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Zaunpfosten.
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tiblicherweise bestehen Zaunpfosten aus Holz oder Winkel- oder T-Eisen.
Sie stellen ziemlich massive Bauteile dar, in denen eine erhebliche Materialmenge
steckt Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Zaunpfosten leichter zu gestalten.
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Nach der Erfindung umfaßt der Zaunpfosten mehr als zwei nicht in
einer geraden angeordnete, im wesentlichen vertikal verlaufende Stäbe sowie diese
außen umgreifende Bügel, die an den Kreuzungsstellen mit den Stäben verbunden sind
und in abwechselndem Sinn gegenüber der Horizontalen schräg stehen.
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Hierdurch ist erreicht, daß der Zaunpfosten eine Art Gittergerüst
bildet und bei einer einem massiven Zairpfosten herkömmlicher Art vergleichbaren
allseitigen Stabilität wesentlich leichter gehalten werden kann.
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Da der Zaun häufig auch eine architektonische Gestältungs funktion
hat, ist es auch wichtig, daß sich der Zaunpfosten durch seine gitterartige Ausbildung
von der durchbrochenen Zaunfläche nicht so schroff abhebt wie ein normaler kompakter
Zaunpfosten.
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Das Material der Stäbe und der Bügel kann Stahl sein, z.B. der übliche
als Baustahl verwendete Draht von 4 bis 12 mm Durchmesser. Es fallen aber auch z.B.
aus Kunststoff gespritzte Ausführungen unter die Erfindung.
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Vorzugsweise ist eine vertikale Symmetrie-ebene vorhanden, in der
die Bügel schräg stehen.
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Die Bügel stehen auf dieser Symmetrieebene senkrecht, wobei ihre
Spuren in der Symmetrieebene nach oben bzw.
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nach unten wechselnde Winkel mit der Horizontalen einnehmen. Durchweg
wird die vertikale Symmetrieebene auf der Zaunfläche senkrecht stehen, sodaß die
Bügel, von der Zaunfläche ausgehen, einmal nach oben, das andere Mal nach unten
geneigt sind.
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Eine statisch sichere Konstruktion wird schon erreicht, wenn drei
Stäbe vorhanden sind, wobei das bevorzugte Ausfürhllngsbeispiel vorsieht, daß die
Stäbe im Grundriß ein gleichschenkiges Dreieck bilden.
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Die Anordnung im Zaun wird zweckmäßig so getroffen, daß die Basis
des gleichsdEnkligen Dreiecks der Zaunfläche zugekehrt ist. Die Bügel weisen hierbei
die Form eines gleichschenkligen Dreiecks mit dem Grundriß der drei Stäbe etwa gleicher
Basis, jedoch einer größeren Höhe auf, sodaß sie die Stäbe in.einer um die Basis
geschwenkten Schräglage außen umfassen können.
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Die Bügel können an der Basis des Dreiecks horizontalverlaufende
aneinander überlappende Enden aufweisen.
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Dieses Merkmal kommt besonders für Zaunpfosten aus Draht infrage,
bei denen die Bügel als offene gebogene Ringe ausgebildet sind und im Uberlappungsbereich
nebeneinander mit dem dort befindlichen Stab verschweißt werden, sodaß sich eine
geschlossene, stabile Form ergibt.
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Zwecks Anbringung von Befestigungsschrauben, sei es zur Montage von
die Zaunflächebildendm Gittertafeln, sei es zur Verbindung der Zaunpfosten mit schrägen
Stützpfählen oder dgl., empfiehlt es sich, daß die Enden der Bügel einen den Durchgriff
von Befestigungsschrauben gerade gestattenden Abstand voneinander aufweisen
Die
selbe Wirkung wird erzielt, wenn zwischen zwei benachbarten Stäben die Seiten benachbarter
Bügel parallel verlaufen und einen den Durchgriff von Befestigungsschrauben gerade
gestattenden Abstand aufweisen.
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Für Zäune aus Maschendraht werden Spanndrähte benötigt, die an den
üblichen Zaunpfosten verrödelt oder angenagelt werden müssen.
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Bei einem wichtigen Merkmal der Erfindung weist nun einer der Bügel
zwischen benachbarten Stäben ein nach oben umgebogenes Ende oder eineelnach oben
freitorstehenden Ansatz auf.
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Der Spanndraht wird vor den seitlichen Stäben des Zaunpfostens und
hinter dem hochragenden Ende bzw. Ansatz horizontal durchgeführt und ist bereits
dann in der Richtung gegen die Zaunfläche und nach unten gehalten.
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Bei Stäben aus Draht kann durch Umbiegen des hochstehenden Endes nach
hinten, d.h. in den Innenbereich zwischen den Stäben hinein, mittels eines entsprechenden
Werkzeugs oder eines Hammerschlages eine allseitige Festlegung des Spanndrahtes
erzielt werden.
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Besonders für Zaunpfosten,die in Zaun zecken oder auch innerhalb
einer längeren geradenZaunfläche zum Auffangen des horizontalen Zuges innerhalb
des Zauns schräg verlaufende Stützpfosten bilden, ist eine Ausgestaltung vorgesehen,
bei der am oberen Ende des Zaunpfostens zwei Stäbe aufeinander zu verkröpft sind
und eine kurze Strecke parallel zu einander mit einem geringen, gerade dem Durchgriff
von Befestigungsschrauben gestattenden Abstand verlaufen.
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Mit dieser langlochartigen Endausbildung kann ein solcher Zaunpfosten
von der Seite her in einen vertikalen Zaunpfosten der erfindungsgemäßen Ausbildung
eingeführt und mittels Schrauben an ihm befestigt werden, die zwischen die parallelen
Enden der Bügel eingreifen.
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Die Stäbe können mit ihren unteren Enden im Boden einbetoniert werden.
Zur Befestigung an Bodenankern kann aber auch vorgesehen sein, daß die unteren Enden
der Stäbe eine Befestigungsoese aufweisen.
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Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Stäbe nach
oben pyramidenrörmig leicht zusammenlaufen.
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Bei der Drahtausführung passen sich die Bügel durch bloßes Auseinanderbiegen
dieser Verjüngung der Zaunpfosten an. Da der Zaunpfosten natürlich im ganzen eine
schlanke Gestalt aufweisen soll, ist die Schrägstellung der Stäbe gegeneinander
nicht sehr groß.
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Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß die der Basis des gleichschenkligen
Grundrißdreiecks benachbarten Stäbe einander parallel verlaufen, während der der
Spitze entsprechende dritte Stab in der Mittelebene zwischen den beiden anderen
Stäben und schräg zu diesen verläuft.
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Dies kann beispielsweise so verwirklicht werden, daß die Bügel untereinander
gleich sind, jedoch entsprechend der Schrägstellung des dritten Stabes ihrerseits
unterschiedliche Schrägstellungen einnehmen.
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Diese Ausführung ist wiederum besonders für Drahtzaunpfosten vorteilhaft,
weil nur eine Sorte von Drahtbügeln gebogen werden muß, die sich dem unterschiedlichen
Abstand des dritten, d.h. der Spitze des gleichschenkligen Grundrißdreiecks entsprechenden
Stabes von der Ebene der beiden vorderen Stäbe durch änderung ihrer Schrägstellung
anpassen können.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Zaunpfostens
in einem Zaun aus in sich starren Gittertafeln;
Fig. 2 ist eine
teilweise Seitenansicht des Zaunpfostens aus Fig. 1; Fig. 3 ist eine teilweise Vorderansicht
entsprechend Fig. 2; Fig. 4 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie IV - IV in
Fig. 3; Fig. 5 zeigt den erfindungsgemäßen Zaunpfosten mit einem seitlichen Stützpfosten
in einem Maschendrahtzaun; Fig. 6 zeigt eine teilweise Vorderansicht des Zaunpfostens
nach Fig. 5; Fig. 7 zeigt eine teilweise Seitenansicht entsprechend Fig. 6; Fig.
8 zeigt eine teilweise Vorderansicht der Befestigungsstelle des seitlichen Stützpfostens.
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In Fig. 1 ist der.als ganzes mit 1 bezeichneteZaunpfosten aus drei
vertikalen Stäben 2,3,4 gebildet, die im Grundriß in einem gleichschenkligen Dreieck
angeordnet sind, wobei die beiden Stäbe 3 und 4 die in der Zaunfläche gelegene Basis
des gleichschenkligen Dreiecks darstellen (Fig. 4).
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Die Stäbe 2,5,4 sind durch Bügel 5 verbunden, die die Gestalt eines
gleichschenkligen Dreiecks mit dem Grundriß der Stäbe 2,d,4 gteicher Basis, jedoch
einer größeren Höhe haben.
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Die Bügel 5 sind abwechselnd schräg angeordnet, d.h.
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von der durch die Stäbe 3,4 gebildeten, in der Zaunfläche gelegenen
Basis auskesehen verlauRen die Bügel 5 abwechselnd in nach oben und nach unten gerichteten
Ebenen.
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Auf diese Weise ergibt sich ein räumliches Gitterwerk erheblicher
Stabilität.
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Die Stäbe 2,5,4 und die Bügel 5 bestehen aus Baustahl von je nach
der Größe des herzustellenden Zaunpfostens etwa 4 bis 12 mm Durchmesser.
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An den Kreuzungspunkten sind die Stäbe 2,3,4 und die Bügel 5 miteinander
verschweißt. Die Bügel 5 sind ringförmig gebogen, wobei sich ihre Enden überlappen.
Im Uberlappungsbereich sind die Enden nebeneinander an den Stäben 2,3,4 festgelegt,
wie es in Fig. 9 bei 6 angel deutet ist. Dadurch ergibt sich ein quasi geschlossener
Ring und eine erhebliche Stabilität.
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Während sich die Enden der Bügel 5 bei 6 nur um ein kurzes StUck
überlappen, ist es auch möglich, daß die Enden wie in Fig. 5 bei 7 dargestellt,
über die ganze Breite des Zaunpfostens 1, d.h, zwischen den Stäben 5 und 4 überlappen.
Die Enden laufen in diesem Bereich parallel und weisen einen Abstand von-einander
auf, der das. Hindurchsteckenseiner Befestigungsschraube gestattet.
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Zum gleichen Zweck können auch benachbarte Bügel bzw.
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ihre zwischen den Seiten 5 und 4 verlaufenden Seiten, einen das Hindurchstecken
einer Befestigungsschraube gerade gestattenden Abstand haben, wie es in Fig. 5 bei
8 dargestellt ist.
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Der Abstand benachbarter Bügel 5 an ihren Spitzen, d.h.
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an dem Stab ? richtet sich nach der erforderlichen Festigkeit und
nach dem erforderlichen Abstand der Befestigungsschlitze 7 und 8. Zur Erzielung
einer maximalen Stabilität werden die Enden der Bügel 5 ziemlich dicht aneinander
gerückt sein, d.h. einen etwa in der Größenordnung des Stabdurchmessers gelegenen
Abstand aufweisen, wie es in Fig. 2 bei 9 angedeutet ist.
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In Fig. 1 ist der Zaunpfosten 1 an einem Bodenanker 10 befestigt.
Zu diesem Zweck sind die unteren Enden der Stäbe 2,5,4 um 1800 zur Bildung einer
Befestigungsoese 11 umgebogen, in denen Befestigungsschrauben zur Verbindung mit
dem Bodenanker lo angreifen. Die Befestigungsoesen 11 können, wie in Fig. 1 dargestellt,
eine offene hakenartige Umbiegung bilden. Das freie Ende der Umbiegung kann jedoch
auch zur Bildung einer geschlossenen Oese verschweißt sein.
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Der Zaun der Fig. 1 besteht aus in sich im wesentlichen starren Gittermatten
12, die nachFrtvon Baustahlmatten ausgebildet sein können und an den Endenze,parallele
Vertikaldrähte 13 aufweisen, die einen horizontalen Abstand aufweisen, der den Durchtritt
von Befestigungschrauben 14 gestattet. Die Befestigungsschrauben 14 greifen einerseits
zwischen den vertikalen Paralleldrähten 13 und andererseits zwischen den parallelen
Schenkeln 7 bzw. 8 der Bügel 5 hindurch.
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Während in der Ausführungsforin der Fig. 1 bis 4 die Stäbe 2,3,4
zueinander parallel verlaufen, sind bei dem Zaunpfosten 1 die Fig. 5 bis 8 nur die
beiden in der Zaunfläche gelegenen Stäbe 3,4 zueinander parallel, während der hintere
Stab 2, der in der Mittelebene zwischen den Stäben 3,4 gelegen ist, sich nach oben
hin der Ebene der vorderen Stäbe 3,4 nähert. Die Bügel 5 stehen im unteren Bereich
in einem stumpferen Winkel von der Ebene der-Stäbe3,4 ab als im oberen Bereich.
Sie sind jedoch untereinander ebenso wie bei der Ausfillirungsform der Fig. 1 bis
4 gleich.
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Die unteren Enden der Stäbe 2,3,4 des Zaunpfostens 1' sind einbetoniert.
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Der Zaunpfosten lt in Fig. 5 trägt einen Maschendrahtzaun mit horizontalen
Spanndrähten 15. Der eigentliche Maschendraht ist in Fig. 5 der Klarheit der Zeichnung
wegen unterbrochen dargestellt.
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Zur Befestigung der Spanndrähte 15 an dem Zaunpfosten 11 ist das
zwischen den Stäben 3,4 gelegene Ende 17 des Bügels 5 nach oben umgebogen. Der Spanndraht
15 verläuft vor den Stäben 3,4 und hinter dem hochragenden Ende 17 des Bügels 5.
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Bei der Montage des Zauns kann der Spanndraht 15 von oben eingelegt
werden.
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Durch ein geeignetes Werkzeug oder einen Hammerschlag kann dann das
hochstehende Ende 17 des Bügels 5, wie aus Fig. 7 ersichtlich, nach hinten zwischen
die benachbarten Stäbe 5 und 4 umgebogen werden. Nach dem Umbiegen ist der Spanndraht
15 in allen Richtungen gehalten, d.h. er kann weder nach vorn oder hinten noch nach
oben oder unten sich an dem Zaunpfosten 1' verlagern.
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In dem AusfUhrungsbeispiel der Fig. 5 bis 8 wird der ZaunpfosMen
1' durch einen schrägen Stützpfosten 19 gehalten, der im wesentlichen genau so ausgebildet
ist, wie der Zaunpfosten 1' selbst und an seinem unteren Ende ebenfalls einbetoniert
ist.
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An seinem oberen Ende sind die beiden der Zaunfläche zugewandten
Stäbe des Stützpfostens 19 aufeinander zu verkröpft und bilden parallele Schenkel,
die einen Abstand aufweisen, der gerade den Durchgriff einer Befestigungsschraube
21 gestattet. Der Stützpfosten 19 wird von der i>eite her hinter den Stäben 5,4
und durch das Innere des BUels 5 hindurch in den Zaunpfosten 1' eingeführt. Die
parallelen Schenkel 20 werden mit den parallelen Schenkeln 8 der Bügel 5 übereinander
gebracht, sodaß die Schraube 21 hindurchgesteckt werden und die Verbindung zwischen
dem schrägen Stützpfosten 19 und dem Zaunpfosten 1' hergestellt werden kann.
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Die Zaunpfosten 1,1' und 19 sind zum Schutz gegen die Witterung verzinkt,
lackiert oder kunststoffbeschichtet.