DE3403745A1 - Stahlspundwand zur uferbefestigung - Google Patents

Stahlspundwand zur uferbefestigung

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DE3403745A1
DE3403745A1 DE19843403745 DE3403745A DE3403745A1 DE 3403745 A1 DE3403745 A1 DE 3403745A1 DE 19843403745 DE19843403745 DE 19843403745 DE 3403745 A DE3403745 A DE 3403745A DE 3403745 A1 DE3403745 A1 DE 3403745A1
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piles
steel sheet
bank
aprons
steel
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DE19843403745
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DE3403745C2 (de
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Ernst Günter Dipl.-Ing. Ludewig
Karlheinz Dipl.-Ing. 1000 Berlin Meyer
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MEYER ERNST BAU GmbH
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MEYER ERNST BAU GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/02Sheet piles or sheet pile bulkheads
    • E02D5/03Prefabricated parts, e.g. composite sheet piles
    • E02D5/04Prefabricated parts, e.g. composite sheet piles made of steel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bulkheads Adapted To Foundation Construction (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Stahlspund-
  • wand zur Uferbefestigung. Derartige bekannte Stahlspundwände, die freistehend oder verankert sein müssen, werden durch Spezialstahlprofile hergestellt, die in Draufsicht eine "Wellenform" aufweisen. Damit eine sichere Verankerung möglich ist, müssen diese Spezialstahlprofile weit in das Erdreich hineinreichen und darüberhinaus auch noch entsprechend stark dimensioniert sein und eine Vergurtung erhalten. Sehr häufig wird auch aus Umweltgründen bei derartigen Spundwänden die Forderung gestellt, daß diese unter Wasser enden. Hier ist die Erstellung nur mit Hilfe von umfangreichen Zusatzmaßnahmen wie Fangdämmen und Arbeitsspundwand möglich.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine staub sichere Stahlspundwand zur Uferbefestigung zu schaffen, die vorzugsweise unter Wasser endet, ohne daß aufwendige Zusatzmaßnahmen zur Herstellung der Verankerung erforderlich sind, dabei gleichzeitig Material eingespart wird und trotzdem eine Einbindung bis in tragfähige Bodenschichten erfolgt.
  • Diese Aufgabe wird grundsätzlich durch das Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst, wobei die Ausgestaltung in vorteilhafter Weise so erfolgen kann, wie in den Ansprüchen 2 bis 4 angegeben.
  • Erfindungsgemäß werden Pfähle geeigneter Stabilität und Gestalt (beispielsweise wie in Anspruch 2 definiert) in einem entsprechenden Abstand in den Boden eingebracht. Diese Pfähle werden dann vorzugsweise mit Hilfe eines Zugankers über Wasser, d.h. im Trocknen,von ihrem Innenraum aus verankert.
  • Der Zwischenraum zwischen den Pfählen wird dann mit den Schürzen aus Flachstahlprofil zur Sicherung der Uferböschungen und zur Aufnahme des Erddrucks ausgefüllt.
  • Die Schürzen werden auf Zug beansprucht. Es ist nicht erforderlich, die Schürzen bis in den tragfähigen Untergrund hinabzuführen, da sie von den Pfählen getragen werden. Im Verhältnis zu bekannten Lösungen mittels "wellenförmigen" Spundwänden, ergibt sich eine erhebliche Gewichtsersparnis sowie Wegfall der Hilfsmaßnahmen zur Herstellung von unter Wasser liegenden Verankerungen und Gurtungen, was sich wiederum in sehr viel geringeren Kosten niederschlägt.
  • Die erfindungsgemäße Spundwand bedingt insbesondere folgende Vorteile: 1. die Verankerung erfolgt im Trocknen, d.h. der unter Wasser liegende Anker wird im Schutz der Hohlkörper der Pfähle ohne erhebliche Zusatzmaßnahmen hergestellt; 2. die gesamte Unterwasserspundwand wird ohne Einbau von sonst üblichen schweren Vcrgurtungen erstellt; 3. erhebliche Einsparung von Materialkosten; 4. die Auflage, wonach bei unsicheren Bodenverhältnissen für den Ausbau von Kanälen der Einbau von unverankerten Spundwänden, die eine große Kopfausweichung ergeben (d.h. unverankerte Wand) vermieden werden soll, wird erfüllt; 5. die über Wasser liegenden Anker können auch noch später ohne große Zusatzmaßnahmen überprüft werden.
  • Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Spundwand mit zwei Pfählen; und Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in etwas verkleinertem Maßstab.
  • Die Spundwand wird durch eine entsprechende Anzahl von kastenförmigen Pfählen 1 gebildet, die in einem entsprechenden Abstand in den Boden eingebracht werden. Die Verankerung erfolgt mit Hilfe von zugankern 9 im Bereich der Rückwand und zwar mit Hilfe von einer Keilplatte 7 und einer Spannmutter 8. Die Verankerung erfolgt vom Innenraum des Pfahles aus, d.h. aus dem Trocknen. Auch eine spätere Uberprüfung ist möglich.
  • Zwischen den auf diese Weise vorankerten Pfählen werden eine entsprechende Anzahl von Schürzen 8 aus Flachstahlprofil gehängt. Die Verbindung der Schürzen untereinander und mit den Pfählen erfolgt über schlösser 5 und 6. Die Schlösser weisen einen Daumen und einen "Finger auf, so daß sich eine formschlüssige Verbindung ergibt, die an sich bekannt Ist.
  • Nach dem Einrammen der Ptähle werden diese wie aus Fig. 2 ersichtlich oben schräg abgeschnitten und später mit Boden (Böschung 1O) bedeckt, so das sie nicht mehr vorstehen.
  • Bei einem für die Praxis vorgesehenen Fall erfolgte die Konstruktion und Berechnung so, daß die Pfähle eine Tiefe von 1 Meter und eine Breite von 25 cm (Rückwand 2) aufwiesen. Der Pfahlabstand muß so gewählt werden, daß die zur Verwendung kommenden Zuganker bei Berücksichtigung des anstehenden Bodens die erforderlichen Ankerkräfte übernehmen können. Beispielsweise kann ein Pfahlabstand von ca.
  • 2,80 m gewählt werden, wobei die dazwischen gehängten Schürzen 3 5,5O m lang sein können. Die Pfähle werden dann in ihrer gesamtenLänge von über10-12 m eingebracht so daß sie ca. 3u cm über dem Wasserspiegel. stehen.
  • Innerhalb des Pfahles entsteht ein ' Dckner Innenraum, so das die erforderlichen Anker leicht eingebaut, angespannt und im Bedarfsfall später einer Eignungsprüfung unterzogen werden können.
  • Nach Festlegung der Anker werden die üDerstehenden Hohlkörper der Pfähle unterhalb der Böschungs- neigung abgetrennt und später mit Boden abgedeckt.
  • zur Sicherung der Uferböschung und Aufnahme des Erddruck werden zwischen den Stahlpfahlen die Schürzen aus Flachstahlprofil eingehängt. Diese werden im Normalfall auf Zug beansprucht und es ergibt sich bei Einwirkung des Erddruckes eine sog. Girlandenwirkung mit einer Stichhöhe von ca. 8 cm (umgekehrte Wirkung der preussischen Kappe, Gewölbewirkung). Die Zugspannungen, die aufgenommen werden können, hängen verständlicherweise von der Stahlgüte ab.
  • Die Schürzen werden nicht bis in den tragfähigen Untergrund hinabgeführt. Die erforderliche Bohlenlänge ergibt sich aus der hydraulischen Grundbruchuntersuchung und lag bei einem durchgespielten Fall bei 5,5O m.
  • Auch sämtliche Forderungen aus dem Umweltschutz werden erfüllt, da die Spundwände unsichtbar unter Wasser liegen.
  • Auch die Forderung, daß bei Ausfall eines Ankers die Wand nicht einbricht, wird erfüllt, da auftretendc zusStzlichc Zugspannunyen durch die Flachprofile aufgenommen werden.

Claims (4)

  1. Stahlspundwand zur Uferbefestigung P a t e n t an 5 p r ü c h e: 1. Stahlspundwand zur Uferbefestigung, gekennzeichnet durch im Abstand voneinander im Boden fest eingespannte und über Wasser im Erdreich verankerte Pfähle (1), zwischen denen Schürzen (3) aus Flachstahlprofilen in Form einer Girlande derart gehängt sind, daß sie auf Zug beansprucht werden.
  2. 2. Stahlspundwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfähle (1) Hohlstahlprofilpfähle sind, die in Draufsicht einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, wobei die kurze Kante (Rückwand 2) parallel zur Girlande (Ufer) liegt.
  3. 3. Stahlspundwand nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerung der Pfähle durch einen an sich bekannten Zuganker (9) erfolgt, der vom Innenraum des Pfahles aus spannbar ist.
  4. 4. Stahlspundwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schürzen (3) durch Schlösser (5, 6) mit den Pfählen (1) miteinander formschlüssig verbunden sind.
DE19843403745 1984-02-03 1984-02-03 Stahlspundwand zur uferbefestigung Granted DE3403745A1 (de)

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Cited By (2)

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FR2889215A1 (fr) * 2005-07-26 2007-02-02 Filtaro Sarl Mur de quai, destine notamment a proteger les berges d'un bord cotier
DE10360267B4 (de) * 2003-12-20 2009-07-23 Tiefbau-Gmbh "Unterweser" Verfahren zur Herstellung einer kombinierten Spundwand

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