstand möglichst gleichförmig ändert. Dieser Widerstand ist abhängig vom Luftquerschnitt und der Länge des Luftweges. Besitzen die Pole N und S eine Bohrung vom Radius p -f- ö und ist der Anker mit dem Radius p abgedreht, so hat der Luftweg die Länge 2 ö, und die Änderung des magnetischen Flusses cD wird im wesentlichen durch die Änderung des KraftfluBquerschnittes hervorgerufen. Diese Anordnung gibt jedoch bekanntlich eine Spannungskurve mit sehr hoher Spitze. Man hat diese Ungleichmäßigkeit dadurch zu verbessern gesucht, daß man die Pole N und S mit einem Radius R (s. Abbildung) ausgebohrt hat, der wesentlich größer ist als der Radius p. Dies allein bringt in bezug auf den oben geschilderten Gedankengang keinen befriedigenden Gewinn, da hierdurch keine Änderung der Länge des Kraftlinienweges entsteht, wie dies aus Abb. r und 2 (schwach schraffierte Ankerform) hervorgeht. Gibt man jedoch dem Anker an seinen Polen eine Begrenzungsfläche vom Radius r (stark schraffierte Ankerform), so ändert sich die Länge des Luftweges im magnetischen Kraftflug gleichmäßig mit dem Umdrehungswinkel des Ankers, und man hat es durch geeignete Wahl der Radien r und R in der Hand, die Kraftflußänderung so zu gestalten, daB die Kurvenform der Spannung an den Enden der Wicklung möglichst flach wird, d. h. daB keine hohen Spitzen auftreten, welche die Isolation des Meßobjektes gefährden und zu falschen Prüfergebnissen führen könnten.
• Bei der schematisierten Darstellung der Abbildungen sind die Radien R und r als konstant gezeichnet, cf. h. die Begrenzungsflächen der Polschuhe N und S und des Ankers A haben hier die Form des Kreiszylinders. Diese Radien R und r können indessen auch veränderlich gewählt werden, so daß die Spannungskurve des Induktors eine für seinen Verwendungszweck möglichst geeignete Kurvenform erhält.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Änderung Einrichtung zur Erzielung einer günstigen Kurvenform der Klemmspannung von Magnetinduktoren für Isolationsprüfer, bei welchen die Magnetpole einen erheblich größeren Radius besitzen als der Anker, dadurch gekennzeichnet, daB der Radius (r) der Begrenzungsflächen der Pole des Induktorankers kleiner ist als der größte Ankerradius (p), derart, daB sich die des magnetischen: Luftwiderstandes und damit die Änderung der induzierten elektromotorischenKraft möglichst gleichmäßig vollzieht.