DE3942587A1 - Anzeigevorrichtung, insbesondere fuer leitwarten, simulatoren oder dergleichen - Google Patents
Anzeigevorrichtung, insbesondere fuer leitwarten, simulatoren oder dergleichenInfo
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- G06F3/14—Digital output to display device ; Cooperation and interconnection of the display device with other functional units
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung,
insbesondere für Leitwarten, Simulatoren od. dgl., der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
In solchen Anzeigevorrichtungen werden mit den
Meldebausteinen Anzeigefelder zusammengesetzt. Jeder
Meldebaustein liefert dabei eine Information über den
Momentanzustand interessierender Betriebsgrößen.
Bekannte Meldebausteine mit digitalem Anzeigedisplay
weisen einen Binär- oder BCD-Eingang oder einen
Analog-Eingang mit integriertem Analog/Digital-Wandler
auf. Im ersten Fall müssen die Binäreingänge eines jeden
Meldebausteins über getrennte Datenleitungen mit dem
Datensender verbunden werden. Bei einer vierstelligen
Anzeige sind hierzu 16 Datenleitungen erforderlich. Der
enorme Verkabelungsbedarf erfordert nicht nur einen hohen
Ansteueraufwand, sondern führt auch in vielen Fällen zu
Bauraumproblemen. Im zweiten Fall muß im Datensender, der
i. a. Teil eines Digitalrechners ist, ein der Datenleitung
vorgeschalteter Digital/Analog-Wandler vorgesehen werden.
Durch die beiden Wandler im Sender und im Meldebaustein
entsteht ein doppelter Genauigkeitsverlust. In die
Datenleitung eingestreute Störungen bewirken zudem, daß
die digitale Anzeige im Anzeigedisplay fortwährend um eine
Einheit auf- und abspringt. Der hier erforderliche
Verkabelungsaufwand ist jedoch geringer als im ersten
Fall.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Anzeigevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei welcher ein Genauigkeitsverlust der übertragenen Daten
durch zusätzliche Analog/Digital-Wandlung in den
Meldebaustein vermieden wird und ein nur sehr geringer
Leitungsaufwand für die Datenübertragung zwischen
Datensender und dem aus einer Mehrzahl von Meldebausteinen
zusammengesetzten Anzeigefeld erforderlich ist.
Die Aufgabe wird bei einer Anzeigevorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung
erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichenteil des
Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung ist zwischen
dem Sender und einer Mehrzahl von Meldebausteinen nur eine
einzige Zweidrahtleitung zur Datenübertragung
erforderlich. Stattet man den Datensender und die
Meldebausteine beispielsweise mit der
Schnittstelle RS-422-A aus, so können bis zu zehn
Meldebausteinen an einer einzigen symmetrischen
(Zweidraht-)Datenleitung angeschlossen werden. Die Daten
werden in Digitalform übertragen und vom Meldebaustein
unmittelbar angezeigt. Die Notwendigkeit einer
Digital/Analog- bzw. Analog/Digital-Wandlung entfällt und
damit die Probleme des Genauigkeitsverlustes bei der
Datenübertragung.
Der geringe Verkabelungsaufwand von nur einer
symmetrischen Datenleitung für eine Mehrzahl von
Meldebausteinen wird durch die Zusammenfassung aller von
den angeschlossenen Meldebausteinen anzuzeigenden
Informationen zu einem einzigen Sendestring ermöglicht.
Alle Meldebausteine empfangen denselben Sendestring,
bringen aber nur die Information zur Anzeige, die in dem
dem jeweiligen Meldebaustein fest zugeordneten
Stringabschnitt enthalten ist. Der Beginn des
Stringabschnitts für jeden Meldebaustein ist durch die
Ordnungszahl oder Positionsnummer des ersten Zeichens der
anzuzeigenden Information im String, das Ende durch die
Stellenzahl der Anzeige festgelegt.
Zur Festlegung des vom Meldebaustein anzuzeigenden
Stringabschnitts ist der Mikroprozessor mit einem
Mikrodrehschalter verbunden, an dem die Position oder
Ordnungszahl des am Anfang des zugeordneten
Stringabschnitts stehenden Zeichens innerhalb des vom
Datensender gelieferte Sendestrings eingestellt wird.
In den Meldebausteinen kann als Mikroprozessor
beispielsweise ein Einchip-Mikroprozessor des
Typs MC 68 HC 11 A8 der Firma Motorola eingesetzt werden.
Als Datensender wird beispielsweise ein Digitalrechner in
Form eines IBM-PC, der mit einem Interface des
Typs COM-422 der Firma Metrabyte ausgestattet ist,
verwendet. Der Sendestring ist vorzugsweise aus
ASCII-Zeichen zusammengesetzt.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Anzeigevorrichtung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Meldebausteins in der
Anzeigevorrichtung in Fig. 1,
Fig. 3 ein Beispiel von zu einem Sendestring
zusammengefaßten, zur Anzeige durch die Mehrzahl
der Meldebausteine bestimmten Informationen in
der Anzeigevorrichtung gemäß Fig. 1.
Die in Fig. 1 in Blockschaltbild dargestellte
Anzeigevorrichtung für eine Leitwarte, einen Simulator od.
dgl. weist eine Vielzahl von Meldebausteinen 10 auf, von
welchen hier lediglich zwei dargestellt sind. Jeder
Meldebaustein 10 besitzt ein auf seiner Frontseite zu
sehendes digitales Anzeigedisplay 11, mit welchem
Informationen aus numerischen und/oder alphanumerischen
Zeichen dargestellt werden. Die Informationen werden von
einem Sender 12 geliefert, der von einem Digitalrechner
mit einem oder einer Mehrzahl von Ausgangskanälen 16
realisiert wird. Jeder Ausgangskanal 16 hat eine serielle
Schnittstelle, z. B. des EIA-Standards RS-422-A. An jedem
Ausgangskanal 16 ist über eine symmetrische
Datenleitung 13 eine Mehrzahl von Meldebausteinen 10
angeschlossen. Die Schnittstelle RS-422-A erlaubt
beispielsweise den Anschluß von bis zu zehn
Meldebausteinen 10. Die Stromversorgung der
Meldebausteine 10 erfolgt über eine Versorgungsleitung 14
von einem Netzgerät 15. Alle von den insgesamt zehn
Meldebausteinen 10 zu übertragenden Informationen aus
numerischen und/oder alphanumerischen Zeichen werden von
dem Sender 12 als String über einen Ausgangskanal 16
ausgesendet. Ein Beispiel eines Sendestrings ist in Fig. 3
schematisch dargestellt. Alle Zeichen sind hintereinander
angeordnet und nehmen innerhalb des Strings eine feste
Position ein, die durch eine vom Anfang des Strings an
laufende Ordnungszahl oder Positionsnummer gekennzeichnet
ist. Die Ordnungszahlen sind in Fig. 3 unterhalb des
Sendestrings in Zuordnung zu den einzelnen Zeichen des
Sendestrings angegeben. Jeder Meldebaustein 10 empfängt
den kompletten Sendestring.
Der Aufbau eines Meldebausteins 10 ist in Fig. 2 im
Blockschaltbild dargestellt. Das Anzeigedisplay 11 wird
über einen Treiber 17 von einem Mikroprozessor 18
angesteuert. Der Mikroprozessor 18 enthält eine serielle
Schnittstelle, die von einem an die symmetrische
Datenleitung 13 angeschlossenen Leitungsempfänger 19, der
ebenfalls dem Schnittstellenstandard RS-422-A genügt,
gespeist wird. Mittels Mikrodrehschalter 20 oder andere
Maßnahmen ist der Mikroprozessor 18 so eingestellt, daß er
von dem Sendestring denjenigen Stringabschnitt über den
Treiber 17 im Anzeigedisplay 11 zur Anzeige bringt, der
diesem Meldebaustein 10 zugeordnet ist. Der Beginn dieses
Stringabschnitts ist durch die Position des ersten
Zeichens der von dem Meldebaustein 10 anzuzeigenden
Information innerhalb des Sendestrings festgelegt. Das
Ende des Stringabschnitts wird bestimmt von der im
Anzeigedisplay 11 zur Verfügung stehenden Stellenzahl der
Anzeige. Beispielsweise ist das Anzeigedisplay 11 des in
Fig. 2 im Blockschaltbild dargestellten Meldebausteins 10
dreistellig und kann daher drei Zeichen aus dem
Sendestring darstellen. Mittels der Mikrodrehschalter 20
ist der Mikroprozessor 18 auf die Position oder
Ordnungszahl "2" des Sendestrings eingestellt. Damit wird
im Anzeigedisplay die Information "+12" dargestellt. In
dem in Fig. 1 zu sehenden weiteren Meldebaustein 10 ist
der Mikroprozessor auf die Ordnungszahl oder Position "8"
des Sendestrings eingestellt. Das Anzeigedisplay 11 ist
vierstellig ausgebildet. Im Vergleich mit dem in Fig. 3
beispielsweise angegebenen Sendestring wird daher im
Anzeigedisplay 11 dieses Meldebausteins 10 die
Information "3498" zur Anzeige gebracht. Bei insgesamt
zehn an dem Ausgangskanal 16 des Senders 12
angeschlossenen Meldebausteinen 10 enthält der Sendestring
insgesamt zehn verschiedene Informationen, die jeweils
einem der Meldebausteine 10 zugeordnet sind und von diesen
angezeigt werden. Die zugeordnete Information hat einen
festen Platz innerhalb des Sendestrings, so daß sie immer
von dem gleichen Meldebaustein 10 erfaßt wird.
Wird in einem Ausführungsbeispiel der beschriebenen
Anzeigevorrichtung als Sender 12 ein Digitalrechner mit
einem Interface vom Typ COM-422 der Firma Metrabyte
verwendet, so können im Anzeigefeld bis zu zehn
Meldebausteine 10 angesteuert werden. Hierzu ist nur eine
symmetrische Datenleitung 13 erforderlich. Als
Leitungsempfänger 19 wird der Baustein µA 96176 der Firma
Fairchild und als Mikroprozessor 18 ein
Einchip-Mikroprozessor Typ MC 68 HC 11 A8 der Firma
Motorola verwendet. Sender 12 und Empfänger 19 haben
jeweils eine serielle Schnittstelle des EIA-Standards
RS-422-A.
Soll die Anzahl der in einem Anzeigefeld zur
Informationsdarstellung zur Verfügung stehenden
Meldebausteine 10 wesentlich vergrößert werden, so kann
als Sender 12 der Digitalrechner MPR 1300 mit
Interface GE 2176 G 225 der Firma Krupp Atlas
Elektronik GmbH eingesetzt werden, der über fünfzehn
getrennte serielle Ausgangskanäle 16 verfügt. Jeweils eine
Gruppe von bis zu zehn Meldebausteinen 10 ist dann über
eine separate symmetrische Datenleitung 13 an einem
Ausgangskanal 16 angeschlossen. Bei fünfzehn
Ausgangskanälen 16 können damit einhundertundfünfzig
Meldebausteine 10 über fünfzehn Datenleitungen 13
angesteuert werden. An jedem Ausgangskanal 16 ist dann ein
separater Sendestring abzusetzen. Leitungsempfänger 19
und Mikroprozessoren 18 in den Meldebausteinen 10 werden
wie bei dem vorherigen Beispiel realisiert. Auch der
Schnittstellen-Standard bleibt erhalten.
Claims (4)
1. Anzeigevorrichtung, insbesondere für Leitwarten,
Simulatoren od. dgl., mit einer Vielzahl von
Meldebausteinen mit digitalem Anzeigedisplay zur
Darstellung von Informationen aus numerischen
und/oder alphanumerischen Zeichen, mit einem Sender
zur Informationsvorgabe und mit Mitteln zur
Informationsübertragung an die Meldebausteine,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur
Informationsübertragung von einer symmetrischen
Datenleitung (13) gebildet sind, an die einerseits
der Sender (12) über eine serielle Schnittstelle und
andererseits alle Meldebausteine (10) angeschlossen
sind, daß der Sender (12) die Gesamtheit der in den
Meldebausteinen (10) darzustellenden Informationen
als String von seriellen Zeichen aussendet, daß alle
Meldebausteine (10) einen Leitungsempfänger (19) mit
serieller Schnittstelle und einen Mikroprozessor zum
Ansteuern des Anzeigedisplay (11) aufweisen, dessen
serieller Eingang von dem an die Datenleitung (13)
angeschlossenen Leitungsempfänger (19) gespeist wird,
und daß jeder Mikroprozessor (18) von dem empfangenen
String nur einen festgelegten Stringabschnitt in dem
Anzeigedisplay (11) zur Darstellung bringt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mikroprozessoren (18) der Meldebausteine (10)
so eingestellt sind, daß sie die im Sendestring
enthaltenen Informationen jeweils ab einer
vorgegebenen Position innerhalb des Strings zur
Anzeige bringen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeichenanzahl des in jeden Meldebaustein (10)
angezeigten Stringabschnitts durch die Zahl der
Anzeigestellen des Anzeigedisplay (10) festgelegt
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Einstellung der
Mikroprozessoren (18) an diesen manuell einstellbare
Mikrodrehschalter (20) angeschlossen sind, die
jeweils auf die Position des ersten Zeichens der
darzustellenden Stringabschnitte im Sendestring
einzustellen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893942587 DE3942587A1 (de) | 1989-12-22 | 1989-12-22 | Anzeigevorrichtung, insbesondere fuer leitwarten, simulatoren oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893942587 DE3942587A1 (de) | 1989-12-22 | 1989-12-22 | Anzeigevorrichtung, insbesondere fuer leitwarten, simulatoren oder dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3942587A1 true DE3942587A1 (de) | 1991-06-27 |
Family
ID=6396211
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893942587 Withdrawn DE3942587A1 (de) | 1989-12-22 | 1989-12-22 | Anzeigevorrichtung, insbesondere fuer leitwarten, simulatoren oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3942587A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19606747A1 (de) * | 1996-02-23 | 1997-08-28 | Scharco Elektronik Gmbh & Co K | Anordnung zur Steuerung von Anzeige- und/oder Stellgeräten für den industriellen Einsatz |
DE102007052671A1 (de) * | 2007-11-05 | 2009-05-07 | Airbus Deutschland Gmbh | Anzeigemodul zum Anzeigen von passagierspezifischen Anzeigeinformationen |
-
1989
- 1989-12-22 DE DE19893942587 patent/DE3942587A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19606747A1 (de) * | 1996-02-23 | 1997-08-28 | Scharco Elektronik Gmbh & Co K | Anordnung zur Steuerung von Anzeige- und/oder Stellgeräten für den industriellen Einsatz |
DE102007052671A1 (de) * | 2007-11-05 | 2009-05-07 | Airbus Deutschland Gmbh | Anzeigemodul zum Anzeigen von passagierspezifischen Anzeigeinformationen |
DE102007052671B4 (de) * | 2007-11-05 | 2012-11-08 | Airbus Operations Gmbh | Anzeigemodul zum Anzeigen von passagierspezifischen Anzeigeinformationen |
US8947266B2 (en) | 2007-11-05 | 2015-02-03 | Airbus Operations Gmbh | Display module for displaying passenger-specific display information |
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