DE394840C - Vermahlungsanlage - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN

AM 2. MAi 1324

REICHS PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 50 c GRUPPE (P 43008 IIl\soc)

Firma G. Polysius in Dessau.

Vermablungsanlage. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Oktober 1921 ab.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage zum Vermählen von Gut auf besonders hohe Mahlfeinheit; die aus zwei unter Zwischenschaltung einer Sichtvorrichtung hintereinander angeordneten Trommelmühlen besteht. Die Einzelbe^tandteile der Anlage sind an sich bekannt, und die Erfindung wird gesehen in der Gesamtanordnung, deren Eigenart darin besteht, daß an Stelle der sonst bei Trommel- und Rohrmühlen üblichen Sicht-

und Siebvorrichtungen ein Windsichter bekannter Bauart benutzt wird, der jedoch ohne jede Fördervorrichtungen, Becherwerke o.dgl. unter möglichster Kürzung der unbedingi notwendigen Rohrleitungen eingeschaltet ist, wobei dieser gedrängte Zusammenbau dadurch erreicht wird,, daß an der Vorzerkleinerungsmühle Hubschaufeln für das Austragsgut vorgesehen sind. Die aus dem Windsichter abgeschiedenen Griese laufen alsdann wieder zur Mühle zurück, während das Feine in eine beispielsweise als Rohrmühle ausgebildete Trommelmühle gelangt, um hier auf die gewünschte außerordentlich hohe Mahlfeinheit gebracht zu werden.

Die Zeichnung veranschaulicht schematisch eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung.

Das in eine Verbundmühle α fließende Gut ao gelangt durch einzelne Kammern dieser Mühle zum Auslauf, der, wie bekannt, durch eine Rostplatte b abgeschlossen ist. Das durch diese Rostplatte b hindurchtretende Gut wird unter Vermeidung von Becherwerken durch entsprechende Hubschaufeln c gehoben und fällt alsdann in eine schräg angeordnete Rutsche d, von wo aus es unmittelbar in den Windsichter / fließt. In diesem Sichter f wird eine Scheidung der Griese von dem Feinen vorgenommen, worauf das Grobe zur Verbundmühle α zurückläuft während das austretende Feine in eine Feinmahlmühle, beispielsweise Rohrmühle g, fließt. Zur Aufnahme und Rückleitung der Griese ist eine besondere Kammer h vorgesehen, welche beispielsweise als Ringkammer ausgebildet und um die Verbundmühle α herumgelegt sein kann. In dieser Kammer sind Förderschaufeln i angeordnet, welche das Gut in eine beliebige Vorkammer oder auch zum Anfang der Mühle befördern. Das Feine, welches aus dem Windsichter / heraustritt, wird in eine unmittelbar an den Windsichter angeschlossene Rohrmühle ο. dgl. geführt. Auch hier sind wieder zum Einbringen des Gutes in die Mühle Hubschaüfein Z vorgesehen. Zur weiteren Steigerung der Mahlfeinheit kann das Gut, nachdem es die Rohrmühle g verlassen hat, dann nochmals in einen Windsichter mit anschließender Mühle laufen. Alle Mühlen mit unmittelbar zwischen je zwei Mühlen geschaltetem Windsichter erhalten zweckmäßig einen gemeinsamen Anlrieb durch die Welle?«.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Aus zwei unter Zwischenschaltung einer Sichtvorrichtung hintereinander angeordneten Trommelmühlen bestehende Anlage zum Vermählen von Gut auf besonders hohe Mahlfeinheit, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem an sich bekannten Windsichter bestehende Sichtvorrichtung unmittelbar an am Ende des Mahlraumes der Vorzerkleinerungsmühle angeordnete Hubschaufeln angeschlossen ist, die zum Austragen des Mahlgutes der Vorzerkleinerungsmühle dienen.

   -H-