DE3942562A1 - Verfahren und vorrichtung zur ermittlung einer endstellung eines vom fahrer betaetigbaren bedienelements in einem kraftfahrzeug - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur ermittlung einer endstellung eines vom fahrer betaetigbaren bedienelements in einem kraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Er
mittlung einer Endstellung eines vom Fahrer betätigbaren Bedienele
ments in einem Kraftfahrzeug nach den Oberbegriffen der unabhängigen
Patentansprüche.
Ein derartiges Verfahren bzw. eine derartige Vorrichtung zur Ermitt
lung einer Endstellung ist für ein mit Positionsgeber versehenes
Fahrpedal eines elektronischen Gaspedalsystems aus der
DE-OS 36 12 904 bekannt. Das vom Positionsgeber des vom Fahrer betä
tigbaren Bedienelements abgegebene Positionssignal wird unter vorge
gebenen Bedingungen, wenn zum Beispiel in der unteren Endstellung
der aktuelle Positionswert kleiner als der gespeicherte Positions
wert ist, als die Endstellung repräsentierend gespeichert und durch
Interpolation und Normierung eine Verstellweg-/Spannungskennlinie
des Bedienelements gebildet. Eine Ermittlung des tatsächlichen me
chanischen Verstellbereichs des Eedienelements findet dabei ledig
lich mittelbar statt, wobei eine genaue Festlegung der Endstellung
des Bedienelements nicht erfolgt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Ermittlung einer Endstellung eines vom Fahrer
betätigbaren Bedienelements in einem Kraftfahrzeug anzugeben, die
den tatsächlichen mechanischen Verstellbereich des Bedienelements
berücksichtigen und eine genaue Festlegung der Endstellung gewähr
leisten. Dies wird dadurch erreicht, daß die Endstellung dann als
erreicht festgelegt wird, wenn die bei Niederdrücken des Bedienele
ment aufzubringende Kraft oder der dann ausgeübte Druck einen vorbe
stimmten Wert erreicht hat. Ist das Bedienelement mit einem Stel
lungsgeber ausgestattet, kann der zu diesem Zeitpunkt vorliegende
Positionswert die Endstellung repräsentierend gespeichert werden.
Aus der Veröffentlichung "Elektronische Motorsteuerung für Kraft
fahrzeuge aus: MTZ, Heft 4/1985" ist ein elektronisches Gaspedalsy
stem für Kraftfahrzeuge bekannt. Dabei wird ein dem Fahrpedal zuge
ordneter Pedalwertgeber vorgestellt, der im Bereich seiner maximalen
Auslenkung einen Kraft- bzw. Momentenanstieg aufweist.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise hat den Vorteil, daß das Errei
chen einer Endstellung eines vom Fahrer betätigbaren Bedienelements
in einem Kraftfahrzeug unabhängig von Exemplarstreuungen und Ferti
gungstoleranzen genau feststellbar ist. Ferner ist ein vollständiges
Erfassen des tatsächlichen mechanischen Verstellbereichs des Bedien
elements gewährleistet.
Der erfindungsgemäße Gedanke zeigt weitere Vorteile bei der Ermitt
lung der Vollastendstellung eines mit einem Pedalwertgeber nach der
Veröffentlichung "Elektronische Motorsteuerung für Kraftfahrzeuge"
ausgestatteten Fahrpedals. Der mechanische Vollastanschlag des Fahr
pedals kann durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise unabhängig von
Exemplarstreuungen und Toleranzerscheinungen des Pedalwertgebers
durch Erfassen der zur Betätigung des Fahrpedals aufzubringenden
Kraft bzw. des beim Niederdrücken ausgeübten Drucks justiert werden.
Dabei ist es möglich, den durch den Pedalwertgeber vorgegebenen
mechanischen Verstellbereich der Anordnung vollständig zu erfassen
und zu nutzen.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung
mit den im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiele erläutert. Fig. 1 stellt mittels
eines Blockschaltbildes die erfindungsgemäße Vorgehensweise in zwei
Ausführungsbeispielen am Beispiel eines Fahrpedals eines E-Gas-Sy
stems vor, während in Fig. 2 die zugehörigen Flußdiagramme ausge
führt sind.
Fig. 1 zeigt eine Drosselklappe 10, die in einem nicht dargestell
ten Ansaugsystem einer ebenfalls nicht dargestellten Brennkraftma
schine angeordnet ist. Die Drosselklappe ist Teil eines Stellorgans
12, das ferner ein Stellglied 14, eine starre Verbindung 16 zwischen
Stellglied 14 und Drosselklappe 10 sowie einen beispielhaft als an
der starren Verbindung 16 angebracht dargestellten Stellungsgeber 18
umfaßt. Das Stellorgan 12 ist über eine auf das Stellglied 14 ge
führte Verbindungsleitung 20 sowie über eine mit dem Stellungsgeber
18 verknüpfte Leitung 22 mit einer elektronischen Steuereinheit 24
verbunden. Weitere Eingangsleitungen 42-44 der Steuereinheit 24
von denen aus Übersichtlichkeitsgründen lediglich zwei dargestellt
sind, führen der Steuereinheit 24 von entsprechenden Meßeinheiten 46-48
Betriebsparameter der Brennkraftmaschine, des Kraftfahrzeugs
und/oder Betätigungssignale des Fahrer neben der weiter unten darge
stellten Fahrpedalstellung zu. Dabei handelt es sich vorzugsweise um
Betriebsparameter wie Drehzahl, Fahrgeschwindigkeit, Motortempera
tur, Schuberkennung, Batteriespannung, ASR-/MSR-Signal und/oder Be
diensignale eines Fahrgeschwindigkeitreglers.
Die Steuereinheit 24 umfaßt ferner einen Rechenbereich 50, der über
eine Leitung 52 mit einem Speicherbereich 54 verbunden ist. Die Ein
gangsleitungen 22 und 42-44 der Steuereinheit 24 sind auf den
Rechenbereich 50 geführt, dessen Ausgang 56 über eine Treiberstufe
58 und die Ansteuerleitung 20 Betätigungssignale an das Stellorgan
12 abgibt. Ein weiterer Eingang des Rechenbereichs 50 ist mit der
Verbindungsleitung 32 beaufschlagt, die die Steuereinheit 24 mit der
Sollwertbildungseinheit 34 verknüpft.
Diese Sollwertbildungseinheit 34 umfaßt ein vom Fahrer betätigbares
Fahrpedal 36, das über eine starre Verbindung 38 mit einem Fahrpe
dalstellungsgeber 40 verbunden ist. Der Fahrpedalstellungsgeber 40
kann als Potentiometer ausgeführt sein, dessen Schleiferabgriff die
Verbindungsleitung 32 zwischen Sollwertbildungseinheit 34 und
Steuereinheit 24 bildet. Die starre Verbindung 38 ist in diesem Fall
mit dem Schleifer des Potentiometers verbunden.
Am mit einer Rückstellfeder 59 ausgestatteten Fahrpedal 36 ist ein
justierbarer Vollastanschlag 60 angebracht, der beispielsweise als
eine in ihrer Höhe verstellbare Stellschraube zur Bildung des mecha
nischen Vollastanschlages des Fahrpedals ausgebildet ist. Ferner ist
ein Meßwertaufnehmer 62 am Fahrpedal 36 vorgesehen, der die zum Nie
derdrücken des Fahrpedals benötigte Kraft oder den dabei ausgeübten
Druck aufnimmt. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Druckdose
handeln. Der Ausgang des Meßwertaufnehmers 62 bildet die Leitung 64,
die auf die Steuereinheit 24 und dort auf zwei Schwellwertstufen 66
und 67 geführt ist. Die Schwellwertstufen 66 und 67 sind
über jeweils zwei Leitungen 68 und 69 mit zwei logischen Einheiten
70 und 71 verbunden, die logische UND-Funktionen ausführen. Die wei
teren Eingänge der logischen Einheiten 70 und 71 bildet die Leitung
72, die mit einer Erkennungsstufe 76 zur Erkennung eines geschlos
senen Zündschalters verbunden ist. Die Ausgänge der logischen Ein
heiten 70 und 71 führen auf Schalteinheiten 80 und 81, die die über
die Schalteinheiten 80 und 81 auf den Speicherbereich 54 geleitete
Verbindungsleitung 32 durchschalten.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel zur Justierung des Vollastan
schlags eines vom Fahrer betätigbaren Bedienelements in einem Kraft
fahrzeug sind darüber hinaus die in Fig. 1 strichpunktiert darge
stellten Elemente zu betrachten.
Ein automatisch betätigbarer Arm 100 zur Auslenkung des Fahrpedals
am Ende des Produktionsprozesses, nach Einbau eines aus der eingangs
genannten Veröffentlichung bekannten Pedalwertgebers und/oder zu re
gelmäßigen Inspektionsintervallen ersetzt die Betätigung des mit der
Druckdose 62 versehenen Fahrpedals 36 durch den Fahrer. Alternativ
ist der Arm 100 mit einer Kraftmeßdose 102, die mit der Leitung 64
verbunden ist, ausgestattet, die die zur Auslenkung des Fahrpedals
benötigte Kraft erfaßt. Ferner ist zusätzlich an die Leitung 32 zwi
schen Schalteinheit 80 und Speicherbereich 54 eine Einrichtung 104
angeschlossen, die zur Meldung eines die Schalteinheit 80 aktivie
renden Signals dient.
Die logische Einheit 70 ist darüberhinaus über eine Leitung 105 mit
dem Bedienelement 106 eines nicht notwendigerweise vorhandenen Fahr
geschwindigkeitsreglers verknüpft.
Die Funktion der in Fig. 1 vorgestellten Ausführungsbeispiele wird
im folgenden dargelegt.
Der Rechenbereich 50 der Steuereinheit 24 bildet in Abhängigkeit
seiner Eingangssignale, insbesondere des von der Sollwertbildungs
einheit 34 aus der Auslenkung des Fahrpedals ermittelten fahrer
wunschabhängigen Sollwerts für die Stellung des Stellorgans 12 und
des über die Verbindungsleitung 26 zugeführten Istwerts der Drossel
klappen- bzw. Stellorganstellung, ein Ansteuersignal für das Stell
organ 12 und regelt die Lage des Stellorgans 12 derart ein, daß die
Differenz zwischen Soll- und Iststellung verkleinert wird.
Bei Betätigung des Fahrpedals 36 wird mittels des Meßwertaufneh
mers 62 die zur Betätigung aufzubringende Kraft bzw. der ausgeübte
Druck gemessen. Der von dem Meßwertaufnehmer 62, bei dem es sich um
eine am Pedal angebrachte Druckdose handeln kann, abgegebene, die
Betätigungskraft bzw. den Betätigungsdruck repräsentierenden Meßwert
wird über die Verbindungsleitung 64 als Signal an die Steuereinheit
24 geleitet und in den Schwellwertstufen 66 und 67 mit vorgegebenen
Werten verglichen. Diese Schwellwerte bilden einen minimalen Wert,
vorzugsweise den Wert 0, zur Kennzeichnung des nichtbetätigten Zu
standes des Fahrpedals 36 und damit dessen Leerlaufstellung
(Schwellwertstufe 67) und/oder einen maximalen Wert zur Kennzeich
nung des vollniedergedrückten Fahrpedals und damit dessen Voll
aststellung (Schwellwertstufe 66) des vom dem Meßwertaufnehmer ge
lieferten Meßwertes.
Wird während des Betriebs des Kraftfahrzeugs, bei eingeschalteter
Zündung, was durch den Meßwertaufnehmer 76 festgestellt wird, bei
spielsweise ein Erreichen oder Überschreiten des von der Schwell
wertstufe 66 vorgegebenen, die Vollaststellung des Fahrpedals 36
darstellenden Meßwerts durch ein entsprechendes Ausgangssignal auf
der Leitung 68 festgestellt, so wird die Schalteinheit 80 geschaltet
und die Verbindungsleitung 32 auf den Speicherbereich 54 durchge
schaltet. Die oben beschriebene Verknüpfung von Zündschaltersignal
und Schwellwertstufenausgang ist durch die logische Einheit 70 ver
deutlicht.
Bei geschalteter Schalteinheit 80 und durchgeschalteter Verbindungs
leitung 32 wird der zu diesem Zeitpunkt auf Leitung 32 anliegende
Positionswert des Fahrpedals als Vollastwert des Fahrpedals im Spei
cherbereich 54 abgelegt.
Zur Ermittlung der Leerlaufposition des Fahrpedals wird analog vor
gegangen. Ein Ausgangssignal der Schwellwertstufe 67, das eine Betä
tigungskraft bzw. -druck unterhalb des Minimalwertes anzeigt, führt
bei eingeschalteter Zündung zur Aktivierung der Schalteinheit 81.
Diese schaltet die Verbindungsleitung 32 auf den Speicherbereich 54
durch, so daß der zu diesem Zeitpunkt vorliegende Positionswert als
die Leerlaufstellung des Fahrpedals repräsentierend in dem Speicher
bereich 54 abgelegt wird.
Im zweiten Ausführungsbeispiel wird als Sollwertgeber ein Pedalwert
geber der eingangs genannten Art eingesetzt, der bei einem bestimm
ten Drehwinkel einen Anstieg der zur Betätigung aufzubringenden
Kraft besitzt, so ist der Vollastanschlag des Fahrpedals auf diesen
Kraftanstieg abzustimmen. Da die verwendeten Pedalwertgeber Alte
rungserscheinungen und Fertigungstoleranzen zeigen, ist der vom Pe
dalwertgeber vorgegebene mechanische Weg und damit die Endstellung
(Vollastpunkt) des Fahrpedals durch Justierung des Vollastanschlages
des Fahrpedals mittels der Einstellvorrichtung 60 genau zu bestim
men. Dieser Justiervorgang kann am Ende des Produktionsvorgangs des
Kraftfahrzeugs, bei Wechsel des Pedalwertgebers und/oder bei regel
mäßigen Inspektionsintervallen durchgeführt werden.
Die Justierung des den Vollastanschlags des Fahrpedals bildenden
verstellbaren externen Anschlag erfolgt dabei derart, daß der inter
ne Anschlag des Pedalwertgebers nicht erreicht wird. Der externe An
schlag begrenzt die Auslenkung des Fahrpedals auf einen maximalen
Wert, der am Beginn des Kraft- bzw. Momentanstiegs des Pedalwertge
bers liegt, so daß ein Erreichen und Übertreten des internen An
schlags unmöglich ist.
Bei Betätigung des Fahrpedals 36 durch den in Fig. 1 dargestellten
Arm 100 wird mittels eines Meßwertaufnehmers, der als Kraftmeß
dose (102) Teil des Armes 100 oder eine dem Fahrpedal zugeordnete
Druckdose (62) sein kann, die zur Betätigung aufzubringende Kraft
bzw. der aufzubringende Druck gemessen. Der von dem Meßwertaufneh
mer (62, 102) ermittelte, die Betätigungskraft bzw. -druck repräsen
tierende Wert wird über die Verbindungsleitung 64 als Signal an die
Steuereinheit abgegeben und in der Schwellwertstufe 66 mit einem
vorgegebenen Wert verglichen. Dieser Schwellwert repräsentiert eine
maximal zulässige Betätigungskraft und sein Erreichen oder Über
schreiten kennzeichnet das Erreichen des Kraftanstiegs im Pedalwert
geber und somit die Vollaststellung des Fahrpedals. Erreicht oder
überschreitet die Betätigungskraft des Fahrpedals den Schwellwert
und ist gleichzeitig die Zündung eingeschaltet (76) und ist der
Fahrgeschwindigkeitsregler (106), wenn vorhanden, eingeschaltet, so
wird die Schalteinheit 80 geschaltet. Die oben beschriebene Verknüp
fung ist durch die logische Einheit 70 verdeutlicht. Am Ende des
Produktionsprozesses stellt der an sich unplausible Zustand, das
Lernen der Vollastanschlags des Fahrpedals bei eingeschaltetem Fahr
geschwindigkeitsregler vorzunehmen, ein geeignetes Kriterium dar.
Bei geschalteter Schalteinheit 80 wird der zu diesem Zeitpunkt auf
Leitung 32 anliegende Positionswert des Fahrpedals als Vollastwert
des Fahrpedals im Speicherbereich 54 nicht flüchtig abgelegt.
Der in Fig. 1 dargestellte Zweig zur Ermittlung der Leerlaufstel
lung kann in Verbindung mit diesem Ausführungsbeispiel entfallen.
Eine weitere Maßnahme, die bei Vorliegen der drei obengenannten Be
dingungen durchgeführt werden kann, ist, das Erreichen des Vollast
punktes des Fahrpedals über eine Einrichtung 104 zu melden. Die er
kannte Endstellung des Fahrpedals wird dann bei Vorliegen der drei
Bedingungen entweder manuell oder automatisch durch Einstellen der
Einstellvorrichtung 60 justiert. Dies bildet einen externen An
schlag, der dafür sorgt, daß der interne Anschlag des Pedalwertge
bers nicht erreicht wird.
Die Komponenten Schwellwertstufe, logische Einheit und Anzeigeein
richtung können in Verbindung mit diesem zweiten Ausführungsbeispiel
neben der in Fig. 1 dargestellten Einbindung in die Steuereinheit
24 auch als Teil eines separaten Gerätes ausgeführt sein.
Fig. 2 zeigt anhand eines Flußdiagramms die Abfolge der Schritte
der erfindungsgemäßen Vorgehensweise. Nach Start des Programmteils
wird im Abfrageschritt 200 überprüft, ob der Zündschalter des Kraft
fahrzeugs eingeschaltet ist. Ist diese Bedingung erfüllt, wird in
Schritt 204 der die zur Betätigung aufzubringende Kraft bzw. den
aufzubringenden Druck repräsentierende Meßwert eingelesen und im Ab
frageschritt 206 mit dem vorgegebenen Maximalwert oder Schwellwert
verglichen. Ist die im Schritt 200 abgefragte Bedingung nicht er
füllt, wird der Programmteil beendet.
Ein Erreichen oder Überschreiten des vorgegebenen Wertes entspre
chend 206 durch den die aufzubringende Kraft oder Druck repräsen
tierenden Meßwert führt dazu, daß die Vollaststellung des Fahrpedals
als erreicht erkannt wird (208). In Block 208 findet dann bei ermit
telter Vollaststellung eine Speicherung des Positionswertes des Pe
dalwertgebers 40 statt. Danach wird der Programmteil beendet.
Wird im Abfrageschritt 206 erkannt, daß der Kraftmeßwert den oberen
maximalen, die Vollaststellung repräsentierenden Schwellwert nicht
erreicht oder überschritten hat, wird im Abfrageschritt 210 ein Ver
gleich des eingelesenen Meßwertes mit dem unteren, die Leerlaufstel
lung anzeigenden Schwellwert durchgeführt. Entspricht der Meßwert
diesem Schwellwert, insbesondere dem Wert Null, wird in Schritt 212
der zu diesen Zeitpunkt vorliegende Positionswert als Leerlaufstel
lungswert des Fahrpedals abgespeichert. Ein gegenteiliges Ver
gleichsergebnis führt zur Beendigung des Programmteils.
Im zweiten Ausführungsbeispiel wird unter Wegfall der Schritte 210
und 212 die strichliert dargestellten Schritte 202 und 214 einge
fügt. Der Abfrageschritt 202 stellt neben der in Schritt 200 abge
fragten Bedingung eine zweite Startbedingung des Justiervorgangs
vor. Ein ggf. vorhandener Fahrgeschwindigkeitsregler wird auf seine
aktive Stellung abgefragt. Ist der Fahrgeschwindigkeitsregler aktiv,
bedeutet dies im Betrieb der Brennkraftmaschine ein unplausibler Zu
stand. Am Ende des Produktionsvorgangs jedoch stellt diese Bedingung
ein geeignetes Kriterium zum Start des Justiervorganges dar. Ist der
Fahrgeschwindigkeitsregler nicht aktiv, so wird der Programmteil
entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel beendet. Schritt 214
veranlaßt die Aktivierung der Einrichtung 104 bei erkannter Vollast
stellung (208). Bei negativem Vergleichsergebnis in Schritt 206 wird
der Programmteil beendet.
Bei Verwendung von Pedalwertgeber für mit Automatikgetrieben ausge
stattete Kraftfahrzeuge ist zu beachten, daß diese einen Kick-Down-
Druckpunkt aufweisen, der im Fahrbetrieb überschritten wird. Die Ju
stierung des externen Anschlags muß daher nach dem Kraftanstieg bei
Erreichen des internen Anschlags erfolgen. Dabei wird der über
schrittene Kraftanstieg des Kick-Down-Druckpunktes erkannt und die
Justierung der Einstellvorrichtung in einer Position vorgenommen,
die durch den erneuten Kraftanstieg bedingt durch den internen An
schlag im Pedalwertgeber bestimmt ist. Der zu diesem Zeitpunkt vor
liegende Positionswert wird als Vollaststellung des Fahrpedals ge
speichert. Ferner ist in dieser Position des Fahrpedals die Ein
stellung der Einstellvorrichtung 60 vorzunehmen, wobei die Einstel
lung um einen vorgegebenen Wert vom internen Anschlag weg zu korri
gieren ist. Das Kick-Down-Schaltsignal wird aus dem gespeicherten
Vollastwert erhöht um einen vorgegebenen Offsetwert ermittelt.
Claims (10)
1. Verfahren zur Ermittlung einer Endstellung eines vom Fahrer betä
tigbaren Bedienelements in einem Kraftfahrzeug mit einem Positions
erfassungsorgan, das ein seine Stellung repräsentierendes Signal ab
gibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft des Niederdrückens des
Bedienelements oder der auf das Bedienelement beim Niederdrücken
ausgeübte Druck erfaßt wird und bei Erreichen eines vorgegebenen
Schwellwerts der dann gegebenen Position des Bedienelements eine
Endstellung zuordnet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom
Positionserfassungsorgan abgegebene Positionswert bei Erreichen des
vorgebenenen Wertes als die jeweilige Endstellung repräsentierend
speicherbar ist.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der vorgegebene Schwellwert einer Maximalstellung
des Bedienelements entspricht und bei Erreichen des Schwellwert der
dann gegebenen Position die Vollaststellung des Bedienelements zuge
ordnet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch ge
kennzeichnet, daß der vorgegebene Schwellwert einer Minimalstellung
des Bedienelements entspricht, vorzugsweise dem Wert Null entspricht
und bei Erreichen des Schwellwert der dann gegebenen Position die
Leerlaufstellung des Bedienelements zugeordnet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bedienelement das mit einem Positionerfas
sungsorgan versehene Fahrpedal ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ermittlung der Endstellung bei eingeschalteter
Zündung und aktivem Fahrgeschwindigkeitsregler durchgeführt wird.
7. Vorrichtung zur Ermittlung einer Endstellung eines vom Fahrer be
tätigbaren Bedienelements in einem Kraftfahrzeugs, mit einem die
Stellung des Bedienelements erfassenden Stellungsgeber, der ein die
Stellung des Bedienelements repräsentierendes elektrisches Signal
abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Erfassungsorgan, das die zum
Niederdrücken des Bedienelements benötigte Kraft oder der beim Nie
derdrücken auf das Bedienelement ausgeübte Druck erfaßt und eine Er
mittlungseinheit vorhanden ist, die diesen Wert mit einem vorgege
benen Schwellwert vergleicht und bei Erreichen oder Überschreiten
des Schwellwerts der dann gegebenen Position des Bedienelements eine
Endstellung zuordnet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Speichereinheit vorgesehen ist, die den bei ermittelter Endstellung
vom Stellungsgeber abgegebenen Positionswert aufnimmt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ermittlungseinheit bei Erreichen oder Überschreiten eines vorge
gebenen oberen Schwellwerts dem Bedienelement die Vollaststellung
zuordnet, bei Erreichen eines vorgegebenen unteren, vorzugsweise den
Wert Null annehmenden Schwellwerts dem Bedienelement die Leerlauf
stellung zuordnet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bedienelement das mit einem Stellungsgeber versehene Fahrpedal
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893942562 DE3942562A1 (de) | 1989-12-22 | 1989-12-22 | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung einer endstellung eines vom fahrer betaetigbaren bedienelements in einem kraftfahrzeug |
PCT/DE1990/000860 WO1991009764A2 (de) | 1989-12-22 | 1990-11-10 | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung einer endstellung eines vom fahrer betätigbaren bedienelements in einem kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893942562 DE3942562A1 (de) | 1989-12-22 | 1989-12-22 | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung einer endstellung eines vom fahrer betaetigbaren bedienelements in einem kraftfahrzeug |
Publications (1)
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DE3942562A1 true DE3942562A1 (de) | 1991-06-27 |
Family
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DE19893942562 Withdrawn DE3942562A1 (de) | 1989-12-22 | 1989-12-22 | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung einer endstellung eines vom fahrer betaetigbaren bedienelements in einem kraftfahrzeug |
Country Status (2)
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