DE3943559C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft einen Aufnahmebehälter der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Gattung.
Aufnahmebehälter dieser Art sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Sie
dienen z. B. am Ende eines Preßwerks oder dgl. zur Aufnahme der in diesem hergestellten
Blechformteile, bei denen es sich insbesondere um empfindliche Außenhaut- bzw. Flächenbau
teile von Kraftfahrzeugen wie Dächer, Türen, Kotflügel, Motorhauben, Kofferraumdeckel oder
dgl. handeln kann, die zwecks Vermeidung von Beschädigungen auch während des Trans
ports zu einer anderen Produktionslinie voneinander getrennt gehalten werden müssen.
Bei einem bekannten Aufnahmebehälter dieser Art (DE 33 33 118 C2) bestehen die Ablage
säulen aus sog. Klinkensäulen, die es ermöglichen, die Stapelbildung bzw. die Entstapelung
über Kopf, d h. von oben her durchzuführen. Dadurch ergibt sich zwar der Vorteil, daß der
Aufnahmebehälter selbst eine besonders einfache Automatisierung der Stapelbildung bzw.
Entstapelung ermöglicht. Wegen der erheblichen Stückzahlen der täglich anfallenden
Flächenbauteile werden jedoch entsprechend viele Aufnahmebehälter benötigt. Dies ist
angesichts der mindestens zwei pro Aufnahmebehälter benötigten Klinkensäulen mit
erheblichem Aufwand verbunden. Außerdem sind die Klinkensäulen wegen der Vielzahl der
beweglichen Teile störanfällig. Insbesondere bei vorübergehender Aufstellung der Einrichtung
im Freien ergeben sich häufig durch Korrosion oder dgl. bedingte Betriebsstörungen,
die teure Wartungsarbeiten erforderlich machen, zu Beschädigungen der Flächenbauteile
führen oder gar einen zeitweiligen Stillstand des Preßwerks verursachen können.
Als Alternative für die beschriebenen Aufnahmebehälter sind auch bereits Aufnahmebehälter
der eingangs bezeichneten Gattung bekannt, die keine besonderen Stapelbildungselemente
aufweisen (US-PS 42 28 902). Derartige Aufnahmebehälter eignen sich zwar auch zur
maschinellen Bildung eines Stapels. Anders als bei den Klinkensäulen aufweisenden Auf
nahmebehälter ist es aber nicht möglich, die Stapelbildung bzw. Entstapelung bei horizontal
angeordneten Flächenbauteilen von oben her durchzuführen, so daß entweder auf komplizierten
Bahnen geführte Werkzeuge für die Stapelbildung bzw. Entstapelung und/oder Zusatzein
richtungen an den Aufnahmebehältern benötigt werden, um die Flächenbauteile nach der
Stapelbildung gegen Herabfallen bzw. Beschädigung beim Transport zu sichern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufnahmebehälter der eingangs bezeichneten
Gattung so auszubilden, daß sie weniger Aufwand erfordert, konstruktiv einfach und daher
weniger störanfällig ist und dennoch eine von oben her erfolgende Stapelbildung bzw.
Entstapelung ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es zwar zur Stapelbildung bzw. Entstapelung
erwünscht ist, Klinkensäulen der beschriebenen Art zu verwenden, daß diese Klinkensäulen
jedoch nicht Teile der einzelnen Aufnahmebehälter zu sein brauchen, sondern auch an
stationären Be- und/oder Entladestationen angeordnet werden können. Dazu ist es lediglich
erforderlich, die Klinkensäulen so auszubilden, daß sie ebenfalls in Richtung des Stapel
bildungsbereich vor- und zurückbewegbar und außerdem so angeordnet sind, daß ein
erfindungsgemäßer Aufnahmebehälter vor Beginn der Stapelbildung oder Entstapelung in die
Be- und/oder Entladestation eingefahren werden kann, um durch entsprechende Bewegungen der
Ablage- und Klinkensäulen entweder einen danach gebildeten Stapel von den Klinkensäulen
auf die Ablagesäulen oder einen zu entstapelnden Stapel von den Ablagesäulen auf die
Klinkensäulen zu überführen. Daher braucht in einer am Ende des Preßwerks oder am Anfang
einer anderen Produktionslinie errichteten Be- und/oder Entladestation jeweils nur ein
einziger Satz von Klinkensäulen vorgesehen zu werden, während zur Lagerung und zum Trans
port der Flächenbauteile konstruktiv einfache, robuste und daher gegen Verschleiß und
Betriebsstörungen weitgehend unempfindliche Aufnahmebehälter verwendet werden können.
Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Lager- und
Transporteinrichtung beim Beladen;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Einrichtung, jedoch nach dem Beladen und in vereinfachter Darstellung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig. 3;
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer zusätzlich an der Einrichtung nach
Fig. 1 angebrachten Vorrichtung in vergrößertem Maßstab; und
Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 5.
Die Lager- und Transporteinrichtung enthält nach Fig. 1 und
2 eine Be- und/oder Entladestation, die vorzugsweise stationär am Ende eines
Preßwerks oder am Anfang irgendeiner Produktionslinie o. dgl. angeordnet
wird. Die Be- und/oder Entladestation enthält
vier an sich bekannte Klinkensäulen 1a und 1b (vorzugsweise nach
DE 33 33 118 C2), die jeweils paarweise einander gegenüberliegen. Jede Klin
kensäule 1 ist auf einem Schlitten 2a, b montiert, der als Ganzes auf einer z. B.
horizontal am Erdboden verlegten Führungsschiene 3a, b und in Rich
tung eines Doppelpfeils v hin- und herfahrbar ist. Jeder Schlitten 2a, b weist
außerdem einen senkrecht zur Richtung des Doppelpfeils v und parallel zum
Erdboden (Doppelpfeil w) hin- und herschiebbaren Tragkörper 4a, b auf, auf dem
eine zugehörige Klinkensäule 1a, b mit vertikal stehender Achse angeordnet ist.
Die beiden Führungsschienen 3a, b sind parallel und mit einem solchen Abstand
zueinander angeordnet, daß zwischen ihnen ein Aufnahmebehälter 5 angeordnet
werden kann, der ein Rahmenteil 6 mit Füßen 7 aufweist, so daß er z. B. mit
einem Gabelstapler unterfaßt und in die Be- und/oder Entladestation trans
portiert oder aus dieser herausgefahren werden kann. Das Rahmenteil 6 besitzt
vorzugsweise einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt. Außerdem weist
das Rahmenteil 6 vier an gegenüberliegenden Seitenkanten ange
ordnete Ablagesäulen 8a, b auf, deren Achsen 9
(Fig. 5) vertikal und parallel zu den Achsen der Klinkensäulen 1 angeordnet
sind. Das Rahmenteil 6 wird so in die Be- und/oder Entladestation eingefahren,
daß seine beiden die Ablagesäulen 8a, b aufweisenden Seitenkanten parallel zu
den Führungsschienen 3a, b angeordnet sind.
Wie insbesondere Fig. 4 bis 6 zeigen, weisen die Ablagesäulen 8 an ihren un
teren Enden zylindrische Lagerbolzen 10 auf, die in Bohrungen 11 des Rahmen
teils 6 um die Achsen 9 drehbar gelagert sind, wobei in die Bohrungen 11 zu
sätzlich Lagerbuchsen 11a eingesetzt werden können. Außerdem weist jede
Ablagesäule 8 mehrere, parallel zur Achse 9 beabstandete, vorzugsweise starr
an ihr befestigte Tragelemente 12 auf, die einer Längskante der Ablagesäule 8
ein zahnstangen- oder kammartiges Aussehen (Fig. 3 und 5) verleihen.
Die Klinkensäulen 1 weisen in bekannter Weise (DE 33 33 118 C2) mehrere,
parallel zu ihren Achsen beabstandete Klinken 14 (Fig. 3) auf. Diese sind um
schematisch angedeutete Zapfen 15 schwenkbar gelagert und in
eine Ruhestellung (Fig. 5, oben), in der sie in die jeweilige Klinkensäule 1
zurückgezogen sind, eine Aufnahmestellung (Fig. 5, zweite Klinke von unten), in
der sie teilweise aus der Klinkensäule 1 herausgeschwenkt sind, und eine Trag
stellung (Fig. 5, unterste Klinke), in der sie vollends aus der Klinkensäule 1
herausragen, schwenkbar. Dabei ist mit Hilfe von Gegengewichten, Steuerarmen
und dgl. dafür gesorgt, daß sich die unterste Klinke 14 normalerweise in der
Aufnahmestellung befindet, während alle übrigen Klinken 14 die Ruhestellung
einnehmen. Wird nun mittels einer am Ende des Preßwerks angeordneten, Trag
magnete, Saugnäpfe od. dgl. aufweisenden Hebevorrichtung 15 (Fig. 1) ein
erstes Flächenbauteil 16 auf den untersten Klinken 14a (Fig. 1) der Klinken
säulen 1 abgelegt, dann werden diese durch das Gewicht des Flächenbauteils 16
in ihre Tragstellung verschwenkt, während gleichzeitig mit ihnen verbundene
Hebelarme die darüber befindlichen Klinken 14b (Fig. 1) in ihre Aufnahme
stellung schwenken. Wird danach ein weiteres Flächenbauteil 16 auf dieser
Klinke 14b abgelegt, wiederholt sich dieser Vorgang. Dadurch können alle
Flächenbauteile 16 von oben her, aber ohne gegenseitige Berührung, auf den
Klinkensäulen übereinander gestapelt werden, ohne daß sie dabei durch die
Klinken 14 behindert werden. Bei Anwendung starrer Klinken 14 wäre es
dagegen erforderlich, die Flächenbauteile 16 von der Seite her auf die Klinken
14 aufzuschieben, was nur manuell geschehen und Beschädigungen zur Folge
haben könnte.
Die beschriebene Lager- und Transporteinrichtung arbeitet im wesentlichen wie
folgt:
Es wird zunächst mittels eines Gabelstaplers od. dgl. ein Aufnahmebehälter 5
in die Be- und/oder Entladestation (Fig. 2) eingefahren und dort ggf. mit nicht
dargestellten Mitteln fixiert. Die Ablagesäulen 8a, b werden dann in ihre Außer
arbeitsstellung gebracht, in der sie außerhalb eines Stapelbereichs angeordnet
sind, indem sie z. B. manuell in Richtung von Doppelpfeilen x gedreht werden.
Unter "Stapelbereich" ist derjenige Bereich zu verstehen, der in Fig. 2 und 4
durch Umrißlinien 17, 18 der zu stapelnden Flächenbauteile 16 bzw. deren
Projektionen auf das Rahmenteil 6 festgelegt ist. Dabei bezeichnet die durch
gezogene Umrißlinie 17 beispielsweise die Motorhaube, die strichpunktierte
Umrißlinie 18 dagegen die Hintertür eines Pkws.
Nach der Positionierung des Aufnahmebehälters 5 in der Be- und/oder Entla
destation werden, beispielsweise ebenfalls manuell, die Schlitten 2a, b in Rich
tung des Doppelpfeils v so längs der Führungsschienen 3a, b verschoben und
die Tragkörper 4a, b in Richtung der Doppelpfeile w so eingestellt, daß die
Klinken 14, wenn sie ihre Aufnahme- oder Tragstellung einnehmen, in den
Stapelbereich ragen. Anschließend erfolgt die an sich bekannte Stapelbildung,
z. B. mit Hilfe der Hebevorrichtung 15.
Nachdem die gewünschte Anzahl von Flächenbauteilen 16 auf den Klinkensäulen
1a, b und deren Klinken 14 abgelegt ist, werden die Ablagesäulen 8a, b in Rich
tung der Doppelpfeile x aus ihrer Außerarbeitsstellung (Fig. 2) in ihre Lager-
und Transportstellung (Fig. 4) gedreht, wobei in Fig. 3 und 4 zur Vereinfachung
der Zeichnung nur je einer der insgesamt vier Schlitten 2a, b dargestellt ist.
Die Lager- und Transportstellung zeichnet sich dadurch aus, daß jetzt die Trag
elemente 12 ebenfalls in den Stapelbereich ragen. Dabei ist die Anordnung so
getroffen, daß der Abstand der Tragelemente 12 parallel zu den Achsen 9
(Fig. 3) dem Abstand der Klinken 14 in deren Tragstellung entspricht und die
Tragelemente 12 jeweils dicht unterhalb der noch auf den Klinken 14 be
findlichen Flächenbauteile 16 zu liegen kommen. Dies ergibt sich aus den
rechten Teilen der Fig. 1 und 2, in denen die Ablagesäulen 8a schon teilweise
zum gebildeten Stapel hingeschwenkt sind.
Abschließend werden die Tragkörper 4a, b in Richtung der Doppelpfeile w aus
der in Fig. 1, 2 dargestellten Position in die aus Fig. 3, 4 ersichtliche, vom
Stapelbereich zurückgezogene Position verschoben, wodurch die Flächenbauteile
16 von den Klinken 14 abgleiten und sich auf die dicht unter ihnen befind
lichen Tragelemente 12 auflegen. Der Aufnahmebehälter 5 kann nun aus der
Be- und/oder Entladestation herausgefahren und zur Zwischenlagerung oder zum
Transport der Flächenbauteile 16 an einen beliebigen Ort benutzt werden,
während die Klinkensäulen 1 und die Schlitten 2 in der Be- und/oder Entla
destation verbleiben und zum Be- oder Entladen eines weiteren Aufnahme
behälters 5 verwendet werden können. Da die Aufnahmebehälter 5 im wesent
lichen nur das Rahmenteil 6 und die drehbaren Ablagesäulen 8 mit ihren
vorzugsweise starr angebrachten Tragelementen 12 umfassen, ergibt sich für sie
eine äußerst robuste, verschleiß- und verwitterungsfeste sowie kostengünstige
Bauform. Außerdem umfaßt die gesamte Lager- und Transporteinrichtung nur
einen einzigen, in der ortsfesten Be- und/oder Entladestation angeordneten Satz
von Klinkensäulen 1 und eine beliebige Vielzahl von austauschbaren, trans
portablen Aufnahmebehältern 5.
Die Entladung eines Aufnahmebehälters 5 kann an jedem beliebigen Ort und
beispielsweise auch manuell vorgenommen werden. Vorzugsweise erfolgt die
Entladung entsprechend der vorhergehenden Beschreibung, aber in umgekehrter
Reihenfolge und ebenfalls in einer nach Fig. 1 bis 4 ausgebildeten Be- und/oder
Entladestation. Dazu wird der Aufnahmebehälter 5 nach seiner Positionierung
zunächst mittels eines Gabelstaplers od. dgl. etwas angehoben, damit die vorher
sämtlich in ihre Tragstellung gebrachten und entsprechend vorgeschobenen
Klinken 14 dicht unterhalb der Flächenbauteile 16 bzw. der Tragelemente 12
zu liegen kommen, und dann wieder abgesenkt, um die Flächenbauteile 16 auf
den Klinken 14 abzulegen. Danach werden die Ablagesäulen 8 in ihre Außer
arbeitsstellung gedreht. Die dabei in bekannter Weise (DE 33 33 118 C2) mit
einer gemeinsamen Verriegelungsvorrichtung in ihrer Tragstellung gehaltenen
Klinken 14 werden dann entriegelt, so daß die Flächenbauteile 16 jetzt mittels
der Hebevorrichtung 15 nacheinander nach oben hin entnommen werden können,
wobei die einzelnen Klinken 14 aufgrund ihrer Gegengewichte und Steuerarme
jeweils in ihre Ruhestellung verschwenkt werden, sobald ein Flächenbauteil 16
endgültig von ihnen abgehoben ist.
Damit sich die Klinken- und Ablagesäulen 1 bzw. 8 nicht gegenseitig behin
dern, weist das Rahmenteil 6 nach Fig. 4 vorzugsweise eine Vielzahl von längs
der zugehörigen Seitenkanten beabstandeten Bohrungen 11 auf, in die die
Ablagesäulen 8 wahlweise eingesteckt werden können, wie in Fig. 4 durch zwei
zusätzlich und strichpunktiert dargestellte Ablagesäulen angedeutet ist. Dadurch
wird auch eine einfache Anpassung des Aufnahmebehälters 5 an die jeweils zu
stapelnden Flächenbauteile 16 erleichtert. Aus demselben Grund können die
Schlitten 2 in Richtung der Doppelpfeile v verschoben und dadurch die Klin
kensäulen 1 anders positioniert werden, wie in Fig. 2 durch zwei zusätzlich und
strichpunktiert dargestellte Klinkensäulen angedeutet ist.
Zur weitgehenden Automatisierung des Be- und/oder Entladevorgangs ist es
zweckmäßig, den Schlitten 2a, b Antriebsvorrichtungen in Form von Elektro
motoren, Zylinder/Kolben-Anordnungen od. dgl. zuzuordnen, die das Hin- und
Herbewegen der Klinkensäulen 1 erleichtern. Weitere Antriebsvorrichtungen
können Betätigungsmechanismen zur Hin- und Herbewegung der Ablagesäulen 8
zugeordnet sein. Ein derartiger und in Fig. 2 und 4 nur schematisch darge
stellter Betätigungsmechanismus ist beispielsweise in Fig. 6 vergrößert dar
gestellt. Das eine Ende eines Zylinders 20 einer ersten Zylinder/Kolben-Anord
nung ist um eine parallel zur Achse der Klinkensäule 1a verlaufende Achse
bei 21 schwenkbar am Tragkörper 4a gelagert. Das freie Ende der Kolben
stange 22 dieser Zylinder/Kolben-Anordnung ist mit einer U-förmigen Klaue 23
versehen, die zu einer Kugel 24 hin geöffnet ist, die am freien Ende eines
radial von der Ablagesäule 8a wegragenden, an dieser starr befestigten Arms
25 vorgesehen ist. Das eine Ende eines Zylinders 26 einer zweiten Zylinder/
Kolben-Anordnung ist um eine ebenfalls zur Achse der Klinkensäule 1a paral
lele Achse bei 27 schwenkbar am Tragkörper 4a gelagert. Ihre Kolbenstange 28
ist an eine über die Lagerstelle 21 hinausragende Verlängerung 29 des Zylin
ders 20 angelenkt. Daher ist es durch entsprechende Steuerung der zweiten
Zylinder/Kolben-Anordnung möglich, den Zylinder 20 um den Punkt 21 zu ver
schwenken und dadurch die Klaue 23 mit der Kugel 24 zu koppeln (Fig. 6)
bzw. von dieser zu entkoppeln (Fig. 4). Dagegen ist es durch entsprechende
Steuerung der ersten Zylinder/Kolben-Anordnung bei in Koppelstellung befind
licher Klaue 23 möglich, die Kugel 24 hin- und herzubewegen und dadurch die
Ablagesäule 8a in Richtung des Doppelpfeils x hin- und herzudrehen. Auf diese
Weise können die Ablagesäulen 8 nach dem Einfahren des Aufnahmebehälters 5
in die Be- und/oder Entladestation selbsttätig in die jeweils benötigten Stel
lungen gedreht werden.
Wie Fig. 5 und 6 zeigen, ist auf der Tragplatte 4a vorzugsweise zusätzlich eine
in Fig. 1 bis 4 nicht dargestellte Vorrichtung zum selbsttätigen Umsetzen der
Ablagesäulen 8 montiert. Diese enthält einen Träger 31 mit vertikaler Achse,
der eine Grundplatte 32 trägt, an der ein in Richtung eines Doppel
pfeils y verschiebbares Gleitstück 33 gelagert ist, wobei der Doppelpfeil y
vorzugsweise parallel zum Doppelpfeil w verläuft. An diesem Gleitstück 33 ist
eine Führung 34 befestigt, längs derer ein Tragarm 34 in Richtung
eines Doppelpfeils z verschiebbar ist, der vorzugsweise senkrecht zu den Dop
pelpfeilen v und y verläuft. Der Tragarm 35 trägt an einem freien, dem Sta
pelbereich zugewandten Ende einen Greifer 36 mit zwei in Richtung
des Doppelpfeils v verschiebbaren Spannbacken 37. Dabei können alle beschrie
benen Bewegungen manuell ausgeführt und mit nicht dargestellten Arretier
vorrichtungen blockiert werden. Zur Durchführung aller
Bewegungen sind nicht dargestellte Antriebe in Form von Elektromotoren, Zylin
der/Kolben-Anordnungen od. dgl. vorgesehen.
Die anhand Fig. 5 und 6 beschriebene Vorrichtung arbeitet im wesentlichen wie
folgt:
Ist ein Aufnahmebehälter 5 in die Be- und/oder Entladestation eingefahren und
ist es aufgrund der zu stapelnden Flächenbauteile 16 erforderlich, eine oder
mehrere Ablagesäulen 8a in eine andere Bohrung 11 (Fig. 6) zu stecken, dann
wird der Greifer 36 zunächst durch Bewegung des Gleitstücks 33 in Richtung des
Doppelpfeils y und des Tragarms 35 in Richtung des Doppelpfeils z aus der in
Fig. 4 dargestellten Außerarbeitsstellung in die aus Fig. 5 ersichtliche Arbeits
stellung gebracht, in der seine Spannbacken 37 die entsprechende Ablagesäule
8a umgreifen. Anschließend werden die Spannbacken 37 betätigt, bis die Abla
gesäule 8a fest zwischen ihnen eingespannt ist. Danach wird der Tragarm 35 in Richtung
des Doppelpfeils z angehoben und dadurch die Ablagesäule 8a aus der
zugehörigen Bohrung 11 herausgezogen. Anschließend wird die Ablagesäule 8a
durch Verschiebung des Schlittens 2 in Richtung des Doppelpfeils v versetzt, bis
sie über der gewünschten Bohrung 11 angeordnet ist, und dann in diese Boh
rung abgesenkt. Abschließend werden die Spannbacken 37 gelöst und die ver
schiedenen Teile wieder in die Außerarbeitsstellung zurückgezogen. Entspre
chende Vorrichtungen können zum Versetzen der anderen Ablagesäulen 8a, b
vorgesehen sein.
Eine weitere, nicht dargestellte Vorrichtung könnte schließlich dazu dienen, die
Klinkensäulen 1 wahlweise anzuheben oder abzusenken, um dadurch die Über
gabe der Flächenbauteile 16 von ihnen auf die Ablagesäulen 8 bzw. umgekehrt
zu steuern. In diesem Fall wäre jede Klinkensäule 1 zweckmäßig mittels eines
in Richtung des Pfeils z verschiebbar gelagerten Trägers am Trag
körper 4 montiert.
Um ein Verrutschen oder Herausfallen der Flächenbauteile 16 beim Transport
des Aufnahmebehälters 5 zu verhindern, weisen zweckmäßig zumindest entweder
die Ablagesäulen 8a oder die Ablagesäulen 8b an ihren Außenseiten montierte
Sicherungselemente 39 in Form von Anschlagleisten od. dgl. (Fig. 4 und 6) auf.
Diese und die Trag- bzw. Aufnahmeelemente 12, 14 sind vorzugsweise zumindest
dort, wo sie mit den Flächenbauteilen in Berührung kommen, mit einer Schutz
schicht, beispielsweise einer Kunststoffbeschichtung überzogen, um Beschädi
gungen der Flächenbauteile zu verhindern.
Alle beschriebenen Bewegungen können grundsätzlich manuell, wahlweise aber
auch halb- oder vollautomatisch durchgeführt werden, indem die Elektromo
toren, Zylinder/Kolben-Anordnungen oder dgl. mit Hilfe einer Folgesteuerung
betätigt werden, der nicht dargestellte Endschalter oder dgl. zugeordnet sind.
Weiterhin ist die Erfindung nicht auf Ablagesäulen 8 mit starr angebrachten
Tragelementen 12 beschränkt, da diese bei Bedarf auch verstellbar montiert
sein können, um sie an unterschiedliche Formen der Flächenbauteile anzu
passen. Weiterhin versteht sich, daß alle beschriebenen Bauteile bzw. Vor
richtungen je nach Anwendungszweck der erfindungsgemäßen Lager- und Trans
porteinrichtung einzeln oder in verschiedenen Kombinationen vorgesehen werden
können. Dabei können die beschriebenen Bewegungen wahlweise Dreh-, Schwenk-
oder Linearbewegungen oder dgl. sein, indem beispielsweise die Ablagesäulen 8
in Längsführungen des Rahmenteils 6 verschiebbar und feststellbar gelagert
und/oder die Klinkensäulen 1 drehbar an den Tragkörpern 4 gelagert werden.
Möglich ist ferner, die Aufnahmebehälter
so auszubilden, daß sie mehrere, in Richtung des Pfeils v hin
tereinander liegende Stapel aus Flächenbauteilen 16 gleichzeitig aufnehmen
können. Schließlich kann gemäß Fig. 5 vor
gesehen sein, die Lagerbolzen 10 in axialer Richtung mit dem Rahmenteil 6 zu
verbinden, z. B. mittels in ihnen oder den Bohrungen 11 bzw. Lagerbuchsen 11a
ausgebildeten Nuten 40 und in diese eingesetzten, durch Federn vorgespannten
und im jeweils anderen Teil gelagerten Rastkugeln 41. Dabei können die Nuten
40 an zwei um 90° beabstandeten Stellen mit vergrößerten Aufnahmen für die
Rastkugeln 41 versehen sein, um dadurch die Ablagesäulen 8 in ihren Außerar
beits- bzw. Lager- und Transportstellungen zu fixieren und gegen unbeabsich
tigte Drehungen oder gar Herausfallen beim Transport zu sichern.
Claims (10)
1. Aufnahmebehälter zum Lagern und Transportieren eines Stapels von horizontal und
übereinander angeordneten, einen Stapelbereich festlegenden Flächenbauteilen mit einem
Rahmenteil und mit mehreren vertikal auf diesem angeordneten und einander gegenüber
liegenden Ablagesäulen, bis zur horizontalen Lagerung der Flächenbauteile bestimmte
Tragelemente aufweisen, die in einem dem Abstand der Flächenbauteile im Stapel ent
sprechenden Abstand übereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ablagesäulen (8a, b) bewegbar in dem Rahmenteil (6) gelagert und die Tragelemente (12)
durch Bewegung der Ablagesäulen (8a, b) zwischen einer Lager- und Transportstellung, in der
sie in den Stapelbereich ragen, und einer Außerarbeitsstellung, in der sie außerhalb des
Stapelbereichs angeordnet sind, hin- und herbewegbar sind.
2. Aufnahmebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablagesäulen (8a, b)
in Bohrungen (11) des Rahmenteils (6) gelagert sind.
3. Aufnahmebehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenteil (6) mit
einer Vielzahl, zur wahlweisen Positionierung der Ablagesäulen (8a, b) bestimmten
Bohrungen (11) versehen ist.
4. Aufnahmebehälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablage
säulen (8a, b) drehbar in den Bohrungen (11) gelagert sind.
5. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ablagesäulen (8a, b) in Richtung ihrer Achsen (9) aus den Bohrungen (11) heraushebbar sind.
6. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Ablagesäule (8a, b) ein Koppelelement (24) zum Ankoppeln eines ihre Bewegung herbei
führenden Betätigungsmechanismus (20-23, 26-29) aufweist.
7. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rahmenteil (6) mit Füßen (7) versehen ist.
8. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ablagesäulen (8a, b) mit Sicherungselementen (39) für die Flächenbauteile (16) versehen sind.
9. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er zur
gleichzeitigen Aufnahme mehrerer Stapel ausgebildet ist.
10. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
Rastmittel (40, 41) zur Fixierung der Ablagesäulen (8a, b) in den Bohrungen (11) vorgesehen
sind.
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Publications (2)
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DE3943559A1 DE3943559A1 (de) | 1991-05-29 |
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1989
- 1989-05-06 DE DE19893943559 patent/DE3943559A1/de active Granted
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