DE3943223A1 - Wasserrohrkessel - Google Patents
WasserrohrkesselInfo
- Publication number
- DE3943223A1 DE3943223A1 DE3943223A DE3943223A DE3943223A1 DE 3943223 A1 DE3943223 A1 DE 3943223A1 DE 3943223 A DE3943223 A DE 3943223A DE 3943223 A DE3943223 A DE 3943223A DE 3943223 A1 DE3943223 A1 DE 3943223A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- boiler
- tubes
- arrangement
- pipes
- water tube
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B1/00—Methods of steam generation characterised by form of heating method
- F22B1/02—Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers
- F22B1/18—Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers the heat carrier being a hot gas, e.g. waste gas such as exhaust gas of internal-combustion engines
- F22B1/1869—Hot gas water tube boilers not provided for in F22B1/1807 - F22B1/1861
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S165/00—Heat exchange
- Y10S165/91—Tube pattern
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Sustainable Energy (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)
- Incineration Of Waste (AREA)
- Details Of Fluid Heaters (AREA)
Description
Wasserrohrkessel besitzen einen Feuerraum,
dessen Wandung aus wasserführenden Rohren
(Siederohre) besteht, d.h. die Siederohre
sind so angeordnet, daß sie den Feuerraum
vollständig umgeben, wobei eine große
Anzahl der Siederohre dicht aneinanderge
setzt sind oder als dichte Membranwand
angeordnet sind. Daher, obwohl solche Dampf
erzeuger im wesentlichen aus dem Feuerungs
raum bestehen, werden die Kosten der Wasser
rohrkessel im wesentlichen von Anzahl, Größe,
Heizfläche und Gewicht der Siederohre
bestimmt.
Heute werden die meisten Dampferzeuger nach dem
vorgenannten Prinzip des Wasserrohrkessels gebaut,
wobei angestrebt wird, einen hohen Wirkungsgrad
der Siederohre zu erzielen, um auf diese Weise die
Kosten des Dampferzeugers insgesamt niedrig zu
halten. Dementsprechend ist es bei den bekannten
Wasserrohrkesseln üblich, die Siederohre so dicht
als möglich, d.h. so kompakt als möglich anzuordnen.
Andererseits können jedoch die Siederohre aus
Gründen der Festigkeit der Sammler und der Trommel
auch wieder nicht zu dicht angeordnet werden.
Daraus resultieren Erfahrungswerte hinsichtlich der
Anordnung der Siederohre, die sich auf deren Abstands-
Anordnung beziehen. Wird der Abstand der Siederohre
in Richtung des Rauchgasstromes mit L (mm)
bezeichnet und der äußere Durchmesser der Siederohre
mit D (mm), dann ist der übliche gewählte
Wert von L/D = 1,5. Dieser Wert L/D = 1,5 wurde
experimentell gefunden ohne daß berechnet werden
konnte, ob diese Annahme korrekt oder inkorrekt
bezüglich des Wärmeübertragungskoeffizienten ist,
denn eine begründete richtige Berechnungsmethode
für den L/D = 1,5 wurde bisher nicht gefunden.
Die vorliegende Erfindung betrifft Wasserrohrkessel
und solche Dampferzeuger, die mit Wasserrohren bzw.
Siederohren ausgerüstet sind, und es ist die Aufgabe
gestellt, die Kosten für solche Dampferzeuger zu
reduzieren und einen hohen Wirkungsgrad zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Anordnungsverhältnis L/D von L als Abstand
der Siederohre in Richtung des Rauchgasstromes und
von D als äußerer Durchmesser der Rohre nicht
geringer als 1,8 und nicht größer als 2,5 ist.
Dabei sind in einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung die Siederohre
in-line (etwa in Linie hintereinander) angeordnet.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform sieht
vor, daß das Anordnungsverhältnis H/D von H als
Abstand der Siederohre rechtwinkelig zur Richtung
des Rauchgasstromes und von D als äußerer Durchmesser
der Rohre zwischen 1,2 und 1,7 liegt.
Die erfindungsgemäße Lehre geht im wesentlichen von
drei grundlegenden Erkenntnissen aus:
- 1) Mittlerer Wärmeübergangskoeffizient a (kcal/m2h°C):
Der Wirkungsgrad der Siederohre wird besser, wenn der Wert α hoch ist, und die Heizflächen des Kessels proportional zu α vermindert sind. Da die Heizfläche zu der Anzahl und dem Gewicht der Siederohre im Verhältnis steht, ist dementsprechend die Anzahl und das Gewicht der Rohre vermindert, wenn α hoch ist. - 2) Wert aus α×a o (kcal/m3h°C):
Der Faktor a o ist durch die Größe der Heizfläche pro Volumeneinheit der Siederohre bestimmt (m2/m3). Hieraus ergibt sich, da das Produkt α×a o die Heizeigenschaften per Volumeneinheit der Wasser rohre bestimmt, daß dann, wenn dieser Wert α×a o hoch ist, das benötigte Volumen der Wasser rohre sehr verringert ist. - Dieser Wert (α×a o ) zeigt an daß, obwohl a o sehr hoch ist, und wenn der Wert von α klein ist, der Wert von α×a o nicht so hoch ist.
- 3) Druckverlust Δ p(mmAq):
Wenn der Wert von a o , wie oben beschrieben, größer wird, dann wird auch Δ p größer. - Es ist ein Problem, daß dann, wenn der Wert Δ p, d.h. der Strömungsverlust der Rauchgase durch die Siede rohre hindurch zu hoch ist, die Leistung des Gebläses ansteigen muß. Weiterhin ist es besser, daß der Wert α groß ist, so daß das Produkt α×a o groß ist, und weiterhin, daß Δ p klein ist, um die Effektivität der Siederohre zu verbessern.
Von diesem fundamentalen Überlegungen geht die
Erfindung aus und die folgenden Ergebnisse werden
klarer, wenn die in-line Anordnungen der Siederohre
in den Fig. 1(A), (B), (C) betrachtet werden.
- i) Wird das rückwärtige Siederohr Stück bei Stück ausgehend von L = D zurückversetzt, dann wird der Abstand (L) der Siederohre in Richtung des Rauch gasstromes größer, wie dies in den Fig. 1(B), (C) gezeigt ist. In der ersten Stufe werden dann die Rauchgase in dem rückwärtigen Raum der Siederohre nicht verwirbelt, d.h. es existiert ein toter Zwischenraum und dementsprechend ein schlechter Wirkungsgrad des Wärmeübergangs (Fig. 1B). Wird der Abstand L vergrößert, so etwa bis zu dem Anordnungsverhältnis L/D = 1,8-2,0, dann werden die Rauchgase um die hintere Kante der Siederohre abgelenkt (Fig. 1C), und es ist zu beobachten, daß der Wirkungsgrad des Wärmeübergangs sehr stark ansteigt, da die Verwirbelung der Rauchgase ver bessert ist. Wird der Abstand L noch weiter vergrößert, dann steigt der mittlere Wärmeübergangs koeffizient (α) nur noch etwas, aber das Produkt α×a o wird umgekehrt verringert infolge der Ab stände der Siederohre, die dann zu groß werden.
Diese Abhängigkeiten, wie sie vorher beschrieben
wurden, sind bei der in-line Anordnung der
Fig. 2(A) und Fig. 2(B) durch die Kurven (X) und
(X′) dargestellt, d.h. es ist festzustellen, daß
der optimale Wert des Anordnungsverhältnisses L/D
in der Praxis in der Größenordnung zwischen 1,8
und 2,5 liegt, um Wasserrohre bzw. Siederohre zu
erhalten, die in der Größe kleiner und in ihrem
Gewicht leichter sind.
- ii) Die vorstehenden Ausführungen zu (i) gelten im Prinzip uneingeschränkt für alle Verhältnisse H/D (worin H (mm) der Abstand der Siede rohre in einem rechten Winkel zur Richtung des Rauchgasstromes ist), aber wenn H/D zu klein wird, dann werden die Durchströmungswege für das Rauch gas zu gering und der Druckverlust (Δ p) wird größer, so daß das Rauchgasgebläse mehr leisten muß und die Strömungsgeschwindigkeit des Gases örtlich zu stark ansteigt. Entsprechend wird dann der Wärme übergangskoeffizient wieder verringert.
Wird andererseits das Verhältnis H/D zu groß, dann
kann der Koeffizient α und das Produkt α×a o nicht
mehr steigen, da die Strömungsgeschwindigkeit des
Rauchgases zu gering ist.
Früher wurde die versetzte Anordnung der Siederohre,
wie dies in Fig. 1(D) gezeigt ist, auch mit in die
Überlegungen einbezogen, um den Wirkungsgrad der
Wasserrohre bzw. Siederohre zu verbessern.
Versuche zu der vorliegenden Erfindung haben jedoch
gezeigt, daß die Werte von α und α×a o bei der
versetzten Anordnung gegenüber den Werten der
in-line Anordnung von untergeordneter Bedeutung
sind, wie dies durch die Kurven (Y) und (Y′) in
den Fig. 2(A), (B) gezeigt ist. Es gilt jedoch,
daß dann, wenn das Verhältnis L/D gering ist,
d.h. in der Größenordnung von L/D < 1,8 ist, der
Wärmeübergangskoeffizient umgekehrt bei der ver
setzten Anordnung höher ist als bei der in-line
Anordnung.
Allgemein gilt, daß es schwierig ist, die Bedin
gungen der versetzten Anordnung, wie vorstehend
beschrieben, in der Praxis anzuwenden, da der
fundamentale Nachteil der versetzten Anordnung
darin zu sehen ist, daß der Druckverlust zu hoch
und die Wärmeübergänge an den Wasserrohren zu
ungleichmäßig sind und zudem Korrosion und
thermische Überlastung bzw. Werkstoffermüdung
auftreten können.
Auch hat sich bestätigt, daß die bessere Wirksam
keit der in-line Anordnung gegenüber der versetzten
Anordnung etwas mit dem Verhältnis H/D zu tun hat,
wenn der Verhältniswert L/H über 1,5 liegt.
Dementsprechend ist davon auszugehen, daß die
Bedingung für einen hohen Wärmeübergang bei der
in-line Anordnung in dem Anordnungsverhältnis
L/D = 1,8-2,5 zu suchen ist, und daß die sehr
vorteilhafte Bedingung bei der in-line Anordnung
gegenüber der versetzten Anordnung in dem Verhält
nis L/H ≧ 1,5 liegt.
und dementsprechend H/D ≦ 1,7.
D.h. es ist besser, bei der konstruktiven Auslegung
der in-line Anordnung den Abstand der Rohre von
einander rechtwinkelig zur Richtung des Rauchgasstromes
vergleichsweise klein zu wählen und den Abstand der
Rohre in Richtung der Rauchgasstromes bis zu einem
gewissen Grad größer zu wählen. Bei der in-line
Anordnung sind die Wirkungen wesentlich verbessert
im Bereich von 1,8 ≦ L/D ≦ 2,5 infolge des
Phänomens von Karamans Vortax.
In dem vorgenannten Bereich ist die in-line
Anordnung mit Gewißheit besser, aber die Eigen
schaften sind nicht ganz so gut wie die der
versetzten Anordnung in diesem Bereich. In dem
Fall, daß H klein ist, d.h. H/D gering ist, sind
die Eigenschaften der in-line Anordnung besser als
die der versetzten Anordnung, und es ist festzu
stellen, daß für die vorbeschriebene Bedingung
gilt L/D ≧ 1,5 (wobei H geringer ist als L/1,5).
Wie vorstehend beschrieben, hat die in-line
Anordnung ihren höchsten Wirkungsgrad in dem Bereich
von H/D ≦ 1,7 und 1,8 ≦ L/D ≦ 2,5. Diese Eigen
schaften sind höher als bei der versetzten Anord
nung. Ausgehend von diesen Ergebnissen ist zu
bestätigen, daß der L/D-Wert von fundamentaler
Bedeutung für die konstruktive Auslegung und
Anordnung der Siederohre von Wasserrohrkesseln ist,
und es wurde deutlich, daß die in-line Anordnung
sehr viel vorteilhafter ist als die versetzte
Anordnung soweit hierfür die optimalen Werte
genommen werden. Weiterhin gilt, daß die Bemessung
und Aufrechterhaltung des Rauchgasstromes um die
Wasserrohre bzw. Siederohre herum wesentlich durch
die Abstände zwischen den Rohren vereinfacht ist.
Nachfolgend werden weitere Merkmal und Vorteile
der erfindungsgemäßen Lehre anhand von Beispielen
erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt
sind.
Fig. 1(A) zeigt schematisch einen Querschnitt
der Siederohre eines Wasserrohrkessels
Fig. 1(B) u. (C) zeigen schematisch den Querschnitt der
Rohre mit der Strömung des Rauchgases
um die Rohre herum, die sich in der
in-line Anordnung befinden. In Fig. 1(B)
ist gezeigt, daß zwischen den Rohren
ein Totraum für die Gasströmung existiert
und Fig. 1(C) zeigt, daß dort ein
solcher Totraum nicht vorhanden ist.
Fig. 1(D) zeigt in schematischer Darstellung den
Querschnitt bei einer versetzten Anord
nung der Siederohre.
Fig. 2(A) u. (B) sind graphische Darstellungen des
L/D-Wertes über den Wärmeübergangskoeffi
zienten und des L/D-Wertes in Abhängig
keit vom Produkt α×a o .
Fig. 3(A) u. (B) zeigen Beispiele von Wasserrohrkesseln,
auf die die Erfindung anwendbar ist,
wobei (A) eine vereinfachte Vertikal
ansicht eines Wasserrohrkessels und (B)
eine vereinfachte Querschnittsdarstellung
eines Wasserrohrkessels ist.
Fig. 4 zeigt in vereinfachter Darstellung einen
Querschnitt durch vertikal angeordnete
Wasserrohre, die im linksseitig darge
stellten vorderen Bereich im wesentlichen
durch Strahlungsabsorption und in dem
rechtsseitig dargestellten hinteren
Bereich durch Wärmekonvektion beauf
schlagt sind.
Fig. 5 zeigt als Beispiel einen Vertikalschnitt
durch einen Wasserrohrkessel mit vertikal
angeordneten Siederohren.
Fig. 6(A) u. (B) zeigen in vereinfachter Darstellung
einen Kessel, der mit Abgas beheizt wird
und der horizontale Rohrschlangen (A)
aufweist, wobei Fig. 6(B) einen Quer
schnitt durch den Kessel darstellt.
Darin verdeutlicht die Bezugsziffer 3
die Siederohre innerhalb des Kessels,
die bei 4 im wesentlichen mit Konvek
tionswärme und bei 5 im wesentlichen
mit Strahlungswärme beaufschlagt sind,
und die Bezugsziffer 6 weist auf den
Zustrom des Abgases hin. Die Bezugs
ziffer 7 verdeutlicht die Kesseltrommel
und die Bezugsziffer 8 ist der Rückfüh
rungsleitung zugeordnet. Die Ziffern
9 und 10 betreffen jeweils die Sammler.
Nachfolgend werden im Detail die bevorzugten
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
beschrieben. An erster Stelle der Erfindung steht,
daß der Wasserrohrkessel ein Anordnungsverhältnis
der Siederohre von L/D nicht kleiner als 1,8 und
nicht größer als 2,5 haben soll und zwar mit einer
in-line Anordnung der Rohre, wobei L der Abstand
der Rohre in Richtung des Rauchgasstromes bedeutet
und D der äußere Durchmesser der Siederohre.
In zweiter Hinsicht ist bevorzugt, daß die Anordnung
und Bemessung der Siederohre ein Verhältnis von
1,2 ≦ H/D ≦ 1,7 haben, wobei H der Abstand der
Rohre in einem rechten Winkel zur Richtung des
Rauchgasstromes bedeutet.
Und drittens gilt als bevorzugt, daß die erste und
zweite Reihe der Siederohre in Richtung des Rauch
gasstromes betrachtet ein Anordnungsverhältnis L/D
von in etwa 3 haben soll.
Die mit dieser Anordnung und Bemessung der Wasser
rohre erzielbaren Ergebnisse sind in den Kurven (X)
und (X′) in den Fig. 2(A) und (B) dargestellt,
wobei letztendlich das Verhältnis 1,8 ≦ L/D ≦ 2,5
von wesentlicher Bedeutung ist. Ein anderer L/D-Wert
wie der vorgenannte ist nicht vorteilhaft und mit
Bezug auf den H/D-Wert ist es notwendig, diesen in
den Grenzen 1,2 ≦ H/D ≦ 1,7 zu halten.
Wenn der H/D-Wert unter 1,2 gesenkt wird, dann
treten Störungen im Hauptgasstrom auf zusammen
mit Druckverlusten und einer notwendigen Erhöhung
der Leistung des Rauchgasgebläses, wobei im Ergebnis
die Leistung des gesamten Kessels verringert ist.
Überschreitet der H/D-Wert 1,7, dann treten eben
falls Schwierigkeiten in der Rauchgasströmung auf
und die Leistungen des Kessels sind geringer als
die eines Kessels mit Wahl der versetzten Anordnung
der Rohre selbst für den Fall, daß für den L/D-Wert
das Optimum gewählt wird. Darüber hinaus ist auch
der Wirkungsgrad des Kessels geringer, da die
Rauchgase nicht in die Zwischenräume der Wasser
rohre der ersten und zweiten Reihe eintreten und
insbesondere nicht in dem Raum auf der Rückseite
der Rohre verwirbelt werden. Deshalb ist vorge
schlagen, den L/D-Wert der ersten und zweiten
Reihe der Wasserrohre in Richtung des Rauchgas
stromes gesehen etwa bei dem Wert 3 zu halten, wie
dies erfindungsgemäß vorgeschlagen ist.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch vertikal
stehende Siederohre eines Wasserrohrkessels mit
horizontalem Gasstrom. Die Siederohre 5 in dem
Feuerraum besitzen am Ende des Gasstromweges ein
H/D-Verhältnis von etwa 1,57 und in der ersten
und zweiten Reihe am Beginn des Gasstromweges einen
L/D-Wert von 3,0. Die nachgeschaltete Heizfläche,
in der die Wasserrohre 4 im wesentlichen mit
Konvektionswärme beaufschlagt sind, besitzt einen
L/D-Wert von 2,0.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Siederohre
4 und 5 in dem Feuerraum und in der nachgeschalteten
Heizfläche jeweils optimal beaufschlagt sind.
Dadurch ist der Wärmewirkungsgrad der Rohre ver
bessert und der Kessel kann insgesamt kleiner
gebaut werden. Die Rohre 5, die im wesentlichen
Strahlungswärme absorbieren, sind im Feuerraum des
Kessels angeordnet und die Rohre 4, die im wesent
lichen Konvektionswärme aufnehmen, sind dem Feuer
raum nachgeschaltet. Aber natürlich besteht in der
konstruktiven Ausführung der jeweiligen Rohre
(Fig. 4, Fig. 5 und Fig. 6(A), (B)) kein konstruk
tiver Unterschied. Das gilt auch dann, wenn der
Feuerraum und die nachgeschalteten Heizflächen so
ausgelegt sind, daß der Rauchgasstrom vertikal
verläuft (Fig. 5). Gegebenenfalls kann der Wirkungs
grad für den Übergang der Konvektionswärme noch
dadurch verbessert werden, daß die am Ende des
Gasstromweges liegenden Wasserrohre mit zusätzlichen
Wärmerippen versehen sind.
Die Lehre der Erfindung ist bei allen Arten von
Wasserohrkesseln anwendbar, unabhängig wie die
Rohre angeordnet sind und die Wasserzirkulation
erfolgt.
Fig. 6(A) und (B) zeigt einen Wasserrohrkessel,
der mit Abgasen beheizt wird. Hier sind die Wasser
rohre horizontal als Rohrschlange angeordnet. Das
Abgas strömt bei 6 in den unteren Teil des Rauch
gaszuges ein und umströmt die horizontal liegenden
Wasserrohre 3 und 4 aufwärts. Die Rohre sind
jeweils an vertikal angeordneten Sammlern 9 und
10 angeschlossen. Beide Sammler 9 und 10 sind
mit der Kesseltrommel 7 verbunden, wobei zwischen
der Kesseltrommel 7 und dem Sammler 10 eine Rück
laufleitung liegt, die entweder im Naturumlauf
oder im Zwangsumlauf betrieben werden kann.
Weiterhin kann es vorgesehen sein, den Abstand
der Wasserrohre in Richtung des Rauchgasstromes
zunehmend zu verkleinern, so daß die horizontal
angeordneten Rohrschlangen so kompakt als möglich
gebaut sind. Dann ist es natürlich notwendig, die
Rohrbögen zunehmen zu verkleinern und daraus können
wieder zusätzliche Kosten entstehen im Vergleich
zu einem Kessel, bei dem alle Rohrbögen einen
einheitlichen Radius aufweisen. Bei verkleinerten
Rohrbögen werden natürlich auch die Strömungs
widerstände innerhalb der Wasserrohre erhöht und
es müssen eventuell die Leistungen einer Zwangs
umlaufpumpe erhöht werden, um die Zirkulation des
Wassers sicherzustellen.
Gemäß der Lehre der Erfindung ist bei dem vorbe
schriebenen Wasserrohrkessel der Abstand der
horizontal liegenden Wasserrohre in der Größen
ordnung L/D = 1,8-2,5 gewählt, wobei der H/D-Wert
zwischen 1,2 und 1,7 bei der in-line Anordnung
liegt. Der Wärmeübergangskoeffizient ist dadurch
wesentlich verbessert im Vergleich zu einem
gewöhnlichen Abgaskessel, bei dem der L/D-Wert
bei 1,5 liegt. Auch ist die Anzahl der Rohre und
insgesamt das Volumen der Rohre bei der erfindungs
gemäßen Ausführung verringert. Auch ist bei der
erfindungsgemäßen Ausführung der Radius der Rohr
bögen grundsätzlich größer als der Radius bei den
herkömmlichen Abgaskesseln und dementsprechend ist
der Strömungswiderstand in den Rohrleitungen auch
verringert. Das wiederum ermöglicht, den Kessel im
Naturumlauf zu fahren.
Die wesentlichen Vorteile der erfindungsgemäßen
Lehre lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- a) Der Wärmeübergangswirkungsgrad des Wasserrohrkessels ist wesentlich verbessert und die Anzahl der benötigten Rohre ist um etwa 40% reduziert. Das Gesamtvolumen der eingebauten Wasserrohre ist ebenfalls um 40% reduziert im Vergleich zu der konventionellen Bauart, bei der ein L/D-Verhältnis von 1,5 vorliegt und es ist eine Verbesserung dadurch erreicht, daß die Rauchgasströmung auch hinter den Rohren verwirbelt, so daß keine Toträume im Gasstrom hinter den Rohren auftreten können, wie dies bei dem herkömmlichen L/D-Wert von 1,5 auftritt.
- b) Der tatsächliche Abstand zwischen den einzelnen Siederohren bzw. Wasserrohren ist vergrößert, wo durch die Rohre in den Sammler oder in die Kessel trommel nicht mehr so dicht bei dicht eingeschweißt werden müssen. Hieraus ergibt sich, daß die Wandstärken der Sammler und der Kesseltrommel geringer gewählt sein können und insgesamt ein geringeres Gewicht und geringere Kosten für den Kessel aufgewendet werden müssen.
- c) Die Anordnung der Abstandsverhältnisse der Rohre im Bereich des Feuerraumes kann so gewählt werden, daß die Feuerraum-Verbrennung verbessert ist und infolgedessen der gesamte Wasserrohrkessel kleiner gebaut werden kann.
- d) Es ist nicht notwendig, bei horizontal liegenden Wasserrohrschlangen die Rohrkrümmungen bei Abgas kesseln so klein zu wählen, wie dies bisher üblich war, und es ist dennoch möglich, den Wärmeübergangs koeffizienten der Wasserrohre zu verbessern und die Anzahl und das Volumen der Wasserrohre zu verringern, so daß insgesamt die Kosten des Wasserrohrkessels reduziert sind.
- e) Die Rohrkrümmungen der Wasserrohre sind bei einem Wasserrohrkessel gemäß der Erfindung relativ groß im Vergleich zu den bisherigen Kesseln, wodurch die Strömungswiderstände in den Wasserrohren verringert sind, so daß auch ein Naturumlauf mit der erforderlichen Sicherheit realisiert werden kann.
Claims (4)
1. Wasserrohrkessel,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anordnungsverhältnis L/D von L als
Abstand der Siederohre in Richtung des Rauchgas
stromes und von D als äußerer Durchmesser der
Rohre nicht geringer als 1,8 und nicht größer als
2,5 ist.
2. Wasserrohrkessel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Siederohre in-line (etwa in Linie hinter
einander) angeordnet sind.
3. Wasserrohrkessel nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anordnungsverhältnis H/D von H als Abstand
der Siederohre rechtwinkelig zur Richtung des
Rauchgasstromes und von D als äußerer Durchmesser
der Rohre
1,2 ≦ H/D ≦ 1,7
beträgt.
1,2 ≦ H/D ≦ 1,7
beträgt.
4. Wasserrohrkessel nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anordnungsverhältnis L/D der ersten und
der zweiten Reihe der Siederohre in etwa 3
beträgt und erst die nachfolgenden Reihen der
Siederohre ein Anordnungsverhältnis L/D nicht
geringer als 1,8 und nicht größer als 2,5 auf
weisen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP63333970A JPH02178502A (ja) | 1988-12-29 | 1988-12-29 | 水管群を有するボイラ |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3943223A1 true DE3943223A1 (de) | 1990-07-05 |
Family
ID=18272028
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3943223A Ceased DE3943223A1 (de) | 1988-12-29 | 1989-12-23 | Wasserrohrkessel |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5050541A (de) |
JP (1) | JPH02178502A (de) |
DE (1) | DE3943223A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010017853A1 (de) * | 2008-08-12 | 2010-02-18 | Gea Air Treatment Gmbh | Rohrbündelwärmetauscher mit veränderlich gewähltem rohrabastand |
EP2735790A1 (de) * | 2011-07-22 | 2014-05-28 | IHI Corporation | Turmheizkessel |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2628237B2 (ja) * | 1991-05-31 | 1997-07-09 | 株式会社ヒラカワガイダム | 水管群を有するボイラ |
JP2565437B2 (ja) * | 1991-09-03 | 1996-12-18 | 株式会社ヒラカワガイダム | 管巣燃焼型コンバスタ−を備えたガスタ−ビン装置 |
JP2632635B2 (ja) * | 1993-02-25 | 1997-07-23 | 株式会社ヒラカワガイダム | 水管群を有するボイラの燃焼装置と該燃焼装置を使用するボイラの燃焼方法 |
US5397099A (en) * | 1993-03-31 | 1995-03-14 | Pilolla; Joseph J. | Sink arrangement with faucet having dual operational mode |
JPH09145001A (ja) * | 1995-11-20 | 1997-06-06 | Tokyo Gas Co Ltd | 水管式ボイラ及びその燃焼方法 |
US5984662A (en) * | 1997-07-31 | 1999-11-16 | Superior Fireplace Company | Karman vortex generating burner assembly |
US11135547B1 (en) * | 2012-11-09 | 2021-10-05 | Arkansas State University—Jonesboro | Air cooled condensing heat exchanger system with acid condensate neutralizer |
US10010810B1 (en) * | 2012-11-09 | 2018-07-03 | Arkansas State University—Jonesboro | Condensing heat exchanger system |
WO2014108980A1 (ja) * | 2013-01-10 | 2014-07-17 | パナソニック株式会社 | ランキンサイクル装置及び熱電併給システム |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1584322A (en) * | 1922-07-29 | 1926-05-11 | John C Parker | Steam boiler |
US3134430A (en) * | 1960-03-21 | 1964-05-26 | Ind Cie Kleinewefers Konstrukt | Metallic recuperator for high waste gas temperatures |
DE3930037A1 (de) * | 1988-09-10 | 1990-03-15 | Kansai Electric Power Co | Wasserrohrkessel und verfahren zu dessen brennerbetrieb |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE409903C (de) * | 1925-02-18 | Saechsische Maschinenfabrik Vo | Rohranordnung fuer Steilrohrkessel | |
CH164945A (de) * | 1933-01-14 | 1933-10-31 | Simmen Oscar | Rohrbündel für Wärmeaustauschvorrichtungen. |
US2192941A (en) * | 1938-01-31 | 1940-03-12 | Thorvald A Solberg | Means for applying heat to the water tubes of boilers |
US3156296A (en) * | 1960-12-05 | 1964-11-10 | C Aug Schmidt Sohne G M B H Ma | High pressure pre-heater for feed water |
JPS55134202A (en) * | 1979-04-04 | 1980-10-18 | Babcock Hitachi Kk | Combustion furnace |
JPS6110055Y2 (de) * | 1980-06-30 | 1986-04-01 | ||
JPS59115996A (ja) * | 1982-12-21 | 1984-07-04 | Toshiba Corp | 排熱回収熱交換器 |
JPS6017971A (ja) * | 1983-07-12 | 1985-01-29 | Canon Inc | 電気−機械変換素子 |
-
1988
- 1988-12-29 JP JP63333970A patent/JPH02178502A/ja active Granted
-
1989
- 1989-12-23 DE DE3943223A patent/DE3943223A1/de not_active Ceased
-
1990
- 1990-10-09 US US07/595,370 patent/US5050541A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1584322A (en) * | 1922-07-29 | 1926-05-11 | John C Parker | Steam boiler |
US3134430A (en) * | 1960-03-21 | 1964-05-26 | Ind Cie Kleinewefers Konstrukt | Metallic recuperator for high waste gas temperatures |
DE3930037A1 (de) * | 1988-09-10 | 1990-03-15 | Kansai Electric Power Co | Wasserrohrkessel und verfahren zu dessen brennerbetrieb |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Effenberger, H.: Dampferzeuger VEB Leipzig, 1987, S. 334-337 * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010017853A1 (de) * | 2008-08-12 | 2010-02-18 | Gea Air Treatment Gmbh | Rohrbündelwärmetauscher mit veränderlich gewähltem rohrabastand |
EP2735790A1 (de) * | 2011-07-22 | 2014-05-28 | IHI Corporation | Turmheizkessel |
EP2735790A4 (de) * | 2011-07-22 | 2015-04-15 | Ihi Corp | Turmheizkessel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH0573961B2 (de) | 1993-10-15 |
US5050541A (en) | 1991-09-24 |
JPH02178502A (ja) | 1990-07-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2705027C3 (de) | Turbulator zum Einsetzen in eine Wärmetauscherleitung | |
DE3120098C2 (de) | Flüssigkeitserhitzer | |
DE3943223A1 (de) | Wasserrohrkessel | |
DE2102024C3 (de) | Dampferzeuger | |
WO1999064787A1 (de) | Fossilbeheizter dampferzeuger | |
DE2820832B2 (de) | Wasserrohrkessel für eine Sammelheizungsanlage | |
EP1660812B1 (de) | Durchlaufdampferzeuger sowie verfahren zum betreiben des durchlaufdampferzeugers | |
DE3602285A1 (de) | Warmluftofen fuer feste brennstoffe | |
DE3604842A1 (de) | Heizkessel | |
DE2548540C3 (de) | Brennkammer für einen Flüssigkeitserhitzer | |
DE662912C (de) | Strahlungsdampferzeuger | |
EP0031571B1 (de) | Heizungskessel | |
DE1751641A1 (de) | Zwangdurchlaufdampferzeuger mit aus vertikalen verschweissten Rohren gebildeter Wandberohrung und Verfahren zum Betrieb des Dampferzeugers | |
DE477856C (de) | Waermeaustauschvorrichtung, insbesondere zur Erhitzung von Luft | |
DE202016001768U1 (de) | Heizkassette und Wärmetauscheranordnung für eine solche | |
DE734477C (de) | Schiffswasserrohrkessel | |
DE712841C (de) | Dampfkessel mit einem Flammrohr oder mehreren Flammrohren und mit Wasserrohren innerhalb dieser Flammrohre | |
DE1401331C3 (de) | Einzügiger Wasserrohrkessel. Ausscheidung aus: 1156087 | |
DE300931C (de) | ||
DE3831218C2 (de) | ||
DE4111232C2 (de) | ||
CH657912A5 (de) | Gasbeheizte kesselanlage. | |
DE1519658C (de) | Heiz- und Verdampfungsrohre | |
DE690099C (de) | Schraegrohrkammerkessel | |
DE311025C (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |