DE491339C

DE491339C - Anordnung zur Messung oder Zeitintegrierung von Funktionen des Stromes oder der Spannung

Info

Publication number: DE491339C
Application number: DEC36922D
Authority: DE
Original assignee: Compteurs Schlumberger SA
Current assignee: Compteurs Schlumberger SA
Priority date: 1924-07-11
Filing date: 1925-07-08
Publication date: 1930-02-17

Description

Anordnung zur Messung oder Zeitintegrierung von Funktionen des Stromes oder der Spannung Für gewisse Gebiete der Elektrizität ist es von Bedeutung, unmittelbar eine gewisse Leistung für die Stromstärke, die Spannung, -die Wirkleistung, die wattlose Leistung öder einen Komplex dieser Größen für eine Anlage zu messen oder .die ständigen Änderungen dieser Größen während eines gewissen Zeitraumes zu integrieren. Bezeichnet man mit F_ und I die Spannung und die Stromstärke in einer Anlage, mit q# ,den PhasenverschiebungsAvinkel zwischen beiden Größen und mit n eine von l verschiedene Zahl, so handelt es sich also darum, En, ln (E I cos q;)n, (E 1 sin T)', (K,. E I cos p + KZ E I sin cp)n zu messen oder eine der entsprechenden Funktionen zu integrieren, wobei K1 und K? Konstante sind.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung, diese Aufgabe auf verschiedene Arten zu lösen.
Die Anordnung besteht darin, bei einem .L\Ießapparat oder einem Motorzähler die die Anschläge mitbestimmende Gegenkraft (die Gegenfeder bei Zeigeapparaten oder den Bremsmagneten bei Zählern) mit Hilfe einer Anzeigevorrichtung, die auf dieselbe elektrische Größe anspricht wie der :-leßapparat oder der Zähler, nach einem bestimmten Gesetz zu beeinflussen.
.L%Tan ändert z. B. die Spannung der Gegenfeder eines Strommessers, Spannungsmessers, Wattmessers usw. mit Hilfe eines zweiten Strommessers, Spannungsmessers oder Wattmesser#s, der einen Daumen o. d:gl. verstellt, an .dem (die Gegenfeder befestigt ist.
Handelt es sich um einen Amperestundenzähler, einen Voltstundenzähler, einen Wattstundenzähler usw., so könnte man die Wirkung des Dauermagneten auf die Bremsscheibe, den Bremszylinder oder den Bremskegel dadurch ändern, daß .man ihn mit Hilfe der Ausschläge eines Strommessers, eines Spannungsmessers oder eines Wattmessers seitlich verschiebt oder seine Winkelstellung ändert.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen erläutert. Es handelt sich dabei um einen Induktionszähler, dessen Drehmoment (das dem Quadrat des Spannungsunterschiedes proportional ist) gemäß Abb. i von einem Elektromagneten i geliefert wird, .der von einer Spannungsspule 2 erregt wird. In dieser erzeugt man auf bekannte Weise eine Ursymmetrie des wirksamen Magnetflusses, so -daß die Scheibe 3 einem Drehmoment unterworfen ist, das proportional dem Quadrat der Spannung ist. Der Bremsmagnet 4 ist um eine Achse 5, 5 drehbar, und zwar unter der Wirkung eines Spannungsmessers, dessen bewegliches System 6 mechanisch mit dem Bremsmagneten 4 geltuppelt ist, und zwar durch ein Kurbelgetriebe 7, B. Um ein großes Drehmoment zu erhalten, .ist der Spannungsmesser mit zwei Elektromagneten 9 und io versehen.
Um die Einstellung des Bremsmagneten in Übereinstimmung mit den Ablenkungen des Spannungsmessers zuverlässig zu regeln, kann man die Einriahtung so treffen, daß die Drehgeschwindigkeit der Scheibe 3 mit geringeren Spannungserhöhungen sehr schnell ansteigt. Auf diese Weise kann man erreichen, daß zwischen gewissen Spannungsgrenzen die Kurve für die Geschwindigkeitsänderungen N als Funktion der Spannung E annähernd nach der Gleichung N-k E i2,5 verläuft. Daraus ergibt sich eine Größe, die man beispielsweise zur Auswertung der Lebensdauer einer Glühlampe kennen ,muß.
Würde der Zählermagnet durch die Stromstärke erregt und der Bremsmagnet von einem Strommesser gesteuert, so würde man integrieren N-KIn. Auf ebenso einfache Art kann man auch die anderen obererwähnten Größen erhalten.
Es läßt sich irgendein beliebiges Gesetz für die Änderungen erhalten, einfach, indem man die Polform des Bremsmagneten entsprechend wählt, oder indem man -die mittlere Leitfähigkeit der verschiedenen Zonen der Zählerscheibe durch entsprechende Bohrungen beeinflußt, oder indem man Form oder Dichtigkeit des Einstellorgans des Spannungs-oder Strommessers ändert. Nach Abb.2 läßt sich .dasselbe erreichen, indem man die Kurbelarme P M oder 0 N beeinflußt, von denen das Ende P am Bremsmagneten und das Ende O an dem Einstellorgan (.der Scheibe) .des Spannungs- oder Strommessers befestigt sind, während die Enden M und N an die Kupplungsstange !11 N angelenkt sind.
Bei dieser Ausführungsform könnte man auch eine Daumenscheibe an die Stelle des Kurbelarmes O N setzen und statt :der Kupplungsstange M N einen Draht verwenden, der bei M an den Kurbelarm P M angreift und sich auf die Daumenscheibe aufwickelt, unter der Voraussetzung, daß die Achse des Elektromagneten mit einer Gegenfeder versehen ist.
Der beschriebene Apparat kann auch als Relais verwendet wenden.

Claims

PATEN 1 n N#sPxüCHE: i. Anordnung zur Messung oder Zeitintegrierung von Funktionen des Stromes oder der Spannurig, dadurch gekennzeichnet, daß .zwei Meßgeräte vorgesehen sind, von denen .das zweite Meßgerät die Gegenkraft des ersten Meßgerätes fortlaufend verstellt.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, durch die die Spannung der Gegenfeder des primären elektrischen Meßgerätes durch das sekundäre Meßgerät eingestellt wird. .
3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am anzeigenden Organ des sekundären Meßgerätes eine Daumenscheibe angebracht ist, auf die sich die Gegenfeder des primären Meßgerätes aufwickelt.
4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsmagnet des primären Meßgerätes beweglich gelagert ist und in seiner Stellung durch das anzeigende Organ des sekundären Meßgerätes beeinflußt wird.