DE4229774C2 - Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung einer Brenn
kraftmaschine gemäß den Oberbegriffen der Patentan
sprüche 1 und 2.
In modernen Steuersystemen für Brennkraftmaschinen werden vielfach
Meßeinrichtungen zur Erfassung von Betriebsgrößen der Brennkraftma
schine bzw. des Fahrzeugs verwendet, deren Meßsignale Grundlage für
die Steuerung der Brennkraftmaschine bilden. Da durch Fehlfunktionen
im Bereich dieser Meßeinrichtungen ungewollte Betriebszustände der
Brennkraftmaschine folgen können, müssen diese auf Funktionsfähig
keit überwacht werden. Besondere Bedeutung gewinnt eine solche Über
wachung bei elektronischen Motorleistungssteuersystemen (elektroni
schen Gaspedalsystemen), bei denen auf der Basis von Meßsignalen von
Stellungsgebern für ein vom Fahrer betätigbares Bedienelement und
gegebenenfalls für ein Leistungsstellelement die Leistung der Brenn
kraftmaschine und damit die Geschwindigkeit des Fahrzeugs gesteuert
wird. In der Vergangenheit wurden daher verschiedene Maßnahmen zur
Überwachung eines solchen Stellungsgebers vorgeschlagen. Beispiels
weise ist aus der nicht vorveröffentlichten
DE 41 33 571 A1 bekannt, in Verbindung mit einem
Leistungsstellelement drei Stellungsgeber vorzusehen, deren Meß
signale gegeneinander auf Plausibilität überprüft werden und im Feh
lerfall eine der Meßeinrichtungen im Sinne einer Zwei-aus-Drei-Aus
wahl die Steuerung der Brennkraftmaschine auf der Basis der zwei
funktionsfähig verbliebenen Meßeinrichtungen erfolgt. Eine derartige
Vorgehensweise könnte jedoch in einigen Ausführungsbeispielen hin
sichtlich ihres Aufwandes wenig befriedigend sein.
Aus der EP 0170 018 B1 ist eine Vorgehensweise bekannt, bei welcher
die Funktionsfähigkeit eines die Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine
steuernden Stellelements, hier einen Leerlaufsteller ohne eigene
Stellungserfassung, überprüft wird. Dazu wird eine
Stellgrößenänderung vorgenommen und die mit dieser
Stellgrößenänderung zusammenhängende Änderung eines Lastmesswertes
erfasst. Durch Plausibilitätsüberprüfung von Stellgrößenänderung und
Lastmesswartänderung wird auf die Funktionsfähigkeit des
Stellelements geschlossen. Auch hier wird die Problematik der
Fehlererkennung von Stellungsgebern an Drosselklappen nicht
zufriedenstellend gelöst.
Die DE 40 04 085 A1 beschreibt die Erfassung einer Betriebsgröße mit
zwei zueinander redundanten Messeinrichtungen. Zur
Funktionsüberwachung der Messeinrichtungen werden die beiden
Signalwerte miteinander auf Plausibilität überprüft. Dabei ist die
Messeinrichtung als Doppelpotentiometer ausgeführt. Zwei
Stellungsgeber sind somit zur Überwachung vorgesehen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, Vorrichtungen zu schaffen, mit deren
Hilfe die Überwachung von Stellungsgebern bei einer Brennkraftma
schine auf einfache Weise erfolgen kann.
Gemäß Patentanspruch 1 werden zur Fehlerüberwachung nur ein Signal
eines Stellungsgebers für die Stellung der Drosselklappe und ein
Signalwert, welcher ein Maß für die Motorlast repräsentiert,
verwendet. Dadurch wird eine Fehlerüberwachung basierend auf nur
einem Stellungsgebersignal bereitgestellt.
Gemäß Patentanspruch 2 werden zur Fehlerüberwachung Signale von zwei
Stellungsgebern für die Stellung der Drosselklappe und ein
Signalwert, welcher ein Maß für die Motorlast repräsentiert,
verwendet. Auf der Basis dieser drei Signalwerte kann zur Erkennung
des fehlerbehafteten Signals eine Zwei-aus-Drei-Auswahl vorgenommen
werden, so dass auch im Fehlerfall eines Signals zwei Signale zur
Motorsteuerung verbleiben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsformen näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 ein
Übersichtsblockschaltbild eines Motorsteuersystems, bei welchem die
erfindungsgemäße Vorgehensweise Anwendung findet. Fig. 2 skizziert
ein Flußdiagramm, welches die Überwachung eines einzelnen Stellungs
gebers durch Plausibilitätsvergleich mit einem Lastwert darstellt,
während in Fig. 3 ein Flußdiagramm skizziert ist, welches die Über
wachung von wenigstens zwei Stellungsgebern durch Plausibilitätsver
gleich untereinander und mit einem Lastwert dargestellt ist. Fig. 4
schließlich zeigt ein Flußdiagramm zur Durchführung eines Notlaufbe
triebs eines elektronischen Motorleistungssteuersystems bei ausge
fallenen Stellungsinformationen.
Fig. 1 zeigt eine Antriebseinheit 10 eines Fahrzeugs, welche über
ein Luftansaugsystem 12 verfügt, in dem eine Drosselklappe 14 sowie
ein Meßorgan 16 zur Lasterfassung angebracht sind. Ferner ist eine
Steuereinheit 18 vorgesehen, welche in einem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel über eine erste Ausgangsleitung 20 einen elektrischen
Stellmotor 22 betätigt, welche über eine mechanische Verbindung 24
mit der Drosselklappe 14 verbunden ist. Ferner sind in einem vor
teilhaften Ausführungsbeispiel weitere Ausgangsleitungen 26 und 28
vorgesehen, welche, in Fig. 1 strichliert dargestellt, Kraftstoff
zumessung und Zündzeitpunktseinstellung steuern.
Die Steuereinheit 18 weist folgende Eingangsleitungen auf. Eine er
ste Eingangsleitung 30 verbindet die Steuereinheit 18 mit dem Meßor
gan 16 zur Lasterfassung. Ferner ist eine Meßeinrichtung 32 vorgese
hen, welche an der Drosselklappe 14 bzw. der mechanischen Verbindung
24 angeordnet ist und die Stellung der Drosselklappe erfaßt. Eine
zweite Eingangsleitung 34 der Steuereinheit 18 verbindet diese mit
der Meßeinrichtung 32. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel han
delt es sich bei der Meßeinrichtung 32 um einen Doppelstellungsge
ber, welcher zwei die Stellung der Drosselklappe 14 repräsentierende
Signalwerte erzeugt. Aus diesem Grunde ist strichliert in Fig. 1
eine weitere Eingangsleitung 36 der Steuereinheit 18 dargestellt,
welche diese mit der Meßeinrichtung 32 verbindet. Ferner sind Ein
gangsleitungen 38 bis 40 vorgesehen, welche die Steuereinheit 18 mit
Meßeinrichtungen 42 bis 44 zur Erfassung von weiteren Betriebsgrößen
der Antriebseinheit 10 bzw. des Fahrzeugs verbinden.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem in Fig.
1 dargestellten System um ein Motorsteuerungssystem, bei welchem zu
mindest Kraftstoffeinspritzung und Drosselklappenstellung elektro
nisch gesteuert werden. Dabei wird, wie allgemein bekannt, auf der
Basis der vom Meßorgan 16 erfaßten, die Motorlast repräsentierenden
Größe sowie der von einer der Meßeinrichtungen 42 bis 44 erfaßten
Motordrehzahl ein Grundeinspritzsignal Tl (Lastsignal) gebildet,
auf dessen Basis, unter Berücksichtigung verschiedener Korrekturen
z. B. bezüglich Abgaszusammensetzung, Meereshöhe, etc. die zuzumes
sende Kraftstoffmenge bestimmt und wenigstens ein Einspritzventil
betätigt wird. Ferner wird auf der Basis der Stellung eines vom Fah
rer betätigbaren Bedienelements, welche von einer der Meßeinrichtun
gen 42 bis 44 erfaßt wird, ein Sollwert für die Stellung der Dros
selklappe 14 ermittelt. Dabei können in bevorzugten Ausführungsbei
spielen weitere Betriebsgrößen, wie Motortemperatur, Batteriespan
nung, Motordrehzahl, Fahrgeschwindigkeit, Antriebsschlupfregelungs
eingriffsignale, etc. gebildet werden. Diese Betriebgrößen spielen
besonders in Betriebszuständen außerhalb des eigentlichen Fahrbe
triebs, wie Leerlaufbetrieb, Start, Antriebsschlupfregelung, etc.
eine Rolle. Ein über die Ausgangsleitung 20 abgegebenes Ansteuer
signal wird in der Steuereinheit 18 dann auf der Basis dieses Soll
wertes und gegebenenfalls unter Berücksichtigung einer der die Stel
lung der Drosselklappe repräsentierenden Meßsignale gebildet. Die
Drosselklappe 14 wird dabei im Sinne einer Einstellung der vorgege
benen Sollstellung betätigt.
Dabei kann der Stellmotor 22 ein Gleichstrommotor sein, in einem be
vorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich jedoch bei dem Stell
motor 22 um einen Schrittmotor, bei dem durch einen Schrittzähler,
welcher die ausgegebenen Schritte erfaßt, eine erste Stellungsinfor
mation bezüglich der Drosselklappe 14 vorliegt, so daß auf die Meß
einrichtung 32 in einem bevorzugten Beispiel verzichtet werden kann
oder in einem anderen vorteilhaften Ausführungsbeispiel die Meßein
richtung 32 lediglich über einen Stellungsgeber zur Bereitstellung
einer zweiten Stellungsinformation verfügt.
Bei dem Meßorgan 16 kann es sich je nach Ausführungsbeispiel um ei
nen Luftmengensensor, einen Luftmassensensor oder einen Saugrohr
drucksensor handeln.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise zur Überprüfung der Stellungser
fassung der Drosselklappe wird nachfolgend anhand der Fig. 2 bis
4 dargestellt.
In Fig. 2 wir eine Überwachung der Meßeinrichtung 32 für ein Aus
führungsbeispiel vorgeschlagen, in dem lediglich eine Lageinforma
tion von der Meßeinrichtung 32 vorliegt. Bei einem Schrittmotor wird
unter der Meßeinrichtung 32 der Schrittzähler verstanden. Die in
Fig. 2 dargestellte Vorgehensweise wird nur dann eingeleitet, wenn
das Meßorgan 16 korrekt arbeitet. Die Funktionsüberprüfung des Meß
organs 16 wird dabei in bekannter Weise durchgeführt.
Nach Start des in Fig. 2 dargestellten Programmteils wird in einem
ersten Schritt 100 der Meßwert der Meßeinrichtung 32 (DK), die Mo
tordrehzahl N sowie der Meßwert des Lastmeßorgans 16 (Luftmenge
QL, Saugrohrdruck P, Luftmasse ML oder die aufgrund des Quotien
ten von Luftmenge bzw. -masse und Drehzahl gebildete Grundeinspritz
menge Tl) eingelesen. Für die nachfolgende Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispieles wird ohne die anderen möglicherweise anzuwenden
de Meßsignale auszugrenzen auf die Luftmasse als die ein Maß für die
Motorlast repräsentierende Größe abgehoben.
Im darauffolgenden Schritt 102 wird auf der Basis des Meßwertes der
Meßeinrichtung 32 und der Drehzahl aus einem Kennfeld ein Sollwert
für die angesaugte Luftmasse ermittelt und im darauffolgenden Abfra
geschritt 104 der Betrag der Differenz zwischen diesem ermittelten
Soll- und dem vom Meßorgan 16 erfaßten Istwert der Luftmassenstrom
auf einen vorgegebenen Toleranzbereich überprüft. Ist der Betrag
dieser Differenz kleiner als ein vorgegebener Wert A, so wird gemäß
Schritt 106 der Normalbetrieb, das heißt der fehlerfreie Betrieb der
Meßeinrichtung 32 festgestellt, während im gegenteiligen Fall gemäß
Schritt 108 ein Fehlerzustand der Meßeinrichtung 32 erkannt wurde
und ein Notlauf eingeleitet wird. Nach den Schritten 106 und 108
wird der Programmteil beendet und zu vorgegebenen Zeitpunkten
wiederholt.
Wird als Antrieb ein Schrittmotor verwendet, kann im Falle der Un
plausibilität durch Neu-Synchronisation des Schrittzählers bei
korrekt arbeitendem Lasterfassungsorgan sogar ein Notfahrbetrieb
vermieden werden. Dazu wird im Schritt 108 die Drosselklappe auf ei
nen definierten Punkt, z. B. einer Endstellung oder einem anderen
ausgezeichneten Punkt des Stellbereichs (z. B. der Momemtenumkehr
punkt des Stellers), gefahren, und der Schrittzähler auf den zugehö
rigen Wert gesetzt. Die Überwachung mittels der Lastmeßgröße dient
dabei zur Erfüllung der Sicherheitsanforderungen.
In einem anderen Ausführungsbeispiel kann anstelle des Vergleichs
von Luftmassenwerten ein Vergleich von Stellungsmeßwerten durchge
führt werden. Dabei wird aufgrund des erfaßten Luftmassenstromwertes
und der Drehzahl ein Stellungssollwert für die Drosselklappe ermit
telt und die Abweichung zwischen diesem Sollwert und dem von der
Meßeinrichtung 32 erfaßten Istwert auf einen vorgebenen Toleranzbe
reich geprüft.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel eines Motorsteuersystems, welche
die Drosselklappe auf elektrischem Wege betätigt, wird im Schritt
108 ein Notlauf eingeleitet, welcher in Fig. 4 skizziert ist.
Nach Start des in Fig. 4 dargestellten Programmteils wird in einem
ersten Schritt 200 neben anderen Betriebsgrößen wie Fahrgeschwindig
keit, Motordrehzahl, Batteriespannung, ASR-Eingriffsignale, etc. die
Fahrpedalstellung beta und der vom Meßorgan 16 erfaßte Meßwert ein
gelesen. Im darauffolgenden Schritt 202 wird aufgrund der Fahrpedal
stellung und gegebenenfalls der weiteren Betriebsgrößen aus einem
Kennfeld ein Luftmassenstromsollwert ermittelt. Im Schritt 204 wird
die Differenz delta aus dem ermittelten Soll- und den vom Meßorgan
16 erfaßten Istwert des Luftmassenstroms gebildet und im Schritt
206, beispielsweise durch eine vorgegebene Reglergleichung mit bei
spielsweise PID-Verhalten, das Ausgangssignal auf der Basis der Re
gelabweichung delta ermittelt. Im Schritt 208 wird der berechnete
Ausgangssignalwert über die Leitung 20 an den Stellmotor 22 abgege
ben.
Der beschriebene Notlauf zeigt demnach eine Regelung des durch die
Drosselklappe 14 beeinflußten Luftmassenstromwertes anstelle des bei
korrekter Funktion der Meßeinrichtung 32 vorgenommenen Steuerung
bzw. Regelung der Lage der Drosselklappe 14. In anderen vorteilhaf
ten Ausführungsbeispielen kann der Notlauf auch auf der Basis der
anderes Lastwerten, wie Luftmenge, Saugrohrdruck oder des Lastsignal
selbst durch den beschriebenen Regelkreis durchgeführt werden.
Fig. 3 zeigt die Überwachung der Meßeinrichtung 32 für ein bevor
zugtes Ausführungsbeispiel, bei dem zwei Stellungsinformationen be
züglich der Drosselklappe 14 vorliegen. Diese Stellungsinformationen
können zum einen aus zwei Stellungsgebern, wie in Fig. 1 darge
stellt, stammen oder von einem Stellungsgeber und bei Verwendung ei
nes Schrittmotors als Antrieb vom Schrittzähler für die ausgegebenen
Schritte.
In einem ersten Schritt 300 werden die für die nachfolgende Überprü
fung verwerteten Größen eingelesen. Bei denen handelt es sich um ei
ne erste Stellungsinformation (DK1) von der Meßeinrichtung 32, um
eine zweite Stellungsinformation (DK2), welche entweder von der Meß
einrichtung 32 oder von einem Schrittzähler stammt, die Motordreh
zahl n, sowie den vom Meßorgan 16 erfaßten, die Last der Brennkraft
maschine repräsentierenden Meßwert.
Im darauffolgenden Abfrageschritt 302 wird überprüft, ob das Meßor
gan 16 korrekt arbeitet. Ist dies nicht der Fall, wird gemäß Schritt
304 ein Notlauf durchgeführt und der Programmteil beendet. Eine
Überwachung der Meßeinrichtung 32 findet in diesem Falle nicht statt.
Ist jedoch das Meßorgan 16 funktionstüchtig, wird im Abfrage
schritt 306 der Betrag der Differenz zwischen den beiden Stellungs
informationen DK1 und DK2 auf einen vorgegebenen Toleranzbereich ge
prüft. Ist der Betrag der Differenz dieser beiden Meßwerte kleiner
als ein vorgegebener Schwellwert A, so wird gemäß Schritt 309 die
Meßeinrichtung 32 als funktionstüchtig bewertet. Überschreitet der
Betrag dieser Differenz gemäß Schritt 306 den vorgegebenen Wert A,
so wird im darauffolgenden Schritt 308 ein erster Sollwert für den
Lastwert auf der Basis eines Kennfeldes abhängig von der ersten
Stellungsinformation DK1 und der Drehzahl bestimmt sowie ein zweiter
Sollwert für den Lastwert gemäß einem zweiten Kennfeld abhängig von
der zweiten Stellungsinformation DK2 und der Motordrehzahl.
Im darauffolgenden Schritt 310 wird der Betrag der Differenz zwi
schen dem ersten Sollwert bezüglich der Last und der vom Meßorgan 16
ermittelte Istwert für die Last des Motors ermittelt. Unterschreitet
der Betrag dieser Differenz einen vorgegebenen Wert B, so wird gemäß
Schritt 312 die Stellungsinformation DK2 als fehlerhaft ausgewertet.
Unterschreitet die Differenz diesen vorgegebenen Schwellwert B, so
wird im darauffolgenden Abfrageschritt 314 die Differenz zwischen
dem zweiten Lastsollwert und dem erfaßten Istwert gebildet. Über
schreitet der Betrag dieser Differenz einen vorgegebenen Schwellwert
C, so wird gemäß Schritt 316 die Stellungsinformation DK1 als feh
lerhaft ausgewertet. Im gegenteiligen Fall wird gemäß Schritt 318
ein Defekt des Systems erkannt, bei dem keine zuverlässige Stel
lungsinformation vorliegt. Nach den Schritten 309, 312, 316 und 318
wird im Abfrageschritt 320 überprüft, ob die vorstehend beschriebene
Überwachung als Ergebnis den Zustand normal gemäß Schritt 309 zur
Folge hatte. Ist dies der Fall, wird gemäß Schritt 322 die Steuerung
der Drosselklappe auf der Basis der ersten und/oder der zweiten
Stellungsinformation vorgenommen und danach der Programmteil been
det. War das Ergebnis der vorhergehenden Überwachung nicht der im
Schritt 309 erkannte Zustand normal, so wird in dem auf den Schritt
320 folgende Abfrageschritt 324 überprüft, ob das Ergebnis gemäß
Schritt 316 eine fehlerhafte erste Stellungsinformation gewesen ist.
Ist dies der Fall, wird gemäß Schritt 226 die Steuerung der Drossel
klappe auf der Basis der zweiten Stellungsinformation vorgenommen.
Im gegenteiligen Fall wird im Abfrageschritt 328 überprüft, ob das
Ergebnis gemäß Schritt 312 ein Defekt der zweiten Stellungsinforma
tion gewesen ist. Ist dies der Fall, wird gemäß Schritt 330 die
Steuerung der Drosselklappe auf der Basis der ersten Stellungsinfor
mation vorgenommen oder für den Fall, daß die zweite Stellungsinfor
mation ein Schrittzähler darstellt, dieser auf den durch die erste
Stellunginformation vorgegebenen Wert gesetzt und die Steuerung der
Drosselklappe gemäß Schritt 322 wie im Normalzustand durchgeführt.
War das Ergebnis des Abfrageschritts 328 "Nein", das heißt liegt
keine zuverlässige Stellunginformation gemäß Schritt 318 vor, so
wird im darauffolgenden Schritt 322 die anhand Fig. 4 beschriebene
Notlauffunktion einer Regelung der Drosselklappe auf der Basis eines
Lastsoll- und Lastistwertes vorgenommen. Nach den Schritten 322,
326, 330 und 332 wird der Programmteil beendet und zu gegebener Zeit
wiederholt.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine,
mit wenigstens einem elektrisch betätigbaren Stellelement (22) zur Steuerung einer Drosselklappe (14) der Brennkraftmaschine,
mit wenigstens einer Messeinrichtung (16) zur Erfassung einer ein Maß für die Last der Brennkraftmaschine repräsentierenden Größe,
wobei die Drosselklappe (14) abhängig von der Stellung eines vom Fahrer betätigbaren Bedienelements steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass
neben der die ein Maß für die Last der Brennkraftmaschine repräsentierenden Größe erfassenden Messeinrichtung (16) wenigstens eine Messeinrichtung (32) zur Erfassung der Stellung der Drosselklappe (14) vorgesehen ist,
Mittel (18) zur Durchführung einer Plausibilitätsüberprüfung auf der Basis der ein Maß für die Last des Motors repräsentierenden, erfassten Größe und einem weiteren Wert dieser Größe, die unter Einbeziehung der erfassten Stellung der Drosselklappe ermittelt wurde, vorgesehen sind,
wobei ein Fehler im Bereich der die Stellung der Drosselklappe erfassenden Messeinrichtung erkannt wird, wenn diese Größen unzulässig voneinander, abweichen.
mit wenigstens einem elektrisch betätigbaren Stellelement (22) zur Steuerung einer Drosselklappe (14) der Brennkraftmaschine,
mit wenigstens einer Messeinrichtung (16) zur Erfassung einer ein Maß für die Last der Brennkraftmaschine repräsentierenden Größe,
wobei die Drosselklappe (14) abhängig von der Stellung eines vom Fahrer betätigbaren Bedienelements steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass
neben der die ein Maß für die Last der Brennkraftmaschine repräsentierenden Größe erfassenden Messeinrichtung (16) wenigstens eine Messeinrichtung (32) zur Erfassung der Stellung der Drosselklappe (14) vorgesehen ist,
Mittel (18) zur Durchführung einer Plausibilitätsüberprüfung auf der Basis der ein Maß für die Last des Motors repräsentierenden, erfassten Größe und einem weiteren Wert dieser Größe, die unter Einbeziehung der erfassten Stellung der Drosselklappe ermittelt wurde, vorgesehen sind,
wobei ein Fehler im Bereich der die Stellung der Drosselklappe erfassenden Messeinrichtung erkannt wird, wenn diese Größen unzulässig voneinander, abweichen.
2. Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine,
mit wenigstens einem elektrisch betätigbaren Stellelement (22) zur Steuerung einer Drosselklappe (14) der Brennkraftmaschine,
mit wenigstens einer Messeinrichtung (16) zur Erfassung einer ein Maß für die Last des Motors repräsentierenden Größe,
gekennzeichnet durch
eine weitere Messeinrichtung (32) zur Bereitstellung wenigstens zweier Stellungsinformationen (DK1, DK2) bezüglich der Stellung einer Drosselklappe (14) der Brennkraftmaschine neben der die ein Maß für die Last der Brennkraftmaschine repräsentierenden Größe erfassenden Messeinrichtung (16),
Mittel (18) zur Durchführung einer Steuerfunktion wenigstens auf der Basis einer dieser Stellungsinformationen, wobei zur Fehlererkennung diese wenigstens zwei Stellungsinformationen und die erfasste ein Maß für die Motorlast repräsentierende Größe miteinander auf Plausibilität geprüft werden und ein Fehler dann erkannt wird, wenn eine der Größen von den anderen unzulässig abweicht.
mit wenigstens einem elektrisch betätigbaren Stellelement (22) zur Steuerung einer Drosselklappe (14) der Brennkraftmaschine,
mit wenigstens einer Messeinrichtung (16) zur Erfassung einer ein Maß für die Last des Motors repräsentierenden Größe,
gekennzeichnet durch
eine weitere Messeinrichtung (32) zur Bereitstellung wenigstens zweier Stellungsinformationen (DK1, DK2) bezüglich der Stellung einer Drosselklappe (14) der Brennkraftmaschine neben der die ein Maß für die Last der Brennkraftmaschine repräsentierenden Größe erfassenden Messeinrichtung (16),
Mittel (18) zur Durchführung einer Steuerfunktion wenigstens auf der Basis einer dieser Stellungsinformationen, wobei zur Fehlererkennung diese wenigstens zwei Stellungsinformationen und die erfasste ein Maß für die Motorlast repräsentierende Größe miteinander auf Plausibilität geprüft werden und ein Fehler dann erkannt wird, wenn eine der Größen von den anderen unzulässig abweicht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Plausibilität zweier Größen zueinander diese als funktionsfähig er
kannt werden und die Steuerfunktion auf der Basis der funktionsfähi
gen Größen durchgeführt wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei nichtplausibler Stellungsinformation bzw.
nichtplausiblen Stellungsinformationen ein Sollwert für die ein Maß
für die Last repräsentierende Größe abhängig vom Fahrerwunsch gebil
det wird, dieser zu dem die ein Maß für die Last repräsentierende
Größe in Beziehung gesetzt wird und eine Betätigung der Verstellein
richtung auf der Basis dieses Soll- und Istwertes im Sinne einer Re
gelung des Ist- auf den Sollwert erfolgt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Stellelement einen Schrittmotor umfaßt und die
Stellungsinformation von einem Schrittzähler bereitgestellt wird.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei Unplausibilität des Schrittzählerstandes mit
dem ein Maß für die Last repräsentierenden Wert der Schrittzähler in
wenigstens einer ausgewählten Position der Verstelleinrichtung auf
einen dieser Position entsprechenden Wert gesetzt wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der ein Maß für die Last repräsentierende Wert der
Luftmassenstrom, die angesaugte Luftmenge, der Ansaugdruck oder das
Lastsignal, die Grundeinspritzzeit, selbst ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Plausibilitätsüberprüfung durch Umwandlung der
Stellungsinformation mit Hilfe der Drehzahl in ein Maß für die Mo
torlast oder durch Umwandlung der ein Maß für die Motorlast reprä
sentierende Größe mit Hilfe der Motordrehzahl in ein Maß für Stel
lung und anschließende Überprüfung dieser Wert auf eine vorgegebenes
Toleranzband erfolgt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung einer Drosselklappe einer
Brennkraftmaschine ist.
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---|---|---|---|
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