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Kochherd od. dgl. mit mehreren im Abstand übereinander angeordneten
Back- oder Bratöfen Die Erfindung betrifft einen Kochherd o@d. dgl. mit mehreren
im Abstand, übereinander angeordneten Back- oder Bratöfen und einem durch Eigenauftrieb,
umgewälzten und durch eine im Herdinnern befindliche Wärmequelle jeweils aufgeheizten
gasförmigen Medium als Heizmittel, welches die Ofen umspült. Bekannte Vorrichtungen
dieser Art sind gewöhnlich mit einem um alle Ofen: herumgeführten Umwälzkanal versehen,
der sich in zwischen den einzelnen; Ofen vorgesehene Kanäle verzweigt. Auf diese
Weise ergeben sich zusammenhängende# nach den Seiten geschlossene Umwälzkanäle von
der Höhe nur eines Ofens, und die Druckhöhe in jedem Kanal fällt, viel zu gering
aus, um ausschließlich durch den Auftrieb eine genügende Umlaufgeschwindigkeit erzielen
zu können. Man hat daher auch vorgeschlagen, die Ofen unmittelbar nebeneinander
anzuordnen, um zusammenhängende, nach den, Seiten geschlossene Umwälzkanäle zu erhalten,
deren Höhe der Gesamthöhe aller Ofen gleicht. Hierbei ist zwar eine große Umwälzgeschwindigkeit
erzielt worden, aber die a:neinandergren:zenden Böden und Decken der Ofen i haben
eine allzu geringe Wärmezufuhr erhalten. Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man
vorgeschlagen, das umgewälzte Gas durch Löcher in denn Böden und Decken der Ofen:
zu leiten. Hierbei erhält man jedoch einen zu großen, Strömungswiderstand, der sich
außerdem mit der Größe der in den Ofen befindlich-en Gegenstände ändert.
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Gemäß der Erfindung werden die genannten Nachteile bei einem eingangs
erwähnten Herd: dadurch vermieden, da:ß die Zwischenräume, zwischein den horizontalen
Wandungen zweier Ofen jeweils
mit metallischen Wärmeleitern ausgefüllt
sind, die gegebenenfalls an einer oder beiden. Stirnseiten der Ofen mit in den Gasumwälzstrom
hineinragenden Wärmeaustauschflächen versehen sind.
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In den Zeichnungen ist in Fig. z ein Kochherd bekannter Konstruktion
im Vertikalquerschnitt schematisch wiedergegeben, während die Fig. 2 und 3 .gleichfalls
im Vertikalquerschnitt sche,-matis.ch verschiedene Ausführungsformen der Erfindung
zeigen.
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In Fig. r bezeichnet zo die Wärmequelle, beispielsweise. eine Feuerstätte,
und 12 und 14 zwei übereinanderliegende Öfen. Diese Öfen sind nebst der Wärmeque@lae,
in einem geschlossenen, Luft enthaltenden Raum untergebracht und erstrecken sich
von der vorderen Wand dieses Raumes bis zu dessen hinterer Wand, so da.ß. um beide
Öfen herum ein Kanal gebildet ist. Dieser Kanal besteht aus einem vertikalen Kanalteil
18, einem horizontalen, oberhalb des oberen, Ofens verlaufenden Kanalteil 2o, einem
zweiten vertikalen Kanalteil 212 und einem horizontalen, unterhalb des unteren Ofens
verlaufenden, Kanalteil 24. Die beiden vertikalen Teile des Kanals sind durch einen
weiteren ho,rizontalen, zwischen den Öfen liegenden Kanal 26
verbunden.
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Wenn die Luft im Kanalteil 18. vom; der Wärmequelle ro erwärmt wird,
entsteht in diesem Kanalteil ein nach oben gerichteter Luftstrom. Die im Kanalteil
2.2 befindliche Luft ist kälter und strebt daher, nach unten zu sinken, so daß,
die Luft dm Kanal in einem geschlossenen Kreislauf um die Ofen umläuft. Ein Teil
des oben, in den vertikalen Kanalteil 2@2 eintretenden Luftstromes strömt hierbei
durch den Kanal 2.6; während der Rest um den unteren Ofen herumläuft. Während dieses
Kreislaufes wird den Öfen Wärme aus dem Wärmeabgeber zugeführt, indem die Luft Wärme
vom dem letztgenannten Teil aufnimmt und dieselbe an die Öfen abgibt. Es hat sich
bei .derartigen; bekannten Vorrichtungen als unmöglich erwiesen, den beiden Ofen
Wärme in genügender Menge zuzuführen. Der Grund hierfür ist darin zu suchen, daß
in: den Kanälen allzu geringe Druckunterschiede entstehen, als da,ß die erforderliche
Strömungsgeschwindigkeit erzielt werden könnte. Dies beruht darauf, daß der Kanalteil
18, in dem die Luft erwärmt wird und'. nach oben steigt, nach den Seiten zu nicht
ganz geschlossen ist, sondern in der Mitte mit dein Kanal 26 in Verbindung steht.
Durch die aus diesem Kanal einströmende Luft entsteht im Kanalteil rg ein Druckausgleich,
so. daß der in diesem Kanalteil herrschende Auftrieb sehr schwach ausfällt.
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Bei .der in Fig.2 gezeigten erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dieser
Nachteil vermieden. Die Zwischenräume zwischen den horizontalen Wänden der Öfen
sind hier mit metallischere Wärmeleitenu ausgefüllt. Hierdurch ist der Kanal 18
seiner ganzen Länge nach zusammenhängend und nach den Seiten zu ganz geschlossen.
Auf diese Weise wird der Druckunterschied zwischen dem oberen und dem unteren Ende
dieses Kanalteiles voll ausgenützt, und somit nimmt auch die Umlauf geschwindigkeit
der Luft zu.
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Damit dem Boden: des oberen Ofens und dei Decke des unteren Ofens
Wärmet in Menge zugeführt wird, sind' zwischen den Öfei zwei im Winkel gebogene
Platten, 28 und 30 an, geordnet. Die Platten haben vertikale, zur Wandung des Wärmeahgebers
parallel verlaufend.: Teile, durch welche die vom, der Wärmequelle ausgestrahlte
Wärme aufgenommen und über die anschließenden horizontalen, zwischen den Ofen liegendem:
Teile der Platten dem, Öfen zugeführt wird. Die Platten bestehen aus einem Metall,
zweckmäßigerweise mit guter Wärmeleitungsfähigkeit, z. B. Aluminium.
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Fi.g. 4 zeigt einen Wärmeerzeuger, dessen Wärmeabgeber r2 aus einem
elektrischen Heizelement besteht. Über diesem sind drei Öfen 12, 14, 14! dicht übereinander
angeordnet, so, daß zu beiden: Seiten der Öfen, je ein zusammenhängender,
nach den Seiten zu geschlossener, vertikaler Kanal 18 b-zw. 22 gebildet ist. Die
Kanäle 18 und 22. sind oben durch einen Kanalteil 2o verbunden. Eine Wand 32' erstreckt
sich von: der rechten Seitenr wand des Ofens 12 im Abstand vom Heizelement nach
unten, wodurch ein das Heizelement enthaltender Raum gebildet ist, der links oben
mit dem Kanal 18 und rechts unten mit dem Kanal 22 in Verbindung steht. Die in diesem
Raum erhitzte Luft steigt demnach im Kanal 18 nach oben, umspült alle Öfen, und
kehrt dann in den erwähnten Raum zurück. Die auf diese Weise umgewälzte Luft überträgt
Wärme vorn Heizelement an die Wände der Öfen, und zwar teils unmittelbar, teils
mittelbar über Wärmeleiter 36, die zwischen, den, Öfen angeordnet sind. Diese Wärmeleiter
sind mit in. die Kanäle 18 und 22 hineinragenden Flanschen: 38 versehen, durch die
sie der strömenden: Luft Wärme entnehmen. Die von den Flanschen aufgenommene Wärme
wird dem Deckel des unteren Ofens, dem Deckel und dem Boden des mittleren Ofens
sowie dem Boden des oberen Ofens zugeführt.
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Bei der letztgenannten Ausführungsform .des Gegenstandes, der Erfindung
erhält man zusammenhängende, seitlich geschlossene Kanäle 18, und 22, die von größerer
Höhe sind als die Gesamthöhe der drei Öfen. Die Luft im Kanal z8 erhält daher einen
großen Auftrieb, so daß sich ein: sehr lebhafter Kreislaufstrom und damit ein: großer
Wärmetransport ergibt.
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Die Erfindung ist in erster Linie für Kochherde gedacht, sie kann.
jedoch bei allen beliebigen,, mit Öfen, versehenen: Wärmeerzeugern verwendet werden.
Außer den beschriebenen Ausführungsbeispielen sind auch andere Ausführungsformen
der Erfindung denkbar. Es können z. B. mehr als drei Öfen und mehr als ein Wärmeabgeber
vorhanden. sein.. Die Wärme kann ferner, mittels Perkinsrohre oder ähnlicher Wärmeübertragungsvorrichtungen
zwischen die Öfen eingeführt werden, und die Wände der Öfen können in bekannter
Weise zwecks Erweiterung des Wärmeübertragungssystems an verschiedenen Stellen des
Umlaufkanals mit verschieden
großen. Flanschen versehen sein. Zwischen
den Ofenzwischenräumen und der Wärmequelle hän.nen geeignete Schirme angeordnet
werden, um eine ungleichförmige Erhitzung der Ofen zu verhindern.