DE395516C

DE395516C - Einrichtung an Elektrizitaetszaehlern zur Beruecksichtigung der vor der Messstelle entstehenden Verluste

Info

Publication number: DE395516C
Application number: DEN20034D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-06-18
Filing date: 1921-06-18
Publication date: 1924-05-13

Description

Einrichtung an Elektrizitätszählern zur Berücksichtigung der vor. der Meßstelle entstehenden Verluste. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Elektrizitätszählern, um. die Verluste vor der MEßstelle, z. B. die Leerlaufsverluste des Transformators, durch den auf der Niederspannungsseite des Transformators befindlichen Zähler zu registrieren. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art wird eine dem Stromspulensystem zugesetzte Spannungsspule und eine dem Spannungsspulensystem zugesetzte Stromspule verwendet. Dies bedingt eine Spezialzählerkonstruktion, so daß die Apparatur für praktische- Zwecke nicht einfach genug ist. Die vorliegende Erfindung löst die gleiche Aufgabe durch eine zusätzliche Einrichtung, die man an jeden normalen Zähler bequem anbringen kann.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Leerlaufsverluste des: Transformators, welche leicht festgestellt werden können, durch ein auf die Systemscheibe des Zählers ausgeübtes zusätzliches Drehmoment durch den Zähler entsprechend berücksichtigt werden. Dieses den Leerlaufsverlusten ent= sprechende zusätzliche Drehmoment kann dadurch erzeugt werden, daß in dem Zähler ein kleiner Hilfstransformator angeordnet wird, der zwischen zwei Phasen oder einer Phase und Nulleiter liegt und sekundär eine Zusatzspule mit Eisenkern speist. Um das Drehmoment in gewissen Grenzen einstellen zu können, wird. zweckmäßig der Eisenkern mit der Zusatzspule gegenüber der Systemscheibe verschiebbar angeordnet. Versieht man außerdem den verschiebbaren Eisenkern mit einem Zeiger, der auf einer den Leerlaufsverlusten entsprechend geeichten Skala verschoben werden kann, so kann auf einfache Weise das zusätzliche Drehmoment entsprechend den vorhandenen Leerlaufswerlusten eingestellt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei idie für die Erfindung nebensächlichen Teile des Zählers weggelassen sind. An den Phasen a und b ist mit der Primärspule c der Hilfstransformator, welcher auf dem Eisenkern d sitzt, angeschlossen. Die Sekundärspule e steht über Widerständen f, f mit der Hilfsspule g in Verbindung. Die Hilfsspule g sitzt auf dem Eisenkern h gegenüber dem Eisenkern d auf der anderen Seite der Systemscheibe i. Die Größe des Drehmomentes hängt von der Entfernung der beiden Eisenkerne h und d ab. Das den Eisenkern h tragende Jochstück k ist dadurch verschiebbar angeordnet, daß das Jochstück k mit einem Schlitz l versehen ist, welcher eine Verschiebung auf den Befestigungsschrauben m und n gestattet. Mit dem Jochstück k ist der Zeiger o verbunden, der in dem festen Punkt p drehbar gelagert ist. Bei einer Verschiebung des Jochstückes k und mithin des Eisenkernes h wird der Zeiger o um seinen Lagerpunkt gedreht. Das freie Ende des Zeigers o bewegt sich auf einer Skala q, die entsprechend den Leerlaufsv erlusten geeicht ist. Man ist also in der Lage, sobald die Leerlaufsverluste bekannt sind, das entsprechende zusätzliche Drehmoment, welches auf die Systemscheibe i ausgeübt werdefi soll, mit Hilfe des Zeigers leicht einzustellen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung an Elektrizitätszählern zur Berücksichtigung der vor der Meßstelle entstehenden Verluste, dadurch gekennzeichnet, daß in Adern Zähler ein kleiner Hilfstransformator angeordnet ist, der zwischen zwei Phasen oder einer Phase und Nulleiter liegt und sekundär eine Zusatzspule mit Eisenkern speist, die auf -die Systemscheibe ein Zusatzdrehmoment entsprechend den Verlusten vor der MLeßStelle ausübt.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkern mit der Zusatzspule gegenüber der Systemscheibe verschiebbar angeordnet ist, um das Zusatzdrehmoment veränderlich einzustellen.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Apparat eine Skala angeordnet ist, die in Verbindung mit einem mitdemverschiebbaren Eisenkern der Zusatzspule verbundenen Zeiger -die Einstellung der Zusatzspule nach den bekannten, von der Einrichtung zu messenden Verlusten ermöglicht.