DE396004C

DE396004C - Buerstenkupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE396004C
Application number: DER55681D
Authority: DE
Original assignee: Dr-Ing Edmund Rumpler
Current assignee: Dr-Ing Edmund Rumpler
Priority date: 1922-04-16
Filing date: 1922-04-16
Publication date: 1924-05-22

Description

Bürstenkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung betrifft eine Bürstenkupplung, die sich besonders für Kraftfahrzeuge eignet und bei der die Borsten durch Eingießen, Einnieten oder in sonstiger geeigneter Weise angebracht sind und aus Metall oder anderem Material bestehen können.
Die Erfindung bezweckt, durch besondere Ausbildung oder Anordnung der Borsten eine gewünschte zu übertragende Umfangskraft einstellen zu .können. Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß die Borsten auf einem oder beiden Kupplungsgliedern in verschiedener Dichte oderverschieden lang oder diese beiden Merkmale gleichzeitig vorhanden sind, und daß ferner seitliche Widerlager an den Kupplungsgliedern angebracht sind, welche das Ausweichen der Borsten verhindern. Durch geeignete Ausbildung des Randes, beispielsweise durch schräge Anordnung, kann aber auch darüber hinaus erreicht werden, daß der durch die verschiedene Länge oder versch:iedene Dichte der Borsten ermöglichte veränderlicheAnpressungsdruck derselben zusätzlich veränderlich wird, indem beispielsweise während des allmählichen Ineinanderschiebens der Borsten der durch .die verschiedene Dichte oder dieverschiedeneLänge herbeigeführteUnterschied der übertragbaren Umfangskraft noch zusätzlich dadurch beeinflußt wird, daß durch die beispielsweise schräggestellten Ränder die ineinandergeschobenen Borsten stärker aneinandergepreßt wenden und, hierdurch" nach einem vorausbestimmbaren Gesetz die übertragbare Umfangskraft noch zusätzlich bestimmt wird. Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Abb. i zeigt den Querschnitt durch den Teil eines Kupplungsgliedes mit verschieden langen Borsten; Abb. 2 zeigt die Anwendung seitlicher Widerlager für die Borsten; Abb. 3 zeigt schräggestellte Widerlager; Abb.4 zeigt die Verteilung der Borsten über eine Kupplungsscheibe derart, daß Teile derselben mit Borsten besetzt und die übrigen Teilevollständig freigelassen sind. DieBorsten 13 sind über einerRingfläche io des Kupplungsgliedes i angeordnet und können entweder diese Ringfläche vollständig bedecken oder in beliebigen Sektoren; beispielsweise sind durch Schraffur vier Flächen i i angedeutet, an denen unter Umständen Borsten fehlen könnten oder an denen die Borsten länger oder kürzer sind als an den übrigen urischraffierten Flächenteilen, so daß auch eine Regelung des übertragenden Drehmomentes erzielt werden kann. Diese verschiedene Größe der achsialen Borstenlänge kann auch nach einem beliebigen Gesetz gestaltet sein und muß sich nicht gleichsam in konzentrischen Ringflächen abspielen, sondern es können auch die Borsten verschieden lang gewählt werden, was beispielsweise in Abb. i im Schnitt dargestellt ist. Die verschiedene Borstenlänge kann für ein oder beide Kupplungsglieder i vorgesehen werden.
Weiterhin wird es zweckmäßig sein, dafür zu sorgen, daß die Borsten nicht seitlich ausbiegen können. Zu diesem Zweck wird eine Ausführungsform gemäß Abb. 2 gewählt werden können, bei der Widerlager 12, 14 vorgesehen sind, die sich in diesem Beispiel über einen Teil der Länge der Borsten erstrecken. Natürlich können die Widerlager auch noch weiter gezogen sein, müssen aber dann so ausgebildet sein, daß der Rand der Gegenscheibe i die Bewegungen der Kupplungsglieder aufeinander zu nicht hindert. Die Widerlager können einander beispielsweise konisch umgreifen oder verschiedene Durchmesser besitzen. In .der Regel wird es aber nicht erforderlich sein, die Widerlager so weit vortreten zu lassen, da die von der Gegenseite eintretenden Borsten zwischen die Widerlager des anderen Kupplungsgliedes gelangen und daher von diesen geführt werden. Um ein Brechen der Borsten zu verhindern, werden zweckmäßig die äußeren Kanten der Widerlager 12, 14 umgebogen, wie in Abb. 2 gezeichnet.
Durch die Anbringung der Widerlager 12, 14 kann auch die weitere Wirkung erreicht werden, daß die Stärke der Kupplung vergrößert wird. Dies kann dadurch geschehen, daß die Widerlager konisch ausgebildet werden, wie in Abb. 3 gezeichnet, so daß die eintretenden Borsten der Kupplung immer mehr zusammengepreßt werden und die Borsten der beiden Kupplungshälften um so weniger einander ausweichen können, je tiefer sie ineinandergeschoben werden.

Claims

PATENT-ANSPRUcIi: Bürstenkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten auf einem oder beiden Kupplungsgliedern in verschiedener Dichte oder in verschiedenerLänge angeordnet oder diese beiden Merkmale gleichzeitig vorhanden sind, und daß ferner seitliche Widerlager vorgesehen sind, welche das Ausweichen der Borsten verhindern.