DE554346C - Einrichtung zur Feststellung von Unregelmaessigkeiten in der Struktur hohler Metallkoerper - Google Patents

Einrichtung zur Feststellung von Unregelmaessigkeiten in der Struktur hohler Metallkoerper

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DE554346C
DE554346C DE1930554346D DE554346DD DE554346C DE 554346 C DE554346 C DE 554346C DE 1930554346 D DE1930554346 D DE 1930554346D DE 554346D D DE554346D D DE 554346DD DE 554346 C DE554346 C DE 554346C
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Germany
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bore
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Expired
Application number
DE1930554346D
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Inventor
Dr-Ing Robert Pohl
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AEG AG
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AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/72Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables
    • G01N27/82Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws
    • G01N27/90Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws using eddy currents
    • G01N27/9013Arrangements for scanning
    • G01N27/902Arrangements for scanning by moving the sensors

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Description

  • Einrichtung zur Feststellung von Unregelmäßigkeiten in der Struktur hohler Metallkörper Es ist bekannt, Unregelmäßigkeiten in der Struktur hohler Metallkörper, insbesondere großer zylindrischer Guß- und Schmiedestücke mit zentraler Bohrung, dadurch festzustellen, daß man den zu prüfenden Metallkörper in einen Stromkreis einschaltet und die Regelmäßigkeit des Verlaufes des durch die Stromlinien erzeugten magnetischen Kraftfeldes mittels Induktionsspulen untersucht. Die Unregelmäßigkeit des Kraftfeldes gibt ein Maß für' die Unregelmäßigkeit der Struktur.
  • In dem Hauptpatent 493 417 wird vorgeschlagen, innerhalb der Bohrung des zu prüfenden Körpers eine mit einem Meßinstrument verbundene Spule konzentrisch anzuordnen. Sind nun in der Struktur des Metallkörpers Unregelmäßigkeiten vorhanden, so wird die Verteilung der magnetischen Kraftlinien ebenfalls unregelmäßig. In diesem Fall ist die Summe der in der Spule erzeugten elektromotorischen Kräfte nicht mehr Null. Die Resultierende hat vielmehr einen absoluten Wert, der beispielsweise mit einem ballistischen Galvanometer gemessen werden kann.
  • Die in der Meßspule- induzierte Spannung kann dadurch erzeugt werden, daß man die Stromstärke einer raschen Änderung unterwirft, z. B. Wechselstrom verwendet, oder die Spule in dem magnetischen Feld bewegt. In diesem Falle kann das magnetische Feld auch durch Gleichstrom erzeugt werden.
  • Vorliegende Erfindung macht sich das elektrodynamische Prinzip zunutze, und zwar wird, um eine möglichst große Empfindlichkeit der Einrichtung zu erhalten, vorgeschlagen, die Prüfeinrichtung derart auszubilden, daß mindestens eine an ein Meßinstrument angeschlossene Meßspule um eine zur Längsachse der Bohrung quer stehende Achse mittels eines Getriebes von außen drehbar ist. An die drehbare Spule wird ein Meßinstrument angeschlossen, das anspricht, sobald eine resultierende EMK von absolutem Betrag auftritt, wodurch die Fehlerstellen erkenntlich gemacht werden. Die gemessene Spannung ist proportional dem Differenzfeld und gibt ein Maß für die Größe des Feldes.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die neue Einrichtung in schaubildlicher Darstellung, Abb. 2 den Verlauf des Meßstromes im Prüfkörper.
  • Mit i ist der auf das Vorhandensein von Fehlern zu prüfende Hohlkörper, z. B. eine zylindrische hohle Walze aus Eisen, Stahl oder sonstigem magnetisierbaren oder unmagnetisierbaren Metall, bezeichnet. In die Bohrung dieses Hohlkörpers kann ein weites Rohr 2 aus unmagnetisierbarem Werkstoff, beispielsweise Messing, eingeschoben werden, in welchem eine Meßspule 3 um eine quer zur Längsachse der Bohrung stehende Achse q. in Lagern 5 und 6 drehbar gelagert ist. Die Meßspule 3 wird gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel mittels eines Kegelradgetriebes 7 über eine im Rohr 2 gelagerte starre oder biegsame Welle 8 mittels eines Elektromotors g in rasche Drehungen versetzt.
  • Hierbei wird man den Elektromotor räumlich so weit von der Meßspule trennen, daß eine induktive oder magnetische Beeinflussung der Meßspule durch den Motor unmöglich ist.
  • Die Enden der Meßspule sind zu einem Stromwender io geführt, die Meßspannung wird von diesem mittels Schleifbürsten ii abgenommen und mittels der Leitungen 12 dem Spannungsmesser 13 zugeführt.
  • Das Rohr 2 nebst Meßspule und Antrieb ist zweckmäßig zu einer zusammenhängenden Konstruktion so vereinigt, daß diese innerhalb der Bohrung des Prüfkörpers sowohl in der Längsrichtung verschoben als auch um ihre Längsachse gedreht werden kann. Der Zweck dieser Maßnahme soll später erläutert werden.
  • Gemäß Abb.2 wird quer durch den Prüfkörper an zwei diametral gegenüberliegenden Punkten a und b mittels geeigneter Kontakte beispielsweise ein Gleichstrom J niedriger Spannung, aber von erheblicher Stromstärke geleitet. Der Strom teilt sich in zwei Parallelzweige il und i2 entsprechend den zwei vom Querschnitt des Prüfkörpers gebotenen Stromwegen.
  • Wenn nun auf diesen beiden Stromwegen keinerlei Fehler im Material vorhanden sind, das Material also vollkommen homogen ist, sind die elektrischen Leitungswiderstände und damit die Stromstärke il und i, in beiden Stromzweigen gleich groß. Tritt aber in einem Stromzweig ein Fehler, beispielsweise eine Lunkerstelle, ein Schlackeneinschluß, ein Riß o. dgl., auf, so ist der elektrische Leitungswiderstand in demjenigen Stromzweige größer, in welchem die Fehlerstelle liegt.
  • In Abb.2 ist dieser Fall für den rechts liegenden Stromzweig mit einer Fehlerstelle bei c angenommen. Der Strom i2 in diesem Stromzweige ist somit kleiner als der Strom il im linken Stromzweige. Je ausgedehnter die Fehlerstelle ist, um so größer ist die Unsymmetrie der Stromverzweigung. Die Verschiedenheit der Stromstärken in den beiden Stromzweigen il und i" ist durch verschiedene Stärke der den Stromverlauf andeutenden strichpunktierten Linien zum Ausdruck gebracht. Aus dieser Verschiedenheit der Stromstärken in den beiden Zweigen ergibt sich das magnetische Differenzfeld in der Bohrung des Hohlkörpers. Bei gleicher Stromstärke in beiden Zweigen heben sich die Felder in ihrer Wirkung gegenseitig auf.
  • Die in Abb. i dargestellte Anordnung ermöglicht auch die genauere Feststellung der örtlichen Lage der Fehlerstelle im Prüfkörper. Würde man beispielsweise in Abb.2 die Anschlußstellen des Meßstromes J unter Wahrung ihrer gegenseitigen diametralen Lage um den Umfang des Prüfkörpers herum so verschieben, daß eine etwa vorhandene Fehlerstelle in die Symmetrieachse der beiden Stromzweige fällt, so würde die Stromverteilung in beiden Zweigen mindestens angenähert symmetrisch werden, es würde somit keine oder nur eine sehr geringe Meßspannung in der Spule 3 induziert werden. Auf diese Weise könnte der Ort des Fehlers in der Umfangsrichtung ermittelt werden. Man kann auch gemäß dem Hauptpatent eine Anschlußstelle des Meßstromes unverändert lassen und nur die andere in der Umfangsrichtung verschieben. Die Ermittlung des Fehlerortes in der Längsrichtung erfolgt in einfachster Weise durch Längsverschiebung des Rohres 2 in der Bohrung des Hohlkörpers. Zu diesem Zwecke kann das Rohr 2 beispielsweise an einem mit Maßteilung versehenen Stabe befestigt sein, so daß man an dieser Teilung von außen den Ort des Fehlers in bezug auf die Längsachse des Prüfkörpers ablesen kann.
  • Die beschriebene Anordnung ist, wie erwähnt, nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, von welchem verschiedene Abweichungen möglich sind, ohne daß dadurch grundsätzlich am Erfindungsgedanken etwas geändert würde. So kann das Rohr 2, welches als Träger der Meßspule 3 und ihres Antriebes 7 dient, statt aus Metall auch aus einem mechanisch festen, elektrisch nicht leitenden Stoff hergestellt sein. Statt einer einzigen Meßspule kann auch eine Vereinigung von mehreren Spulen, deren Windungsebenen sich unter einem gewissen Winkel kreuzen, zu einer Art eisenlosem Anker vereinigt sein, wobei auch hier die Meßspannung als Wechsel- oder als Gleichspannung verwendet werden kann. Statt durch einen Elektromotor kann der Antrieb der Meßspule auch mittels anderer Antriebsmittel erfolgen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Feststellung von Unregelmäßigkeiten in der Struktur hohler Metallkörper, insbesondere großer zylindrischer Guß- und Schmiedestücke mit zentraler Bohrung nach Patent 493 417, bei der Meßspulen innerhalb der Bohrung des zu prüfenden Körpers bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine an ein Meßinstrument angeschlossene Meßspule um eine zur Längsachse der Bohrung quer stehende Achse mittels eines Getriebes von außen drehbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Meßspule nebst ihrer Antriebsvorrichtung innerhalb einer zweckmäßig aus einem Metallrohr bestehenden Stützkonstruktion gelagert ist, welche in der Bohrung des zu prüfenden Hohlkörpers in axialer Richtung verschoben werden kann, und daß die Lage der Meßspule in der Bohrung an einer auf der Stützkonstruktion angeordneten oder mit ihr verbundenen Meßvorrichtung abgelesen werden kann.
DE1930554346D 1930-07-04 1930-07-04 Einrichtung zur Feststellung von Unregelmaessigkeiten in der Struktur hohler Metallkoerper Expired DE554346C (de)

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DE1930554346D Expired DE554346C (de) 1930-07-04 1930-07-04 Einrichtung zur Feststellung von Unregelmaessigkeiten in der Struktur hohler Metallkoerper

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DE (1) DE554346C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3001130A (en) * 1958-08-21 1961-09-19 Magnaflux Corp Eccentricity tester

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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