DE3122032A1 - Verfahren zum nachtraeglichen verankern von spundwaenden, sowie bohr-aufnahmevorrichtung und anker zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum nachtraeglichen verankern von spundwaenden, sowie bohr-aufnahmevorrichtung und anker zur durchfuehrung des verfahrens

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DE3122032A1 DE19813122032 DE3122032A DE3122032A1 DE 3122032 A1 DE3122032 A1 DE 3122032A1 DE 19813122032 DE19813122032 DE 19813122032 DE 3122032 A DE3122032 A DE 3122032A DE 3122032 A1 DE3122032 A1 DE 3122032A1
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
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    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/74Means for anchoring structural elements or bulkheads

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Description

  • Verfahren zum nachträglichen Verankern von Spundwänden, sowie Bohr-Aufnahmevorrichtung und Anker zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum nachträglichen Verankern von teilweise unter Wasser befindlichen Spundwänden mittels Ankerpfählen, insbesondere für Spundwände aus Kastenprofilen als Tragelemente. Außerdem befaßt sich die Erfindung mit einer Bohr-Aufnahmevorrichtung sowie mit einem Anker zur Durchführung des Verfahrens.
  • Spundwände für Ufereinfassungen oder Hafenanlagen werden bekanntlich durch zumeist schräg verlaufende Ankerpfähle gesichert. Zwar wird die Spundwand selbst sehr tief in den Boden eingerammt, dennoch werden die Ankerpfähle zusätzlich vorgesehen, welche die auf die Spundwand einwirkenden Horizon talkräfte aufnehmen.
  • In der Praxis kann die so erreichte Stabilität der Spundwände allerdings gefährdet werden, wenn die Tiefe, mit der sich die eingerammte Spundwand im Boden befindet, verringert wird. Dieser Fall tritt beispielsweise ein, wenn die Hafensole tiefer gelegt werden muß. Eine Veranlassung hierfür können größere Schiffe mit größerem Tiefgang oder auch Einflüsse durch veränderte Niedrigwasserstände geben.
  • Wenn die Hafensole tiefer gelegt wird, befindet sich aber nur noch ein kürzeres Stück der Spundwand als vorher im festen Boden, so daß es unbedingt erforderlich ist, die Spundwand durch zusätzliche Anker zur Aufnahme von Horizontalkräften zu sichern.
  • Hier setzt die Erfindung ein, der zur Lösung der geschildert(*n Probic'rne die Aufgabe zuclrunria3jegt, in Verfahren anzu(leben, welches ein nachträ<licjies Verankern von Spundwänden, insbesondere von Spundwänden aus Kastenprofilen als Tragelemente, ermöglicht. Außerdem sollen durch die Erfindung sowohl eine Bohr-Aufnahmevorrichtung als auch ein Anker zur Durchführung des Verfahrens geschaffen werden.
  • Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung die nachfolgenden Verfahrensschritte vor: a) Befestigung einer Bohr-Aufnahmevorrichtung unter Wasser an der Spundwand; b) Bohrung mittels des an der Bohr-Aufnahmevorrichtung befestigten Unterwasserbohrgerätes durch das Tragelement der Spundwand hindurch unter Verwendung einer als Hohlrohr ausgebildeten Bohrkrone; c) Zurücklassen der Bohrkrone nach der erfolgten Durchbohrung in dem Tragelement der Spundwand zur Verwendung als Führungsrohr für den Anker; d) Einführen des Ankerpfahles in das Führungsrohr und anschließendes Einrammen des Ankerpfahles in das der Wasserseite der Spundwand gegenüberliegende Erdreich.
  • Die Erfindung geht davon aus, daß eine nachträgliche Verankerung nur von der Wasserseite her erfolgen kann.
  • Deshalb besteht ein wichtiges Merkmal darin, durch das Tragelement der Spundwand hindurch eine Bohrung nzubringen, so daß der Anker durch diese Bohrung hindurchgeführt und dann in das hinter dtr Spundwand liegende Frdrc'icli eingerammt werden kann.
  • Das Bohren unter Wasser ist ein besonderes Problem, und daher ist ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung darin zu sehen, daß eine besondere Bohr-Aufnahmevorrichtung unter Wasser an der Spundwand befestigt wird. Als Bohrer selbst wird eine als Hohlrohr ausgebildete Bohrkrone verwendet, die in vorteilhafter Weise in dem Tragelement verbleibt, wenn dieses durchbohrt worden ist. Dadurch wird ein ideales Führungsrohr für das nachtr;igliche Verankern der Spundwand geschaffen, weil der Anker dabei ja zunächst von der Wasserseite her durch die Spundwand geführt werden muß. Dies wäre bei einem Kastenprofil für das Tragelement - also bei einer doppelwandigen Spundwand - ohne das Führungsrohr sehr problematisch.
  • Zwar ließe sich der Anker noch relativ leicht durch die erste Bohrung hindurchführen, es wäre aber äußerst schwierig, danach auch die zweitc Bohrung "zu treffen", wenn man berücksichtigt, daß unter Wasser erhebliche Strömungen auftreten können und somit das Auffinden der genauen Position des Ankers, in welcher dieser auch durch das zweite i3ohroch hindurchpaßt, erschwert ist. Somit erweist sich das Zurücklassen der Bohrkrone in der Spundwand als erheblicher Vorteil bei der Erfindung.
  • Bei der nachträglichen Verankerung von Spundwänden stellt sich das bisher noch ungelöste Problem, die schon fertige Spundwand zu durchbohren, wobei vergleichsweise große Durchmesser der Bohrlöcher gefordert werden. Ein praktischer Wert liegt etwa bei 350 mm. Zur Lösung dieses Problems schafft die Erfindung eine Bohr-Aufnahmevorrichtung, deren wichtigstes Merkmal vier Klammern sind, welche die dem zu durchbohrenden Tragelement benachbarten Schlösser hintergreifen, und die zu diesem Zweck aus je zwei Klauen bestehen, die durch Verbindungsmittel zusammengehalten sind. An den vier Klammern, die an den Eckpunkten eines gedachten Rechteckes liegen, läßt sich auf der der Spundwand abgewandten Seite eine Brustplatte als Basis für die Befestigung des eigentlichen Bohrgerätes befestigen. Durch diese Anordnung läßt sich die Bohrachse millimetergenau an die aus der ursprünglichen Rammung gegebene Kontur, bei der Abweichungen von einigen Graden möglich sind, anpassen. Das Bohrloch kann bis an die für die Lastabtragung wichtigen Stege herangeführt werden, ohne sie zu gefährden.
  • Somit wird bei der Erfindung das Bohrgerät durch die Spundwand selbst getragen bzw. gehalt, welche die beim Bohren auftgetenden Kräfte aufnimmt. Das Durchbohren der Spundwand bringt im übrigen den Vorteil mit sich, daß auf jegliches Schneiden oder Brennen verzichtet wird, denn diese Arbeiten sind unter Wasser sehr problematisch. Demgegenüber läßt sich das Bohrgerät durch Schlauchleitungen sehr leicht von einem festen Standpunkt oberhalb des Wassers aus bedienen.
  • Die erforderlichen Taucherarbeiten beschränken sich daher auf das Befestigen der Bohr-Aufnahmevorrichtung an der Spundwand mit Hilfe der erfindungswesentlichen Klammern.
  • Neben dem eigentlichen Verfahren und einer dafür geeigneten Bohr Aufnahmevorrichtung wird durch die Erfindung schließ) ich aucli noch ein Anker zur nachträg3 tchen Verankerung einer Spun(1wanct geschaffen. Der Anker ist als Hohlrohr ausgebildet und an seinem Kopf mit einem Außenflansch versehen, der in der endgültigen gewünschten Position des Ankers an der Spundwand bzw. an dem in der Bohrung verbliebenen Führungsrohr anliegt. Um einen besonders sicheren Halt zu erreichen, ist der Anker durch keilförmige Rippen abgestützt, die den Anker im Einbindebereich innerhalb des Tragelementes versteifen.
  • 'g.ur Illei(hLerung des FinrammXns d( Ankers ist in zwockm;iniger au Ausgestaltung der Erfindung am Kopf des Ankers ein Endstück als Ranlmjungfer vorgesehen, welches mittels eines Endflansches lösbar an dem Außenflansch des Ankers befestigt wird. Wenn der Anker vollständig eingerammt ist, läßt sich also dieses Endstück wieder lösen und erneut verwenden.
  • Um in den Anker Verpreßbeton einführen zu können, weist das Endstück eine seitliche Öffnung auf, durch die der Beton eingeführt werden kann.
  • Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich sowohl hinsichtlich des Verfahrens als auch der Bohr-Aufnahmevorrichtung und des Ankers aus den Unteransprüchen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die schematische Darstellung einer teilweise unter Wasser befindlichen Spundwand, Fig. 2 die Querschnittsansicht zur Verdeutlichung der Profile der Spundwand, Fig. 3 die Seitenansicht einer an der Spundwand befestigten Bohr-Aufnahmevorrichtung, Fig. 4 die Teil-Querschnittsansicht der gemäß Fig. 3 an der Spundwand befestigten Bohr-Aufnahmevorrichtung, Fig. 5 die QuerschnJ:ttsinsicht einer durchbohrten Spundwand mit durch die Bohrung hindurchgeführtem Anker und Fig. 6 die Querschnittsansicht eines mit Führungsrippen versehenen Ankers.
  • Die zeichnerisch dargestellte Sjundwand 1, auf der sich ein Kai 4 abstützt, ist in bekanlater Weise durch schräge Ankerpfähle gesichert, von denen in Fig. 1 ein Ankerpfahl 2 dargestellt ist. Die Spundwand 1 besteht hier aus Tragelementen 12, welches durch zwei Kastenprofile 14 gebildet ist, und Füllelementen 16. Die Kastenprofile 14 sind an den Schlössern 18 zusammengefügt, während die Verbindung zwischen den Tragelementen 12 und den Füllelementen 16 über die Schlösser 20 erfolgt.
  • 1i(? W":isertiefe A möge beispic'lsweä.;e 10 m betragen und s sei angenommen, daß die Hafensole 8 um 6 m bis zur gestrichelten Linie 10 tiefer gelegt werden soll. Da sich dann nur ein geringerer Bereich der Spundwand 1 im Boden 7 befindet, muß die Spundwand 1 zuvor durch zusätzliche Anker 60 zur Aufnahme von Horizontalkräften gesichert werden, wie dies in Fig. 1 durch den gestrichelt gezeichneten Anker 60 dargestellt ist.
  • Gemäß Fig. 3 wird zu diesem Zweck v(>n der Wasserseite her in schräger Richtung ein Loch durch die beiden Wände des Tragelementes 12 gebohrt, und zwar mittig im ]3ereich des Schlosses 18. Dabei wird eine Bohrkrone 22 verwendet, die als Hohlrohr ausgebildet und vorne mit einem aufgesetzten Bohrvorsatz 24 als eigentlicher Bohrer versehen ist. Der Bohrvorsatz 24 ist in an sich bekannter Weise mit Diamanten besetzt. In Weiterentwicklung der bekannten Bohrkronen aus 4mm dickem Rohr sind die in der Regel unterbrochenen Diamentplättchen in Form von gleich langen Lücken dazwischen zu einem geschlossenen Ring an einem auf z.B. 8 mm verstirktem Rohr ausgebildet. Die ist möglich, weil eine umfänfige Wasserkühlung, wie sie in massiven ]3auteilen erforderlich ist, bei vergleichsweise dünnen Stahlteilen unter Wasser entbehrlich ist.
  • Um die Bohrkrone 22 zu tragen und sicher zu führen, und um die beim Bohren auftretenden großen Kräfte aufzunehmen, wird an dem Tragelement 12 eine Bohr-Aufnahmevorrichtung befestigt, die im wesentlichen eine Brustplate 50 mit einer entsprechend der gewünschten Bohrung schräg angeordneten Bohrlafette 30 umfaßt. Zur Befestigung an dem Tragelement 12 sind Klammern 46 vorgesehen, die jeweils aus zwei Klauen 48 bestehen.
  • Wie in Fig. 4 zu erkennen ist, hintergreifen die Klauen 48 der Klammern 46 die Außenschlösser 20, wodurch sich ein äußerst sicherer Halt ergibt. An jedem Schloß 20 werden zwei Klammern 46 angebracht, wobei die Klauen 4H durch ticwhr3uben zusammengehalten sind. An den Klammern 46 selbst wird dann die Brustplatte 50 befestigt, und zwar unter Zuhilfenahme von zwei U-Profilstangen 58.
  • An der der Spundwand 1 zugewandten Seite ist an der Brustplatte 50 eine Zentrierplatte 52 angeschweißt, um eine zentrische Anordnung zu gewährleisten. Dabei umgreift eine Ausnehmung 54 der Zentrierplatte 52 das Mittelschloß 18 des Tragelementes 12. Auf der anderen Seite der Brustplatte 50 ist die Bohrlafette 30 befestigt, wobei zur Erzielung einer sicheren Einbindung in das Tragelement 12 Rippen 56 vorgesehen sind.
  • Die Bohrlafette 30 trägt eine Bohrkronenführung 26 sowie eine Antriebsführung 28. Am äußeren Ende befindet sich ein Vorschubmotor 32 für die Vorschubspindel 34, während sich ein Antriebsmotor 44 für die Bohrkrone 22 auf der Antriebsführung 28 befindet. Der Antriebsmotor 44 treibt über die Antriebswelle 42 die mit einem Abschlußblech 40 versehene Bohrkrone 22 an.
  • Während die Befestigung der soweit beschriebenen Bohr-Aufnahmevorrichtung von Tauchern unter Wasser vorgenommen wird, kann die eigentliche Bedienung von außerhalb des Wassers über eine Steuereinheit 38 erfolgen, die iiber Schlauchleitungen 36 mit dem Vorschubmotor 32 sowie mit dem Antriebsmotor 44 verbunden ist.
  • Wenn mit der Bohrkrone 22 die beiden Wände des Tragelementc'.' 1 2 durchbohrt sind, wird di' Hohrkrorie 22 in der Spundwand 1 zurückgelassen, um in vorieilhaftcr Weise als Führung für den Anker 60 zu dienen. Eine Wiederverwendung der Bohrkrone 22 ist hier also bewußt nicht vorgesehen. Es braucht also lediglich die Verbindung der Antriebtwelle 42 mit dem Abschlußdeckel 40 von Tauchern gelöst zu werden, und danach kann die Bohr-Aufnahmevorrichtung mit der Bohrlafette 30 vertikal längs der Spundwand versetzt werden, um ggfs. eine neue Bohrung vorzunehmen. Wenn die Bohr-Aufnahmevorrichtung vollständig entfernt werden soll, brauchen lediglich die vier Klammern 46 von den Außenschlössern gelöst zu werden.
  • Vor dfm Einbringen des Ankers 60 wird der Abschlußdeckel 40 durch Taucher entfernt, wonach der Anker 60 dann in die als Führung dienende Bohrkrone 22 eingebracht werden kann. Bei sehr großen Ankerkräften empfiehlt sich ein Anker 60 mit Betonverlzressung, d.h. der Anker 60 ist als Hohlrohr ausgebildet, um während des Einrammens mit Beton gefüllt zu werden.
  • Fig. 5 zeigt einen vollständig eingerammten Anker 60, der durch seinen Außenflansch 62 gehalten wird. Letzterer ist durch keilförmige Rippen 64 ausgesteift, die in die zylindrische Bohrung passen und am Anker 60 verteilt sind. Die zurückgebliebene Bohrkrone 22 wird beim Einrammen von dem Außenflansch 62 des Ankers 60 zur Landseite verschoben, bis beispielsweise die in Fig. 5 dargestellte Lage erreicht ist, wobei zwischen der Spundwand 1 und dem Außenflansch-62 ein Futter 76 angeordnet sein kann.
  • An seinem Kopf ist der Anker 60 mit einem zur Wiederverwendung vorgesehenen Endstück 66 versehen, dessen Flansch 70 lösbar mit dem Außenflansch 62 verbunden ist, so daß die Rammung in vorteilhafter Weise über Wasser erfolgen kann. Zur Aussteifung des Pfahlkopfes mit dem Flansch 70 dienen mehrere Rippen 68.
  • Bei Ankern 60 mit Betonverpressung wird über einen Schlauch 72, der zum Anschluß an einen weiteren nicht dargestellten Schlauch mit einem Flansch 74 versehen ist, Beton eingeführt.
  • Während d<'s Einrammens des Ankers 60 kann es passicren, d dieser sich um seine Längsachse dreht, so daß nicht gewährleistet ist, daß der bei einem schrägen Anker winklig angeordnete Außenflansch 62 auch tatsächlich vollflächig an der Spundwand 1 bzw. an dem Tragelement 12 anliegt.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist deshalb vorgesehen, daß der Anker 60 verdrehsicher eingerammt werden kann.
  • Die Darstellung in Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf das Tragelement 12 mit einer Querschnittsansicht des Ankers 60. Dieser ist zum verdrehsicheren Einrammen sowohl oben und unten mit je einer Führungsrippe 78 versehen, die hier durch Winkelstücke gebildet sind. Diese Führungsrippen sind in Führungsnuten 80 geführt, welche durch Ftihrungsklauen 82 gebildet sind. Dabei wird das Prinzip der weiter oben schon erwähnten Klauen 48 angewandt, d.h. die beiden oberen und unteren Führungsklauen 82 hintergreifen hier das Schloß 18 des Tragelementes 12 am oberen und unteren Ende des Bohrloches, und die Führungsklauen 82 werden ebenso wie die Klauen 48 durch Schrauben zusammengehalten. Damit werden also ortsfeste Führungsnuten 80 geschaffen, in welche die Führungsrippen 78 eingreifen, so daß ein Verdrehen des Ankers 60 um seine Langsachse während des Einrammens nicht mehr mc>glich ist.
  • Die Führungsrippen 80 lassen sich längs des Ankers 60 aufschweißen, wobei dann nur noch zwei keilförmige Rippen 64 für den Außenflansch 62 vorgesehen werden. Die Führungsklauen 82 werden kurz vor Beendigung der Rammung entfernt.
  • Leerseite

Claims (18)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum nachträglichen Veiankern von teilweise unter Wasser befindlichen Spundwänden mittels Ankerpfählen, insbesondere für Spundwände mit Kastenprofilen als Tragelemente, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: a) Befestigung einer Bohr-Aufnahmevorri(htung (30,50) für ein Unterwasserbohrgerät (22, 44) unter Wasser (6) an der Spundwand (1); b) Bohrung mittels des an der Bohr-Aufnahmevorrichtung (30, 50) befestigten Unterwasserbohrcjerätes (22, 40) durch das.Tragelement (12) der Spundwand (1) hindurch unter Verwendung einer als Hohlrohr iusgebildeten Bohrkrone (22); c) Zurücklassen der Bohrkrone (22) nach der erfolgten Durchbohrung in dem Tragelement (12) der Spundwand (1) zur Verwendung als Führungsrohr für den Anker (60); d) Einführen des Ankerpfahles (60) in das Führungsrohr (22) und anschließendes Einrammen des Ankerpfahles (60) in das der Wasserseite der Spundwand (1) geyenüberliegende Erdreicll.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohr-Aufnahmevorrichtung (30, 50) zentrisch vor dem Tragelement (12) angeordnet und an den zu beiden Seiten des Tragelementes (12) benachbarten Schlössern (20) der Spundwand (1) befestigt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohr-Aufnahmevorrichtung (30, 50) mittels vier Klammern (46) an den Schlössern (20) befestigt wird, wobei auf jeder Seite des Tragelementes (12) je zwei Kammern (46) angebracht werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung schräge unter einem Winkel vorzugsweise von 45" durch die beiden Wände des Tragelementes (12) gebohrt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Einrammens des hohlen und durch das Führungsrohr (22) hindurchgeführten Ankers (60) Beton in diesen eingepreßt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch loder 5, cladurch gekennzeichnet, daß der Anker (60) soweit eingerahmt wird, bis ein an seinem Ende befindlicher Außenflansch (62) am Tragelement (12) ansteht.
  7. 7. Bohr-Aufnahmevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspurch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier die Schlösser (20) hintergreifende Klammern (46) vorgesehen sind, welche je aus zwei Klauen (48) bestehen, die durch Verbindungsmittel zusammengehalten sind.
  8. 8. Bohr-Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Spundwand (1) abgewandten Seite eine Brustplatte (50) an den Klammern (46) befestigt ist.
  9. 9. Bohr-Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mittig auf der Brustplatte (50) auf der der Spundwand (1) abgewandten Seite eine Bohrlafette (30) mit einer Führung (45) für die Bohrkrone (22) angeordnet ist.
  10. 10. Bohr-Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrlafette (30) entsprechend der gewünschten »ohrrichtung schräg zur Spundwand (1) auf der Brustplatte (50) befestigt ist.
  11. 11. Bohr-Aufnahmevorrichtung nach Anspruch8, dadurch gekennzeichnet, daß die Brustplatte (50) auf ihrer der Spundwand (1) zugewandten Seite eine Zentrierplatte (52) trägt, welche eine dem Schloß (18) des Tragelementes (12) entsprechende Ausnehmung (54) besitzt.
  12. 12. Anker zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (60) als Hohlrohr ausgebildet und an seinem Kopf mit einem Außenflansch (62) versehen ist.
  13. 13. Anker nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenflansch (62) und der im Tragelement (12) einbindende Kopf durch keilförmige Rippen (64) auf der äußeren Mantelfläche des Ankers (60) versteift ist.
  14. 14. Anker n-ach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmigen Rippen (64) ihre größte Höhe am Flanschende aufweisen und am anderen Ende abfallen.
  15. 15. Anker nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenflansch (62) schräg zur Längsacbse des Ankers (60) angeordnet ist, so daß der Außenflansch (62) bei nachträglich eingerrnmtem Anker (60) an der Spundwand (1) ansteht.
  16. 16. Anker nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 -15, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (60) an seinem Kopf ein lösbares, wieder verwendbares Endstück (66) aufweist, welches mittels eines Endflansches (70) an dem Außenflansch (62) befestigt ist und das Einrammen des Ankers (60) über Wasser ermöglicht.
  17. 17. Anker nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (66) mit einer seitlichen öffnung versehen ist, durch die mittels eines Schlauches (72) Beton in den Anker (60) eingeführt werden kann.
  18. 18. Anker nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (60) mit zwei einander gegenüberliegend angeordneten Führungsrippen (78) versehen ist, die sich in Längsrichtung des Ankers erstrecken und in Führungsnuten (80) eingreifen, welche durch an dem Schloß (18) des durchbohrten Tragelementes (12) ober- und unterhalb des Bohrloches befestigte Führungsklauen (82) gebildet sind.
    - Beschreibung -
DE19813122032 1981-05-30 1981-05-30 Verfahren zum nachträglichen Verankern von Spundwänden, sowie Aufnahmevorrichtung für ein Bohrgerät und Ankerpfahl zur Durchführung des Verfahrens Expired DE3122032C2 (de)

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