DE394560C - Regelbarer Keilkuehler fuer Explosionskraftmaschinen - Google Patents

Description

• Regelbarer Keilkühler für Explosionskraftmaschinen. Bei der bisher bekannten Bauart von Kühlern, insbesondere solche für Automobile, können die Temperaturschwankungen nicht genügend berücksichtigt werden. Der Temperaturunterschied macht sich schon bei schneller Fahrt infolge des vergrößerten Luftzuges, noch vielmehr aber bei kalter Jahreszeit infolge der erheblichen Abkühlung der Luft geltend. Erfahrungsgemäß ist die Wärmewirkung des Motors am besten, wenn im Kühler ein bestimmter Wärmesprung eingehalten wird, wenn also der Unterschied in der Temperatur des Kühlwässers beim :Einlaufen .in den Kühler und beim Auslaufen aus demselben eine bestimmte und konstante Größe darstellt.
• Den Erfindungsgegenstand, bildet ein Keilkühler, bei welchem die Luftzufuhr geregelt werden kann. Die Seitenwände des flachen Kühlerblocks sind nach vorn verlängert und laufen in einem spitzen Winkel zusammen. Grund- und Deckenwand des Kühlers schließen durch ihre Verlängerung die gebildete Spitze derart ab, daß vor dem Block eine Attrappe gebildet wird. Diese spitze Attrappe besteht gemäß der Erfindung nicht aus vollwandigem Blech, sondern aus einzelnen Lamellen, die drehbar gelagert sind. Solche Bauarten sind an sich schon bekannt. Da aber der Spitzkühler zwei Windströmungen in bezug auf ihre Wirkung kennt, so werden gemäß der Erfindung die Klappen in zwei Gruppen zusammengefäßt. Diese Gruppen können sich unabhängig voneinander auf den aufprallenden Windstrom einstellen, und jede Gruppe ist einer Fläche der Spitze zugeteilt. Die hinter jeder der beiden Flächen der Spitze liegenden Klappen sind also zu je einer Gruppe zusammengefaßt und unter sich zwangläufig verbunden. Aber die beiden Gruppen selbst sind unabhängig voneinander und werden jede für sich gesteuert. Auf diese Weise wird die Einwirkung des Luftstromes geregelt, der je nach seiner Aufströmungsrichtung verschieden auf die beiden Flächen des spitzen Vorbaues einwirkt.
• Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung wiedergegeben. Abb. i und z zeigen den Kühler in Aufriß und Grundriß. In Abb. 2 ist die eine Hälfte der Spitze in geschlossenem, die andere in geöffnetem Zustand gezeichnet.
• Abb. 3 und q. stellen die Regelvorrichtung schematisch dar, und zwar Abb. ,; in geöffnetem und Abb. q. in geschlossenem Zustand.
• Die Seitenwände des Kühlerblockes a laufen in die spitze Attrappe b aus. Die Stirnwand der Attrappe besteht aus einzelnen Lamellen c, deren jede einzelne um eine senkrechte Achse d drehbar gelagert ist. Sämtliche Lamellen stehen parallel auseinander und sind mittels Gelenke f mit einer gemeinsamen Stelleiste e verbunden. Diese wird durch eine Drahtschnur g vom Führersitz aus bedient.
• Im normalen Zustand sind die Lamellen geöffnet und in die Fahrtrichtung eingestellt. Durch Betätigung der Stelleiste werden sie um ihre Achse gedreht und verringern den Zwischenraum zwischen sich, der für den Eintritt der Luft in Betracht kommt. In vollständig geschlossenem Zustande legen sie sich jalousieartig übereinander und decken die Stirnwand vollständig ab. Gibt man den Zugdraht frei, so sorgt eine Spannfeder h, die mit einer der Lamellen verbunden werden kann, dafür, daß diese und mit ihr durch die Unterstützung der Stelleiste sämtliche anderen Lamellen wieder in die Offenstellung zurückkehren.
• Für die beiden Hälften der spitzen Stirnwand ist je eine solche Vorrichtung gedacht, die unabhängig von dei anderen betätigt wird.
• Die Lamellen sind um eine senkrechte Achse drehbar gelagert, für besondere Fälle kann aber die Achse auch wagerecht oder schräg eingestellt ausgeführt werden.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Regelbarer Keilkühler, bei welchem die Keilwände aus drehbaren Regelklappen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelklappen in zwei Gruppen zusammengefaßt sind, die unabhängig voneinander betätigt werden.