DE395008C - Selbsttaetige, durch die Kraft des Antriebsmotors auseinander- und zusammenklappbare,am Wagen mitfuehrbare Be- und Entladevorrichtung fuer Lastkraftwagen - Google Patents

Description

• Selbsttätige, durch die Kraft des Antriebsmotors auseinander- und zusammenklappbare, am Wagen mitführbare Be- und Entladevorrichtung für Lastkraftwagen. Die Verwendung von Förderbandelevatoren nach Art der vorliegenden Vorrichtung zum Befrachten von Lastwagen ist im wesentlichen Bekannt. Die Neuerung bestecht darin, daß eine Vorrichtung der erwähnten Art, für deren Antrieb .der Wagenmotor vorgesehen ist, derart eingerichtet und mit dem Wagen und Triebgestänge des Motors :derart verbunden werden kann, daß ein vollkomme-i selbsttätiges Aufklappen derselben aus gut dem `'Vagen angepaßter Ruhehage in die Betriebsstellfung, eine einfache I.xl:etrielinahme und vollkommen selbsttätiges Wiederzusammenklappen derVorrichtung nach dein Gebrauch in die Ruhelage in einfacher Weise erreicht wird.
• Ein Ausführungsbeispiel zeigen Abb. i bis Die dargestellte Fördervorrichtung ist dreiteilig zusammenklappbar eingerichtet und kann - wie Abb. i zeigt - @in Lagerungen des Wagens eingehängt, jederzeit LLequem mitgeführt werden. Das Aufklappen und Hinlegen .der Vorrichtung in eine zum Beladen des Wagens geeignete Lage sowie das -Wiederzusammenklappen in die Ruhestellung erfolgt nach bloßem Umlegen eines Steuerhebels durch die Kraft des Wagenmotors selbsttätig. Die niiliere Erläuterung hierzu gibt .die in Abb. 4 wiedergegebene Schnittzeichnung der auseinandergeklappten Vorrichtung.
• Die Vorrichtung hängt in den Lagerböcken ii und 1a. Die hohl gehaltene Achse 4o der Förderwalze 41 trägt an ihrem Ende eine fest-K itzende Kupplung 13. Die auf der Horizontahwelle 18 fest und seitlich verschiebbar sitzende Gegenkupplung 2i erhält ihren Antrieb :durch Vermittlung :des Kammradpaares 17 und der Gestängewelle 16 von dem Wagenmotor aus. Der Vorgang beim Aufklappen der Vorrichtung entwickelt sich wie folgt: Nach Anstellen des Wagenmotors befindet sieh das Triebgestänge bis zur Kupplung 21 in Bewegung. Kupplung 2i wird sodann von Hand aus in Kupplung 13 gelegt und versetzt damit Achse 40 in Drehbewegung. Auf dieser Achse sitzen fest verkeilt die in der gezeichneten Stellung leer mitlaufenden Kupplungsscheiben 42 und 43. Beide Kupplungsscheiben sind fest verbunden mit den im Hohlraum der Welle gelagerten und auf steilem Gewinde der Steuerstange 46 sitzenden Muttern 44 und 45. Die Steuerstange 46 lagert in einem in der Welle festsitzenden Mittelstück 47 und ist hier durch seitliche Bunde gegen Verschieben gesichert. Das rechte Ende der Steuerstange 46 trägt einen Zapfen 48, der in einer spiralförmig verlaufenden Nut der Büchse 49 Führung erhält. Die Büchse 49 ist durch einen Federkeil gegen Verdrehen innerhalb der Welle gesichert und trägt in ihrer Verlängerung nach außen hin rlen Handgriff 5o. Wird nun der Handgriff 5o und damit die Büchse49 seitlich von Hand aus in die Welle hineinverschoben, so erfährt hierbei die Steuerstange 46 eine Drehlieweärung, und die Kupplungsscheiben 42 und 43 werden durch Rechts- bzw. Linksgewinde der Stange niit dien Gegenkupplungen 52 und 53 iii Eingriff gebracht. Diese Gegenkupplungen bestehen aus einem Stück mit den lose auf der Welle 4o sitzenden Kegelrädern 55 und 56. An den Kegelrädern 55 und 56 befestigt sind die Trägerstangen 57 und 58 der Achse 59 der oberen Förderwalze 6o. In den Kegelrädern 55 und 56 kämmen die Ritzel6i und 62 der C:hertragungsstangen 63 und 64, die ihrerseits mit Lagern auf den Trägerstangen 65 und 66 i:efestigt sind. Diese Trägerstangen sitzen iose auf der Achse 40 und tragen in ihren unteren Auflagern :die Achse 67 der Förderwalze 68. Auf der Achse 67 sitzen sodann lose die Kammräder 69 und 70, die dann wieder mit den Trägerstangen 71 und 72, in deren Augenlagern lose die Achse 73 der Förderwalze 74 ruht, fest verbunden sind. Ist nun die sich drehende Kupplungsscheibe 42 und 43 mit Kupplung 52 und 53 in Eingriff gebracht, so wird die Achse 4o zum Aufklappen der Vorrichtung gleichzeitig den ganzen Tragrahmen aus der Ruhelage heraus um die eigene Achse bewegen und die Kammräder gegeneinander abkämmen lassen. Die Stangen 57, 58 und 71, 72 werden dann -ständig parallel zueinander liegend - (wie Abb. 2 zeigt) aufgeklappt werden, und es erhalten die unteren Stangen 7i und 72 durch die Rollen 75 in den in vertikalen Leitschienen an .der Wagenwand gelagerten U-Eisen 76 eine feste Gegenstütze. Sobald an diesen Stützen ein etwas größerer Widerstand auftritt, wird der ganze Rahmen - sich um die Achse 40 verdrehend - nach oben zu ausweichen. Durch die an den Stangen 65 und 66 sitzenden Anschlagstücke 77 ' 78 ist jedoch dieser Bewegung eine Grenze gegeben. Die Wi@derlager zu diesen Anschlagstücken sind die an den Lagerböcken sitzenden Anschlagflächen 8o und 81. Diese Widerlager bilden jedoch keine Grenzlager für die in gestreckter Neigung liegende Fördervorrichtung, sondern sind so weit einwärts verlegt, daß die Stangen 65 und 66 beim Aufklappen genügend weit nach oben ausschwenken können, um den unteren Stangen beim Schwenken durch die vertikale Lage genügend Sp ielraiim zu geben (s. Abb.3). Die Grenz- und Versteifungslage des ganzen Rahmens in gestrealter Ausladung ist durch die an den Kammrädern 55 und 56 sitzenden Anschlagsticke 76 und 7; und die an den Stangen 65 und 66 sitzenden Anschlagflächen 82 und 83 einerseits sowie anderseits durch die an den Kammrädern 69 und ; o sitzenden Ansoh,lagstücke 84 und 85 gegeben.
• Hat die Vorrichtung die gestreckte Lage eingenommen, so erfolgt das Abschalten der Kupplungsscheiben 42 und 43 selbsttätig dadurch, daß der Querfinger 5 i der Handstange 5o an der schiefen Bahn des Anschlagstückes 86 entlangläuft, der Steuerstange 46 somit eine Drehl;ewegung erteilt und die Kupplun,gsschei-hen auf Leergang stellt. Bei aufgeklappter Vorrichtung braucht die Handstange 5o dann nur nach rechts gezogen zu wenden; es konninen dann die Kupplungsscheiben in Eingriff mit den Kupplungsflächen der Förderwalze 41, und der Förderzug bewegt sich. Das automatische Zusammenklappen der Vorrichtung erfolgt gleichartig in rückwärtigem Sinne. Das Anschlagstück 86, welches als Ring mit verschiedenen Raststellungen am Lagerbock i i befestigt ist, -wird beim Einlegen .der Kupplungsschei.l:en mit Handstange 5o dann zunächst von Hand kurz gegen den Zug einer Sperrfeder beiseite gezogen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSpRUcH: Selbsttätige, durch die Kraft des Antriebsmotors auseinander- und zusammenklappbare, am Wagen initführbare Be- und Eiitladevorriehtung für Lastkraftwagen mit endlosem, vom Wagenmotor anzutreibendein Förderzug, dadurch gekennzeichnet, :daß diese Vorrichtung aus einem in Lagerungen (i i, i2) des Wagenkastens einhängbaren und mit einer vom Motor bewegten Antriebswelle (i6) kuppelbaren Tragrahmen (57, 58, 65, 66, 71, 72) besteht, der um Achsen (4o, 67) aufklappbar in eine durch Anschläge (82, 84) begrenzte, gestreckte Lage gebracht wird, wobei der endlose Förderzug über Leitrollen (87) geführt wird, und daß der Tragrahmen in dieser einen Endlage vermittels eines Anschlages (86) von der Antriebswelle abgekuppelt wird, während er nach Wiedereinrücken :der Kupplung und Umsteuerung des Antriebes in umgekehrtem Drehsinn zusammengeklappt und in dieser Endlage wiederum durch Anschläge von der Antriebswelle selbsttätig abgekuppelt -wird.