DE4420122A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einer Endstellung einer Verstelleinrichtung in Fahrzeugen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einer Endstellung einer Verstelleinrichtung in FahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Bestimmung einer Endstellung einer Verstelleinrichtung
in Fahrzeugen gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Pa
tentansprüche.
Ein derartiges Verfahren bzw. eine derartige Vorrichtung ist
aus der DE 39 09 905 A1 (US-Patent 5,213,078) bekannt. Dort
wird im Zusammenhang mit einer Verstelleinrichtung einer
Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs beschrieben, in vor
bestimmten Betriebszuständen, etwa während des Starts der
Brennkraftmaschine, die Verstelleinrichtung gegen wenigstens
eine ihrer Endstellungen zu betätigen und einen diese End
stellung repräsentierenden Stellungswert als Endstellungs
wert abzuspeichern, wenn der Ansteuerstrom der Verstellein
richtung einen vorbestimmten Schwellwert überschritten hat.
Dieses Verfahren gewährleistet ein genaues und zuverlässiges
Lernen der Endstellung, wobei infolge des direkten Zusammen
hangs zwischen dem Ansteuerstrom und dem von dem elektri
schen Motor der Verstelleinrichtung gegen den die Endstel
lung festlegenden mechanischen Anschlag ausgeübten Drehmo
ments eine besonders hohe Genauigkeit bei der Ermittlung der
Endstellung gewährleistet. Allerdings ist zur Durchführung
dieses Verfahrens wenigstens ein Stromerfassungswiderstand
samt nachfolgendem Verstärker erforderlich.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen zur Erfassung
einer Endstellung anzugeben, welche bei vergleichbarer Ge
nauigkeit auf zusätzlichen Aufwand verzichten.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der un
abhängigen Patentansprüche gelöst.
Bei Systemen, bei denen die Verstelleinrichtung mittels ei
ner Lageregelung eingestellt wird, ist bekannt, zur Erfas
sung von Endstellungen der Verstelleinrichtung die Aus
gangsspannung bzw. den Ausgangswert des analogen oder digi
talen Lagereglers heranzuziehen. Bei dieser Vorgehensweise
wird in analoger Weise zum obengenannten in bestimmten Be
triebsphasen, beispielsweise beim Start der Brennkraftma
schine oder bei der Initialisierung der Motorsteuerung, der
Sollwert des Lageregelers dahingehend verändert, daß die
Verstelleinrichtung in Richtung einer ihrer Endstellungen
betätigt wird. Erreicht die Verstelleinrichtung diese End
stellung, kann der Lageistwert der Verstelleinrichtung dem
sich ändernden Sollwert nicht mehr folgen. Die Regelabwei
chung für den Lageregeler wird größer, der somit seinen Aus
gangswert bzw. seine Ausgangsspannung ändert. Erreicht diese
einen vorgebbaren Schwellwert, so wird das Erreichen der
Endstellung angenommen und der dann vorliegende Sollwert
oder ein aus diesem abgeleiteter Wert als die Endstellung
repräsentierend gespeichert.
Durch eine derartige Vorgehensweise werden zwar die zur
Stromerfassung notwendigen Elemente nicht mehr benötigt, die
Erfassung der Endstellung wird aber wesentlich ungenauer, da
zwischen der Lageregelausgangsspannung bzw. -ausgangswert
und dem Drehmoment an der Verstelleinrichtung kein definier
ter Zusammenhang besteht. Das Anlegen der Verstelleinrich
tung an dem die Endstellung kennzeichnenden mechanischen An
schlag wird nicht exakt erfaßt, da bei Erreichen des
Schwellwerts durch den Reglerausgangswert die Verstellein
richtung mit unterschiedlichen Momenten gegen den Anschlag
gesteuert wird. Der dann als Endstellung gespeicherte Wert
ist somit entsprechend ungenau.
Durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise ist eine exakte
und zuverlässige Erfassung wenigstens einer der Endstellun
gen gewährleistet, wobei auf Mittel zur Stromerfassung ver
zichtet werden kann.
Die dabei erreichte Genauigkeit ist mit der Genauigkeit un
ter Verwendung des Stromes durch die Verstelleinrichtung
vergleichbar.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung des Reglerausgangs
wertes als Entscheidungskriterium, ob die Verstelleinrich
tung ihre Endstellung erreicht hat, wobei ein Schwellwert
für den Lagereglerausgangswert, dessen Überschreiten das Er
reichen der Endstellung anzeigt, abhängig von Betriebsgrößen
korrigiert wird. Damit wird in vorteilhafter Weise eine Ab
hängigkeit zwischen dem Reglerausgangswert und dem Drehmoment
am Steller erreicht, so daß das Anlegen der Verstelleinrich
tung an ihrem mechanischen Anschlag und somit der Endstel
lungswert selbst exakt erfaßt werden.
Besonders vorteilhaft ist die Korrektur des Schwellwertes
für den Lagereglerausgangswert abhängig von der Batterie
spannung.
Ebenso vorteilhaft ist die Korrektur des Schwellwertes ab
hängig von der Motortemperatur.
Vorteilhaft ist ferner, eine Korrektur des Schwellwertes in
Abhängigkeit von der Temperatur der Verstelleinrichtung
selbst vorzunehmen.
Es ist ferner vorteilhaft, die Korrektur abhängig von der
Batteriespannung und der Motortemperatur (oder alternativ
zur Motortemperatur der Temperatur der Verstelleinrichtung)
vorzunehmen.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsbeispielen sowie aus den abhängi
gen Ansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Übersichtsblockschaltbild einer Vorrichtung zur
Erfassung einer Endstellung einer Verstelleinrichtung in
Fahrzeugen, während in Fig. 2 anhand eines Flußdiagramms
ein Verfahren zur Endstellungsbestimmung dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt eine elektrisch betätigbare Verstelleinrich
tung 10, welche eine im Ansaugsystem einer Brennkraftmaschi
ne 12 angeordnete Drosselklappe 14, einen elektrischen
Stellmotor 16, der über eine mechanische Verbindung 18 mit
der Drosselklappe verbunden ist, sowie einen Stellungsgeber
20 zur Erfassung der Stellung der Verstelleinrichtung 10 um
faßt. Ferner ist eine Steuereinheit 22 vorgesehen, die we
nigstens eine Ausgangsleitung 24 aufweist, die sie mit einer
Endstufenschaltung 26 verbindet. Die Endstufenschaltung 26
ist über zwei Ansteuerleitungen 28 und 30 mit dem elektri
schen Motor 16 der Verstelleinrichtung 10 verbunden.
Der Steuereinheit 22 werden als Eingangsleitungen die Lei
tung 32 vom Stellungsgeber 20, eine Leitung 34 von einer
Meßeinrichtung 36 für die Batteriespannung und/oder eine
Leitung 38 von einer Meßeinrichtung 40 zur Erfassung der Mo
tortemperatur zugeführt. Ferner werden der Steuereinheit 22
Leitungen 42 bis 44 zugeführt, welche von Meßeinrichtungen
46 bis 48 für Erfassung weiterer Betriebsgrößen von Brenn
kraftmaschine und/oder Fahrzeug ausgehen. In einem bevorzug
ten Ausführungsbeispiel umfaßt die Verstelleinrichtung 10
ferner einen Sensor 50 zur Erfassung der Temperatur der Ver
stelleinrichtung, dessen Ausgangsleitung 52 ebenfalls eine
Eingangsleitung der Steuereinheit 22 bildet.
Die Steuereinheit 22 umfaßt eine Sollwertbildungseinheit 54,
der die Leitungen 42 bis 44 sowie in vorteilhaften Ausfüh
rungsbeispielen die Leitungen 34 und/oder 38 zugeführt wer
den. Die Ausgangsleitung 56 der Sollwertbildungseinheit 54
führt auf ein Vergleichselement 58 sowie auf ein Speicher
element 60. Dem Vergleichselement 58 ist die Leitung 32 zu
geführt. Die Ausgangsleitung 62 des Vergleichselements 58
führt auf einen Lageregler 64, dessen Ausgangsleitung 66 die
Ausgangsleitung 24 der Steuereinheit darstellt. Die Aus
gangsleitung 66 des Lagereglers führt ferner auf ein
Schwellwertelement 68, dessen Ausgangsleitung 70 auf das
Speicherelement 60 geführt ist. Dem Schwellwertelement 68
wird ferner eine Leitung 72 von einem Speicherelement 78,
dem die Leitungen 34, 38 und/oder 52 zugeführt sind, zuge
führt. Das Speicherelement 78 enthält dabei ein durch
Experimente vorbestimmtes Kennfeld des Schwellwerts des Reg
lerausgangswerts abhängig von den zugeführten Größen.
Die Sollwertbildungseinheit 54 bildet in Abhängigkeit der
ihr zugeführten Betriebsgrößen wie Fahrpedalstellung, Motor
drehzahl, Gangstellung, etc. einen Sollwert αS für die Stel
lung der Verstelleinrichtung, den sie über die Leitung 56
zur Vergleichsstelle 58 abgibt. Dort wird zur Bildung einer
Regelabweichung der Sollwert αS mit dem über die Leitung 32
zugeführten Istwert αI verglichen und die Differenz über die
Leitung 62 zum Lageregler 64 geführt. Bei diesem handelt es
sich im bevorzugten Ausführungsbeispiel um einen PID-Regler,
der in anderen vorteilhaften Ausführungsbeispielen auch nach
anderen bekannten Regelstrategien arbeiten kann. Der Aus
gangswert UA des Lagereglers 34 wird zur Steuerung des
Stroms durch den elektrischen Motor 16 der Verstelleinrich
tung 10 an die Endstufenschaltung 26 abgegeben, die die Ver
stelleinrichtung 10 in beide Bewegungsrichtungen betätigt,
so daß der Istwert sich dem Sollwert annähert.
In vorbestimmten Betriebsphasen, vorzugsweise in der Initia
lisierungsphase der Steuereinheit 22 bzw. in der Startphase
der Brennkraftmaschine, wird wenigstens eine, vorzugsweise
die minimale, Endstellung der Verstelleinrichtung 10 erfaßt.
In einem solchen Betriebszustand bildet das Sollwertbil
dungselement 24 einen vorgegebenen Sollwert α0, der ausrei
chend weit von der vermuteten Endstellung entfernt liegt.
Ausgehend von diesem Wert wird der Sollwert durch die Soll
wertbildungseinheit 54 schrittweise gemäß einer vorgegebenen
Zeitfunktion unabhängig von den den Sollwert festlegenden
Betriebsgrößen derart verändert, daß der Lageregler 64 die
Verstelleinrichtung in Richtung ihrer zu erfassenden End
stellung betätigt. Erreicht die Verstelleinrichtung 10 ihre
Endstellung und den dort sich befindenden mechanischen An
schlag, so kann der Istwert αI den Sollwert αS nicht mehr
folgen. Dies hat zur Folge, daß die im Vergleichselement 58
gebildete Regelabweichung durch die Veränderung des Sollwer
tes größer wird. Der Lageregler 64 bildet daher in Abhängig
keit der größer werdenden Regelabweichung einen größer wer
denden Ausgangswert. Dieser wird über die Leitung 66 erfaßt
und dem Schwellwertelement 68 zugeführt. Überschreitet der
Lagereglerausgangswert den im Element 68 voreingestellten
Schwellwert, so wird über die Leitung 70 das Speicherelement
60 zur Abspeicherung des gerade anliegenden Sollwertes oder
eines Wertes, der auf der Basis dieses Sollwertes berechnet
wurde, veranlaßt.
Der gespeicherte Endstellungswert dient zur Bestimmung der
des tatsächlichen Stellungswert der Verstelleinrichtung 10.
Dazu wird bei einer zu erfassenden Endstellung der gespei
cherte Endstellungswert im wesentlichen vom erfaßten Meßwert
αI subtrahiert und ein Stellungswert αI für die Verstellein
richtung bezogen auf diese eine Endstellung und unabhängig
von den Veränderungen dieser Endstellung erhalten. Werden
beide Endstellungen auf die beschriebene Art erfaßt, wird
der Stellungswert aus dem auf die beiden Endstellungswerte
bezogene Meßwert berechnet. Dies ist in Fig. 1 symbolisch
durch das Element 90 und die Leitung 92 dargestellt.
Wie oben erwähnt, besteht keine definierte Abhängigkeit zwi
schen dem Drehmoment an der Verstelleinrichtung und dem La
gereglerausgangswert. Insbesondere hat sich gezeigt, daß die
dadurch entstehende verfälschte Erfassung der Endstellung im
wesentlichen zwei Haupteinflüssen zuzurechnen sind. Dies ist
zum einen die sich verändernde Batteriespannung, zum anderen
die Temperatur der Verstelleinrichtung. Die Erfassung der
Endstellung wird dadurch genauer, daß der Schwellwert im
Schwellwertelement 68 in Abhängigkeit von der Batteriespan
nung und der mit der Temperatur des Stellers zusammenhängen
den Motortemperatur verändert wird. Dazu wird im Kennfeld 78
in Abhängigkeit von der Batteriespannung und der Motortempe
ratur ein Schwellwert ausgelesen, mit welchem über die Lei
tung 72 das Schwellwertelement 68 geladen wird.
Die Motortemperatur korreliert dabei in den meisten Fällen
zumindest bis ca. 30°C des Kühlwassers mit der Stellertempe
ratur. Oberhalb 30°C bildet die Motortemperatur kein verläß
liches Maß für die Stellertemperatur. Daher kann in einem
besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel anstelle der Mo
tortemperatur die Zuführung der Stellertemperatur TA über
die Leitung 52 zum Kennfeld 78 vorgesehen sein. Das Kennfeld
78 bildet dann den Schwellwert in Abhängigkeit der Batterie
spannung und der Stellertemperatur.
In einem bevorzugten Anwendungsfall hat es sich herausge
stellt, daß im wesentlichen die im Kennfeld 78 gespeicherten
Schwellwerte mit steigender Batteriespannung abnehmen (d. h.
zu kleineren Reglerausgangswerten hin, die einer geringe An
steuerung der Verstelleinrichtung gegen den Anschlag bewir
ken), und mit steigender Motortemperatur bzw. Stellertempe
ratur zunehmen. Bei Verwendung der Motortemperatur zur
Korrektur wird oberhalb von 30°C nur noch eine Batteriespan
nungskorrektur vorgenommen. Aus diesem Grund ist es beson
ders vorteilhaft, die Erfassung der Endstellung nur in be
stimmten Temperaturbereichen, unterhalb von 30°C, zu erlau
ben. Bei der Erfassung des Maximalanschlags ist die Abhän
gigkeit des Schwellwerts ö
Zusätzlich zur Temperatur und batteriespannungsabhängigen
Korrektur muß bei der Erfassung der Endstellungen die Zeit
verzögerung durch den Lageregler 64 berücksichtigt werden.
Dies erfolgt durch ein entsprechendes Zeitglied beim Ver
gleich des Lagereglerausgangswerts mit dem Schwellwert.
In anderen Ausführungsbeispielen kann lediglich eine Korrek
tur der Batteriespannung oder eine Korrektur mit der Motor
temperatur bzw. Stellertemperatur vorgesehen sein.
Ferner ist in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel die in
Fig. 1 gezeigten Elemente der Steuereinheit 22 Bestandteil
eines Rechenelements. Der Lageregler 64 ist in diesem Aus
führungsbeispiel als digitaler Lageregler vorgesehen, dessen
Ausgangswert mit dem vorbestimmten Schwellwert verglichen
wird. In einem anderen vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist
lediglich die Sollwertbildungseinheit 54, das Speicherele
ment 60, das Schwellwertelement 68, Kennfeld 78 sowie die
Aufbereitung des Stellungswerte αI im Element 90 Bestandteil
eines Rechenelements. Vergleichselement 58 und Lageregler 64
sind mit analogen Bauteilen aufgebaut. Sie bilden einen ana
logen Lageregler, der Lagereglerausgangswert ist in diesem
Fall die Lagereglerausgangsspannung UA.
Neben der bevorzugten Anwendung der erfindungsgemäßen Vorge
hensweise bei einer Verstelleinrichtung mit einer Drossel
klappe ist auch eine Anwendung für eine Verstelleinrichtung
für eine Dieseleinspritzpumpe oder im Zusammenhang mit ande
ren Verstelleinrichtungen im Fahrzeug vorteilhaft.
Fig. 2 zeigt ein Flußdiagramm, welches die Realisierung der
erfindungsgemäßen Vorgehensweise als Rechnerprogramm
skizziert.
Nach Start des Programmteils wird in einem ersten Schritt
100 überprüft, ob eine der Endstellungen erfaßt, das heißt
gelernt, werden soll. Dies wird vorzugsweise in Abhängigkeit
von Signalen wie Zündschalter, Motortemperatur, Gangstel
lung, etc. durchgeführt. Ein Lernvorgang wird eingeleitet,
wenn sich das Fahrzeug in der Startphase befindet, kein Gang
eingelegt ist und die Motortemperatur sich unterhalb eines
oberen Grenzwertes befindet. Wird eine dieser Bedingungen
verletzt, wird der Lernvorgang abgebrochen und der Programm
teil beendet. Im anderen Fall wird gemäß Schritt 102 der
Startwert α0 angefahren und im darauffolgenden Schritt 104
der Startsollwert um einen Betrag Δ verändert (bei der mini
malen Endstellung erniedrigt, bei der maximalen erhöht), so
daß die Verstelleinrichtung in Richtung ihrer Endstellung
betätigt wird. In den nächstfolgenden Programmdurchläufen
wird im Schritt 104 der aktuell auszugebende Sollwert αN
durch einen um den Betrag Δ verminderten Sollwert αN-1 des
vorherigen Programmdurchlaufs gebildet. Nach Schritt 104
wird im Schritt 106 Batteriespannung und Motortemperatur
eingelesen und im darauffolgenden Schritt 108 der Schwell
wert als Funktion von Batteriespannung und Motortemperatur
bestimmt. Daraufhin wird im Schritt 110 der Ausgangswert UA
des Lagereglers eingelesen und im Abfrageschritt 112 der
eingelesene Lagereglerausgangswert mit dem bestimmten
Schwellwert verglichen. Ist der Lagereglerausgangswert un
terhalb des Schwellwerts, wird der Vorgang mit Schritt 104
wiederholt, wobei für die Wiederholung des Programmteils die
im Schritt 100 skizzierten Lernbedingungen erfüllt sein müs
sen. Überschreitet der Lagereglerausgangswert den Schwell
wert, so wird gemäß Schritt 114 der aktuell ausgegebene
Sollwert αN als Endstellungssollwert αN oder ein aus diesem
abgeleiteter Wert abgespeichert und der Programmteil been
det.
Neben der Erfassung des unteren, minimalen Anschlags
(Endstellung) kann in einem vorteilhaften Ausführungsbei
spiel alternativ oder ergänzend auch der maximale, obere An
schlag (Endstellung der Verstelleinrichtung 10) gelernt wer
den.
Claims (11)
1. Verfahren zur Bestimmung einer Endstellung einer Ver
stelleinrichtung in Fahrzeugen,
- - wobei die Verstelleinrichtung (10) elektrisch betätigbar ist
- - und in vorbestimmten Betriebsphasen in Richtung wenigstens einer ihrer Endstellungen betätigt wird,
- - die Betätigung der Verstelleinrichtung im Rahmen eines La geregelkreises mit einem Lageregler (64) erfolgt
- - und das Erreichen der Endstellung durch die Verstellein richtung anhand des Ausgangswertes (UA) des Lagereglers (64) erkannt wird, wenn dieser einen vorgegebenen Wert erreicht hat,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der vorgegebene Wert in Abhängigkeit von Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine und/oder des Kraftfahrzeugs korri giert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der vorgegebene Wert abhängig von der Batteriespannung ist.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der vorgegebene Wert abhängig von
der Motortemperatur ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der vorgegebene Wert abhängig von
der Temperatur der Verstelleinrichtung ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine Korrektur abhängig von der
Motortemperatur nur unterhalb eines Motortemperaturgrenzwer
tes stattfindet.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung die Dros
selklappe einer Brennkraftmaschine ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß bei Erreichen der Endstellung der
ein auf der Basis des dann vorliegenden Sollwertes gebilde
ten Wert als Endstellungswert gespeichert wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Betriebsphase der
Startvorgang der Brennkraftmaschine ist, wobei wenigstens
eine Leerlaufgangstellung vorliegen muß.
9. Vorrichtung zur Bestimmung einer Endstellung einer Ver
stelleinrichtung in einem Fahrzeug,
- - mit einem elektrischen Stellelement (16) zur Betätigung der Verstelleinrichtung (10),
- - mit einem Lageregelkreis mit Lageregler (64) zur Positio nierung der Verstelleinrichtung,
- - mit Mitteln (54) zur Steuerung der Verstelleinrichtung in vorbestimmten Betriebsphasen in Richtung wenigstens einer der Endstellungen,
- - mit Mitteln (68) zur Erkennung des Erreichens der Endstel lung anhand des Ausgangswertes (UA) des Lagereglers (64), wobei der Ausgangswert des Lagereglers mit einem vorbestimm ten Wert verglichen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - Mittel (78) vorgesehen sind, welche den vorgegebenen Wert in Abhängigkeit von Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine und/oder des Kraftfahrzeugs korrigieren.
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