DE327298C - Thermisches Abbild - Google Patents
Thermisches AbbildInfo
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- DE327298C DE327298C DE1919327298D DE327298DD DE327298C DE 327298 C DE327298 C DE 327298C DE 1919327298 D DE1919327298 D DE 1919327298D DE 327298D D DE327298D D DE 327298DD DE 327298 C DE327298 C DE 327298C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H37/00—Thermally-actuated switches
- H01H37/004—Thermally-actuated switches with thermal image
Landscapes
- Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)
Description
Im Hauptpatents 18302 ist ein Temperatur-■ kontakt beschrieben, der ein thermisches Ab-.
bild des zu schützendien Teiles (im folgenden . »Schützling« genannt) bildet und -dadurch gekennzeichnet
ist, daß das Abbild aus thermisch gleichwertigen.' und räumlich in thermisch
gleichwertiger Weise verteilten Stoffen und Wärmequellen besteht wie das Urbild.
In dem Hauptpatent ist ein Beispiel gegeben, das sich auf eine weitgehende Nachbildung
des Schützlings in thermischer Beziehung erstreckt und bei dem eine individuelle Ampassung
des Abbildes in den einzelnen Fällen möglich, aber auch erforderlich ist. Eine solche Einrichtung wird man für die Fälle
benutzen, wo es sich um große Werte handelt und! wo eine besondere Anpassung erwünscht
und wirtschaftlich zulässig ist. .
Der Gegenstand der vorliegenden Erfin-
ao dung bezieht sich auf eine Ausbildung des im
Hauptpatent niedergelegten Grundgedankens für die Serien- und Massenfabrikation. Es
handelt sich hier darum, mit einem Modell, . das gewisser Abänderung jind Regulierung
fähig ist, einen möglichst weiten Bereich zu decken und auf Kosten weitgetriebener Genauigkeit
eine Verbilligung und Vereinfachung zu erzielen.'
Damit das Abbild dem Urbild thermisch.
gleichwertig ist, muß es bei derselben Belastung dieselbe Ubertemperatur über die
Temperatur des beide Körper umgebenden Raumes aufweisen und muß dieselbe Zeitkonistan.te
besitzen. Nun zeigt eine rechnerische Überlegung, daß zur Veränderung der
Einstellung der Zeitkonistante sowohl die Wärmeabteilung wie die Wärmeaufnahme
des Relais verändert werden kann, daß aber mit der Veränderung der Wärmeableitung
gleichzeitig die Übertemperatur, also die andere einzustellende Größe verändert wird und
■daß mithin, -wenn man eine andere Zeitkonstante
durch Veränderung der . Ableitung allein oder der Ableitung und der Wärmeaufnahme
einstellen will, die hierdurch bedingte Veränderung der Übertemperatur auf einem
anderen Wege, nämlich durch Veränderung dies Wattverbrauches der Heizwicklung, ausgeglichen
werden muß.
Letzterer Weg würde bedingen, daß die Heizspule entweder an sich abgeändert oder
ihre Energieaufnahme durch besondere Schaltungishilfsmittel
beeinflußt wird. Beide Mittel sind vierhältnismäßig umständlich, insbesan- .
dere das erste würde die Lagerhaltung und 55-damit die Serienfabrikation" außerordentlich
erschweren).
Demgemäß wird nach der Erfindung das Abbild so hergestellt, daß die" Veränderung
der Zertkonstante nur durch Veränderung der
wärmeaufnehmenden Masse, aber nicht durch Veränderung der Wärmeableitung erfolgt,
d. h. daß bei dieser Veränderung die Wärmeableitung nicht beeinflußt wird.
Ε-ΐη vorzügliches Mittel zur Erfüllung die-,
ser Bedingung besteht darin, daß mit diem wärmeempfindlichen Organ ein Hohlkörper
thermisch verbunden ist, der so gestaltet oder räumlich angeordnet - ist, daß eine nennenswerte
Ventilation in seinem Innern nicht ein- - tritt. Unter thermischer Verbindung ist dabei'
eine solche Zusammenfügung verstanden, daß der Hohlkörper von der Heizwicklung gleichzeitig
mit dem temperaturempfindMchen Organ angewärmt wird und nach Möglichkeit
dieselbe oder eine nur wenig geringere Übertemperatur erhält als letzteres. Eine solche
Verbindung ist z. B. durch Anschrauben oder Annieten metallisch reiner Flächen aufeinander
zu erzielen, wobei die Zwischenschaltung schlechter Wärmeleiter vermieden ist.
Der geschilderte Hohlkörper kann nun je nach Bedarf mehr oder weniger mit 'wärmeaufnehmenden
Massen, z. B. Metall, erfüllt werden. Es wird hierdurch die Wärmeableitung
nicht beeinflußt, da, wie erwähnt, das Innere des Körpers nicht ventiliert ist. Wohl
aber wird die wärmeaufnehmende Masse dadurch verändert, mithin auch die- Zeitkonstante.
Ein Ausfüfairung-sbeispiel ist in der Zeichnung
dargestellt, die in Fig. 1 eine Vorderansicht, in Fig. 2 eine Seitenansicht eines
solchen Temperaturrelais darstellt. Das temperaturempfindliche Organ ist ein Doppelband
D, das' die Heizwicklung W trägt und an einem.Hohlkörper H, der als Träger dient,
befestigt ist. In diesem Hohlkörper H können je nach Bedarf Einsätze E in mehr oder minder
großer Zahl eingefügt werden. Wenn der Hohlkörper leer ist, hat der Apparat die geringste
Zeitkonstante, mit zunehmender Füllung wächst diese.
Dem unteren Ende des Doppelbandes' D steht in bekannter Weise eine Brücke B mit
der Einstellschraube 5" gegenüber, durch deren Verstellung die Temperatur geregelt wird, bei
welcher der Kontakt sich schließt. Die An-Schlüsse der Heizspule sind mit 1, 2, die Anschlüsse
des Sekundärstromkreises mit 3, 4 bezeichnet.
In der Zeichnung ist auch eine Maßnahme berücksichtigt, die für die Wirksamkeit von
Bedeutung ist, nämlich, daß der Hohlkörper H, mithin die hauptsächlichste wärmeaufniehmende
Masse, sich oberhalb der Heizwicklung befindet, so daß diie Anheizung dadurch
vollkommen ist. Man kann diese Maßnähme noch dadurch vervollständigen, daß
man die Wärmeableitung von dem Bande D verringert und' damit den Wärmestrom in
stärkerem Maße dem zur Regulierung benutzten Hohlkörper H zuführt, z. B. indem
man das Doppelband D mit einer Umhüllung eines schlechten Wärmeleiters versieht, während
der Hohlkörper H durch mattsdiwarze Lackierung für gesteigerte Wärmeableitung
ausgebildet wird. Letztere darf sich natürlich nur auf die Außenfläche des Hohlkörpens
H beziehen.
In- dem gezeichneten Beispiel ist die Bedingung, daß die Ableitung durch Veränderung
der Masse nicht beeinflußt wird, streng durchgeführt. Man wird in der Praxis bisweilen
von dieser Strenge Abstand nehmen können und eine geringe Beeinflussung der Wärmeableitung
durch die Veränderung der Masse in den Kauf nehmen, solange die dadurch bedingte
Veränderung der Übertemperatur die zulässige Grenze nicht überschreitet. In diesem Fall wird man den Hohlkörper nicht allseitig
geschlossen ausbilden, sondern vielleicht auf einer oder zwei Seiten offenlassen, so daß
ein konkaver- Körper entsteht, der als Hohl- 80 ■ prisma, Hohlzylinder, Mulde ausgebildet sein
kann. Wenn z. B". bei dem gezeichneten Hohlkörper H die obere Abdeckwand' fortgelassen
würde, so würde sich durch Zufügen von Einsatzseheiben B die· Abkühlungsfläche nur um 8g
den Betrag der oberen Stirnfläche der Einsatzstücke vergrößern, also um 'einen verhältnismäßig
geringen Betrag, und man kann das Verhältnis der Vergrößerung· der Ableitung
noch1 kleiner machen, indem man die dauernd
vorhandene Abkühlungsfläche. thermisch stark wirksam, die zusätzliche Abkühlungsfläche
dagegen wenig wirksam ausführt, d. h. indem man die stets vorhandene Abkühlungsfläche
z. B. mattschwarz lackiert, die zusätzliche Abkühlungsfläche dagegen, mit einem" schlechten
Wärmeleiter bedeckt.
Claims (6)
- P ATENT-Ansprüche:r. Thermisches Abbild nach Patent 318302, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeaufnehmende Masse so gestaltet ist, daß eine. Veränderung der Masse ohne Veränderung der Wärmeableitung möglieh ist, zum Zwecke einer Konstanthaltung der Übertemperatur ohne Veränderung der Heizenergie bei verschiedenen, Zeitkonstanten.
- 2. Thermisches Abbild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem temperaturempfindlichen Organ ein Hohlkörper thermisch verbunden ist, durch dessen •mehr oder weniger vollständige Ausfüllung mit wärmeaufnehmender Masse die Veränderung der Zeitkonstante bewirkt wird.
- 3. Thermisches Abbild nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwicklung unterhalb des genannten Hohl- ia? körpers angebracht ist.
- 4. Thermisches Abbild nach Anspruch 2
- oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die spezifische Wärmeableitung1 des Hohlkörpers gegenüber derjenigen der anderen Oberflächenwelle des Abbildes erhöht ist. 5..Thermisches Abbild nach Anspruch 2 oder folgerndem, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper an einzelnen. Seiten öffnungen besitzt.
- 6. Thermisches Abbild nach Anspruch 5, dadurch "gekennzeichnet, daß der Hohlkörper mit hoher spezifischer Wärmeableitung, diejenigen Seiten, der Einsatzkörper, welche an die offenen Flächen des Hohlkörpers gelangen, dagegen mit niedriger spezifischer Wärmeableitung ausgestattet sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE327298T | 1919-02-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE327298C true DE327298C (de) | 1920-10-09 |
Family
ID=6184812
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919327298D Expired DE327298C (de) | 1919-02-05 | 1919-02-05 | Thermisches Abbild |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE327298C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967389C (de) * | 1953-04-27 | 1957-11-07 | Bbc Brown Boveri & Cie | Einrichtung fuer den thermischen Rotorschutz einer Synchronmaschine |
-
1919
- 1919-02-05 DE DE1919327298D patent/DE327298C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967389C (de) * | 1953-04-27 | 1957-11-07 | Bbc Brown Boveri & Cie | Einrichtung fuer den thermischen Rotorschutz einer Synchronmaschine |
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