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Verfahren zum Aufbau von Geräten zum Messen mechanischer Belastungen
mit einem magnetischen Probestab Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren zur Herstellung von Geräten für die Messung mechanischer Belastungen,
die auf der Änderung der Eigenschaften magnetischer Metalle unter der Einwirkung
von elastischen Verforrnungen durch Zug, Biegung, Verdrehung od. dgl. beruhen.
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Es sind bereits zahlreiche Vorrichtungen bekannt, bei denen die Messung
elastischer Beanspruchung-en derart durchgeführt wird, daß die Änderung der Permeabilität
sichtbar gemacht und angezeigt wird.
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Gemäß einer einfachen Anordnung an sich bekannter Art besteht ein
derartiges Gerät aus zwei völlig gleiche-n Probestäben mit je einer Primärundeiner
Sekundärspule auf denselben. Hierbei sind die beiden Primärspulen in Reihe geschaltet
und an eine Wechselstromquelle angeschlossen. Die beiden Sekundärspulen liegen zueinander
in Gegenschaltung und sind an ein Differenzmeßgerät angeschlossen, welches den Unterschied
der in den beiden Sekundärspulen induzicrten elektromotorischen Kräfte anzeigt.
Steht nun einer der Probestäbe unter einer mechanisd'hen Belastung, so entsteht
eine elektrische Größe (Strom oder Spannung), die zur Kennzeichnung der Größe der
aufgewendet,en Kraft dienen kann.
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Geräte dieser Art sind zwar seit langem bekannt, konnten jedoch bis
jetzt zur gewerblichen Verwendung kaum herangezogen werden, weil die elektrischen
Änderungen,
welche mit ihnen aufgezeigt werden konnten, nur verhältnismäßig sehr gering waren.
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Bisher wurde stets versucht, die Änderung des magnetischen Widerstandes
des unter Belastung stehenden Probestabes anzuzeigen. Um den Wert der erhaltenen
Relativiinderung zu vergrößern, wurde dabei allgemein so vorgegangen, daß man den
Probestab in einen geschlossenen magnetischen Kraftstrom einschaltete, dessen gesamter
magnetischer Widerstand so schwach als möglich gehalten wurde, und daß man die Streuverluste
zwischen den Spulen verminderte. Die erzielten Änderung-en blieben indes zu gering,
als daß sie für gewerblicht Messungen verwendet werden konnten.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung
von Geräten für die DurchfiihrungvonMessungen-derg,enanntenArt,bei denen der Relativwertder
bei einer bestimmten Belastung gemessenen elektrischen Änderung wesentlich erhöht
wird. Die Erfindung ermöglicht daher die Herstellung einer Meßeinrichtung für mechanische
Kräfte jeder Art (Zug, Druck, Biegung, Verdrehung usw.), deren Aufbau sehr viel
einfacher und wirtschaftlicher und der-en Anwendung sehr viel leichter und sicherer
ist als bei den bisher auf diesem Gebiet verwendeten Geräten. Gegenstand der Erfindung
bilden weiterhin die verschiedensten An,wendungsmöglichkeiten der' auf diese Weise
geschaffenen Geräte, z. B. für die Messung von Durchflußmengen, Drucken oder sonstigen
Müßgrößen mechanischer Kräfte.
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Gemäß der Erfindung wird die bekannte Anordnung der Gegenschaltung
beibehalten. Aber anstatt die Relativänderung des magnetischen, Widerstand-es anzuzeigen,
indem der Probestab in ein-en geschlossenen magnetischen Kraftstrom eingeschaltet
und der Streuverlust zwischen den Spulen verringert wird, werden im Gegenteil ein
magnetischer Kraftfluß mit großem magnetischem Widerstand und erheblichen Verlusten
zwischen den Spulen erzeugt.
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Versuche haben erwiesen, daß es unter dies-en Bedingungen möglich
ist, wesentlich größere Relativänderungen der in der Sekundärwicklung des einer
Belastung unterworfenen Probestabes induziert,en clektromotorischen Kraft zu erzeugen
bzw. aufzuzeigen, da diese Änderungen hauptsächlich von einem Wechsel in der Verteilung
der Kraf tlinien des Streuflusses einerseits und vondem durch die Sckun#därspule
'hindurchtretenden Kraftfluß andererseits abhängig zu sein scheinen.
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Aus dies-er Erkenntnis heraus werden daher offene magnetische Stromkreise
mit dem Probestab allein hergestellt und auf demselben die Primär-und Sekundärspulen
voneinander getrennt. Die Anordnung dieser Spulen auf dem Probestab ist hierbei
nicht beliebig. Man kann die Empfindlichkeit des Geräts wesentlich dadurch erhöhen,
indem die Spulen auf dem Probestab in ganz bestimmter Weist angeordnet werden. Es
ist insbesondere wesentlich, einen bestimmten Abstand zwischen den Spulenkörpern
einerseits und andererseits zwischen den Spulen und dem Fride des Probestabes vorzusehen.
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Hierdurch unterscheiden sich die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Meßgeräte wesentlich von denen ' welche bisher zur Anwendung
kamen, da bei letzteren fast stets Überlagerte Primär- und Sekundärspulen verwendet
wurden, um die Streuungsverluste zwischen denselben so niedrig wie möglich zu halten.
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Die gemäß der Erfindung erzielten Ergebnisse sind überraschend. Es
ist möglich, mit Belastungen, welche weit unterhalb der Elastizitätsgrenze .des
Probestabes bleiben, Spannungstinterschiedt zwischen den beiden gegengüschalteten
Sekundärspulen herzustellen bzw. aufzuzeigen, die mehr als 20% betragen, so daß
diese Änderung äußerst leicht mit Meßgeräten bisher üblicher Art ge-
messen
werden können.
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Die Erfindung betrifft, wie erwähnt, sowohl das Verfahren zur Herstellun-
von Gerät-en der genann-ten Art gemäß der obengenannten allgemeinen Grundsätze,
als auch die auf #diese Weise hergestellten Geräte selbst sowie deren verschiedenste
Anwendungsmöglichkeiten, insbesondere zur Messung von Durchflußmengen, Drucken oder
anderen Größen infolge mechanischer Belastungen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der anschließenden
Beschreibung und den Zeichnungen.
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Fig. i ist die sc1.ernatische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Einrichtung; Fig. 2 zeigt ein Gerät gemäß der Erfindung zum Messen der Ausflußgeschwindigkeit
bzw. -menge einer Flüssigkeit oder eines Gases in einer Rohrleitun,g; Fig.
3 stellt ein erfindungsg#emäßes Gerät zum Messen des Druckes einer Flüssigkeit
oder eines Gases dar; Fig. 4 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
eines Meßstabes gemäß der Erfindung; Fig. 5 stellt schematisch eine andere
Ausführungsform der Einrichtung gemäß Fig. i dar.
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Bei der schematischen Darstellung in Fig. i werden gemäß der Erfindung
zwei Probestäbe i und 2 verwendet, welche mit PrimärsPulen 3 bzw. 4 versehen
sind, die in Reihe liegend über einen Transformator 5 an eine ##TechseIstroniquelle
6 angeschlossen sind. In einem bestimmten Abstand d
von der Primärspule
sind auf den Probestäben die Sekundärspulerl 7 und 8 vorgesehen, welche
in Gegelischaltung an den Kleintnen eines Voltmeters 9
liegen, das zu einem
Kondensator io parallel geschaltet ist. Schließlich liegt noch ein Widerstand i
i in Reihe zu einer der Sekundärspulen.
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Die Probestäbe sind aus #N7eicheisen oder Weichstahl hergestellt und
enthalten insbesondere keine Spur von Silicium. Die SPulell 3 und 4 und der
durch sie hindurchgehendc Priiitärstrom sind derart gewählt, daß die '2\,lagiieti#.,iertiii"sl-zurve
des Probestabes irn linearen oder im \\esclltliclieil lineareii Teile unterhalb
der Sättigungsliiiie v.#rwendet wird.
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Das Verhältnis der Windungszahlen der Sekundärspulen züi denjenigen
der Primärspulen liegt el
vorzugsweise Mische" 30 und 4o.
Versuche haben gezeigt. daß unter den verschiedensten Arbeitsbedingungen sich dieses
Verhältnis als das günstigste herausgestellt 'hat, selbst bei Frequenzschwanktin-eii
innerhalb schr #veiter Grenzen.
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Die Anordnung der Spulen auf den Probestäbeil ist besonders wesentlich
hinsichtlich der Empfindlichkeit der Anordnung. Wenn gemäß Fig. i der
Ab-
stand zwischen dem Stabende und der Primärspule mit a,, der Ab"tand zwischen
der Sekundärspule und dein entgecrerigesetzten Ende des Probestabes mit
a.' und die Breiten der beiden Spulen mit 1),
bzw.
b., bezeichnet \\-erden. darin haben sich bei einem be-sonderen \,ersticlisf)eispiel
als besonders "imstig z. l". fol-ende Werte herausgestellt, die in Prozenten der
Gesanitlän-e des Probestabes aus--edrückt sind: a, = 20 o, a,
= 20010, 1), = 20'/0, b., = 2 5 lli'o,
d = i s 1/o, Zum der Frequenz haben Versuche gezeigt, daß sich die
Empfindlichkeit des Geräts proportional züi der Frequenz andert, Jedenfalls fin
jebiet gewiihrilicher Schallfrequenzen. Von -#OO Perioden/s in sind hohle Probestäbe
zu verwenden. Zur Erlii')hung der Empfindlichkeit stellt man vorteilhaft (lett Nullpunkt
auf einen geeigneten Wert (falscher Nullpunkt) ein, indem man eine bestimmteUnsymmetrie
zwischen dengegengeschaltüten Sekundärspulen mittels des Widerstandes ii an einer
der Sekundirspulen herstellt.
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Die Ansprechcharakteristiken des Geräts bleib-en innerhalb weiter
Grenzen von den Spannungsänderungen der Stromquelle unabhängig, namentlich infolge
der elektrischen und mechanischen Symmetrie der beiden -e-en-eschalteten Stromkreise.
Der Kondensator io mit einer Kapazität von einigen 'Mikrofarad trägt seinerseits
wesentlich zu dieser Unabhängigkeit gegenüber Spannungsänderungen bei. Um schließlich
eine gleichbleibende Genauigkeit des Geräts zu sichern, genügt es, die am Probestab
aufgewendeterr Beanspruchungen und Kräfte weit unterhalb der Elastizitätsgrenze
zu halten.
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Wenn diese Arbeitsbedin-un-en eingehalten werden, darin ist es möglich,
Gerate zum Messen mechanischer Kräfte jeder Art (Zug, Biegung, Verdrehung usw.)
herzustellen und mit gebräuchlichen Meßgeräten Ablesungen zu erzielen, welche direkt
> z# die Aniplitirde der aufgebrachten Belastungen anzeigen. Die Empfindlichkeit
ist dabei erheblich größer als diejenige, welche bisher zu erreichen möglich war.
So ist es bei einer Sekundärspan#nung von 15 Volt leicht, Difierenzbeträge in der
Größenordnung von 3 Volt anzuzeigen, Die beträchtliche und tatsächlich überraschende
Bedeutung und Größe dieser Änderungen gegenüber (lern auf diesem Gebiet bisher Bekanntein
bat eine besonders gründliche Erforschung der Arbeitsweise der erfindurius-emäßen
Einrichtung gerechtfertigt. Die durchgeführte Forschung hat die fundamentale Bedeutung
der magnetischen Streuung oder genauer ausgedrückt, der Verteilung dieser Streutin--
entlan- dem einer Belastung ausgesetzten Probestab aufgezeigt. Um die Erfahrungen
zu diesem Punkt zu vertiefen, ist ein planmäßiges Studium der Verteilung des magnetischen
Kraftflusses an Probestäben, wie z. B. dem Probestab i in Fig. i, durchgeführt worden,
indem die Stellung der Primärspule3 unverändert blieb und der Kraftfluß in verschiedenen
Abständen von dieser Primärspule mittels einer beweglichen Pi-fifspule gemessen
wurde. Ein einfaches -Mittel zur Kennzeichnung der Verteilung des Kraftflusses entlang
dem Probestab besteht darin, die Kurve des Differentialquotienten des irn Probestab
gemessenen Kraftflusses, d. li. die gemessene Änderung, z. B. --%,laxwell/cm,
über der jeweiligen Entfernung oder dem Abstand der Prüfspule von der Primärspule
oder Erregerspule als Abszisse aufzutragen.
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Im Diagramm der Fig. 4 wurde als Abszisse zwischen 0 P die
Länge des Prüfstabes aufgetragen, auf dem eine Erregerspule von A
bis B und eine Prüfspule geringerer Abmessung angebracht war, mit welcher
der magnetische Kraftfluß F des Probestabes vori B bis P untersucht werden konnte.
Als Ordinate wurde das Änderungsverhältnis dFldx als
Funktion der Abszis.se
aufgetragen.
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Hierbei ergab sich eine Kurve Co für einen unbelasteten Probestab
und eine Kurve Ci für den-,Selben Probestab, z. B. unter Druckbelastung. Die Kurve
Gl verläuft zunächst oberhalb der Kurve C.,
verla,-ert sich darin aber nach
unten, wobei dieLage des Schnittpunktes D beider Kurven unabhängig von der
aufgebrachten Belastung ist. Die mechanische Belastung bedingt also nicht nur eine
Änderung des magnetischen Widerstandes des Prüf-Stabes, e ri als Magnetostriktion
bekannter Vor-,ang, sondern eine Änderung der Verteilung der Streulinicti entlang
dem Probesitab. Die Streulinien werden bis zum Punkt D vermehrt und nach
demselben verringert, so daß man diesen Punkt D
mit Umkehrpunkt des Probestabes
b,-zeichnen kann.
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\\#'enn daher eine Sekundär- oder Anzeigespule in der Nähe des Umkehrpunktes
angeordnet wird, dann können in dieser Spule die Änderungen des magnetischen Kraftflusses
gemessen werden, welche proportional der schraffierten Fläche S innerhalb
der Kurven C, und C, bis zum Umkehrpunkt D
sind. Die Abzisse
E des Umkehrpunktes D bestimmt also die Stellung der Anzeigespule
auf dein Probestal), für die diese Änderungen ein Maximum betra.gen. Versuche zeigen,
daß diese Änderungen, die durch die Änderung der Streulinienverteilung entlang dem
Prohestab hervorgerufen werden, gleichsinnig sind wie die infolge der Änderung des
magnetischen Widerstandes durch Magnetostriktion auftretenden Änderungen und daß
die erstgenannten Änderungen sehr viel bedeutender sind als die letztgenannten.
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Die Lage des Umkehrpunktes hängt von der Länge des Probestabes und
der Lage der Primär-oder Erregerspule ab. In jedem Fall kann seine Stellung und
demzufolge die Anordnung der Sekundär- oder Anzeigespule durch Versuche endgültig
bestimmt werden.
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z#
Nachdem nun die Bedeutung derartiger nach- |
weisbarer Änderuitgen festliegt, kann auf die An- |
wendung eines Vergleichsprobestabes verzichtet |
und die an den Klemmen der Sekundärgpille |
liegen-de elektromotorische Kraft mit einer elektro- |
motorischen Kraft -verglichen werden. die von der |
,',leichen Wechselstromquelle her erz#nigt wird, an |
die auch die Frreger- oder Priniärspule des Probe- |
stabes angeschlossen ist. Diese Anordnung ist im |
Schema der Fig. 5 dargestellt, (las sich gegenüber |
demjenig-en der Fig. i dadurch unterscheidet, daß |
auf dein gleichen Probestab4o, der hei 41 einge- |
spatilit und an seinem freien l-#-nde 42 2. B.
ClUrC11 |
Druck belastet ist, zwei Primär- oder 1.#reger- |
spulen43, 44 vorgesehen sind, und zwar eine an |
ieder Seite der Sektindär- oder Anzeigespule45. |
bie beiden Spulen43, 44 liegeH in Reihe aii einer |
Wechselstroinquelle 46 unter Zwischenschaltung |
eines Transformators 4 und einus #,#'iclerstande,
s 48. |
Die an den Klemmen der SPule45 entnommene i |
Spannung wird an die Klemmen eines Meßgeräts |
,io angelegt, welches zu einem Kondensator 51 |
parallel geschaltet ist. Dieser ist wieder über ein |
Potentiometer52 und einen Transforinator53 an |
die gleiche Strom(luelle46 angeschlossen. Darüber |
hinaus ist ein Widerstand54 zWischerl das Gerät |
50 und den Kondensator 5 1 gelegt. |
Die Arbeits,#veise dieser Anordnung ist dieselbe |
wie die gemäß Fig. i, nur daß die Vergleichs- |
spannung nicht von einem Vergleichsstah 2, sondern |
t' Z' |
direkt von der Wechselstromquelle 46 entnommen |
wird. |
Dadurch, daß zwei Prim'inspulen 43. 44 beider- |
1 verwendet werden, |
se»ti- der Sekundärspule 4 |
wird die Wirksamkeit der Einrichtung verdopppelt. |
Die Anordnung ist hierbei derart, daß der oben- |
erwähnte Umkehrpttrikt 1) der Verluste sich für |
jede der Primärspulen 43, 44 all etwa der gleiche" |
Stelle des Probestabes befindet und daß aii dieser |
Stelle die Sekundärspule 45 angebracht wird. |
Die Phasenverschiebung, welche durch die Eili- |
schaltung des Widerstandes i i in Fig. i und des |
\Ylderstandes 54 in Fig. 5 ermöglicht wird, ist ins- |
besondere aus folgenden Gründen von großer Be- |
deutung. Sie bewirkt im belastungsfreien Ruhe- |
zustand einen geringen Anfangsstroln in der Sektiii- |
därNvicklung 4,5, der einen Kraftfluß erzeugt, dessen |
Vorhandensein einer mechanischen Vorspanlitin,- |
des Probestabes gleich(kommt. Diese Tatsache ha t |
sich als nötig erwiesen, um solche Ablesungen |
zu erhalten, die den aufgebrachten Belastungen |
proportional sind. Die wahrscheinlichste Deutung |
dieser 11--rscheintitig ist offenbar die, daß inan durch |
diese anfängliche Vorspannutig (len Einflu13 der |
ireieti l#Uiclkelir von elernenta ren lkreIchen des |
magnetischen Werkstoffes ausschalten kann. Dieser |
Einfluß zei.-t sich iii einer anfänglichen Kriii-nrniiii" |
der Ansprechcharakteristik des Probestabei# in (1, 1- |
Nähe des Ruhe- oder Indifferenzztistandes. Weini |
ein Anfangsstroni in der -#,3 und fla- |
durch ein permanenter Kraftfluil im Prol)estal)4o |
vorgesehen ist. dann wird Schwierigkeit be- |
hohen. Versuche haben gezeigt, daß das Vorhanden- |
sein eines anfänglichen, perinanenten Kraftflusses |
die Wirkung des Streuflusses um ungefähr i5',/o |
erhöht. |
In Fig. 2 und 3 sind zNNe; -##ii-%N-endungsbeispiele |
iiii- eine Meße;nrichtung der 1--rfindung dar- |
gestellt. |
Fig. 2 zeigt ciii Gei-'it zuin Mcsen der Durchfluß- |
niciige einer Flüssigkeit oder eines Gases in einer |
Rohrleitung 12. Das hesitzt einen Flügel 13, |
dur au einem Ftide eines Hcl)et-, 14 vorgesehen ist. |
1)ei- Hehel 14 ist UM CHIC Ach,#c 15 in einem |
l#'#iiirungsrolir io drehbar gelagert, welches in die |
Rohrleitung 12 z. B. niitLe Is Buchse 17 eingeführt |
wird, die in einen zu diesem Zweck an der Rohr- |
leittitig vorguselletivii Stutzen 18 eingeschraubt ist. |
U'ine \vasser- bz\\ . gas(lichte #'erbindung ist als |
l#alt, ig aus biegsamcni Wurkstoff bei 20 am |
11) Ulld bui 21 all' Hebel 14 ange- |
schweißt oder sonstwie befestigt. Dieser Balg dient |
gleichzeitig zum Aufzehren oder Dämpfen auf- |
tretender Schwingungen des Ilebels 14. An seinem |
dern Flii",el J3 gegenüburlielgenden Ende ist der |
Hebel 14 über (liu Achse 22 init einem magnetischen |
Staib 23 gekuppelt, der dem Probestab i der Fig. i |
entspricht und dessen Ende ->-l in einem Behälter
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gelagurt ist, der atiz, untriagnetischem Werkstoff |
besteht und init deni l`Ührtingsrohr 16 aus einem |
Stück hergestellt ii,#t. Auf (lern Stal) 23 sind die |
Priniärspule #1,6 und die Sektindärspule 27 vorge- |
selten. Zwischen 1)eldcii Spulen ist ein magnetisches |
Teil 29 angebracht,'welches als magnetischer Shunt |
dient. Dieses Gerät ist (Iaiiii noch an eitie (nicht dar- |
gestellte), eiitsprecli(,ii(1 dem Schema der Fig. i oder |
Fig, 5. angeschlossen. |
AUS -2 :>t zu ersehen, daß die durch die |
Flüssigkeit o(it,i- Gas aul (leii Flügel 13 aus- |
ge - übte Bt-Iastung, welche bekanntlich |
der Fläche des Flügels und dem Quadrat der |
Ausflullgeschwitidigkeit proportional ist, durch den |
b |
Ilebel 1.4 auf (luii Stab 23 übertragen wird und |
denselhen einer Hiegeheanspruchung aussetzt. Diese |
(#I)ertragung erl - olgt init einer gewissen Kraft- |
verstärkung. die vom Verhältnis der Hebelarme ab- |
hängt. Es ist daher leicht, die Empfindlichkeit des |
Gerät,s zu verändern, indem die Größe dieses Ver- |
hältnisses oder aber die Fläche des Flügels ver- |
ändert wird. Mit einem derartigen Gerät ist es |
'3"licli, auch StrömungsgeschNvindigkeiten sehr |
genau züi messen, s(,ii)#t Nvenn die Werte sehr klein |
sind, z. B. 5 cm/s für Wasser. |
1)ic Zufügum, du, Inagilutischen Nebenschluß- |
tuiles 2,'#, (111rC11 fliu iiia,,iiuti>cheii Feldlinien |
ie nach der 23 gegenüber |
diesem Teil nichi oder beeitiflufit werden, |
criti#)glicht es. die l#-iTil)iiii(Ilic;ik-eit iin Verhältnis |
1 2 zu erli.#heii. ;ridurn di#2 der Streu- |
N-ur>tirkt Nvird. |
-#,ii dieser Stelle zu daß inan durch |
Zufii"Liii#, eiii#--s elcktrischvii Teniperaturmeßgeräts, |
welches z. l'). einen als Brücke geschalteten Draht |
init hohem Teinperaturkneffizienten aufweist. zu |
einem derartigen Durchflußmeßgerät eine Vorricb- |
tung herstellen kann, mit der Wärmemengen ge- |
messen %\-erden Zu diesem Zweck kann bei - |
sl)ielswei"e ein #\le13,zei-ät üblicher Art Verwendun,41 |
finden. indein (I.i#z L)tirclitlußmeßgerät an den Induk- |
tor und (las -l'ei-nI)erattii-iiießgerät an den Anker |
dieses Ger'its oder umgekehrt geschaltet wird. |
111 Fig. 3 i"t ('in Pie.zoiii(#ter gemäß der
Lrfindung |
dargestellt, init dern beispielsweise der Druck einer |
oder einesGases in einemRolirleitiiii,z,#- |
systein wer( 1-1 1, Ein 13ell älter 3 1. |
ähnlich deni l,elililt(#r 21 iii l'11-. 2, weist
hier einen |
Rohransatz 32 #I'Af. dür ;1111 (';"cll Stutzün
33 all dü!- |
1Zolirl(#i',Illlg 30 auf,gesc'#iraubt wird. Diesem Rohr- |
ansatz 32 Igegenüber ist cine Platte 34 angeordnet, |
I I |
deren Raud iiiittelz liah, 3; dicht al)-eschlossen ist |
und die an (lern eines -ztal)es 36 befestigt |
ist, der in dIusein Uail vinur 1)ruck-belastung aus- |
1-esetzt \# ird. Atich Iiierbei dient der Bal,','
35 s0-0111 |
;,um (1(#s ( er'it-, "(.1"en#iber der Flüssig- |
keit oder (lein ( ',as wie aucli zum Aufzehren oder |
1)i,iiiii)feii \ou des Nleß-eräts. Da die |
Kraft. (l. 11. die durch die Flüssi-keit |
oder (I;i-# ( ;ii, die Platte 34 ausgeübte Druck-- |
wirktuig, proportional th#rn Produkt [)ruck mal |
Fläche (I:cSer 1'Iatt(# i,#t, ka1111 (I;e Empfindlichkeit |
de# dadurcli (laß nian d;(. |
(-iri*)1.lc (IL,i- Fläclw |
1 )a die \lessung statisch \-()i- sich geht.
sind |
selbst die schiiellsten i)i-tickäti(lerun#.leii auch daiiii |
gut meßbar, wenn gegebenenfalls das Meßgerät |
durch z. l). einen 0,zillograplien ersetzt wird. |
-Mit üinein Ger#it kann in gleicher Weise |
die Hi#Iie von spi(-eln in neli#iltern ge- |
messen werden. |
1)ic Erfindtili##_, ist JL#dm-ii in keinein Fall auf
(I;c |
ol)en(,eiiaiiTit(#ii beschränkt. |
Weitere sind z.B. das |
\[essen voti |
;In #\'aagen. Dynaillo- |
nietern u>NN. Nlit ;Llluii diesen Geraten können |
NIessungeit auf 1)ellei)ig(# hin sowie die |
selbsttätige keIgeltill- voll 1)tircliflußmeii-eii, |
Drucken usw. titial)li;iii,#11" der Entfernung der bei |
der Re-(#liiii" Ger#tu durchgeführt |
Nverden. |
\\Tenn iii (leil ','Unalintell beiden Ausführun-s- |
beispielen der PrObestab in dein einen Fall auf |
lilegungrind irn andereriFall aufDruckbeansprucht |
wurde. so ii. es selbstverständlich möglich, den- |
selben (teil \erschiedenstün sonstigen elastischen |
Form#inderum,en (z. B. Zug, \7erdrehung) zu unter- |
werfen. So können insbesondere bei der Verdrehung |
in vielen Fällen besonders bemerkenswerte Ergeh- |
nisse ei-zielt würdeii. |
#\'enn im \'orii(,i-"elieti(Icii die Kombination eines |
mit einern Wärmemeßgerät zur |
Anzeige oder Aufzeichnung einer Wärmemenge |
beschrieben -,vurde, so Unn ganz allgemein die |
Kombination eine-# G#er;its 1-eniäli der Erfindung mit |
einem oder mehreren Meßgeräten für eine beliebige |
sonsti-e \7eränderliche vorgesehen -,verden, um eine |
komplexe Gri#L)e als Produkt (-)der Quotient darzu- |
stellen. l#- i ii solches zweites Meßgerät kann |
übrigens aucli Liii weiteres Gür.#t der Erfin- |
dun- sein.
So können zum Messen des Produktes l)ruck mal Ausflußmenge oder
Druck mal Volumen die#N:-erte aus einemPiezometer und einemAusflußineßgerät in ein
Gerät für Summenmessung eingcfülirt werden.
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Für die Messunu des Verhältnisses Zug zu l,'in"eiiändei-iiii" kann
ein Dynamometer gemäß der l-"i-fiii(luii" Lud einGerät für die elektrischeMessung
%oii Liiiigenänderungen in Verbindung mit z. B. einein Otiotienteninesser verwendet
werden.