DE39424C - Schneezäune aus abgestumpften Pyramiden - Google Patents

Schneezäune aus abgestumpften Pyramiden

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DE39424C
DE39424C DENDAT39424D DE39424DA DE39424C DE 39424 C DE39424 C DE 39424C DE NDAT39424 D DENDAT39424 D DE NDAT39424D DE 39424D A DE39424D A DE 39424DA DE 39424 C DE39424 C DE 39424C
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Germany
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DENDAT39424D
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L. VON RUDNICKI in Warschau
Publication of DE39424C publication Critical patent/DE39424C/de
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F7/00Devices affording protection against snow, sand drifts, side-wind effects, snowslides, avalanches or falling rocks; Anti-dazzle arrangements ; Sight-screens for roads, e.g. to mask accident site
    • E01F7/02Snow fences or similar devices, e.g. devices affording protection against sand drifts or side-wind effects

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
.■.IV
Um die Hubkraft der unteren Luftschichten nicht zu schwächen, sondern zu erhalten bezw. zu vergröfsern, d. h. um die wellenförmige Bewegung der unteren Luftschichten, Fig. 1, nicht zu hemmen und dadurch die Ausscheidung von Schnee zu verhindern, sollen nach Vorliegendem die Schutzwerke aus dreiseitigen, abgestumpften Pyramiden gebaut und so an einander gereiht werden, dafs zwischen ihnen trichterförmige Oeffnungen verbleiben, durch welche starke Luftströme nach der geschützten Stelle hinfliefsen können. Auf diese Weise soll die Windstille hinter dem Schutzwerk vollständig vernichtet, d. h. die Hubkraft in den unteren Luftschichten erhalten bezw. vergröfsert werden. Ferner ändern die geneigten Wände der Pyramiden die Bewegungsrichtung eines Theiles der unteren Luftschichten dergestalt, dafs die in ihnen enthaltenen Schneemassen nach oben bewegt und von dem Wind über die geschützten Punkte hinweggetrieben werden.
Die neuen Schutzwerke bezwecken demnach, durch den Wind den Schnee von dem zu schützenden Punkte fortnehmen und zusammen mit dem in der bewegten Atmosphäre enthaltenen Schnee weiter tragen zu.lassen.
i. Schutzwerke aus Holz, Fig. 3, 4 und 5.
Diese Schutzwerke werden in folgender Weise hergestellt:
Erste Art. Es wird parallel zu dem Wege und so nahe wie möglich an den Schienen eine gerade Linie A-B-C-D-E-F1 Fig. 3, abgesteckt. Im Punkt A wird eine Stange eingesetzt und von hier aus auf der Linie A-F etwa 9m, hernach etwa 0,9 m, abwechselnd abgemessen, wobei in den so bestimmten Punkten ACDEF schwache Stangen eingesetzt werden. Sodann nimmt man ein Mefsband von etwa 14,6 m Länge, befestigt die beiden Enden desselben in den Punkten A und B und schiebt die Mitte des Bandes nach der entgegengesetzten Seite des zu schützenden Ortes hinaus. Die Spitze des so erhaltenen Winkels wird durch die Stange η markirt; die von den drei Punkten ABn eingeschlossene Fläche ist der Grundrifs für die erste Schutzvorrichtung. In derselben Weise bestimmt man die Punkte q und t für die folgenden Schutzvorrichtungen.
In den Punkten Am η ο B Cp qr D u. s. w. werden Holzständer von etwa 4,2 m Länge unter einem Winkel von rund 45° gegen den Horizont, nach dem Innern des Baues zu geneigt, in die Erde eingegraben. Diese Ständer müssen die Höhe von 3 m über der Erde, in verticaler Richtung gemessen, erreichen und werden durch 2 m lange Streben abgesteift, wie dies aus Fig. 4, welche einen Schnitt nach k-n der Fig. 3 zeigt, ersichtlich ist.
Das so gebildete Gerippe wird von aufsen mit dünnen Brettern (Schindeln, Rohr, Blech u. s. w.), welche an allen fünf Ständern mit Nägeln befestigt werden, verkleidet. Diese Bretterverkleidung darf nicht ganz bis zum Boden reichen.
Zweite Art. Der Bau dieser Schutzwerke erfolgt ganz in derselben Weise, wie vorhin angegeben, nur werden nach vollendeter Arbeit noch die Wände D g und E h, Fig. 3 rechts, senkrecht zur Linie A-F hinzugefügt. Die

Claims (2)

  1. Länge dieser Wände wird durch die Schnitt-" punkte der errichteten Senkrechten D g und E h mit den verlängerten Seiten D q und E t des Schutzwerkes bestimmt.
    Die Ständer Es tu und F sind unter 45 °, die Ständer h h1 Unter 6o° nach dem Innern des Bauwerkes zu geneigt in die Erde eingegraben. In den Punkten w undjr sind verticale Ständer eingesetzt. Die sieben Ständer Es tu Fhh1 werden durch Streben abgesteift und auf die Ständer swu und hy h 'Querholme aufgesetzt, wie dies aus Fig. 5 hervorgeht, welche einen Schnitt nach t-w-y der Fig. 3 zeigt. Die Seitenwände werden ganz in derselben Weise wie bei der ersten Art mit schwachen Brettern beschlagen, aufserdem wird' aber das Schutzwerk von oben ganz bedeckt, indem man auf die Querholme dicke Bretter aufnagelt.
    Die obere Decke des Schutzwerkes steigt gegen die geschützte Stelle um ca. 5 pCt.
    Aus den Querschnitten k-n und t-w-y, Fig. 4 und 5, ist ersichtlich, dafs die Bretterverkleidung nicht, ganz bis zum Boden geführt ist; dies ist zu dem Zwecke geschehen, einerseits, um dem Verfaulen der Verkleidung vorzubeugen, und andererseits, um einen freien Durchlafs für die Winde zu gewinnen, welche von der gegenüberliegenden Seite des Weges kommen.
  2. 2. Schutzwerke aus Erde oder Steinen, Fig. 6. 7 und 8.
    Bei Verwendung von Erde als Baumaterial sind die Schutzwerke am vortheilhaftesten so zu bauen, dafs die Querschnitte nach a-a1 und k-n der Fig. 6 die aus den Fig. 7 und 8 ersichtliche Gestalt erhalten, d. h. dafs das Schutzwerk bis zu einer Höhe von 0,9 m eine Art Fundament mit steil abfallenden Böschungen erhält, auf welches das eigentliche Schutzwerk aufgesetzt wird. Letzteres erhält eine Höhe von etwa 2 m, so dafs oben eine genügend grofse geneigte Fläche zum Zurückstofsen der Luftströme verbleibt.
    Bei Schutzwerken aus Stein, welche bei Felseinschnitten angewendet und aus gesprengten Steinen ohne Cement hergestellt werden, erhält das Fundament derselben verticale Böschungen.
    Patenτ-Anspruch:
    Die Anordnung von abgestumpften, dreiseitigen Pyramiden, welche so an einander gereiht sind,, dafs zwischen denselben trichterförmige Oeffnungen verbleiben, durch welche der Wind hinter die Schutzwerke gelangt, zu dem Zwecke, die Bildung von Schneewehen zu verhüten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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