DE395162C - Verfahren zum schnellen Entzuenden von Grude - Google Patents

Verfahren zum schnellen Entzuenden von Grude

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DE395162C
DE395162C DEH86970D DEH0086970D DE395162C DE 395162 C DE395162 C DE 395162C DE H86970 D DEH86970 D DE H86970D DE H0086970 D DEH0086970 D DE H0086970D DE 395162 C DE395162 C DE 395162C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q13/00Igniters not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Verfahren zum schnellen Entzünden von Grude. Neben ihren Vorzügen weisen Grudefeuerungen bekanntlich den vor ihrerAnwendung vielfach abschreckenden Nachteil auf, daß es äußerst umständlich und zeitraubend ist, sie zum ersten Male in Brand zu setzen oder sie nach erfolgtem Erlöschen wieder anzuzünden.
  • Das vorliegende Verfahren soll den erwähnten Nachteil beseitigen.
  • Es besteht darin, daß auf den den in Betrieb zu nehmenden Grudeherd etwa zur Hälfte möglichst locker erfüllenden Grudekoks eine etwa einbn Zentimeter dicke brennbare, z. B. aus einer gelochten, zweckmäßig mit einem brennbaren Stoff, z. B. Stearindl, getränkten Tafel aus Rohbaumwolle o. dgl. bestehende Faserstoffschicht gebracht, über diese eine dünne Schicht eines festen Brennstoffes, z. B. Grudekoks, ausg ,ebreitet und'darauf über das Ganze ein flüssiges, möglichst stark und geruchlos bren nendes, nicht rußendes Brennstoffgemisch so verspritzt wird, daß das Ganze möglichst gleichmäßig angefeuchtet und auch derneben den Rändern der Zünd- bzw. Brenndecke freiliegende Grudekoks etwas befeuchtet wird. Wird die so geschaffene Decke angezündet und der Feuerkasten des Grudeherdes ein geschoben, so kann letzterer sofort in Betrieb genommen werden und liefert nach etwa 30 bis 40 Minuten kochendes Wasser. Ein Wiedererlöschen des Herdes nach Verbrauch der Zünddecke erscheint ausgeschlossen, da inzwischen der über und unter ihr liegende Grudekoks stark erhitzt bzw. glühend geworden ist. Handelt es sich um das Wiederanzünden eines erloschenen Grudeherdes, so bringt man zunächst auf die vorhandene Asche eine lose geschüttete, etwa l/.., Zentimeter dicke Hilfsschicht von Grudekoks, bringt auf diese die Faserstoffschicht und verfährt im übrigen wie vorher. Das vorliegende Verfahren ist an das Vorhandensein von Grudeasche indessen keineswegs gebunden.
  • Das Verfahren ist aber nicht nur zum Inbetriebsetzen bzw. Wiederanzünden von Grudeherden geeignet, sondern auch bei bereits im Betriebe befindlichen Herden zu einer, z. B. beim Backen erforderlichen schnellen Erzeugung größerer,. deren gewöhnliche Heizwirkung übersteigender Hitzegrade, ohne daß es hierbei einer besonderen Überwachung bedürfte. In diesem Falle bringt man die Brenndecke auf die glimmende Grudekoksschicht des im Betriebe befindlichen Ofens. Die Anwendung von Hilfsvorrichtungen, z. B. der bekannten-Wellsiebe, ist hierbei nicht erforderlich. Dasselbe kann in jcder beliebigen Grudefeuerung Anwendung finden und bringt keine Staubentwicklung mit sich, da die Faserstoffschicht innerhalb des übrigen Brennistoffes mit verbrennt und daher nicht durch eine staubentwickelnde Arbeit aus der Feuerung entfernt zu werden braucht.
  • Die durch die Zünd- bzw. Brenndecke zu erzielende Wirkung soll sich noch dadurch erhöhen, daß man die Decke auf einem in den Feuerungskasten des Grudeherdes eingesetzten Drahtgeflecht geeigneter Maschenweite anbringt, das etwa 1/, bis i Zentimeter über der Koksschicht des Grudeherdes angeordnet ist. Die Faserstoffschicht wird dann also nicht unmittelbar auf die Koksschicht im Feuerun2skasten, sondern auf das Drahtgeflecht gebracht.
  • Die bei der Ausführung des Verfahrens zweckmäßig benutzten gelochten und getränkten Rohbaumwolltafeln können der Herdfläche in der Größe angepaßt sein, oder es können an Stelle einer einzigen großen Tafel auch mehrere kleine, zu einer größeren zusammengelegte Tafeln Verwendung finden. An die Stelle der Rohbaumwolltafel kann gegebenenfalls auch ein etwa mattenartiges, getränktes Fasergeflecht treten. Das bei der Durchführung des Verfahrens zu benutzende Brennstoffgemisch bcsteht beispielswei#:e ans einer Mischung von einem Teil Petroleum, einem Teil Stearinöl und vier Teilen Brennspiritus.
  • Im vorstehenden ist das Verfahren in seiner Anwendung auf Grudeherde beschrieben worden. Dasselbe ist jedoch auf Feuerungen dieser Art nicht beschränkt, sondern auch mit Vorteil bei größeren, andere Heizstoffe verlangenden Feuerungsanlagen, 7. B. bei Fabrik- und Schiffskesselfeuerungen, anwendbar.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i:. Verfahren zum schnellen Entzünden des Brennstoffes sowie zum raschen Steigern der Heizwirkung bei Feuerungsanlagen aller Art, insbesondere bei Grudeherden, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Brennstoffschicht der Feuerungsanlage oder auf eine über eine Aschenschicht angeordnete Hilfsbrennstoffschicht eine, z. B. aus einer gelochten, mit einem brennbaren Stoff, z. B. St(,arinöl, getränkten Tafel aus Rohbaumwolle o. dgl. bestehende, eine Zünd- oder Brenndecke bildende Schicht gebracht, über diese eine dünne Schicht eines festen Brennstoffes, z. B. Grudekoks, ausgebreitet, und darauf über das Ganze ein flüssi-es Brennstoffgernisch möglichst gleichmäßig verspritzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über der Brennstoffschiebt oder Hilfsbrennstoffschicht dür Feuerungsanlage und in einigem Abstandv von dieser Schicht ein Drahtgeflecht angeordnet und auf dieses die Zünd- 1,zw. Brennschicht aufgebracht wird.
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