DE395164C

DE395164C - Fernrohrartig zusammenschiebbarer Spazierstock

Info

Publication number: DE395164C
Application number: DEK81646D
Authority: DE
Original assignee: ERNST KUHSE
Current assignee: ERNST KUHSE
Priority date: 1922-04-16
Filing date: 1922-04-16
Publication date: 1924-05-12

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 12. MAI 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JV* 395164-KLASSE 33 a GRUPPE

Ernst Kuhse in Kiel.

Fernrohrartig zusammenschiebbarer Spazierstock. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. April 1922 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein fernrohrartig zusamnienschiebbarer Spazierstock mit einer vom Stockgriff aus auslösbaren Druckfeder zum selbsttätigen Ausziehen des Stockes. Das Neue besteht darin, daß die Auslösesperrklinke für die Druckfeder mit dem Abzughahn des pistolenartig ausgebildeten Handgriffes verbunden ist.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Spazierstockes im halb ausgezogenen Zustand als. Längsschnitt dargestellt.

Der Handgriff i, welcher zum größten Teil

ausgehöhlt ist und die- äußere Form einer Selbstladepistole hat, zeigt einen laufartigen Teil 2. In diesen ist-ein Rohrstück 3 eingesetzt, das mit Nasen 4 versehen ist, die beim Herausziehen des Rohrstücks aus dem laufartigen Teil 2 in Schlitzen 5 des letzteren gleiten und in der äußeren Endstellung in eine ringförmige Nut 6 des Laufes durch Herumdrehen des Rohrstücks 3 eingedreht werden können, wodurch dieses Rohrstück bajonettartig gesichert ist. In das Rohrstück 3 ist ein zweites · Rohrstück 7 eingeschoben, das am hinteren Ende mit einem sich kegelförmig verdickenden Bund8 versehen ist, der Gewinde trägt. Mit diesem Gewinde kann das Rohrstück 7 nach dem Herausziehen in ein Gewinde 9 vorn in dem Rohrstück 3 eingedreht werden, so daß das Rohrstück 7 ebenfalls in der herausgezogenen Stellung gesichert ist. In gleicher Weise kann ein drittes Rohrstück 10, welches in das Rohrstück 7 eingeschoben ist, aus diesem herausgezogen und in der Endstellung gesichert werden, desgleichen ein viertes Rohrstück 11, welches in das Rohrstück 10 eingeschoben ist. Das letzte Rohrstück 11 hat am hinteren Ende eine oder mehrere öffnungen 12 als Rast für eine Sperrklinke 14. Die Feder 13 drückt mit dem einen Ende gegen die Hinterwand der Aushöhlung des Handgriffes 1 und sitzt mit dem anderen Ende in dem äußersten Rohrstück 11. Werden die Rohrstücke ineinandergeschoben, so schnappt die in dem Handgriff 1 angebrachte Sperrklinke 14 in die öffnung 12 des Rohr Stücks 11 ein, so daß auf diese Weise alle Rohrstücke gegen Herausspringen gesichert werden. Die Klinke 14 läßt sich durch den Abzug 15 wieder aus der öffnung 12 herausziehen, so daß dann die einzelnen Rohrstücke durch die Feder 13 so weit herausgedrückt werden, wie dies die Zeichnung erkennen läßt. Das vollständige Auseinanderziehen und gegenseitige Sichern der Rohrstücke bietet dann keine Schwierigkeiten mehr. Der eigentliche Zweck des zusammenschiebbaren Spazierstockes ist der, ihn außer Gebrauch leicht in der Tasche mitführen und außerdem in Augenblicken der Gefahr eine Schußwaffe vortäuschen zu können.

Claims

Patent-Anspruch: __o

Fernrohrartig zusammenschiebbarer Spazierstock mit einer vom Stockgriff aus auslösbaren Druckfeder zum selbsttätigen Ausziehen des Stockes, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösesperrklinke (14) für die Druckfeder (13) mit dem Abzughahn (15) des pistolenartig ausgebildeten Handgriffes (1) verbunden ist.