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Schreib- und Zeicheneinrichtung. Gegenstand der Erfindung ist eine
Verbesserung und weitere Ausbildung einer Schreib- und Zeicheneinrichtung nach Patent
383235, bei der oberhalb einer dunkelfarbigen, mit einem etwas klebfähigen
Wachs-. Paraffin-oder ähnlichen Überzug versehenen Unterlage ein durchscheinendes,
abliebbares, von einer durchsichtigen Schutzschicht überdecktes Papierblatt angeordnet
ist. Das Wesen der Erfindung liegt in einer besonders vorteilhaften Ausbildung einer
derartigen Schreib- und Zeicheneinrichtung in Form eines Klappdeckels, die zur Folge
hat, daß bei gesch@ossenem Deckel die Schreib- und Zeichenfläche stets in dichte
Berührung mit der klebfähigen Unterlage gebracht wird. Weiterhin ist nach der Erfindun;
die Einrichtung s(-) ausgebildet, daß sich die beiden Hälften des Klappdeckels nicht
verziehen können und ferner lie Verbinflung sämtlicher Teile des Klappdeckels ohne
Benutzung von Klebmitteln erfolgt, wodurch einerseits ebenfalls ein Verziehen der
zusaminengeklebten Schichten eintreten könnte und andererseits die Herstellung der
Vorrichtung erschwert werden würde.
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Bei einer Schreib- und Zeicheneinrichtung nach der Erfindung ist die
klebfähige dunkelfarbige Unterlage auf der Innenseite der unteren Hälfte des am
oberen Ran ie tnrdegbar zusammenhängenden Klappdeckels aua Pappe o. dgl. und das
Papierblatt mit der Schutzschicht an der oberen Hälfte des Klappdeckels unterhalb
eines an aer oberen Hälfte des Klappdeckels vorgesehenen Fensters angebracht, und
die freien Ränder beider Klappdeckelhälften sind durch 'Metalleisten eingefaßt,
die (lie sämtlichen Schichten, aus denen jede Deckelhälfte besteht, zusammenhalten
und die Deckelhälften gleichzeitig versteifen, so daß sie sich nicht verziehen können.
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Zur Verbindung der beiden Deckelhälften ist am unteren Rande des Deckels
dann noch eine lösbare Verschlußeinrichtung vorgesehen, die die be iAen Deckelhälften
nach dem Schließen fest gegeneinanderzieht. Jede Deckelhälfte besteht aus zwei Schichten
Pappe, von denen die inneren Schichten etwa bis zur Verbindungskante der Deckelhälften
reichen. Die beiden Pappschichten jeder Deckelhälfte «erden durch die :VIetallumfasstmg
zusammengehalten, und zwischen die Schichten der oberen Deckelhälfte sind (las Papierblatt
und die Schutzschicht zwischengefügt, die dieselbe Größe wie die innere Pappschicht
besitzen und durch die Metallleistenumrandung mit festgehalten «-erden.
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Die klebfähige Unterlage kann entweder auswechselbar an der Innenfläche
der unteren Deckelhälfte angebracht sein, oder die innere Pappschicht der unteren
Deckelhälfte kann auch mit einer Aussparung von dem Fenster in der oberen Deckelhälfte
entsprechender Größe versehen sein, welche Aussparung dann mit der klebfähigen Masse
selbst ausgefüllt ist.
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Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer Schreib- und
Zeicheneinrichtung nach der Erfindung dargestellt.
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Abb. i zeigt die Vorrichtung in geschlossenem Zustande, A,bb.2 in
aufgeklapptem Zustande auf die Innenfläche gesehen, während Abb. 3 ein Teilschnitt
in vergrößertem lMaßstabe nach III-III der Abb.2 ist.
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Abb. ,I ist ein Teilschnitt nach IV-IV der Abb. 2 und Abb. 5 ein Schnitt
nach V-V der Abb. 2 in vergrößertem 'Maßstab.
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Abb. 6 gibt schließlich in vergrößertem Maßstab einen Teilschnitt
nach VI-VI der Abb.2 wieder.
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In Abb. 7 und 8 ist ein abgeändertes Ausführun-beispiel dargestellt,
und zwar entspricht Abb. ; der Abb. 2, indem _'1b1). j eine Aufsicht auf die Innenseite
der unteren Deckelhälfte darstellt.
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Abb. 8 ist schließlich ein Schnitt nach 1UH-V111 der Abb. ; in vergrößertem
Maßstab.
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Die in den Abb. i bis 6 dargestellte Schreib-und Zeicheneinrichtung
besteht aus einem Klappdeckel aus Pappe, dessen obere Hälfte a mit der unteren Hälfte
b am oberen Rande e ttmlegbar verbunden ist. Auf der Innenfläche der unteren Deckelhälfte
b ist noch eine Verstärkungsschicht d aus Pappe vorgesehen, während eine entsprechende
Verstärkungsschicht e auch auf der inneren Fläche der oberen Deckelhälfte cr vorgesehen
ist. Die beiden Schichten b und d der unteren Deckelhälfte
werden
durch eine Metalleiste f zusaminen-ehalten, die eine geschlossene Umrandung der
freien Seiten der Deckelhälfte b, d ergibt. In gleicher Weise ist die obere
Deckelhälfte a, e mit einer entsprechenden, aus einer Metalleiste g bestehenden
Umrandung umgeben. Auf der Innenseite der unteren Deckelhälfte b, d sind
bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel vier Eckklammern 1a angebracht,
die zum Festhalten einer aus.-,vechselbaren Papptafel i. dienen, die auf ihrer Oberfläche
die klebfähige Unterlage aus Wachs, Paraffin o. dgl. trägt. In der oberen Deckelhälfte
besitzen die beiden Schichten a und e eine fensterförmige Aussparung t, -die durch
clie Papierschicht 1? und die Barüberliegende Schutzschicht 1 abgedeckt wird. Das
Papierblatt k und die aus einer Zellon- oder Zelluloidfolie bestehende Schutzschicht
1 liegen zwischen den beiden Pappschichten a und e und besitzen dieselbe Größe .wie
die innere Pappschicht e, so daß sie von der Umrandung' mit umfaßt und hierdurch
zwischen den beiden Schichten a und e festgehalten werden, ohne daß
sie miteinander oder mit den Pappschichten der Deckelhälfte verklebt «erden müssen.
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Am unteren Rande der unteren Deckelhälfte b, d ist ein Längsschlitz
ira vorgesehen, dein ein entsprechender Längsschlitz ia in der oberen Deckelhälfte
entspricht, der an seinem einen Ende eine kreisförmige Erweiterung o besitzt. In
dem Längsschlitz in der unteren Deckelhälfte ist ein mit zwei Kopfplatten p. q versehener
Verschlußknopf r mit seinem Stiel in Richtung des Schlitzes iz verschiebbar gelagert.
Beien Aufeinanderklappen der beiden Deckelhälften wird der Knopf r so weit nach
links verschoben, daß er mit seiner oberen Kopfplatte p durch die Erweiterung o
des Schlitzes x. in der oberen Deckelhälfte hindurchtritt. Wird hierauf der Knopf
nach rechts verschoben, so werden durch die Kopfplatten p, q des Knopfes die beiden
Deckelhälften fest gegeneinandergezogen, und der Klappdeckel kann unbeabsichtigterweise
nicht wieder geöffnet werden, sondern hierzu ist es erst notwendig, daß der Knopf
r wieder in die linke Endstellung verschoben -,v ird, bei der die obere Kopfplatte
p innerhalb der Erweiterung o des Schlitzes in in der oberen Deckelhälfte liegt.
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Die in Abb. 7 und 8 gezeichnete Ausführungsform einer Schreib- und
Zeicheneinrichtung unterscheidet sich von der eben beschriebenen dadurch, ;daß in
der oberen Pappschicht d der unteren Deckelhälfte eine Aussparung s von der Größe
des Fensters t in der oberen Deckelhälfte vorgesehen ist und diese Aussparung s
mit oder klebfähigen, gegebenenfalls in sich dunkelfarbigen Anhaftmasse ausgefüllt
ist.
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Diese Ausbildung der Schreib- und Zeicheneinrichtung hat gegebenenfalls
noch ein dichteres Anliegen der beiden Deckelhälften bei geschlossenem Deckel zur
Folge.